Freitag, November 30, 2007

Nuschinachtrag

Bei der ganzen Geschichte habe ich nicht an meine vorausplanende Freundin gedacht. Sie hat seinerzeit drei Aktionspack für ihren Sohn (hellblaue Maus), drei für ihre Tochter (rosa Hase) und drei für Quentin gekauft. Die lagern jetzt im Schrank und harren der Dinge.

Irgendwie, irgendwo, irgendwann

sollte heute abend mein Schwesterlein 3 hier eintrudeln. Sie ist ganz studentenlike mit der Mitfahrzentrale unterwegs. Sehr günstigerweise war ich heute den halben Tag nicht per Handy erreichbar (Nummer von Swisscom zu Orange portieren: was ein Spass!). Seitdem alles wieder läuft, haben wir schon so einiges geklärt:

  • Der Weg, den ihr Fahrer von München Richtung Basel nimmt, ist nicht der kürzeste.
  • Der Basler Flughafen liegt nicht in Basel.
  • Wir wohnen gar nicht mehr in Basel.
  • Wir wohnen auch nicht in Lörrach.
  • Ja, das ist alles im weiteren Sinne hier in der Gegend.
  • Und das Navigationssystem des Typen funktioniert nicht.
  • Und ja, Geschwister können sehr unterschiedlich sein. (wie die beste Freundin so trocken bemerkt hat, als sie mich nach einem Telefonat in die Tischkante beissen sah.)

Ansonsten: viermal in der Nacht von Gebrüll geweckt werden und Aufstehen um halb sechs garantiert einen laaaaaaaangen Tag.

Donnerstag, November 29, 2007

Elefantengedächtnis

Gestern auf dem Heimweg von der Krippe ging uns dank Stau irgendwann die Geduld und der Gesprächsstoff aus ("Was hast du denn in der Krippe heute gemacht?" "Geweint. Mami komme." "Mhmmm, und dann?" "Simone tröstet" immerhin. "Affi Kaffee koche. Und Pizza. Denti alles bringe" Es gibt ein kleines bildhübsches Mädchen namens Daphne in seiner Gruppe. Er kann sich gar nicht vorstellen, dass jemand so heissen kann und nennt sie deshalb "Affe". Sie hat ihn anscheinend ganz schön ander Kandare. Wenn sie in der Puppenküche gross einen aufkocht, muss Little Q. Holzgemüse rüsten, Tischdecken und servieren).
An diesem Punkt beging ich den Fehler, auf das heutige Kinderturnen hinzuweisen. Ein grosser Fehler, Little Q. wollte nämlich weder nach Hause, noch abendessen, noch spielen, er wollte sofort zum Kinderturnen. Die Begründung, dass es ja dunkel sei und alle anderen turnkinder schon im Bett zog einigermassen. Daheim angekommen ging bei der Einfahrt in die Tiefgarage das Licht an: "Hell! Kinderturnen gehn!" Den ganzen Abend verbrachte er mehr oder weniger an der Terrassentür, die Helligkeit draussen überprüfen.
Heute morgen kam gegen halb sieben ein hellwacher Little Q: ins Bad getappt: "Licht an. Hell, Kinderturnen gehn."
Als wir dann um halb acht zum Wochengrosseinkauf aufbrachen, fügten wir das Wort "dämmrig" dem Kinderwortschatz hinzu. Leider war es dann um 10, als das vermaledeite Turnen endlich losging, strenggenommen immer noch dämmrig (ist es auch jetzt noch, bei der Nebelsuppe).

Es ist da


Das Nuschi kam mit ganz viel Probenreisegepäck und der erste Austausch des vom vielen Waschen und Trocknen schon leicht eingegangenen, fast schon dunkelgrauen Nuschis gegen das strahlend hellblaue Neue ging problemlos, so dass sich das alte mal ganz entspannt ein Bad im Waschmittel leisten konnte.

Mittwoch, November 28, 2007

Doch noch

die allerletzte Dosis Impfstoff beim Werksarzt abgestaubt ("Die ist dem Chef schon mal runtergefallen, ist auch was abgebrochen, aber er meint, die wäre noch gut."), wenn ich schon mal gesund bin, und so was gegen das innere Kribbeln bei so haarsträubenden Argumente in Threads wie diesem getan (Errät jemand meine Meinung zu dem Thema? ;-))

Kleider machen Leute

Kaum trägt man statt des Lieblings-BohoStyle-Wildeldermantels vom H&M (schluchz, er hat zwei Risse am Rücken) einen gediegenen (=langweiligen), schwarzen, sauteuren (im Outlet erstandenen) von Daniel Hechter, wird man in der Kantine für eine Mitarbeiterin des Superduperriesenpharmakonzerns auf dem Gelände gehalten.

Dienstag, November 27, 2007

Aaaab in den Norden

geht unser Wichtelpaket heute. Ich hoffe, dass es auf seiner weiten Reise keinen Schaden nimmt und unser Wichtelchen sich darüber freut. (Wenn nicht, einfach zurückschicken, Little Q. hätte es eigentlich auch ganz gerne behalten).

Montag, November 26, 2007

Nachtrag

Hier die Bilder von unserer Wochenendmission:


Der Hübsche beim Blumentopfbewachen

Ohne Worte

Mission accomplished (den Schlafanzug habe ich seinerzeit schon getragen)

Immer

lese ich "Schlupfnudeln" statt "Schupfnudeln". Heute mittag in der Kantine mit Kastanienpilzragout.

Danke!

Ich mag ja Nivea schon immer. Jetzt noch mehr. Die Antwort auf die Nuschi-Frage:
Sehr geehrte Frau Brüllen
Recht herzlichen Dank für Ihr E-Mail Schreiben
und das Interesse an unseren Produkten.
Seit Gründung des Unternehmens 1882 steht bei
Beiersdorf die Hautpflege im Mittelpunkt.
Von Beginn an war die Tätigkeit unseres Hauses
vor allem im Bereich der kosmetischen und medizinischen Hautpflege auf die
Entwicklungneuer und innovativer Hautpflege-Produkte ausgerichtet. So haben wir
imJahre 1911 die erste Creme überhaupt, die berühmte wie bewährte NIVEA Creme
kreiert, der Millionen von Verbrauchern ihr Vertrauen schenken.

(Jaja, wusste ich alles, ich hatte mich seinerzeit auch für eine Stelle in Hamburg beworben. Schauen Sie mal nach, Sie haben meine Unterlagen behalten!)

Leider sind unsere NIVEA Nuschi einzeln im Handel nicht
erhältlich. Wir senden Ihnen aber gerne ein blaues NIVEA Schäfchen-Nuschi für
Ihren Sohn zu.Wir hoffen, Ihnen hiermit eine kleine Freude bereitet zu haben und
freuen uns, Sie in Zukunft zu den treuen und zufriedenen Verwendern von NIVEA
Baby zählen zu dürfen.
Freundliche Grüsse
Beiersdorf AG
Marketing Consumer
Hach, sorry, Penaten (wo wir uns übrigens auch beworben hatten, also beim Mutterkonzern. Wir haben die Vorstellungsgespräche im Bereich "Interne/externe Damenhygiene" dann aber abgesagt.), ich werde in Zukunft nur noch Nivea kaufen. (und die Bazillenschleuder waschen, sobald der Ersatz im Briefkasten liegt!)

Bravo

Ich weiss, ich bin viel am Schimpfen, gerade, was die Familienfreundlichkeit meines Arbeitsgebers angeht.
Aber, haltet euch fest, es gibt jetzt statt einem fünf Tage voll bezahlten Vaterschaftsurlaub und statt 16 Wochen 18 Wochen voll bezahlten Mutterschaftsurlaub (für die Nichtschweizer: verpflichtend wären 14 Wochen mit 75% des Gehalts, was aber von der Mutterschaftsversicherung getragen wird.). Nicht übel, oder?
Gut, dass Little Q. sich drum gekümmert hat, dass seine Eltern keine Frühstart für eine Nummer 2 hingelegt haben ;-)!

Sonntag, November 25, 2007

Zum Ausgleich

heute ein Kindernachmittag mit BesterFreundFamilie. Wir müssen ja noch die Weihnachtskindergiesseifen machen (@Lise: dank deiner Knetseifen kann Little Q. Q-Seifen verschenken. Die Verpackung sah nämlich so aus).
Und weil das ja bestimmt nicht ganz stressfrei wird, sind erstens die Väter als Verstärkung dabei und zweitens jede Menge Nervennahrung in Vorbereitung: Caramelshortbread ist im Ofen und Hackbällchen aus 1kg Hackfleisch warten darauf, in einer leckeren Tomatensosse baden zu gehen und mit einer Riesenschüssel Spaghetti hungrige Jungs, Mütter und Väter zu besänftigen.

Wieder mal was gegen die Überbevölkerung getan

Familie Brüllen war gestern mal wieder in der Mission "Halte andere Leute vom Kinderkriegen ab".
Hauptakteur: Little Q. mit nur 30 Minuten Mittagsschlaf im Auto in einer kinderfreien Wohnung.
Zu missionierende Leute: Gastgeber, 30, nichten- und neffengeschult. Gastgeberin, unter 30,
Es fing eigentlich gut an: die ersten 30 Sekunden war Little Q recht schüchtern ("Mami, Arm"), dann erkannte er den Gastgeber wieder. Und stufte ihn als seinesgleichen ein. Die Verlobte war ab dann nur noch "Mami vom Gastgeber". Sehr charmant.
Kaffeetrinken ging noch so, gab ja genug Süsses.
Als Little Q. dann daran ging, die zerbrechlichen Sachen in den Regalen zu untersuchen, schlugen die Profieltern eine Lüftrunde mit dem Laufrad vor. Unser Musterkind radelte/stapfte brav durch den Wald, zeigte angemessene Begeisterung beim Besuch eines Bauernhofes (Traktor besichtigen, Hasen füttern "Nei, nümmi mehr Gras, genug drinnen. Erst aufessen!", Schwein besichtigen), raste vorbildlich mit dem Laufrad wieder bergab.
Aber dann..... die Eltern wähnten sich in Sicherheit, ein ausgepowertes Kind, das ja eh müde sein müsste, kann doch in der Stunde, die wir noch bis zum Abendessen überbrücken müssen, nicht viel anstellen, oder?
Doch, es kann. Als sukzessive alles vom Couchtisch auf die höheren Regale gewandert war, der (an sich stabile Steiff-) Stofflöwe, der wohl das Heiratsantragsgeschenk war, ein bisschen unsanft genkuddelt wurde, die Gesichtszüge der Gastgeberin langsam entgleisten, schlug der Gastgeber eine Speicherbesichtigung mit riesiger Taschenlampe vor. In der Zwischenzeit versuchte ich die Gastgeberin mit den typischen Müttersprüchen ein bisschen zu besänftigen:" Jaja, das Trotzalter.... daheim ist er aber nicht so... er ist halt müde.....aber irgendwie süss ist er doch auch, oder?".
Als kurz nach der Speicherexpedition dann der erste Blumentopf zu Bruch ging und symchron die Aussagen der Gastgeber "Kein Problem, ist nicht so schlimm" und "Ihr habt ja eine Haftpflichtversicherung, oder?" kamen, wurde das Abendessenkochen spontan vorgezogen.
Beim Essen, von dem Little Q. ("Immerhin klappt das Essen gut, da ist er gar nicht heikel") keinen Bissen anrührte ("Bäh, nit gut, grusig") konnte das Kind wenigstens mit mitgebrachter Banane und Crackern eine kurze Zeitlang ruhiggestellt werden. Bis er dann gesättigt und kurz vor dem Einschlafen zu Höchstform auflief: Mutter mit CD-Regal-Ausräumen-Antäuschen ablenken und dann einen schnellen Schwenk zur Fernsehbank machen und die Bauhaus(imitat)-Lampe endlich auf den Boden feuern. Im Eifer des Gefechts ("So, Schluss, wir gehen jetzt") liess sich nicht mehr ganz herausfinden, ob sie schon vorher nicht mehr ging, überhaupt kaputt oder das dann im Fall auch nicht so schlimm wäre.
Als wir dann im Auto sassen, erinnnerten wir uns an die Zeit ohne Kinder, wo wir beim Besuch von Freunden mit Kindern bei aller Liebe schon immer heilfroh waren, wenn wir die Tür hinter ihnen zumachen konnten.
So ändern sich die Zeiten ;-).
PS: ist übrigens nicht so, dass wir nicht einen ganzen Sack Lieblingsspiezeug dabei hatten. Aber was ist das beste Autschgerl gegen eine Bauhauslampe? Oder den Verlobungslöwen?

Freitag, November 23, 2007

Leicht bis mittel beduselt: To do-Liste

gerade der richtige Zeitpunkt, um dieses alte, alte Stöckchen endlich auch mal zu bearbeiten:

Fett bedeutet Erledigt


1. Eine Kneipenrunde bezahlen
2. Mit Delfinen im offenen Meer schwimmen (bisher nur mit Seehunden)
3. Einen Berg besteigen
4. Einen Ferrari probefahren
5. Das Innere der Großen Pyramide von Gizeh besuchen
6. Eine Tarantel auf der Hand halten
7. Im Kerzenlicht mit jemandem ein Bad nehmen
8. “Ich liebe dich” sagen und es meinen
9. Einen Baum umarmen (vor der Max Planck Kantine in Garching. Den, in den jetzt ein Herzchen mit C&K eingeritzt ist)
10. Einen Striptease bis zum Ende hinlegen (mit Lachen auf beiden Seiten, aber immerhin)
11. Bungee Jumping ausprobieren
12. Paris besuchen (mir wird immer v.a. die zerdepperte Kaffeekanne in der Gastwohnung im Gedächtnis bleiben. Und dass sich an dem WE Take That getrennt hat)
13. Ein Gewitter auf See erleben
14. Die Nacht durchmachen und den Sonnenaufgang ansehen (ganz unromantisch beim "Siedler 2" spielen)
15. Das Nordlicht sehen
16. Eine Sportveranstaltung in einem Riesenstadion besuchen (San Diego Padres vs. Texas Rangers)
17. Den Schiefen Turm von Pisa besteigen (Wir waren da, aber er war gesperrt)
18. Eigenes Gemüse züchten und essen
19. Einen Eisberg berühren
20. Unter dem Sternenhimmel schlafen
21. Eine Babywindel wechseln; Eine? Gefühlte Millionen!
22. In einem Heissluftballon fahren
23. Einen Meteoritenhagel beobachten; naja, wir wollten schon. Und ein paar Sternschnuppenhaben wir auch mit Gucken durchgehalten. Aber dann kamen wir irgendwie auf andere Gedanken.
24. Einen Champagnerrausch haben
25. Mehr als man sich leisten kann für einen guten Zweck spenden
26. Den Nachthimmel durch ein Teleskop anschauen
27. Im unpassendsten Moment einen Lachanfall haben (Allerheiligen auf dem Dorffriedhof in der Oberpfalz...)
28. An einer Schlägerei teilnehmen; aber nur unter Schwestern. Immerhin floss Blut
29. Beim Pferderennen gewinnen
30. Blau machen, obwohl man nicht krank ist: nicht richtig krank. Ein bisschen schon.
31. Eine(n) Fremde(n) bitten, mit einem auszugehen
32. Eine Schneeballschlacht mitmachen
33. Seinen Hintern auf dem Bürokopierer ablichten
34. So laut schreien wie es geht (unter anderem: Nachtwerk Club, auf den grossen Boxen tanzend)
35. Ein Lamm in den Armen halten
36. Eine heimliche Fantasie ausleben
37. Um Mitternacht nackt baden gehen
38. In eiskaltem Wasser baden (Chiemsee, 13°C, Theaterworkshop-WE)
39. Eine richtige Unterhaltung mit einem Bettler führen
40. Eine totale Sonnenfinsternis beobachten (hat kurzfristig geschüttet. Wir standen aber zu Millionen mit den SoFi-Brillen vor der Mensa in Garching)
41. Eine Achterbahnfahrt mitmachen: eine? Love it!
42. Einen Elfmeter verwandeln
43. Die Aufgaben von drei Wochen irgendwie in drei Tagen erledigen: that's my job!
44. Völlig verrückt abtanzen, egal wer dabei zusieht: zumindestens einmal, an meinem Junggessellinenabschied. Papadopoulos, Leopoldstrasse, Schwabing, wer erinnert sich daran?
45. Einen fremden Akzent einen ganzen Tag lang nachmachen
46. Den Geburtsort seiner Vorfahren besuchen: Flüchtlingskind.
47. Tatsächlich glücklich mit dem eigenen Leben sein, wenn auch nur für einen Moment: für deutlich mehr als nur einen Moment, ich Spiesserin.
48. Zwei Festplatten im Computer haben (glaube ich)
49. Alle 23 Kantone bzw. alle Bundesländer besuchen: wir arbeiten dran. Morgen gehts nach Winterthur.
50. Den eigenen Job in jeder Hinsicht mögen
51. Sich um jemanden kümmern, der besoffen ist (mit heimschleppen)
52. Nach eigenem Ermessen genug Geld besitzen
53. Abgefahrene Freunde haben
54. Im Ausland mit einem/r Fremden tanzen
55. Wale in der freien Natur beobachten: bisher nur Delfine
56. Ein Straßenschild stehlen:naja, wir haben ein angblich ordnungsgemäss erworbenes Vorfahrsschild
57. Mit dem Rucksack per Anhalter durch ein fernes Land reisen
58. An einer Demonstration teilnehmen: Yeah, Anarcho-Me protestiert ganz aktuell noch gegen die zweite (dritte?) Startbahn des Flughafens München.
59. Freeclimbing ausprobieren: immer nur mit Seil!
60. Im Ausland einen Beamten anlügen, um bloss nicht aufzufallen: gelogen habe ich nicht. Nur drauf hingewiesen, dass ich zwar vielleicht das Stopschild überfahren und den Bus gerammt habe, dafür aber einen perfekten Schulterblick für etwaige Radfahrer hingelegt habe. Geweint habe ich auch.
61. Um Mitternacht am Strand spazierengehen
62. Mit dem Fallschirm abspringen
63. Irland besuchen: Planwagen, vier Jungs, vier Mädels, frisch nach Abitur.
64. Länger an Liebeskummer leiden, als die Beziehung gedauert hat: meine ganze Pubertät bestand aus Liebeskummer
65. Im Restaurant am Tisch mit Fremden speisen
67. Japan besuchen
68. Das eigene Gewicht in Hanteln stemmen
69. Eine Kuh melken: aber meine Schwester kann das. Auf drei verschiedene Arten. Und mit Ebern lernen die Tiermediziner auch ganz.... seltsame Sachen.
70. Seine Musiksammlung (CD, Schallplatten, Kassetten) alphabetisch auflisten
71. Vorgeben, ein Superstar zu sein
72. Karaoke singen: einmal, in einer Dorfdisko zwischen Freising und Allershausen
73. Einen ganzen Tag lang einfach nur so im Bett bleiben (s. 30)
74. Nackt vor Fremden posieren
75. Mit Pressluftflasche tauchen
76. Zu Maurice Ravels “Bolero” Sex haben
77. Im Regen küssen: klar!
78. Im Schlamm spielen: hallo, mein Sohn ist zwei: natürlich!
79. Im Regen spielen: s. 78
80. Ein Autokino besuchen
81. Etwas ohne Reue tun, was man eigentlich bereuen müsste: Ach ja....
82. Die Chinesische Mauer besuchen: aber mein Papa war da. Für Jahre. Bis morgen.
83. Auf einen hohen Baum klettern
84. Statt Microsoft Windows etwas besseres verwenden: ich glaube weder an Mac noch an Homöopathie.
85. Ein eigenes Geschäft gründen
86. Sich glücklich und auf Gegenseitigkeit verlieben: Und wie!
87. Eine berühmte historische Stätte besuchen: Wir wohnen sogar auf einer.
88. Einen Kampfsport erlernen: ich bin ja friedlich. Aber ich war im Unisport in einem Selbstverteidigungskurs. Und der Hübsche kann jeden auf der Welt verdreschen.
89. An einer Gerichtsverhandlung teilnehmen, sei es aktiv oder als Zuschauer. Ja, war ganz toll. Die Scheidung meiner Eltern.
90. Mehr als sechs Stunden am Stück vor einer Spielkonsole sitzen
91. Heiraten: Yeah.
92. In einem Film mitwirken: ich nicht, aber ich habe seinerzeit meine kleine Schwester zum Casting für jenseits der Stille geschleppt. Sie hat leider nix gesagt. Ausser genickt, auf die Frage, ob sie eine Milchschnitte wolle.Und der Hübsche war Komparse im "König von St. Pauli"
93. Eine Party platzen lassen: meinen 30.
94. Jemanden lieben, obwohl es verboten oder unschicklich ist
95. Jemanden küssen bis ihm/ihr schwindlig davon wird
96. Sich scheiden lassen
97. Sex im Büro haben
98. Fünf Tage lang ohne Essen auskommen
99. Guetzli/Plätzchen/Kekse nach eigenem Rezept backen
100. An Karneval/Fas(t)nacht von Kopf bis Fuss verkleidet auf die Strasse gehen
101. In einer Gondel durch Venedig fahren
102. Sich tätowieren lassen
103. Herausfinden, dass allein die Berührung von Gegenständen einen anmacht
104. Wildwasser-Rafting
105. Im Fernsehen interviewt werden: Oh ja, irgendwann zwischen 14 und 16, Auf Premiere, wie man denn ohne Fernseher leben kann: ich habe unsere Familie dafür angemeldet, dass ein Fernsehteam uns einen ganzhen Tag lang begleitet. Was rauskam, ist so peinlich, dass der Hübsche es trotz 1o Jahren Beziehung noch nicht zu sehen bekam.
106. Ohne Grund einen Blumenstrauss bekommen
107. In der Öffentlichkeit masturbieren
108. So besoffen sein, dass man sich später an nichts mehr erinnert
109. Schreibmaschinenschreiben im Zehnfingersystem erlernen
110. Auf einer Bühne auftreten oder eine Ansprache/Rede vor einem großen Publikum halten: Schulorchester, Theatergruppe, Studienstiflterin
111. Las Vegas besuchen
112. Die eigene Musik aufnehmen: jaja, wer nicht. Ganz gross auch: die Hörspiele der Geschwister Brüllen
113. In den Alpen Bergkristalle suchen
114. Einen One-Night-Stand haben
115. Thailand besuchen
116. Erleben, wie Asylbewerberinnen und -bewerber leben
117. Ein Haus kaufen: oh ja
118. Beim Manövrieren mit dem Auto einen Blech- oder anderen Schaden anrichten
119. Ein oder beide Elternteile begraben$
120. Sein Schamhaar rasieren
121. Eine Kreuzfahrt machen
122. Mehr als eine Sprache fließend sprechen
123. Beim Versuch, einen anderen zu verteidigen, selbst verprügelt werden: ich erinnere mich noch an den Unfallbericht in der vierten Klasse: "5Markstückgrosses Hämatom am Oberarm". Weil der brutale Bernhard mich geniggert hat. Als ich die Claudia verteidigt habe, die ich eigentlich auch doof fand. Naja.
124. Eine Nacht in der Wüste verbringen
125. Schlittschuh laufen auf einem zugefrorenen See/Fluss: ja, Kinder, vor Al Gore gab es sowas.
126. Die Steuererklärung selber ausfüllen
127. Kinder aufziehen: bin dabei!
128. Nachträglich das ehemalige Lieblingsspielzeug kaufen und damit spielen: naja, ich habe mir letztens Hello Kitty Sachen gekauft, die habe ich früher nie gekriegt.
129. Auf der Tournee seiner Lieblingsmusiker mitreisen
130. Die eigene Sternenkonstellation bestimmen
131. Im Ausland eine Fahrradtour machen: wir leben ja gewissermassen im Ausland. Und früher mussten wir immer mit dem Rad die Donau lang fahren. Bis eine von uns Schwester Kotzerei gekriegt hat.
132. Etwas Interessantes über die eigenen Vorfahren herausfinden: mein Opa hatte einen russischen Steckschuss in der Lunge. Ist das interessant? Musste ich auch nicht herausfinden. Den blutbefleckten Wehrmachtsausweis hat er mir gezeigt, da war ich fünf.
133. Dem Regierungs- oder Bundesrat einen Brief schreiben (ich muss: sage nur: 58)
134. Mit dem/der Geliebten irgendwo von Null neu anfangen
135. Blut spenden: ich wollte. Aber Blutdruck und Hb-Wert waren zu niedrig. Der Rest der Clique, die ich überredet hatte, hat aber.
136. Zu Fuß über die Golden Gate Bridge in San Franciso gehen
137. Im Auto laut singen und nicht aufhören, obwohl jemand zusieht: Zuletzt: Shine
138. Eine Abtreibung hinter sich bringen, gegebenenfalls mit der Partnerin
139. Eine Schönheitsoperation mitmachen
140. Einen schweren Unfall überstehen
141. Einen Beitrag für eine wichtige Zeitung schreiben
142. Einen Drittel des eigenen Körpergewichts abnehmen
143. Jemanden zum Trost in den Armen halten
144. Ein Flugzeug fliegen145. Einen Stachelrochen streicheln
146. Das Herz eines/r anderen brechen: Ja, sorry.
147. Einem Tier beim Gebären helfen: ich nicht. Aber meine Schwester (s. 69)
148. Den Job verlieren
149. Geld bei einer Fernsehshow gewinnen
150. Einen Knochenbruch erleiden: wollte ich immer. Ich habe irgendwann, als ich es dann doch nicht mehr wollte, geschafft, mir beim Trampolinspringen zwei Wirbelfortsätze anzubrechen. Klingt dramatischer, als es war.
151. Vom Zehnmeterturm springen
152. In Afrika auf Fotosafari gehen
153. Ein Motorrad fahren
154. Mit irgendeinem Landfahrzeug schneller als 200 km/h fahren
155. Ein Piercing irgendwo schulterabwärts anbringen lassen: Oh ja, ist aber schon wieder weg.
156. Eine Schusswaffe abfeuern
157. Selbst gesammelte Pilze essen: mit meinen Eltern sehr oft. Ich erinnere mich v.a. wie ich nach 100 kg "Krauser Glucke" gekotzt habe
158. Ein Pferd reiten: das erste Mal mit 2, das letzte Mal mit 17. Nie gerne, nie gut.
159. Die eigene Homepage ins Internet stellen
160. Sex im fahrenden Zug haben
161. Das Geschehen an einer Aktienbörse vor Ort mitverfolgen
162. Eine Schneehütte/ein Iglu bauen und darin übernachten
163. Einen ganzen Flug durchschlafen: Start, Flugreise und Landung
173. Im Verlauf von zwei Tagen länger als dreißig Stunden schlafen: geht das?
174. Ein Gedicht für seine(n) Liebste(n) schreiben
175. Alle sieben Kontinente bereisen
176. Eine Kanureise machen, die länger als zwei Tage dauert
178. Papier selber herstellen
179. Lagerfeuerromantik erleben
180. Sperma oder Eizellen spenden
181. Einen klassischen Tanz erlernen: Turnier! Jahrelang.
182. In der Zeitung das eigene Foto finden: Ach ja, Abi....
183. Mindestens zwei glückliche Partnerbeziehungen im Leben haben: 2. Keine Mehr und keine weniger.
184. Jemanden in einer Angelegenheit überzeugen, die einem wirklich am Herzen liegt
185. Jemanden wegen dessen Handlungsweise rauswerfen
186. Nochmals zur Schule gehen: Never ever
187. Gleitschirm fliegen
188. Die eigenen Körperflüssigkeiten unter dem Mikroskop betrachten: Wangenschleimhaut,10.Klasse Bio.
189. Eine Kakerlake streicheln
190. Grüne Tomaten braten und essen
191. Die Ilias von Homer lesen: im Original. Und den Anfang kann ich immer noch auswendig.
192. Ein Buch eines berühmten Autors lesen, dessen Abhandlung man in der Schule verpasst hat
193. Im Restaurant Löffel, Teller oder Gläser für zu Hause mitgehen lassen: Caipi Abend im Cafe Westend: die Gläser haben wir heute noch.
194. Goldwaschen an einem Fluss und dabei das Goldfieber spüren
195. Eine künstlerische Tätigkeit als Autodidakt erlernen
196. Ein Tier eigenhändig töten, zubereiten und essen
197. Sich bei jemandem Jahre nach einer Ungerechtigkeit dafür entschuldigen
198. Eine mehrstündige Nachtwanderung bei Mondschein ohne künstliches Licht durchführen
199. Sex mit jemandem haben, der halb oder doppelt so alt ist wie man selbst
200. In ein öffentliches Amt gewählt werden: 2. Klassensprecher in der ersten Klasse.
201. Selbst eine Computersprache entwickeln
202. Erkennen dürfen, dass man den eigenen Traum tatsächlich lebt
203. Jemanden, den man liebt, in Pflege geben müssen
204. Selbst einen Computer aus Einzelteilen zusammenbauen
205. Ein selbstgemachtes Kunstwerk an einen Fremden verkaufen: wenn Seifen Kunst sind
206. Selbst einen Stand auf einem Straßenfest haben
207. Sich die Haare färben: seit 10 Jahren
208. Herausfinden, dass einem der Partner öffentlich im Internet den Laufpass gegeben hat
209. Sein eigenes Rollenspiel schreiben
210. Verhaftet werden


Puh, hätte ich nicht gedacht, dass das solange dauert....

Jetzt aber

hier sitze ich, mit Prosecco (Yello, viel), Take that ("Shine" auf Repeat), Blogroll, die schon gebackenen Plätzchen Gottseidank ausser Reichweite (bisher fertig: Zebraplätzchen, Vanillebiscuits, Earl-Grey-Monde, Karamellgefüllte Butterplätzchen und ein Gebäck, zu dem mich nur der Name verführt hat, das jetzt aber auch noch, wie der Schweizer wohl sagen würde "huuregluschtig" ist: "Totenbeinli") und sollte endlich das Fotobuch, das die Grosseltern und Paten bekommen werden, machen (Little Q. 2007. Ich bin schon bei Februar.).
Hinter mir liegt ein ganzer Tag mit Little Q. und Au-el, Au-el-Mutter und -Schwester,

  • an dem wir trotz strömenden Regens zwei anderthalbstündige Laufradtouren (Highlights: kniehohe Pfützen mit Affenzahn mit dem Laufrad durchqueren und vom Regen aufgeweichtes "Rössligaggi" begutachten) unternommen haben,
  • an dem beim "Wir haben uns so lieb, dass wir uns jetzt umarmen und dann einfach so auf den Boden schmeissen" erstaunlicherweise nur einmal Blut geflossen ist,
  • an dem unser Nudelsieb zum Ritterhelm umfunktioniert wurde,
  • an dem ein Au-el, der Little Q. aus lauter Freude normalerweise schon mal eine überzieht, während des Mittagsschlafs von Little Q. zu ihm ins Bett geklettert ist und ihm ins Ohr geflüstert hat "Chumm abe, mir spielet denn zämme, chummmmm! Ufwache!".
  • an dem zwei gestresste Elektriker, die auf Garantie in der ganzen Siedlung heute alle Steckdosen mit Lichtschaltern austauschen mussten, zwei kleinen Jungs das absolute Highlight des Tages bescherten: Schrauben mit den Profis, und denen das auch noch Spass gemacht hat.
tja, so ein Tag halt.
Jetzt aber: Fotobuch

Zeigt her eure

  • Schuhe: gar keine. Sollte aber Hausschuhe anhaben
  • Socken: H&M, feuerrot
  • Hose: H&M braune Baumwollhose, weil die Jeans nach Kinderlüften bei Pritschelregen zum Trocknen über der Heizung hängt....
  • Unnerbux: H&M, feuerrote Hello-Kitty-Hipster
  • Pulli: Tchibo Longsleeve in graublau, darüber Strickjacke von Esprit...)
  • BH: feuerrroter H&M-Hello-Kitty (denkwürdiger Tag: Unterwäsche passt zusammen)
  • Brille: Gucci (aber bei Fielmann gekauft ;-))

Und weiter geht es nach Tirol. (via)

Donnerstag, November 22, 2007

Zum ersten Mal

Letzten Freitag hat Little Q. zum ersten Mal "ich" gesagt. Beim Kampf ums beste Plätzchen. Er sagt es immer öfter (meistens als Kombination "Nein, ich alleine! Mami/Papi nüt.")
Am gleichen Tag habe ich die ersten zwei Leberflecken entdeckt.
Hängt vermutlich nicht zusammen.
Heute hat er zum ersten Mal keine Heulkrise beim Kinderturnen gekriegt, sonder alles mitgemacht (sogar einer fremden Mama beim Luftballonspiel am Schluss die Hand gegeben.), obwohl seine Lieblingsaktionen "Würschtligrill" und "Fudi dätschn" diesmal fehlten. Hach.

Für unseren Bewichtler

Ich finde die Idee von Tanja sehr gut:
Wer auch immer Little Q. bewichtelt, kann hier ein paar Infos finden:
Kuscheltiere hat er absolut genug.
Er liebt alles, was Feuerwehr, Baustelle und Polizei betrifft (die dazugehörigen Wiesoweshalbwarum-Bücher hat er auch schon).
Er liebt es Bilderbücher vorgelesen zu bekommen. Die Klassiker aus meiner Kindheit hat er alle schon, aktuelle weniger.
Spielzeug, das blinkt, quietscht, spricht etc. mag er nicht (Blaulicht ginge aber), ich auch nicht ;-).
Er liebt seine Holzeisenbahn, seine Duplosteine und natürlich Römer und Ritter. Aus Entropiegründen würde ich aber darum bitten, keine zusätzlichen Playmobilritter/-römer etc. einzupacken.
Tja, ich hoffe, das hilft. (und ich hoffe, die Mama meines Wichtelkindes macht das auch.....)

Mittwoch, November 21, 2007

"White Christmas"

Endlich ist es soweit: die reinweisse Seife mit Kokosduft ist fertig. Sie besteht aus Kokos-, Palm., Raps-, Distel-, Walnuss- und Pfirsichkernöl und Sheabutter. Für cremigen Schaum ist Babypuder drin. Sie duftet ganz zart nach Kokos.


Es gibt sie in drei Varianten:


Als beglitzerte Muschel, Moppelvenus und als runde Stücke, erstmals mit "Creative Chemistry"-Stempel.

Restlverwertung

Als ich gestern endlich "White Christmas" (Bilder etc. kommen heute abend) gesiedet habe (merke: adiabatische Reaktionsführung, will heissen, nach aussen isolieren, Deckel drauf empfiehlt sich auch in der heimischen Küche nicht), wurde mir bewusst, dass Natronlauge (wow, damit habe ich seit Ostern 5 kg Natronlauge verbraten) und feine Öle noch maximal für zwei Seifen vor Weihnachten reichen. Macadamianussöl und Leinöl habe ich noch (die Standardfette wie Kokos, Palm, Olive etc. sind ja in rauhen Mengen vorhanden).
Nun denn, dann werde ich mir gut überlegen, was ich bis dahin noch mache und dann hier wieder einen Grosseinkauf starten. (In dem Laden habe ich übrigens mit 12 schon Xylol gekauft. Mit guter Begründung und eigenem Geld).

Dienstag, November 20, 2007

Alter Hut

schon fast, aber hier sind noch die Bilder, die der Hübsche mit der Handykamera vom Grabschänden gemacht hat.




Und vom dramatischen Gebrüll nach der Pizza. (@ Herr eb: es war Thymian in dem Glas mit der Aufschrift "Dillspitzen" und damit auf der Pizza)

Montag, November 19, 2007

Wanted

Diesen Sommer gab es von Nivea Schweiz eine Aktion, bei der einem Doppelpack Feuchttücher ein Nuschi (schweizerisch für Schmusetuch) beigelegt war. Little Q. besitzt seitdem ein Schaf, das fester Bestandteil seines Einschlafrituals ist. Mehr noch, mittlerweile ist das "Schöfli" Begleiter und Unterstützer in allen Lebenslagen. So hat es heute dafür gesorgt, dass der Krippentag in der neuen Gruppe ganz ohne Geheule ablief.

Jetzt würde ich das Vieh gerne ab und an mal waschen, was jedesmal ein Drama ist. Und ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn wir es verlieren sollten.

Deswegen hier der Aufruf: hat jemand so eines übrig? Gibt es irgendwo noch diese Aktionspack? Bitte, bitte helft uns!

(Nivea ist schon angeschrieben, bei ebay gibt es nichts und "nuschi" bei Gugel einzugeben ist keine gute Idee. Er fragt nicht mal "Meinten Sie...", sondern geht davon aus, dass man sicher ein M statt einem N gemeint hat.)

Schäubli in Augusta Raurica

Da hätten wir der Bloggerwelt ja nur mal Bescheid geben müssen und sie hatten die Rages und die Brüllens beim Grabschänden live beobachten (im Tierpark, zum Theater haben wir es ja nicht mehr geschafft) können. Was die Römer alles konnten: neben rostfreien Nägeln, Jarhtausende überdauernden Holzbauten mit Panorama-Glasfenstern nun auch Webcams.

Männer

Seitdem der Hübsche Little Q. mit zum Autowaschen genommen hat und ihm das Ganze kindgerecht erklärt hat ("Nassmachen, Shampoo, Ausspülen und am Schluss Schrubben wie beim Zähneputzen"), sind Haarewaschen und Zähneputzen kein Problem mehr: "Wie Autowaschen".
Na dann.

Sonntag, November 18, 2007

Macht man ja auch nicht.

Es ist ja bekannt, dass man sowas nicht laut denken sollte. Seit dem Niederschreiben hat sich rausgestellt, dass von den letzten beiden Backenzähnen nur die äusseren Ränder durch sind und die inneren mindestens nochmal genauso weh tun.
Nächtens bedeutet das: jede Stunde Geheule (auch mit Zäpfchen), der Hübsche darf gar nicht trösten, obwohl er sein Bestes gibt. Durch das ganze Beruhigungswasser schwächeln auch die 6er-Pampers (sicher auch durch das wilde Rumwälzen bedingt), so dass die Nacht gestern um viertel nach, heute um viertel vor sechs beendet war. Und morgens an den Papi übergeben und weiterschlafen ist nicht drin. "Mami bitte au nümmi sehr müde, auwagg! Piele!"
Und untertags ist er das fitteste, liebste, ausgeschlafenste Kind der Welt. Woher?

Samstag, November 17, 2007

Angefixt

Eigentlich wollte ich vor einiger Zeit schon (an dem Abend, als ich bim Kindinsbettbringen eingeschlafen bin) eine neue Seife machen (Reinweiss, Kokosduft, schlicht, gestempelt). Aber seit Freitag brennen mir die Weihnachtsplätzchen auf der Seele. Und so kommen jetzt gleich feinste Vanilleplätzchen mit CranberryVanilleLimetten-Füllung in den Ofen. Meine Hände riechen so gut, ich will sie gar nicht waschen.

Glück gehabt

Die Strecke von Hier nach Ragehausen ist deutlich kürzer als 674 km. Gottseidank ;-).
Little Q. hat sich unter der Dusche übrigens überlegt, dass er der "Ruun Mami" doch lieber ein "Bussi gebt" hätte. Hoffentlich bekommt er bald die Chance dazu.

Freitag, November 16, 2007

Weniger ist mehr

Zumindestens machen die folgenden Bilder in dieser Variante den Eindruck eines romantischen Gutzibacktages mit Kindern:


Little Q. beim Ausstechen



Und ganz zivilisiert bei ein bisschen Probieren



Mailänderli beim Abkühlen


Bündner Zimtpittli beim Abkühlen

Schön, oder? Diese zwei herzallerliebsten, braven Schnuckel, die sich so freuen, mit ihren Müttern für die Verwandtschaft in Hamburg (Au-el) und Bayern (Little Q.) original Schweizer Gutzi zu backen (Mailänderli und Bündner Zimtpittli)




Was auf den Bildern nicht zu sehen ist:
  • der dritte Junge. Der von vornherein keinen Bock auf Backen hatte (dafür aber dann als einziger noch wach war, als es ans Probieren der fertigen Gutzi ging).
  • Die mit Mailänderliteig gesprenkelte Küche, kurz nachdem Au-el in einer unbeachteten Millisekunde den Handrührer erwischte.
  • Die Kämpfe zweier bester Freunde, auf identischen Ikea-Hockern stehend, jeder mit einem eigenen gleich grossen Batzen gleich dick ausgewalltem Teig, ausgestattet mit identischen Stern-Ausstechern um den Ausstecher des anderen.
  • Little Q. beim Mehlfressen
  • Mein leicht entsetztes Gesicht ob Little Q.s schnell optimerter Ausstechtechnik: erst hat er ein Teil ausgestochen, mit mehreren kurz hinternander aufgeführten Nachstechern zerhäckselt und die Einzelteile mit einem begeisterten "Oh, putt" verspeist. Diese Taktik wurde dann aber schnell effizienter: Der Ausstecher wird mittig auf dem ausgerollten Teig platziert, und der umstehende Teig dann einfach weggefressen.
  • Little Q. beim Mehl-auf-den-Boden-wedeln (vom Reinlegen und Mehlengel machen konnte ich ihn gerade noch abhalten.)
  • Au-els befriedigtes Gesicht, als er ein mühevoll mit einigermassen ordentlich ausgestochenen, vor Fressmaschine Little Q. geretteten Mailänderli belegtes Blech mit dem Nudelholz wieder einebnet.
  • Das Gesicht von Au-Els Mum, als sie nach nur kurzem Wegdrehen feststellen muss, dass Au-El die mühsam nach BettyBossi-Anleitung in 3x6cm grosse Rauten geschnittenen, bröckeligen Zimtpittli mit dem Pizzaschneider pulverisiert hat.
  • Die strahlenden, noch leicht teiggesprenkelten Gesichter der beiden Mütter, die nach Kinderzummittagsschlaflegen, Gutzifertigbacken, Küchegeneralüberholen endlich ihren Kaffee geniessen.


Am Nachmittag wurden die Kinder dann extremgelüftet, bis die Mütter totaal weicheimässig verfroren den Heimweg mit "em Drämli" anordneten.


Gegen Abend kamen die Papis dann dazu, wir haben gemeinsam gegessen, die Zimtpittlibrösel vernichtet, schön wars!

Der Beitrag zu den Kinderweihnachtsgeschenken von meiner Seite ist übrigens Seifengiessen mit ebendiesenbeiden. Wird bestimmt ganz easy ;-).

Fehler mit Folgen

Ich dachte, beim Ikea gäb es gestern 25% Family-Rabatt auf Weihnachtsgedöns. Dazu die Essenshappyhour (5CHF pro Essen mit Getränk), ein unausgeschlafenes Kind und eine todmüde Mutter: fertig ist die Abendgestaltung.
Fehler: Weihnachtsgedöns gab es heute billiger. Gestern gab es Gläser billiger.
Folgen: die Eltern sitzen heute (gestern bin ich beim Kindinsbettbringen eingeschlafen) mit stilecht gefüllten "Soda"-Gläsern (Martini. Margarita ginge auch, im Sommer dann). Sieht gut aus, schmeckt .... okay, und haut rein.
Und das lilagrüne Weihnachtszeug ist eh nix.

Donnerstag, November 15, 2007

Kaum zu glauben

Ich habe Larissa und Ami heute zumindestens mit der Weckzeit geschlagen: 5:08h, nach viereinhalb Stunden Schlaf.
Der Vormittag mit Grosseinkauf incl. Post und Kinderturnen war dann natürlich eine Aneinanderreihung von Dramen:

1. Der dreckige Pulli von gestern blieb im Wäschekorb.

2. Beim Trostporschecabrio ist so eine angeschraubte Bodenplatte dran, die auch mit dem Schraubenzieher vom allzeit bereiten Schweizer Armeemesser nicht abgeht.

3. Beim Trostgrättimann ist ein Rosinenauge auf die Brust verrutscht. Mutter ist nicht fähig, das zu flicken und weigert sich dann dreist, das schon angesabbelte Stück Gebäck umzutauschen

4. Die Mutter ist auch nicht in der Lage, den abgerissenen Kopf vom Grättimann wieder dran zu machen. Umgetauscht wird immer noch nicht. Dafür bemitleiden alle Leute im Supermarkt das Kind, das vorwurfswoll jedem seinen nicht typkonformen, kaputten Grättimann unter die Nase hält. (dazu auch noch das Auto, von dem die Mama immer noch nicht die blöde Bodenscheibe abgeschraubt hat).

5. Der Weg zur Post fühlt sich heute extrem weit an.

6. Die Mutter schiebt von hinten.

7. Nach dem fünften Mal Ausbüchsen in einen Vorgarten trägt die Mutter einen.

8. Auch heute darf man die Hydrokulturen in der Post weder ausleeren noch essen.

9. Der Rückweg von der Post ist noch länger als der Hinweg (inc. Schieben, Ziehen, Vorgärten, Bodenwälzen)

10. Im Auto bekommt man nur die Hälfte von Mutters Rosinensemmel.

11. Die Bodenplatte am Porsche ist immer noch dran.

12. Beim Kinderturnen angekommen besteht die spiessige Mutter darauf, dass man Winterschuhe und Mütze zum Turnen ablegt.

13. UND DEN PORSCHE!

14. Daheim angekommen muss man wie immer die Treppe von der Tiefgarage alleine hochlaufen.

15. Die Mutter stellt sich beim Abschrauben der Bodenplatte vom Porsche schon echt saublöd an.



Dazwischen kamen aber auch recht viele zuckersüsse Momente und daheim wartete dann ein qooles Paket vom Traumberg auf uns. (Tanja, deine extrem kompetente Posttussi hat nicht mal einen Zollzettel verlangt? Oder der ist abgefallen). Danke, danke, danke! Ich nehme an, der Killepisch ist wie Medizin, also, ich könnte ihn heute abend auch ohne Senf zum Gesundwerden zu mir nehmen? Der Hübsche mag (glaub ich), gebrannte Mandeln gar nicht so gerne, ich aber schon und ich brauche ja auch irgendwas zum Mittagessen ;-).

Ich bin mal sehr gespannt, was Little Q. zum Qissen sagt, wenn er aufwacht! Das Tascherl ist auf jeden Fall legendär. Heb mir die Reste vom Stoff mal auf, wenns geht!

Mittwoch, November 14, 2007

20/20

Hach, jetzt kommt ein Post, dessen ganze Tragweite nur Mütter (von so Mimöschen wie Little Q.) verstehen:
Heute habe ich unter Einsatz meiner Gesundheit mal wieder in Quentins Mund gefasst: STRIKE, endlich sind alle Zähne durch. Jeder einzelne war ein absolutes Drama, mit Fieber, schlaflosen Nächten (also richtig schlaflos, nicht nur ein paar Mal aufwachen, wie normal), motzigem Kind, Augenringen, und das ist jetzt vorbei. Braucht noch jemand eine halbe Tube Osa-Gel, ganz sicher nicht homöopathisch (hach, war ich da noch optimistisch. Aber in Sachen Kügelchen bin ich standhaft geblieben)? Oder sollte ich das für die zweiten Zähne aufheben, man weiss ja nie?
Aktuelle Ausrede fürs Nichtdurchschlafen: naja, eigentlich ist vier Uhr ja schon fast Tag. Und ausserdem muss er ja die Umgewöhnung in die neue Krippengruppe verarbeiten (juhuu, heute haben sie das erste Mal in der neuen Gruppe gesagt, es wäre den ganzen Tag gut gegangen). Und nicht zu vergessen, der Sack Reis in China.

Windtalker

Letztens, als wir bei Sturm draussen waren (wir sind IMMER midenstens zweimal am Tag draussen, da Mutter wie Kind extrem lagerkolleranfällig), blieb Little Q. mit seinem Laufrad alle Naselang stehen, breitete die Arme aus und sprach in Polizistenton: "Nit winde. NIT WINDE!!!!" Bis die Böe vorbei war und er zufrieden über seine Macht wieder ein Stückerl weiterradeln konnte.
Daran musste ich heute denken, als ich im Fernsehen die Bilder der um Regen betenden Regierung von Georgia sah. Denen könnte ich mein Kind mal ausleihen.

Aber eigentlich

macht es Riesenspass hier. Es klappt zwar nix wie geplant, niemand macht auf Anhieb das, was er soll, aber es geht voran. Und zwar so schnell, dass mein Chef mich heute alle Stunde zu sich ins Büro bestellt, damit wir gemeinsam das weitere Vorgehen abstimmen.
Und ich habe gelernt, dass ich nicht die einzige bin, die Probleme damit hat, Leute, die unmotiviert sind, mit Samthandschuhen sanft dahin zu stubsen, wohin sie sollen. Auch gelernt habe ich, dass Tritte in die Allerwertesten dieser Leute aber auch nix helfen. Wie Little Q. (Ich vermisse ihn so sehr....) sagen würde: "Mami Handjuh an!"
Und so eine tiefe sexy Stimme hat doch auch was. Ich mag Halsweh ja eigentlich ganz gerne. Im Vergleich zu MagenDarm und so.

Unlust

  • Zu den bekannten Symptomen kommt nuneine ganz unpsychosomatische Mandelentzündung (also wieder keine Grippeimpfung, da heute letzter Termin beim Werksarzt) mit lustig buntem Schleim und immer weniger Stimme. Das nachmittägliche Schwimmengehen gestern im eisigen Dorfschwimmbad hat zwar Spass gemacht, war aber wohl keine so super Idee.
  • Ich bin anscheinend doch an allem schuld.
  • Das Kind heult daheim schon hochdramatisch, weil es lieber bei mir im Büro sitzen will, anstatt in die Krippe zu gehen.
  • Am Sonntag wollen sich auch noch Leute mit uns treffen, auf die ich nicht mal viel Lust hätte, wenn ich Ruhe nicht so dringend nötig hätte wie jetzt (Rage, damit seid ihr nicht gemeint, das ist ja am Samstag. Und ich bin ja so gespannt auf die 2.5 cm)

Montag, November 12, 2007

Es spriesst

mein dickes Fell. Bitter nötig.
Trotzdem gut, dass ich die Packung Granola daheimgelassen habe. Frustfuttern mit Weintrauben ist nur halb so dramatisch.

Profis am Werk

Ich liebe ja Kollegen, die die Firmentemplates so professionell benutzen, dass nun alle Tabellen, eingebetteten Excel-Sheets, Diagramme etc. als Zeichnungen drin sind. Und ich nun für marginale Änderungen ALLES neu machen kann. Als ob ich nicht genug zu tun hätte.

Neues Spielzeug

Für uns alle.

Mantra

Dank meines persönlichen Coaches (hach ja, was wäre ich ohne den Hübschen) weiss ich nun, woher mein allgemeines Unwohlsein im Moment herrührt: mir schlägt jede Art von Stress immer im wahrsten Sinn des Wortes auf den Magen (juhuu, schon wieder ein Kilo runter).
Und die Aussicht auf jetzt eigentlich zwei Projekte, von denen eines am besten gestern schon erledigt wäre und das andere bis Ende Jahr soweit fertig sein muss, dass wir Betriebsversuche in KW 1 starten können, an denen beiden sehr viel Prestige, Herzblut (eigentlich nur an einem), Ehrgeiz, Geld, Köpfe und mein persönlicher Ehrgeiz (ich zeig denen allen, dass ich das in Teilzeit und als einzige Frau und sowieso schaffe) hängen..... ja, das baut einen gewissen Druck auf.
ABER: wir haben gestern eine Art Mantra bis Jahresende entwickelt:
ICH mache MEINEN Job.
Wenn die anderen zig Menschen, die involviert sind, ihren nicht machen, dann kann das zwar das Projekt kippen/verzögern, aber das ist dann nicht meine Schuld/mein Problem.
Und jeweils einmal Bescheid sagen, dass die Termine wirklich ernstgemeint waren, muss reichen.
Wenn dann noch Leute glauben, dass es reicht, Sachen aus der hintersten Ostmongolei per Schiff vielleicht irgendwann zwei Wochen vorab zu bestellen, tja, dann ist das nicht mein Problem.
Und wenn anderen Leuten auf einmal klar wird, dass die vom Lieferanten angegebenen 12 Wochen Lieferzeit ja so gar nicht zu den 6 Wochen, die wir noch haben, passen, tja, ich habe sie rechtzeitig informiert.
Wenn ich alles machen will, dann klappe ich einfach zusammen. Und das ist auch ein bisschen Herzblut und ganz viel Geld (von dem eh nichts bei mir landen würde) nicht wert.
Die nervöse Flitzekacke wird zwar bleiben, bis alles in trockenen Tüchern ist, aber mei, Gewichtsverlust vor Weihnachten ist nicht das Schlimmste.

Samstag, November 10, 2007

"Mad Mango"

Nach dem ganzen zimtigen Weihnachtsgedöns war mir mal wieder nach Sommersonnefruchtigkeit. Ich weiss, die eini oder andere hat schon lange drauf gewartet, aber jetzt ist sie da, frisch aus der Form und duftend wie ein ganzer Obstsalat: "Mad Mango" riecht nach Mango und Papaya. Sie pflegt mit einer schönen Mischung aus Palm-, Kokos-, Raps-, Distel- und einer ordentlichen Portion Babassuöl. Für cremigsten Schaum sorgt Babypuder. Und gefärbt wurde mit dem schon bekannten Blütenorange und dem neuen "Sunshine". Es gibt sie als Block, als "Resting Woman" und in meiner neuen Muschelform.

Transferdenken etc.

Im Kinderturnen/Elkischwimmen etc. wird oft der "Bibabutzemann" gesungen. Seitdem heissen diese Nagetiere bei Little Q. "Biber Butzemann".
Little Q. ist ja begeisterter Zugpassagier und auch gerne selber Lokkiführer bei seiner Briobahn. Dementsprechend hat er die Notenzeilen ("Mami, zämme pimpele, mit Buch") in meinen diversen wieder ausgegrabenen Klaviernoten (Hach, ich kann mein Lieblingsstück, Griegs "Hochzeitstag auf Troldhaugen" immer noch) als "Gleise" identifiziert.
Er wird immer schweizerischer; gerade sagt er zu mir: "Mami, lueg amol, es chlins Outi." Wird sicher heiter werden, wenn er Weihnachten wieder auf seinen Cousin trifft, der den leicht bayerisch angehauchten Zungenschlag meiner Mutter nur durch die Erklärung "Schau, der Francisico redet mit seiner Mama halt Portugiesisch, die Oma redet halt bayerisch" akzeptiert hat.
Wenn die Werkstatt nach der Ankündigung, dass Bremsenreparieren schon anderthalb Stunden dauert, nach zwei Stunden (gefüllt mit Hornbach, babyone, Hasen "aluege" im "Fressnapf", mehr gibt das Gewerbegebiet nicht her) noch nicht mal angefangen hat, ist es mir dann auch wurscht, wenn das Kind beim Weiterwarten erst bei allen ausgestellten Neuwagen überprüft, ob auch alle Reifen von Fauweh sind, dann anfängt, die als Herbstdeko malerisch ausgeleerten Apfelkörbe einzuräumen ("Oh nei, Mami, Chörbli umgheit") und dann zu guter Letzt auch noch die Deko anknabbert.

Interessant

In Italien sind die Betonmischertrommeln übrigens immer einfarbig, meist weiss, nicht wie in unseren Gefilden gestreift. Interessanter als diese Tatsache an sich ist aber, dass es mir überhaupt aufgefallen ist.

Freitag, November 09, 2007

Wieder mal

In der Nacht unheimlicher Schwindel, seit dem Aufstehen kotzübel, Kreislaufprobleme und Flitzekacke. Herrlich.

Donnerstag, November 08, 2007

Wenn die Frau usw. Teil 2

Okay, die peinlichste Geschichte ist schon raus, das mit dem Schlüssel. Aber dank des extrem fahrfreudigen Kollegen, keinem Stau am Gotthard und entgegen der Vorhersage kein Schneechaos über 800m kamen wir pünktlich im Tessin an (mein Chef hat da ein Ferienhaus, so dass ALLE Geschäftsreisen, die annähernd Richtung Süden gehen, mit einem Stop dort einhergehen). Ich hatte leider keinen Fotoapparat dabei (und mein neues Handy mit Kamera kriege ich erst im Frühjahr, sonst hätte ich ein Foto von meinem Horrorstrassenschild gemacht: links nach Lugano, rechts nach Locarno. Ich wusste nur, dass wir in die Richtung von dem relativ grossen Ort mit L im Tessin müssen.... argh. (da fällt mir die herrliche Aussage eines Kollegen aus USA ein, der die Drei(eigentlich ja Vier-, aber so streng wollen wir mit den Weltherrschern nicht sein)sprachigkeit der Schweiz gelobt hat:"It is so amazing: one place has three different names: in Swissgerman they call it Luzern, in Italian Lugano and in French Lausanne.")
Womit ich beim Einpacken natürlich nicht gerechnet hatte, war, dass das Minihotel im Miniort zwar ein Bett, jede Menge Ersatzdecken und eine Art Dusche hatte, aber ganz sicher keinen Fön....
Beim Meeting selber dann zeigte sich, das Italiener halt doch Gentlemänner sind: mir wurden andauernd irgendwelche Türen aufgehalten, der Stuhl zurechtgerückt, sich erhoben, wenn ich reinkam, sehr ungewohnt. Trotzdem haben sie mich auch ernstgenommen. Alles in allem was, wo sich meine Kollegen hier die eine oder andere Scheibe abschneiden könnten.
Dank Stau auf der Tangentiale um Mailand rum kam ich dann kurz vor knapp zu meinem Zug in Chiasso. Hach, ich muss schon sagen: 1. Klasse Bahnfahren: das ist was feines. Ich habe (unter anderem) das ganze Buch "Böse Schafe" verschlungen, was sehr schön, extrem gut geschrieben und extrem traurig endend ist. Da war ich dann froh, dass ich mein Riesenabteil ganz für mich alleine hatte....
Zu guter Letzt noch: die dekadente Taxifahrt nach Hause (Chiasso-Basel 1. Klasse, 4.5 Stunden, 134 CHF, Taxi Basel-heim, 15 km, 70CHF) hat mir dann noch gezeigt, dass die Taxler auch hier extrem optimiert fahren: mit einem Affenzahn losgebrettert und vor jedem Blitzer eine Art Vollbremsung hingelegt.....
Tja, so bin ich wieder da, um einen Haufen Arbeit reicher, aber die Erfahrung, dass ein Herzblutprojekt trotz zig Abschussversuchen nun doch noch kurz vor dem Durchbruch steht, ist schon ein Aufsteller.... Und auch, dass meine zwei Männer/Kinder auch mal ohne mich zurecht kommen.

Mittwoch, November 07, 2007

Wenn die Frau auf Geschäftsreise geht...

...bleiben zwei Kinder zurück (ein grosses und ein kleines). Soweit läuft aber alles ganz gut. Little Q. kam zum Übergabetreffpunkt (mein Büro) von wo aus das kleine Brüllen mit Kollegen auf Ihre Reise aufgebrochen ist. Little Q und ich hätten uns dann auf den Heimweg gemacht wenn wir den Autoschlüssel gehabt hätten. Den hatte aber das Brüllen...

Also hat es sich Little Q. erst mal gemütlich in meinem Büro eingerichtet während wir darauf gewartet haben, dass die Frau nochmal umdreht und uns den Schlüssel bringt (sie selbst wurde von Kollegen chauffiert).


Verspätet haben wir uns dann also doch auf den Weg gemacht, Shrek 3 zuende angeschaut (mein Gott war der Teil öde, Little Q. hat zwischenzeitlich seinen Kopf in meinen Schoss gelegt und wollte wohl ein Nickerchen machen, aber so nicht mein Freund: das müssen wir gemeinsam durchstehen...). Nach getaner "Arbeit" gabs dann Abendessen. Also wir sind zu McDonalds gefahren (zwei Kinder eben, keins von beiden kann kochen, aber eines hat nen Führerschein...), haben uns Burger und Fritten reingepfiffen (während Little Q.'s Manieren im Allgemeinen noch Verbesserungspotential aufweisen, ist er für den Mäcci schon salonfähig: da werden Pommes professionell in Ketchup getaucht, gelegentlich ein Happen vom Cheeseburger genommen, die Gurke verschmäht und das Wasser (man muss ja nicht nur Ungesundes beim Mäcci einnehmen) mit dem Strohhalm geschlürft. Im Happy Meal war ausserdem ein "Hot Wheels" Auto was die Freude natürlich noch verstärkt hat.

Wieder zuhause wollte man noch ein wenig das neue Auto in der Spielzeug-Parkgarage einweihen, während der Papi einem Tricks mit uralten Darda-Autos zeigt, welche sogar bergauf fahren können. Frage an die Leser: Gibt es diese Darda-Autos eigentlich noch? Früher waren diese Rennbahnen mit Schanzen und Loopings immer der Hit.
Das Ganze war solange ein Spass bis sich Q. hinstellte, bedeutungsschwanger dreinblickte und ein verkniffenes Gesicht machte...

Also Windelwechseln und ab unter die Dusche, wo man fast schon wieder eingeschlafen wäre. Dementsprechend einfach verlief schliesslich das ins Bett bringen einschliesslich Besprechung der Pläne für die nähere Zukunft ("Morgen stehen wir dann auf, der Papi geht schaffen und der Quinny geht in die Krippe, dann holt der Papi den Quinny wieder ab und wir gehen zum IKEA (Family Card, Menüs für 5 CHF) und dann geht der Quinny ins Bett und dann kommt die Mami schon wieder und gibt ihm noch einen Kuss"). Als er dann schliesslich im Bett war konnte ich mich meiner neuen Monstermaschine und dem neuen Half-Life 2: Episode 2 widmen...

Ja und der heutige Tag lief bisher wie besprochen, nur dass Little Q. die Idee mit der Krippe dann doch nicht so prickelnd fand und lieber mit dem Papi direkt zum IKEA wollte. Seitdem warte ich etwas nervös, ob ich einen Anruf aus der Krippe kriege (wie am Montag) ihn früher abzuholen. Ich hoffe mal das bleibt uns allen erspart (gelegentlich muss ich selbst nämlich auch noch arbeiten...).

Montag, November 05, 2007

Reduziert auf Geschlecht und Haarfarbe

Man kennt das ja: das Gegenüber redet und redet und man hat keine Ahnung wovon. Als komplexbeladene arbeitende Mutter denkt man (ich) ja unwillkürlich: "Oh Shit, hab ich da ein Projekt/einen Auftrag total vergessen?"
Mittlerweile bin ich aber dazu übergegangen, in einer kurzen Atempause des Gegenübers kurz einzuwerfen: "Lieber Kollege, bist du dir sicher, dass du mit der richtigen Frau sprichst? Wir haben noch eine hier im Haus. Auch blond. War es vielleicht die?"
Meistens war sie's. Ich nehme an, es geht ihr ganz ähnlich.

Highlights

Den Suchbegriffen nach beschert mir dieser Eintrag nach wie vor eine rege Leserschaft.

Reisereise

Frau Brüllen geht morgen auf die Reise übers schöne Tessin nach Norditalien. Nicht zum Spass, sondern rein geschäftlich. Und da liegt der Hund begraben: ich denke die ganze Zeit darüber nach, was ich einpacken muss, damit Little Q. zB während der Fahrt beschäftigt ist. Antwort: nüscht, der ist mit dem Papa daheim beschäftigt.
Daran, dass das meine allererste Nacht ohne Little Q. sein wird, denke ich jetzt erstmal nicht. Sondern daran, wie viele Bücher ich auf der Fahrt lesen werde. Wäre es unhöflich, auch auf der Hinfahrt in einem Mietwagen mit einem Kollegen zu lesen?

Schluss mit Baby

War übrigens gut, dass Little Q. schon mal den Umgang mit grösseren Mädels geübt hat am Wochenende. Ab heute ist er nämlich der Buschigruppe in der Krippe entwachsen und nun ein vollwertiges Mitglied der grossen Gruppe (Schlümpfe? glaub schon), bei denen er bisher nur geschlafen und geturnt hat.

Freudscher Verleser

Als wir am Samstag an einer TCM-Praxis vorbeigefahren sind, habe ich "Praxis für traditionelle chemische Medizin" gelesen und gedacht: Wird eh Zeit, dass es sowas endlich mal gibt ;-).

Anarcho

Bei uns im Werk ist es verboten, Alkohol zu trinken. Ob da wohl auch RitterSport Rotwein-Trüffel drunter fällt? *hicks*

Sonntag, November 04, 2007

"Drei Tage war der Frosch nun krank

nun raucht er wieder, Gott sei dank." Dieses W. Busch-Zitat hat mein Vater gern strapaziert.
Rauchen tut Little Q. zwar noch nicht (der soll sich mal trauen), aber er hat den zum Dreitagefieber passenden Ausschlag am vierten Tag. Juhuu. Ich dachte, man kann das nur einmal bekommen (und das hatte er schon)? Wie auch immer, die letzten Backenzähne spürt man auch schon fast ganz, das war dann ein furioses Finale der Zahngeschichte. Jeder einzelne eine Riesenaktion.
Hier noch ein paar Bildeindrücke:
Der kranke Frosch
Beim Gesundwerden helfen: viel Kuscheln
Coole Geschenke ("Kuck mal, Little Q., den haben wir für dich ausgesucht. Der kann Feuer speien, die Beine bewegen, die Flügel und auch das Maul auf und zu machen."
von extrem fürsorglichen, hübschen, meist wohlerzogenen MädchenDa lacht das Mutterherz (spät abends, leicht angeschickert)

Schnüpsel

Drei Tage Fieber, drei Tage extrem kuscheliges Kind, drei Tage extrem viel Schlaf, sehr seltsam.

Wenn das Kind den wieder erstarkten Willen andauernd kreischend durchsetzen muss, der Mutter vor lauter Liebe mit einer Kopfnuss auf die Oberlippe schon wieder einen Chiara-Ohoven-Look verpasst, und die Mutter mit Kind auf dem Arm ("Nein, nicht alleine laufen, nein, nicht runtergehen") einen Abhang runterkugelt, damit dem Kind nichts passiert mit einem Bein in einer Monsterdistel und mit dem anderen Knie auf einem fetten Stein bremst..... ja, dann ist das Kind wieder gesund.

Little Q. liebt auch Mädchen. Und jetzt hatte er zweieinhalb Tage zwei extrem liebe zur Verfügung.

Mädchen sind aber auch anders. Ich denke nicht, dass Little Q. mal einen Tränenausbruch bekommt, weil er auf der Herbstmäss keinen rosa Einhorn-Luftballon bekommt. Und dass eine der schlimmsten Drohungen lautet:"Dann....... bin ich nie wieder deine Waldfee."

Zwei laaaaange Abende mit guten Freunden, viel gelacht, viel geredet, ein bisschen gespielt, viel (zu viel) getrunken...... schön wars.

Und last but not least: seit ca 15 Jahren habe ich zum ersten Mal wieder Weisswürschtl gegessen: soooooo geil! Irgendwie auch widerlich, aber mit dem Senf und Brezen (und Weissbier) so zu Mittag.... fein.

Jetzt übrigens nochmal, weil die Freunde Mengen mitgebracht haben, die man als Exilbayer nicht mehr gewohnt ist.

Freitag, November 02, 2007

Update

Gestern habe ich Little Q: mit 39.9°C Fieber schon um halb acht ins Bett gebracht (mit Zäpfchen, klar). Er hat sehr gekeucht, ist immer wieder hochgeschreckt..... Ich selber bin dann um halb 10 ins Bett, mit sehr schwerem Herzen, weil ich mir arg Sorgen machte. Noch mehr Sorgen machte ich mir, als ich um halb sieben erwachte, und noch kein Mucks vom Kind zu hören war. Verglüht? Um viertel vor sieben hat er dann vom Hübschen eine Milch gefordert und um HALB NEUN habe ich die beiden dann mit Kaffee (Hübscher) und der "Raupe Nimmersatt" (Little Q.) geweckt. Fieber ist runter auf 38.7, in zwei Stunden kommt der Besuch.

Donnerstag, November 01, 2007

Entspannung

Nachdem das Kind nach einer halben Stunde glühend und brüllend aufgewacht ist ("Nit Mami, Papi heiko, nit schaffe"), ich ihn mit viel Mühe und einer warmen Milch wieder zum Schlafen gebracht habe, die Seifenpäckchen nun fertig gepackt und adressiert sind. (Frau Platypus, wenn sie Ihres noch vor den Flitterwochen wollen, bräuchte ich eine Adresse!!!!!), die Geschäftsmails beantwortet sind und das Haus vorsichtshalber mal notdürftig geputzt ist (wer weiss, vielleicht ist der Kleine morgen wieder gesund und der Besuch wird doch was), werde ich mir jetzt eine Bionade und die zweite Hälfte von Greys von gestern gönnen. Das Abendprogramm gestern hatte ja ein abruptes Ende, als Little Q. beschloss, krank zu sein, genau zu dem Moment, als ich mir in der ersten Werbepause den Weisswein geöffnet hatte. (Den werde ich aber erst heute abend in Angriff nehmen).

Hach

Mit 39.5°C, mit Zäpfchen und mit ohne Nudelsuppe (mit viel Thymian und Rosmarin aus dem Garten und wieder mal quer durchs Bioabo) ins Bett. Wir haben heute zum ersten Mal seit seinem zweiten Geburtstag den Buggy wieder benutzt: für den kurzen Weg zum Briefkasten (Merke: Aargau = katholisch, d.h. 1. November = Feiertag, auch wenn der Hübsche im reformierten Basel schaffen muss).
Immerhin kotzt er nicht. Isst aber auch nix

Wäre ja schade um die Augenringe gewesen,

wenn hier ein bisschen Ruhe einkehren würde. Seit gestern abend um 10 hat das Kind über 39°C, isst kaum noch, trinkt aber immerhin Wasser. Schlaf für Mutter: Fehlanzeige, deswegen heute Augenringe im schicken Dunkelviolett. Immerhin kotzt er nicht und das ist viel wert. Für mich ist Kotzerei was ganz Furchtbares und wenn es dann noch jemand so kleines trifft (und ich die Suppe in der Nacht und eigentlich immer aus dem Bett holen darf....nö)..... Vielleicht sind es ja auch nur die vermaledeiten letzten beiden Zähne.

So heisst es heute also: Sporteln mal wieder absagen und schauen, was aus dem auf dieses WE verschobenen Besuch wird.

Immerhin kam ich gestern vor 10 noch ziemlich weit mit dem Seifenpackerl zusammenstellen: