Donnerstag, Februar 28, 2019

28.02.2019: Uff

Heute morgen schon wieder um halb sechs von Sansa geweckt worden. Mit immerhin sanftem Getrappel und leisem Gequietsche (und zartem Krallengehakel in meinen Nasenlöchern und Augenlidern, sonst hätte ich weitergeschlafen).

Sie kann übrigens die niedlichsten Schlafpositionen mit ihrem Puschelschwanz:


Und auch sonst ist sie sehr lustig: sie sammelt. Nicht nur Ikea-Stoffgurken und schöne grosse Blätter, nein, sie bringt auch gerne knisternde Verpackungen. Gerne die, in denen Paprikas im Dreierpack eingeschweisst sind und gestern eine leere Prinzenrolle. Durch die Katzentür. Quer.
Es wird Frühling und damit die tolle Zeit, in der ich Sonnenaufgang von ganz weit oben sehen kann!

Ansonsten: meine Güte, es muss entweder ein sehr enstpannender Urlaub oder eine sehr anstrengende Erkältung oder eine sehr volle Arbeitswoche gewesen sein, oder alles drei, ich fühle mich echt platt und das schon am Donnerstag (der diese Woche der letzte Arbeitstag ist, weil ich morgen wegen Stundenabbau, Kinderferien, Kinderarzttermine, Friseurtermin und BRAUTKLEID einfach mal freigenommen habe). Oder ich bin nix mehr gewohnt.

Aber: alles erledigt und alles in time (sogar die "Goals 2019" im System eingetöckelt.)

Ansosten habe ich heute eher Schluss gemacht, es stand ein Impftermin für Q. an. Mittlerweile klappt das Gottseidank ohne Stressnasenbluten und in den Schwitzkasten nehmen für die Spritze und, wer hätte das gedacht, DIE TUN PRAKTISCH GAR NICHT WEH, wenn man nicht tobt und Zeter und Mordio brüllt. Okay, das ist jetzt auch schon eine Zeitlang her, aber es war eine kleine Befriedigung, als er ganz erstaunt war, und der Kinderarzt meinte: "Ja, wenn man locker lässt, spürt man den Pieks praktisch nicht."  ("War ich da praktisch selber schuld, dass es so weh getan hat?" Naja. Sooooo weh hat es eh nicht getan, aber: Ja, mein Sohn. Warst Du.)
Egal, es ist vorbei und das gar nicht mehr so kleine Kind hat seine erste Dosis HPV-Impfstoff intus. In der Schweiz ist erst seit diesen Januar der 9fach-Impfstoff zugelassen, darauf haben wir noch gewartet.
Ein Check des Impfausweises ergab: noch zwei Termine (einmal 2. Runde HPV, einmal Diphterie, Tetanus und noch irgendwas und Meningokokken auffrischen) in den nächsten 6 Monaten und dann ist unsere Elternverantwortung in Sachen Impfen durch und Q. selber dafür zuständig. (Ich könnte ihm natürlich die Impftermine bis ca 2150 in seinen Google-Kalender eintragen. Helikoptermum 2.0)


Gegessen:

  • Honigbrot
  • Abschiedslunch für einen Kollegen (Salate, Brokkoli, Bündner Capuns und einen halben Kokosschaum, weil mir erst ab der Hälfte eingefallen ist, dass ich den ja gar nicht aufessen muss, wenn ich ihn scheusslich finde (Er war wirklich scheusslich: nicht ganz anfgetaut, dafür aber schon angetrocknet und zum Teil wieder verfüssigt und griasslerd)
  • Süsskartoffelpuffer mit Limettencreme und Räucherlachs. Die verdienen ein wenig Erläuterung: sie würden zB auch ohne den Räucherlachs super schmecken und, und das ist wirklich einen Tusch wert, sind ein (ohne den Lachs) vegetarisches, nicht süsses, nicht Nudelnmitirgendwas-Essen, das beide Kinder und der Übernachtungsgast nicht nur gegessen, sondern begeistert und voll des Lobs gegessen haben. Sonst ist das nämlich sehr schwer hier, gemüselastiges in die Kinder zu bekommen, weil es ihnen einfach in gekochter Form nicht schmeckt. Ihre Ration vertilgen sie in Form von Rohkost (längstens auch nicht alles) und das ist dann halt so. 
  • (Bitte: bleiben Sie mir weg mit den dämlichen Tips, man müsste es nur nett anrichten oder Gesichter draufmalen oder Häuser draus bauen. Meine Kinder sind nicht doof. Wenn sie etwas nicht mögen, ist es egal, welche Form das hat. Und nein, auch nicht "superklein würfeln oder raspeln" hilft nicht, das macht nur das Gepokel mühsamer. Und pürieren... ich zB bin ja schon lange aus dem Alter für Gemüsebrei raus und meine Kinder auch. Und wenn ich ihnen eine undefinierbare Cremegemüsesuppe hinstelle, fragen sie, was drin ist oder sie schmecken es raus.)
  • Also, die gehen so: Süsskartoffel schälen, raspeln und mit Ei und Stärke zu einer Masse mischen, aus der man Puffer machen kann. (Ich schreibe das so schwammig, weil das Rezept bei Captain Cook das halt leider total doof mit "2 Süsskartoffeln, 2 Eier und 4 EL Stärke" angegeben hat, was bei einer Spannbreite von Süsskartoffelgewicht von ca 50g bis 500g überhaupt keine Aussage ist und ich deshalb das so nach Gefühl gemacht habe) Ruhig ordentlich würzen (Ich nahm: Salz, Cayennepfeffer, geräuchertes Paprikapulver, ungeräuchertes, Kreuzkümmel), wen es vor rohem Ei nicht gruselt, kann das ja probieren, da habe ich aber wegen "Mich würgts schon beim Gedanken dran" keine Erfahrungswert.
  • In Öl Puffer ausbacken (So, wie man halt Reiberdatschi macht. Von jeder Seite 3 Minuten, bei einer Hitze, in der binnen der Zeit es braun, aber nicht schwarz wird.), in der Zwischenzeit aus 250g Schmand, einer Limette (Saft und abgeriebene Schale), Salz und Pfeffer eine Creme anrühren und mit oder ohne dem Räucherlachs servieren. Wer mag auch anrichten.
  • Kann man durchaus machen. (Trotz offizieller Erlaubnis hat KEIN Kind Ketchup geholt. Heute ist alles möglich).


Getragen
Damit mir keiner Frühlingsgefühle unterstellt mal in klassisch unterwegs

Gelesen:
"Wundbrand"

Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: ein offenes Ohr gehabt. Obwohl das nicht einfach war. Und ich eigentlich gar keine Zeit hatte. 

Mittwoch, Februar 27, 2019

27.02.2019: Weichgekocht

Die Kinder haben ja noch Ferien, was dazu führt, dass ich abends ein bisschen eher heimgehe, weil wir mit der Nanny Betreuung bis 17:00 an Ferientagen abgemacht haben, und der Hübsche ein bisschen später zur Arbeit geht, weil die Ferienbetreuung erst um halb neun beginnt.
Dementsprechend bin ich jeden Morgen superfrüh unterwegs, damit der Arbeitstag nicht ganz so kurz ist (grad nach einer Woche Skiferien hat sich einiges angesammelt und mein Zusatzjöbli ist grad ein ausgewachsener Job).
Dementsprechend war mein Arbeitstag nach dem Ende der morgendlichen TC mit China um neun nicht nur gefühlt schon ewig lang, sondern tatsächlich schon zweieinhalb Stunden, von denen ich mit zwei Kolleginnen eine gefühlt sehr lange damit verbracht habe, mit dem Kopf praktisch ins Pizzaphone zu kriechen und aus dem Wechsel aus stakkatoartig vorgebrachten, aufgeregten Monologen und Minuten des eisigen Schweigens etwas Konkretes herauszufiltern. Wir waren uns am Ende nicht sicher, was wir vereinbart hatten, das wird in der schriftlichen Zusammenfassungsmail versucht, nur die immer schlechter werdende Stimmung am anderen Ende, die haben wir recht deutlich mitbekommen. Holla die Waldfee, wenn unterschiedliche Herangehensweisen, Mindsets und Sprachkenntnisse mit ordentlich Stress und Zeitdruck gemischt werden, dann ist das ganz schön explosiv. Ich hätte mir all diese Schlaubischlümpfe und Digital Nomads, die behaupten, man könne im Zeitalter der DIGITALISIERUNG von überall mit überall und jedem zusammenarbeiten, ohne seinen Hintern aus der Hängematte des Ökoresorts in Kho Phangan, in dem man sich mit den anderen Aussteigern und Freilernern über Botcoinmining und vegane Cupcakes austauscht, zu bewegen, vor Ort gewünscht, als wir da fast verzweifelt sind, aber hey, wir waren vermutlich einfach nicht locker genug.

Anscheinend war mein Outfit (ich habe den heute grad nochmal getragenen Lippenstift in "Persistent Pink" im Verdacht, den Rest hatte ich schon öfter genau so an) ein bisschen arg bunt, ich wurde nämlich, als ich nach dem Chinading ein paar Minuten zu spät ins nächste Meeting huschte mit "Holla, Frau Brüllen, hast Du noch was vor nachher oder sind das einfach Frühlingsgefühle?" begrüsst.

Es wird langsam zu warm für meine Lieblingsstiefel

Ansonsten: Mich gefreut, dass ich bei der Arbeit für ein externes Event bei einer ganz fachfremden Firma (es ist kompliziert) nominiert wurde und EINMAL im Leben habe ich es geschafft, die Klappe zu halten und mir eine ganz grosse Peinlichkeit zu ersparen. Und zwar: Als mein Chef den Namen der Firma sagte, dachte ich mir "Cool, die machen doch eigentlich echt ganz schöne Unterwäsche, das ist ja klar, dass sie da keinen Mann hinschicken, aber MICH INTERESSIERT DAS!" und zum ungefähr allerersten Mal in meinem Leben hat mein Hirn meinen Mund daran gehindert, sofort das auszusprechen, was die logische Erwiderung gewesen wäre, nämlich: "So cool, ich wollte immer schon mal sehen, wie Spitzen-BHs genäht werden.", weil mir irgendwie deuchte, das wäre nicht der Satz, den man zu seinem Chef sagt.
Es wird übrigens noch besser, als ich nämlich weiter darüber nachdachte, merkte ich, dass ich mich vertan hatte, und die Unterwäschenfirma ein bisschen anders heist (einen, zwei Buchstaben) und die Firma tatsächlich Billigschokolade herstellt. Und stellen Sie sich mal vor, wie peinlich das gewesen wäre, wenn ich vom Spitzen-BH angefangen hätte und tatsächlich werden Schokoecken eingeschachtelt.
Es wird übrigens immer noch besser, weil ich war so froh, dass ich mich mit der BH-Sache nicht blamiert hatte, dass ich, als ich meinem Chef bei der Kaffeemaschine begegnete, rausplatzte: "Super, ich freu mich voll, ich hoffe, man darf alles probieren und ich verspreche, ich bringe so viel Schokolade mit, wie ich tragen kann." Und er schaut mich an, mit einem total verständnislosen Blick, und während ich noch denke: "Ah, schau an, vielleicht ist es doch die Unterwäschenfirma?", meint er: "Ich glaube, du bringst da was durcheinander, die machen Werkzeuge und Industrielaser."
Ja. Schon bestimmt auch spannend. Hauptsache, mein Chef hält mich für durchgeknallt.

Daheim:

  • Jonnys Nase betüpfelt
  • Sansa den ersten Fellbollen mit der Nagelschere rausgeschnitten (das wird ein Spass. Sie putzt sich recht gut, wir bürsten regelmässig, aber mit all dem Zeug, was sie mit ihren langen Haaren draussen einsammelt, darf man gespannt sein. Vielleicht gibt es mit der Zeit eine freche Kurzhaarfrisur.)
  • Q.s Buchvorstellungsdraft angeschaut
  • L.s Geburtstagswunschliste befüllt
  • das Sportprogramm nach zweieinhalt Wochen Krankpause (okay, davon war eine voll mit extreme Skifahring) wieder aufgenommen.

Gegessen:

  • Joghurt, Granola, Beeren/Birnen
  • Orangen
  • Falael mit Couscous, Zitronensosse, Karottensalat und einer Gemüsebeilage, an die ich mich beim besten Willen nicht erinnere. Grüne Bohnen?
  • Zuckerhutsalat mit Erdnüssen, Orangen und Frühlingszwiebeln. Passt nicht zusammen.
  • Artischockenravioli mit Salbeibutter.

Gelesen:

  • Draft von Deviation Reports, die mehr an eine Erlebniserzählung erinnern
  • Process Monitoring Summary Reports
  • "Wundbrand" (Affiliatelink). Ist jetzt ja nix neues, dass ich skandinavische Krimis (mit weiblichen Hauptrollen und lange Reihen) mag.


Stressleveldurchschnitt gestern: 14
Selbstbeweihräucherung: ich kann schon reden und schreiben wie ein echter Quality-Typ. Und habe ein Logikloch in einer globalen SOP bei uns entdeckt, das die zuständige Abteilung in hektische Aktivitäten gestürzt hat. Ich Fuchs.

Dienstag, Februar 26, 2019

26.02.2019: Canossa

Früh ins Bett (also: vor 11, normal ist kurz vor Mitternacht) gegangen und trotzdem morgens genauso müde gewesen. Das Konzept überzeugt mich nicht.

Ein ganzer Tag voller Meetings, aktuell habe ich zweieinhalb dringende grosse Baustellen und bräuchte dafür en paar Stunden, in denen ich in Ruhe dran arbeiten kann, nicht back to back "ad hoc" meetings, um das Thema nochmal quer um den Globus zu diskutieren.
Immerhin bringt mich das dazu, bei "nice to have"-Meetings meinen Input vorher abzuliefern und mich ansonsten abzumelden. Habe ich also noch mehr Platz für noch mehr Ad hoc Meetings.

Ansonsten hat eine Fehleinschätzung meinerseits (unterschiedliche Abteilungen haben unterschiedliche  Auffassungen von Vertraulichkeit und wie man festlegt und weiss, was wie vertraulich ist. Mir zB hilft, ein "Confidential" oder "Do not share" oder irgendein kleiner Hinweis in diese Richtung.) zumindest beigetragen zu einem mittleren Eklat. Tja. Ich habe meine Fehleinschätzung zugegeben, meine Intention erklärt, für die Folgen um Entschuldigung gebeten und ziehe jetzt mal den Kopf ein.

Schön: am Abend die Endabnahme mit den Architekten durchgeführt. Wir waren von vorne bis hinten zufrieden und können bei Interesse ein Architekturbüro im Grossraum Basel von Herzen empfehlen.

Getragen:
Das Ringelkleid. Sorgt eigentlich immer für gute Laune, aber wenn man gerade auf dem Weg nach Canossa ist, hilft das auch nicht. (Und: den Valenstinstag-Lippenstift von Paulas-Choice)

Gegessen
Granolajoghurtbeeren
eine Birne in Schnitzen in einer Znünibox mitgenommen (ich habe scheinst Znüniboxenvorbereitungsentzugserscheinungen)
Pho in der Markthalle mit durchreisender sehr charmanter Twitter-Gesellschaft
Brotzeit und eine Portion Lauchapfelfenchelsuppe. Muss ja weg.

Stressleveldurchschnitt gestern: 11
Selbstbeweihräucherung: Offen meinen Fehler zugegeben. Tja.

Und für Alpträume habe ich hier noch ein Bild von dem "Gratis-Platz" unserer Siedlung:

Montag, Februar 25, 2019

25.02.2019: Rotzy McRotzface

Gestern abend ist noch etwas Gruseliges passiert (wer kein Blut lesen kann, sollte morgen wieder zuschalten): Ich habe nach dem Abendessen (btw: Kpt Cook App: Kabeljaufilet in aromatisierter Zitronenbutter auf Polenta. MJAMM!) geduscht und den Pyjama angezogen. Schon beim Hoseanziehen dachte ich mir: "Na super, da hat jemand den Badewannenrand nicht richtig abgetrocknet und jetzt habe ich einen nassen Fleck an der Hose, naja, trocknet ja wieder."
Ich habe das Bad aufgeräumt, es hat mich immer so ein bisschen genervt, dass die Hose IMMER noch nass ist, ich habe mit dem Hübschen noch schnell die Spülmaschine ausgeräumt, mein Strickzeug geholt, mich noch kurz auf die Bettkante gesetzt und die verdammte Hose war immer noch nicht trocken, sondern richtig nass und als ich so meine Finger aneinanderrieb, war es so schmierig und ich wurde richtig sauer, weil OFFENSICHTLICH HAT IRGENDJEMAND EINE GANZE FLASCHE SHAMPOO ausgeleert und ich habe meine Hose reingelegt und jetzt klebt alles und schäumt, und während ich als wütend nach unten stapfte, dem Hübschen entgegenblaffte "Ich kann noch nicht netflixen kommen, ich muss erst mal das Shampoo aus der Hose waschen!" da schaute er mich entgeistert an und meinte "Was ... scheisse, geht's dir gut? Wo kommt denn das ganze Blut her?! Und wo hast Du es überall verteilt?!"
Und als ich so an mir runterschaute, war der gesamte Hosenoberschenkel blutgetränkt, meine Hände (Sie erinnern sich? Das schmierige "Shampoo" an den Fingern?) blutverschmiert und ich sah aus wie ein grimmiger Dexter.
Ja. also: gute Nachricht: niemand hatte Shampoo verschüttet, niemand hatte den Badewannenrand nicht geputzt, ich hatte mir beim Beinerasieren mit einer neuen Klinge ein klitzekleines bisschen in einen Hubbel auf dem Oberschenkel geschnitten, den ich da schon lange habe und der mich schon lange stört. Kennen Sie das? Sowas, wo man sich wundert und ein bisschen Sorgen macht und dann geht man zum Hautarzt und der sagt "Ah, verkapseltes Irgendwas, das macht nix" und dann hat man das so ein Knubbelchen. Mich nervt das Ding tierisch und je nach Stresslage wollte ich mir das schon ein paar Mal selber rausoperieren, wie schwer kann das sein, wenn es eh verkapselt ist? Das werde ich jetzt wohl nicht machen, weil bei so viel Blut wird mir dann doch ein wenig schummrig. (Dass ich das für Shampoo gehalten habe, liegt übrigens nicht an morbiden Vorlieben, die sich in Shampooduftnoten wie "Blutwurst" oder "Metzgete" äussert, sondern halt einfach, dass meine Nase noch total verstopft ist und ich halt echt nix rieche.)

Naja, immerhin kann ich Blut aus Kleidern waschen und der Hübsche hat immer noch den Kalialaun, den ich im ersten AC-Praktikum in einer Thermoskanne (die haben wir auch noch) gezüchtet habe und ihm geschenkt habe, also liess sich das dann doch irgendwann stillen und das Massaker im Bad hat der Hübsche weggemacht. Huiuiuiuiui!
Falls die Macher von "Berlin Station" wieder mal einen Speznas-Typen brauchen, der sich während des Verhörs still und heimlich via Beinvene? -arterie? ausbluten lässt: das könnte ich auch. Ich würds halt nicht mal merken.

Sonst so: gar nicht mal so entspannter Start nach einer Woche Ferien mit ... 246 ungelesenen Emails, da sind die dringenden, die ich im Urlaub überflogen habe, schon gar nicht mit drin, dafür aber noch mit hartnäckiger Rotzbirne und Kopfschmerzen. Das ist echt eine nervige Erkältung.

Allerdings habe ich über Mittag in der Stadt Sonne getankt, als ich die Uhr des Hübschen von der Reparatur abgeholt habe und den Kindern vom Flying Tiger bunte Ladekabel mitgebracht habe.

Gegessen:
Joghurtgranolabeeren
Erbsencurry mit Fladenbrot und Salat
Kleiner Rest Reisnudeln mit Huhn in Erdnusssauce und eine zwei Portionen Apfelfenchellauchsuppe (joah.)

Gelesen:
Maria Kallio habe ich längstens durch, ich kann Schnelllesern die Serie echt nur ans Herz legen. Eine grossartige Frauenfigur, die Fälle sind nicht uuuuuuultraspannend, aber das Drumrum macht das durchaus wett. Eine feministische, finnische Polizistin, was will man mehr?
Aktuell lese ich den neuesten Frederika Bergmann-Roman "Sündengräber" (Affiliatelink), wie immer sehr fesselnd und spannend.
Ausserdem: all die dringend zu reviewenden und approvenden Dokumente, die in der Inbox des Dokumentenleitsystems auf mich warteten. Nicht ganz so fesselnd, muss ich zugeben.

Getragen:
Schwarzweisses Ringelkleid mit knallrotem Reissverschluss, aber kein Foto, weil heute nur im Turm und da gibts alles, aber keine Spiegel im Lift

Stressleveldurchschnitt gestern: 8 (war ich am Leben gestern?)
Selbstbeweihräucherung: direkt beim richtigen Uhrenladen (okay, zu früh, und ich habe vielleicht ein bisschen lang auf die Klingel gedrückt, bis ich gesehen habe, dass sie noch eine halbe Stunde nicht auf haben) nach der Uhr gefragt, nicht wie (schon mehrfach) im Laden gegenüber.

Sonntag, Februar 24, 2019

24.02.2019: Räumy McRäumface

Kaum scheuche ich die Familie eine Woche lang in den Ferien um halb acht aus den Federn, da haben sie das internalisiert und ich bekomme noch im Tiefschlaf meinen Kaffee ans Bett serviert. Das brachte zwar kurzfristig meinen Tagesplan durcheinander, weil: ICH bin die, die am Wochenende morgens erst Gesicht wäscht, BHA-Peeling aufträgt, Zähne putzt, Katzen füttert, Katzen unten nochmal füttert und zwei grosse Tassen Kaffee (eine noch ein bisschen grösser als die andere) kocht. Aber: Agility ftw, ich kann voll gut damit umgehen, in den warmen Federn (symbolisch, weil bis auf mein Kopfkissen ist die gesamte Brüllensche Bettwäsche nicht-organischen Ursprungs) mit Kaffee vor der Nase geweckt zu werden.

Wegen Schnupfen (viel besser als auch schon, aber ich bin auf das Universum immer noch sauer, dass ich eine Doppelrunde zugeteilt bekam) habe ich mich selbst vom Sport befreit heute, die Kinder haben den Hübschen auf seiner sonntäglichen Rennroute begleitet (2km von 12 und sie wollen es nie wieder machen), ich habe stattdessen im Rahmen von "Wir sortieren die frisch gewaschene Urlaubswäsche wieder ein" alle Kinderkleiderschränke durchsortiert (gelegt, nicht senkrecht gestellt, nicht gerollt, einfach halt das, was zwar geliebt, aber zerlöchert oder zu klein ist, entweder aus- oder einen Schrank weiter sortiert) und hui, Q. hatte eine überquellende Kommode und nicht nur gefühlt immer dieselben zwei, drei Lieblingsoutfits an, und nach Raincheck bleiben noch genau zwei Jeans. L. hat jetzt eine Menge nahezu ungetragener Hosen, die ihm perfekt passen, jede Menge T-Shirts, die länger als bis Bauchnabelhöhe sind, und alles ist endlich mal wieder sehr, sehr ordentlich. Und ja, ich höre meinem Kind zu und wenn er sagt: "Ich mag halt genau die und die Jeans am liebsten", dann bestelle ich die im Limango Outlet halt grad noch dreimal in derselben Grösse.
Eigentlich wollte ich allerdings meinen Schuhschrank aussortieren und ich zeige Ihnen mit Absicht kein Bild von dem Haufen, den ich erst mal rausgeräumt habe, weil sonst halten Sie mich für bekloppt. Halten wir einfach fest: ich habe die heissgeliebten, aber halt einfach kaputten (blauen Chucks, altrosa und die dunkelblauen Ballerinas) und die, die ich einfach doch nicht trage (die olivgrünen flachen Fly-Londons, die Zebra-Doc-Wannabes, die halbhohen Schnürschuhe mit den Schmetterlingen drauf)  aussortiert und die restlichen ORDENTLICH in den ja eigentlich perfekt dafür gemachten Schuh-Pax einsortiert. Traurig daran: ich brauche definitiv diesen Sommer keine Sandalen, diesen Frühling keine Übergangsschuhe oder Sneaker und für den Winter keine Stiefel oder Stiefeletten (obwohl: schwarze oder graue Stiefel, die keine Overknees sind, da sehe ich eine Lücke.) oder überhaupt jemals wieder Schuhe. Ganz besonders keine blauen Sandalen oder Pumps oder braune Stiefeletten oder Stiefel. (Ahaaaaahahaha, Kingfisher sagt, ich brauche Treckingsandalen fürs Kayaking!)

Ansonsten: Skisachen sind verräumt, die Katzen geniessen den Frühling draussen (hui, sie können die gleichen Kampfgeräusche machen, die man sonst immer nur von grossen Katzen gehört hat und die eine Nachbarskatze ist wirklich ein Bully.) und haben ganz dreckige Füsse, wir haben leckerst gegessen, den ersten Terrassenkaffee genossen und gar keine Lust auf Ferienende (naja, eh nur für 50% der Familie, die Kinder dürfen ja noch eine Woche sandeln.)

Also: ich stelle jetzt all meine Arbeitswecker wieder an und muss dann auch schon ins Bett (Hahahaha, nur Spass, heute abend ist noch Ferien.)

Stressleveldurchschnitt gestern 14
Selbstbeweihräucherung: geräumt. Und lecker gekocht. Und keine der erst ultradringend erscheinenden Arbeitsmails "nur mal kurz" beantwortet, weil "Meine Güte, da ist ein OOO-Reply drin, der sagt, ich komme Montag wieder. Natürlich werde ich den Review des auf einmal ach so dringenden Dokuments am Montag machen, da braucht ihr nicht nachfragen. Am Samstag."

Samstag, Februar 23, 2019

23.02.2019: Zurück im Unterland

Im eigenen Bett schlafe ich halt doch immer noch am allerbesten! Halt nur bis halb sechs, weil dann 3kg Sansa schnurrend und piepsend und augenaufhakelnd über mich drüber trippeln. Und dann nochmal bis 6:15h, weil dann 4.5kg Jonny die Grossoffensive gegen meinen grossen Zeh starten.
Die Katzen haben uns offensichtlich schon vermisst, Sansa hat schnurrend bei L geschlafen, Jonny bei Q. und das ist alles schon sehr niedlich.

Sonst: Einkaufen mit Hunger ist nie gut, aber hungrig einkaufen mit dem Bedürfnis, endlich mal wieder richtig zu kochen, weil eine Woche Nudeln mit Sosse oder Flammkuchen oder Brotzeit oder halt Essen gehen ist ja nicht kochen, das ist eine nochmal andere Nummer. Dementsprechend voll war der Einkaufswagen und noch voller war das Auto, weil wir auch endlich unsere ("2. Erinnerungsmail: Ihr Paket muss abgeholt werden!") Nachttischlampen abgeholt haben. Sehr, sehr schön (auch sehr gross, aber sehr, sehr schön, blöd, dass es jetzt so lang hell ist, da wirken die gar nicht richtig. Aber nächste Woche kommt die Architektin zur Endabnahme, da ist es gut, wenn das schön aussieht.). Und das Esprit-Paket, das ich noch auf der Skipiste bestellt habe. Ich muss echt sagen: Hut ab vor der KI, die dort die Newsletter verschickt. Ich mache die schon nur auf, wenn ich mental gefestigt bin und entweder genau das suche, was in der Headline angekündigt ist, ich finde da einfach IMMER was. Diesmal habe ich sie aber ausgetrickst, zu diesem Kleid (das erstens vom Schnitt, zweitens vom Material und drittens von der Farbe her perfekt zu meinem Geschmack passt, sowohl für die Arbeit als auch zB, wenn jemand im Juni im Schwarzwald Trauzeugin bei einer standesamtlichen Trauung wäre.) wurden mir diese Schuhe empfohlen, die perfekt für beide Anlässe passen (und: nach Anprobieren sieht das Kleid mit flachen Schuhen erstaunlich unspektakulär aus, mit diesen aber: holla, die (Schwarz)Waldfee!), und die ich deshalb mitbestellt habe. Ausserdem eine skinny Jeans in dunkelblau, aber die ist Ersatz füf eine mit Loch. Und heute kam dann die übliche Email mit dem Titel: "Vielen Dank für Ihren Einkauf, hier ein paar Stylingtipps", die meist auch noch mal sehr gefährlich ist. HEUTE ABER NICHT! Es wurden nämlich genau diese Schuhe empfohlen, die ja auch wirklich gut passen, aber ich habe nun mal nur zwei Füsse und für die habe ich genug.

Apropos Füsse: L.s Füsse sind offensichtlich im letzten Monat 2 Grössen gewachsen, er passt weder in Sneaker noch Wanderschuhe, also war er mit dem Hübschen selbige kaufen, während ich hungrig den Einkaufswagen füllte. L. hofft übrigens, dass seine Füsse schnell weiterwachsen, weil im Moment hat er nur leicht grössere Füsse als ich, so dass ich gewisse Mitsprache bei der Schuhwahl und -behandlung einfordere (zB: "Schlürf nicht so mit bald meinen Schuhen!").
Das werden grossartige Zeiten, in vermutlich 8 Wochen werde ich stolze Besitzerin nur wenig getragener Schneestiefel, Nike-Air in schwarzgrüm schimmernd und dunkelblauer (hehehe, die passen auch zu dem Kleid, wenn wir nach der Hochzeit noch Wandern gehen sollten) Lowa-Wanderstiefel.

Sonst: viel gewaschen, zusammengelegt, geräumt, die volle Makeup-Auswahl daheim genossen und skurrile Gespräche beim Abendessen geführt.
Kostprobe:
(Fragen Sie nicht, wie es zu diesem Thema kam, ich krieg es nicht mehr genau zusammen, es hat mit Avengers und Guardians of the Galaxy zu tun).
Ich: "Wieviele Brustwarzen haben eigentlich Waschbären?"
Mann: "Haben männliche Waschbären überhaupt Brustwarzen?"
Q.: "Hat Jonny Brustwarzen?"
Ich: "Ich google mal "Haben Kater Brustwarzen?".... Das Chefkoch-Forum sagt: "Ja"
L: "Wie haben die das denn rausgefunden? Als sie einen Kater gekocht haben?"
Ich: "Nein, da steht: "Männer haben ja auch Brustwarzen, weil, wenn da keine Brustwarzen wären, sähe das ja doof aus.""
L: "Beste Begründung!"
Mann: "WORD! Wie Ken."
Q.: "Was? Clark Kent hat keine Brustwarzen?!"
Ich: "Im Chefkochforum gibt es Leute, die ihren Katern die Brustwarzen mit der Zeckenzange auszupfen wollten, weil sie dachten, das wären Parasiten."
*Kollektives Schaudern*

Und, langer Rede, kurzer Sinn: Auch Waschbären haben Brustwarzen, männliche wie weibliche, und zwar sechs. Aber Rocket haben die Raketengurte nicht gescheuert, weil er ja eine Weste trägt.


Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: Alle Skiwäsche gewaschen, getrocknet, zusammengelegt für die nächste Saison. Oder nächstes Wochenende. 

Freitag, Februar 22, 2019

heimwärts

Der Hübsche und ich haben gestern beschlossen, dass wir statt morgen mit allen anderen Bettenwechslern im Stau zu stehen heute abend schon fahren. Wir hätten stattdessen natürlich auch erst morgen Abend fahren können, aber erstens sind wir alle durch (heute hat es L  und mich noch so gewutzelt, dass wir Schnee in den Schuhen (L ) und der Skiunterwäsche hatten), ausserdem müssen wir noch drei Pakete abholen, die sonst zurückgeschickt werden und wir vermissen die Katzen.
Bis auf meine blöde Erkältung, die mich echt umgehauen hat; war das ein echt grandioser Urlaub. Wir haben die ganze Woche keine Wolke gesehen und die Alpinsonnencreme echt mal wirklich gebraucht. Trotzdem haben wir inverse Pandagesichter von den Skibrillen bekommen.
Q  hat Skischule durchgespielt, er fährt jetzt so gut und sicher und schnell und all das, was sie in den Black Academy-kursen noch lernen, möchte ich gar nicht, dass er es kann.
Das wird für L  die nächsten ein, zwei Jahre vermutlich ein bisschen doof, als einzig der aus der Familie in den Skikurs zu gegen; aber tja nun.
Wie jedes Jahr bin ich sehr froh, dass sich keiner jenseits von Muskelkater, blauen Flecken, Blasen und leicht verdrehten Knien verletzt hat und mir durchaus bewusst, dass es ein Privileg ist, den Kindern (und uns) solche Erlebnisse und Fähigkeiten zu ermöglichen. Ich hoffe, wenn sie erwachsen sind, gibt es immer noch Gletscher, die sie ihren Kindern zeigen können.
So, ab morgen also wieder kein Schnee mehr hier im Blog, dafür demnächst Frühlingsgefühle deluxe, ich gehe nämlich nächste Woche auf Brautkleidschau!

Donnerstag, Februar 21, 2019

21.02.2019: Ich will aber!

Wenn wir ganz ehrlich sind, bin ich krank. Richtig krank. (Ich bin gestern um halb neun nach einem kurzen Blick vom Balkon auf die Fackelabfahrt der Skischullehrer eingeschlafen. Bis heute zum Weckerklingeln um halb acht. Okay, gut, mit dröflzig mal Aufwachen wegen Nase zu, Rotz läuft irgenwo hin, Augen tränen so sehr, dass man sie nicht mehr aufbekommt, naja, nicht ultraentspannend, aber sehr nötig.). Aber: ich habe, verdammte Axt, Skiferien. Und da freue ich mich seit mindestens einem Jahr drauf und deshalb wird da Ski gefahren. Ein Hoch auf die Reiseapotheke und die angeborene Sturheit. Dank beider liessen sich Rotznase, Halsschmerzen und neu auch noch Schmerzen beim Atmen betäuben beziehungsweise ignorieren (Vernünftig bin ich dann nächste Woche wieder.)
Die Kinder sind ihre Rennen gefahren, sind beide die Racingstrecke bertab gefahren, Q. mit 72km/h, L mit 71 km/h (ich habe mit ungefähr 180 bpm Puls zugeschaut) und ausserdem hatten wir heute unsere Reservierung zum Käsefondue in dem winzigen Restaurant, in dem wir letztes Jahr drei Wochen vorher nicht mehr reservieren konnten und deshalb dieses Jahr schon drie MOnate im Voraus dran waren. Und prompt einen Arbeitskollegen des Hübschen getroffen haben. Was insbesondere interessant ist, weil: es passen da nur 25 Leute rein und wir sind ein ganzes Stück weg von daheim
Die helle Schlange ist die Fackelabfahrt








PS: Wir haben nachgefragt: die sehr leckere Toblerone-Mousse wird hier ganz anders als im TipTopf gemacht, nämlich einfach in der Sahne geschmolzen und nach Abkühlen aufgeschlagen.

Mittwoch, Februar 20, 2019

20.02.2019: Fnupfn

Es bahnte sich gestern abend (praktischerweise beim Fondueessen im Gottseidank etwas schummrigen Restaurant) schon an und heute nacht wachte ich mit total dichter Nase auf. Das nehme ich jetzt schon echt persönlich, ich hatte nämlich, wie sich ja alle treuen Leser erinnern, letzte Woche schon Erkältung und bin auch vom Arbeiten daheim geblieben, habe brav eine Woche und keinen Tag länger Nasenspray genommen und jetzt kommt der nächste Schnupfen ums Eck? In meiner heiligen Skiwoche?




Und weil ich ja total vernünftig, erwachsen und von einem blöden Schnupfen nicht in die Knie zu zwingen bin, habe ich mich mit Pretuval C zum Frühstück fitgetrunken und hatte einen dafür grossartigen Pistentag.
Es war schon ein bisschen beeindruckend, dass mir bei der zügigen Abfahrt vom Mittelallalin zur Morenia nicht nur wie immer die Wangen einfroren, sondern die Augen so sehr tränten, dass ich meine Skibrille wie eine undichte Taucherbrille ausleeren musste.

ICH KANN JETZT NICHT KRANK SEIN!!!

Wir hatten heute sowieso (wir haben eine elaborierten Essensplan, der verschiedene Hütten, Abendlocations und selbstgekochtes Essen beinhaltet) eine ausgedehnte Mittagspause im Gletschergröttli direkt an der Piste in der Sonne vorgesehen und nachdem meine Konstitution den Bach runter ging, Q. bei der letzten Abfahrt zum Essen das Bremsen an der Kante zur vereisten schwarzen Piste ein wenig sportlich nahm, ausrutschte und die gesamte Piste in einer Riesenschneewolke auf dem Hintern seitlich runterrauschte (keine Sorge, ihm ist nichts passiert, er hat ordentlich Schnee geschaufelt, sogar unter seine Brille und unter den Rückenpanzer. Was schön zu sehen war: ich habe ihn von oben gesehen und bin ihm hinterhergefahren, sobald er zum Stehen kam, aber noch vor mir waren zwei Snowboarder bei ihm, die die Wolke auch gesehen hatten und halfen ihm auf und klärten, ob er fit war.), haben wir beschlossen, nach der Pause nur noch nach unten zu fahren und einen gemütlichen Nachmittag einzulegen. Nach einer Schneeballschlacht vor dem Haus :-). (Morgen will uns Q. aber nochmal zeigen, wo sie heute mit dem Skikurs die Rennstrecke runtergefahren sind und er 74km/h geschafft hat und ich weiss weder, ob ich das überhaupt wissen wollte, noch, ob ich das sehen oder selber probieren möchte.)

Heimatgefühle und das bisserl blaue Piste geht auch nach einem Weissbier noch.

Er lacht wieder (und meine Sonnebrille steht ihm erstaunlich gut)

Chässchnitte mit Spiegelei und Speck

Morgen also: Skirennen und hoffentlich ein bisschen fitter als heute.

Katzenfront daheim: alles in Ordnung, Jonnys Nase ist überhaupt nicht mehr rot (ich glaube, er hatte gar keine Pilz, sondern sich die Nase aufgeschürft, als er probiert hat, an der Rauputzwand aussen hochzuklettern), aber er liess sich trotzdem das Pilzmittel auftupfen. Sunny macht auch keine langen Ausflüge mehr, hat den Nachbarn aber heute gezeigt, dass sie doch lieber gern durchs Küchenfenster kommen würde anstatt durch die Katzentür.

Stressleveldurchschnitt gestern: 22
Selbstbeweihräucherung: den meisten Rotz der ganzen Welt heute produziert.

Dienstag, Februar 19, 2019

19.02.2019: Sorry, langweilig



Aber: schön langweilig. Speedskifahren/-boarden mit dem Hübschen, fröhliche Kinder aus der Skischule abholen, mittagessen, mit fröhlichen Kindern, die neu gelerntes zeigen *, auf der Einhaltung der FIS-Regeln bestehen, dann (aus Versehen, ich schwör!) Q. schneiden und dabei immerhin einen spektakulären Sturz hinlegen, bei dem allerdings nichts zu Bruch ging, ich arbeite einfach nur an einem schönen blauen Fleck an der rechten Hüfte.

Einen Rega-Einsatz beobachtet, kurz gezittert, weil ein Skilehrer und eine Truppe Kinder dabei stand, aber es war keins von unseren (was es nicht besser macht, ich hoffe, es ging glimpflich ab). Alles in allem sind weniger Helikoptereinsätze zu sehen als auch schon, vermutlich sind es wirklich wenigeri Leute als sonst, weil irgendwo keine Ferien sind.

Heute abend gehen wir lecker essen ins Dorf, ich versuche, bis sieben nicht zu sehr an meinen Hunger zu denken und mir meinen Appetit aufzusparen.

Stressleveldurchschnitt gestern: 22
Selbstbeweihräucherung: in 8 min vom Felskinn zur Spielboden-Talstation ist gar nicht mal übel. Finde ich.

*L: Walzerdrehungen. Auf der schwarzen Piste, Q.: Rückwärtsfahren. Auf der schwarzen Piste

Montag, Februar 18, 2019

18.02.2019 Monothematisch super

Ja, ich fände mein Blog zur Zeit vermutlich auch langweilig, wenn ich nichts mit Schnee und Skifahren und Bergen anfangen könnte, vermutlich sogar dann, wenn wenn schon, weil: es ist ja nicht soooo spannend, wenn mann nicht dabei ist. Aber was will man machen, wir sind jetzt halt skifahren und das Wetter ist super, wir sind nur mittelerkältet, die Beine zittern am Abend, die Dusche ist super, das Essen am Berg hervorragend, die Kinder sind grosse Klasse und echt coole Reisegefährten. was soll man da auch anderes schreiben.

Kleine (also: erst gross, aber eigentlich realistisch gesehen schon eher kleine) Sorge gestern abend: Sansa war um fünf nochmal ins Freie geschlüpft und als die Nachbarn um halb sechs das Törchen schlossen, war sie nicht da, nur Jonny kam auf Rufen und auch bei der Suche der Nachbarn draussen mit raschelnder Leckerli-Tüte war sie nicht aufzutreiben. Es half unserem Seelenfrieden nicht, das live über die Kamera zu verfolgen und ich war ganz zittrig, weil so spät war sie abends noch nie draussen gewesen, es war mittlerweile halb sieben und ach... naja. Als der Nachbar ratlos mit den Leckerli zurückkam und seiner Frau sagte: "Hm, ich finde sie echt nicht!", klackerte das Törchen und TADAAAAAA; Madame Soleil, wie Q. sie nennt, hatte ihren grossen Auftritt. Anscheinend war wegen fast Vollmond und frühlingshaften Temperaturen draussen grosse Quartierparty aller Katzen, die Sansa als Youngster erstmals besucht hatte und nur der brave Jonny hatte es verpasst, weil er brav auf Zuruf nach Hause getappelt war.

Learning: wir müssen cooler werden und den Katzen vertrauen. Sonst wird das nix mit dem Kanadatrip zum Entspannen.

Ansonsten noch zwei Beobachtungen aus den Ski-Leben:

Einteilungstag bei der Skischule ist ja immer sehr aufregend, es sind ALLE Kinder gleichzeitig da, keiner weiss, bei welcher Lehrperson er landen wird, man kennt sich nicht und alles ist sehr professionell organisiert, um eben Hunderte Kinder (überhaupt keine Holländer, ist wirklich alles in Ordnung da oben links?) möglichst schnell und passend in kleine Gruppen zu sortieren.
Wir haben das ja mittlerweile das eine oder andere Mal mitgemacht und ich bin inzwischen sehr schnell darin, festzustellen, welches die Kinder sind, die den Skilehrern den letzten Nerv rauben (die Armen müssen ja auch noch die ganze Zeit freundlich bleiben....) und den anderen Kindern das Leben schwer machen werden.
Stellen Sie sich eine Reihe von ca 40 Kindern vor, die von freundlichen, gut gelaunten, jungen, hübschen, sportlichen Menschen ausgerichtet werden, alle Skier parallel, und die Aufgabe ist: 5 Minuten warten, bis wirklich alle da sind.
Da gibt es dann das kleine niedliche Mädchen mit den blonden Locken, das zuckersüss lächelnd ihre Skier immer weiter in Richtung ihres Nachbarn schiebt, über seine Skier drüber, über die Spitzen und dann mit allem Gewicht draufsteht, bis die Spitzen der Nachbarsski ganz flach gebogen werden. Das einzig erstaunliche daran war, dass sie auf den (zugegebenermassen über die Jahre hinweg) Todesblick von L., ihrem Nachbarn, tatsächlich reagiert hat und wieder zurückgefahren ist.
Da ist der andere Junge, der anstatt 5 Minuten zu stehen seine links und rechts 10 cm Platz dazu nutzt, seine Skier, die ja parallel zu denen seiner Nachbarn ausgerichtet waren, erst zu überkreuzen, dann 180Grad gegeneinander zu verdrehen, in beide Richtungen zu schwanken, sich an den Nachbarn festzuhalten und ... naja, Sie kennen alle Domino Day?
Und dann ist da noch das Kind, von dem man, als es um "So, Abmarsch zum Übungshang, zum Vorfahrenund Gruppeneinteilung" geht, nur noch die Skier und Stecken in der Reihe sieht, dem Kind wurde allerdings zu langweilig und es ist mal Spazieren gegangen. Und 40 Kinder müssen nun warten, weil eines nicht 5 Minuten stehen kann.

(und nein, das sind keine 3 jährigen, das sind ca 10 jährige, die das alles nicht zum ersten Mal machen.....)


Und dann war da noch das Kind, dem in der Gondel (so eine grosse, in die ca 80 Leute passen und ja, die schaukelt ein bisschen) nach ungefähr 100 mal "Geh dahin, schau dahin, nein, nicht dahin, da wird dir bestimmt schlecht," dann auf einmal wirklich schlecht wird. Und dem Gondelführer vor die Füsse und sich selber über den Skianzug kotzt und die Mutter schreit die ganze Zeit durch die Gondel: "Was macht er? Wie gehts ihm?" und der Vater sagt ungefähr 100x "Er hat gekotzt, du musst ihm nur den Skianzug nachher saubermachen" und "Keine Sorge, die Mama macht dich nachher sauber" und ich frage mich die ganze Zeit, warum sich keiner bei dem Gondelführer entschuldigt, dem gerade sein Arbeitsplatz für die nächsten 8 Stunden vollgekotzt wurde, und warum "die Mama das saubermacht" und nicht der Papa, der daneben stand und es nicht geschafft hat, für ein minimales Containment zu sorgen. Aber ich konnte nix sagen, weil ich bin nicht gut in engen geschlossenen Räumen mit vielen anderen Menschen und mit Kotzen auch nicht.

Aber sonst: alles superst. Und auch keine Katzenparty.

Stressleveldurchschnitt gestern: 28
Selbstbeweihräucherung: kein einziges Mal gestürzt heute. Und echt viel und echt schnell gefahren.















Sonntag, Februar 17, 2019

17.02.2019: Happy Place

Was soll ich sagen: es ist einfach grossartig.
Schnee, Sonne, perfekte Pisten und kaum Leute (wo sind die denn alle? Ist irgendwas in Holland?).
Die Kinder sind mittlerweile so sicher auf den Skiern, dass man sich überhaupt keine Gedanken mehr machen muss, ob man da, wo man nur über schwarze Pisten runter kommt, rauffahren kann, vor die Wahl gestellt, nimmt auch L. lieber die schwarze als die blaue.
Lustig: mit so ungefähr 10 scheint es (zumindest bei unseren) einen Klick im Kopf zu machen und man merkt, dass man nicht unverwundbar ist. Mit 13 fegt das Testosteron diese Bedenken wieder hinweg.
Und so ist unsere ehemalige Rennsemmel L. (unvergessen der spektakuläre Sturz unter dem Fangzaun durch in Davos, seitdem die ganze Familie Rückenpanzer trägt) recht bedacht unterwegs, Q. hingegen, der die letzten Jahre eher zum Gasgeben animiert werden musste, hat eine Geschwindigkeit drauf, die mir auch sehr liegt. (Und ein sehr gutes Orientierungsgefühl, er muss mein Sohn sein.)

Sonst: die Katzis geniessen daheim das Frühlingswetter und wir fühlen uns nur ein bisschen helikopterig, dass wir sie per Überwachungskamera beobachten.

Stressleveldurchschnitt gestern: 58
Selbstbeweihräucherung: heute mit Ansage die full service-Ski-Mum gegeben. Mit unendlichen Snackvorräten im Rucksack, mit An- und Auszieh- und Transportservice der "jetzt grad zu heiss, aber vielleicht brauche ich sie nachher noch"-Kleidungsstücke, damit alle sich eingrooven und wohlfühlen.

Gegessen: Gipfeli und Honigsemmel, Latte Macchiato aus der mitgebrachten Nespresso Lattissima (Bünzli deluxe)
Tomatensuppe
Brotzeit mit Salat, Heumutschli, Alpkäse und Walliser Knoblauchwurscht.










Samstag, Februar 16, 2019

16.02.3018: Schnee!

In trauter Erinnerung an die letzen Skiferien, zu denen wir erst ein paar Stunden verspätet aufbrechen konnten, weil ich dank Migräneanfall ein wimmerndes, würgendes Häufchen Elend war, wachte ich heute morgen mit hämmernden Kopfschmerzen auf. Entspannung: kann ich super.
Aber: eine Ibuprofen um halb sechs did the trick und so waren wir um acht bereit zum Aufstehen, gemütlich frühstücken und um 11 dann loszufahren. Aus den sonnigen 15 Grad in die ebenso strahlend sonnigen gar nicht mal so kalten, aber sehr schneereichen Walliser Berge.
Autoverlad machen wir mittlerweile mit links (es gab ja gestern oder heute, ich habe im Moment kaum Zeit und Nerven dafür, ich bin ja am Entspannen, eine anscheinend unsägliche "Diskussion" darüber, ob Kaiserschnittkindern etwas fehlen würde im Leben, weil sie sich ja nicht als allererstes wo durchquetschen mussten. Ich könnte dagegen halten und sagen, dass mir mein Geburtserlebnis zu einer ausgewachsenen Rollkragenpanik und ganz grossem Unwohlsein in geschlossenen, engen, dunkeln Orten beschert hat und ein geschlossenes Auto auf einem fahrenden engen Zug in einem engen dunklen Tunnel ist da ganz weit vorn dabei.), wir wissen auch, wie im Saas Feer Parkhaus die Ladestationen sind, dass es verschiedene Ausgänge gibt und man je nachdem durchaus mal doppelt so lang bis zur Ferienwohnung läuft.
Was wir nicht wussten: L. hat durch Schlurfigang seine Winterstiefel im Flachland schon durchgelatscht und stand deshalb nach ungefäh 2Meter 20 Fussweg mit nassen Socken da. Also haben wir nicht nur die Ferienwohnung eingeräumt und die Ski ins Skidepot geschleppt, sondern auch L. im Sportladen neue superwarme, superdichte Winterstiefel gekauft. Mit Lammfellsohleneinlage, weil sie noch ein bisschen gross sind, aber ich kaufe nicht Mitte Februar dem jüngeren Kind neue Stiefel, die es genau noch eine Woche diese Saison trägt und nächsten Winter ist er rausgewachsen.

Sonst: alte Hasen, was Ferienwohnung einrichten angeht, Nudeln, Salat, Rotwein und morgen holen die Kinder Semmeln beim selben Bäcker wie letztes Jahr.
Die Kinder sind selig, es hat ein Iglu vor dem Haus und ein Feld, das hüfthoch eingeschneit ist.
Die Katzen werden von den Nachbarn bestens versorgt, ich bin mit Schnee und Bergen eh im siebten Himmel, es geht uns schon wirklich gut.



Stressleveldurchschnitt gestern: 44
Selbstbeweihräucherung: echt super eingepackt und alles, wirklich alles ungestresst erledigt.


Freitag, Februar 15, 2019

15.02.2019: wat ein Stress

Meine Güte, ich bin so müde und kaputt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich lieber heulen oder direkt einschlafen möchte.
Neben normalem Homeofficefreitag (Übergabenotizen für zwei Stellvertreter, mir ist gestern abend noch eingefallen, dass ich ja auch für das Zusatzjöbli einen brauche, nur Feuerlöscherei) habe ich aus Gründen heute Schultaxi für Q. gespielt (meine Güte, das ist ja Zeitverbrennen deluxe!), war mit Jonny beim Tierarzt (er hat eine wunde haarlose Unternasenhaut. Entweder hat er sich von der gefangenen Maus oder dem gefressenen Vogel einen Pilz eingefangen oder sich die Nase aufgekratzt. zB als er heute teils erfolgreich an der Hausaussenwand hochgeklettert ist), wir haben Skisachen für eine Woche gepackt, den Nachbarn die Katzen nochmal erklärt (incl für alle Fälle Pilzmittel für Jonnys Nase), und sorry, grad jetzt fallen mir die Augen zu

Gegessen:
Honigtoast, Brezensemmel, Fischknusperli mit Reis, 3 Dickmanns "Berliner", eine halbe Pizza und viel Karotteningwersalat

Gelesen: nix

Stressleveldurchschnitt gestern: 23
Selbstbeweihräucherung: alles hingekriegt. nicht locker flockig oder entspannt, aber hin

Donnerstag, Februar 14, 2019

14.02.2019: Puma und Adrenalin

Der Hübsche hat die Katzen übrigens gestern abend nochmal gewogen: Sansa wiegt flauschige 3.2 kg, Jon pantherhafte 4.3kg.

Kleiner Streit mit L. beim aus dem Haus gehen, er hatte seine Winterstiefel gestern nach dem Reinkommen durch den Garten auf der Terrasse stehen lassen, also waren sie heute morgen erst weg, dann kalt und feucht. Ich bestand auf stattdessen Wanderschuhe, die dann aber ein bisschen zu klein waren (meine Güte, ich bin jetzt die mit den kleinsten Füssen im Haushalt. Vor den Katzen.), aber meine Güte, für zweimal Schulweg und einmal Pause sollten sie schon noch gehen. Fand ich. L.: Nicht so.

Sonst: konzentriert gearbeitet, neben Zeug, was in Ruhe erledigt werden muss, immer wieder kleine Feuer im Vorbeigehen gelöscht.

Zwischendrin kam eine produktions-related Nachricht, die eine schnelle Entscheidung meinerseits erforderte, und als ich mich dabei beobachtete, wie die Email an sich zwar für den aus ... lassen Sie mich nachdenken...17 Jahren Produktionserfahrung bekannten Adrenalinstoss sorgte, aber die früher immer mitschwingende Panik "Oh mein Gott, was soll ich tun, wenn ich was falsches sage, fliegt im schlimmsten Fall die Fabrik in die Luft, im mttleren Fall ist nur der Reaktorinhalt mit einem Wert von drölflzighunderttausend Franken ein Fall für die Sondermüllverbrennung, im besten Fall droht ein mittlerer Papierkrieg, bis wir die Ware freigeben können, was soll ich nur tun?!" blieb aus. Ich weiss zwar sehr gut, dass das die drei Szenarien sind, die eintreten können, bin mir aber meiner Sache so sicher, dass ich den ersten Fall ausschliessen kann, den zweiten Fall mit grosser Wahrscheinlichkeit, ausserdem geht davon die Welt nicht unter, und der dritte Fall: was wären wir ohne Papierkrieg?

Und: ich habe gelernt, dass ich auch Leuten sagen kann, dass sie falsch liegen. Und zwar so, dass wir trotzdem alle unser Gesicht behalten und weiter zusammenarbeiten können, und es fühlt sich nicht mal mehr schlimm an.

Und dann musste ich nochmal drüber nachdenken, dass 17 Jahre Berufserfahrung halt doch ziemlich genau so viel sind, nach wie viel sich das anhört. Ganz schön viel nämlich.

Als ich gestern abend die "highly confidential" Stellenbeschreibung der Headhunterfirmal durchgelesen habe, dachte ich mir bei den Anforderungen: "Ja, ich verstehe tatsächlich, warum ihr mich dafür rausgesucht habt. All das kann ich, all das bin ich." Und trotzdem (oder genau deswegen, weil: das kann ich ja schon, das muss ich nicht nochmal an einem anderen Ort unter Beweis stellen) möchte ich diesen Job auf gar keinen Fall, weil ich dabei nicht das Neue lernen möchte, das mir vorschwebt. Aber es ist gut zu wissen, dass, wenn irgendwas in die Hose geht, es durchaus woanders gar nicht mal schlechte Jobs gibt, die ich ohne mit der Wimper zu zucken ausfüllen könnte.

Sonst so: in der Tiefgarage von Nachbarn gehört, dass die Katzen sehr niedlich wären und immer bei ihnen durch den Garten sausen würden. Sansa hat ausserdem anscheinend die Bauaufsicht für ein Gartenzaunbauprojekt übernommen, da wird viel gegraben und geschaufelt und sie sitzt gerne dabei und schaut sich das mal an. Irgendjemand muss es ja machen. Kein Wunder, dass sie abends müde ist, nach einem Tag auf der Katzenbaustelle.

Gelesen:
Das Handbuch für das Kayak-Whalewatching-Camp in Kanada. Incl. Verhaltensregeln für eine Begegnung mit einem Puma. Man weiss nie, für was man sowas mal braucht. *schielt zu Jonny*


vorletzten (?) Maria Kallio-Band

Gegessen:
Joghurt mit Beeren und Granola und Mango (hat sich L für die Znünibox gewünscht und ich habe mir was abgezweigt)
Orangen
Veggie-Gumbo mit Fladenbrot, Chinakohl und Erbsen/Karotten. Der Chinakohl passte gar nicht. Tja.
Ofenkäse, Brot und Salat

Stressleveldurchschnitt gestern: 48 (ich muss wieder Sport machen. Ab Samstag auf der Piste!)
Selbstbeweihräucherung: fokussiert gearbeitet und bei zwei, drei Anfragen dem ersten Impuls sofort alles rauszusuchen und zu erledigen, nicht nachgegeben, sondern geantwortet "Das war nicht im scope des Projektes, bitte klären, ob das geändert wurde und der nicht zu vernachlässigende Extraaufwand dafür gerechtfertigt ist" oder auch "Das ist ganz klar ein Fehler, allerdings nicht auf unserer, sondern auf Eurer Seite, weil blablabla, Details, war schon immer so. Please let us know if we can support nevertheless" (Das muss man scheints dazuschreiben, auch wenn man eigentlich meint "Das könnt ihr mal schön selber machen!")

Mittwoch, Februar 13, 2019

13.02.2019, irks und Witzestau

Ab fünf nur noch in Minutenpäckchen gedöst, das ist doch doof.
Von Sansa dann sehr leichtfüssig und sanft (sie ist immer noch so leicht und das weichste, was es gibt!) 5 Minuten vor Weckerklingeln wirklich geweckt worden. Ich finde es wirklich faszinierend, wie unterschiedlich die beiden Katzen nicht nur äusserlich sind. Beide sehr grossartig, aber holla!

Beim Badbetreten schlagartig hellwach gewesen, weil jemand hat gestern abend das Fenster nicht zugemacht und HOLLA, war das kalt.

Der Morgen war einem Training in Mikrobiologischer Analytik, Testverfahren etc gewidmet und hui, mir ist einerseits der Appetit vergangen, ich möchte bittedanke am liebsten in Isoporpanol und dann Wasserstoffperoxid baden, aber nicht mal das hilft wirklich. Andererseits war es sehr hilfreich, weil ich gestern relativ unbeleckt an einer Diskussion zu dem Thema teilnehmen musste und die offenen Fragen dann heute direkt dem Referenten stellen konnte. Meine Antwort auf die inzwischen eingetroffene "Meeting Summary"-Email klang dementsprechend je nach Auslegung entweder so, als ob ich gestern gepennt hätte und mein Wissen nicht geteilt hätte, oder aber als ob ich das Meeting gestern zum Anlass genommen hätte, mich mal en detail weiterzubilden.
Was gerade zur immer noch aktuellen Grippesaison interessant ist: So desinfiziert man sich die Hände richtig! (Mit mindestens 3mL Desinfektionsmittel für mindestens 30 Sekunden. Bei uns in der Firmal sind es übrigens 8 Schritte, weil jeder Finger einzeln noch abgerubbelt wird und ei Handgelenke). Es gibt übrigens eine Studie aus Krankenhäusern, wieviele Angestellte das richtig so machen und .... es sind nicht soooo viele.

Der Appetit fürs Mittagessen war dann übrigens nur so mittelgross, aber es hilft ja nix.

Nachmittags mit einem Kollegen mit Brasilien telefoniert (auf der Liste von schlechten Verbindungen nach Indien und vor Italien auf Platz zwei), vor mich hingewurschtelt und immer mehr Kopfweh bekommen, das sich daheim dann zu Schmerzen jenseits der Übelkeitsgrenze steigerte. Hui, das hatte ich lang nicht mehr. Gottseidank wirkd Ibuprofen dann doch recht fix (und ehrlich gesagt: wer jemals die Euphorie durch plötzliche Abwesenheit dieser bohrenden Schmerzen genossen hat, wird nie wieder rumtönen, dass Nurofen Kinder aufdreht. JEDER ist gut gelaunt, wenn Schmerzen vorbei sind, das ist Jacke wie Hose, ob das Nurofen, Ibubeta, Algifor oder weiss der Geier wie heisst.)

Tolle Post aus dem Briefkasten gezogen und jetzt überlege ich, was ich mit "Paradiesvogel" verbinde.

Ach: und nach zwei, dreimal Wegdrücken, weil sie wirklich zu sehr ungünstigen Zeitpunkten anrief, hat mich heute abend dann noch die Headhunterin am Telefon erwischt (Achtung, Ibuprofen-Euphorie: Headhunting with haunted head. Jaaaaaa, ich finde mich sehr witzig). Long story short: ich habe mich dabei erwischt, dass ich ihren britischen Akzent kopiert habe, und der Job .... naja. Ich würde mich für den auch wollen. Ob ich den für mich möchte? Njaneehernichtsoeigentlichüberhauptgarnichtweilbeentheredonethatnurwoandersundichweisswerdasonstnocharbeitetundneechtnicht. Oder "Yes, sure, send me the job description, I will have a look".

Gegessen:

  • Granolabeerenjoghurt
  • Falafel mit Zitronenjoghurtsosse und Bulgursalat, dazu grüne Bohnen und Sauerrüben (das übrigens nur, weil ich es noch nie gegessen habe und noch nie davon gehört hatte. Es sind anscheinend fermentierte Rüben und schmecken genau wie Sauerkraut, nur noch salziger. Kann man machen)
  • Orangen
  • Spätzle mit Hähnchenbrust in Buttertomatensosse (Rest von ... Samstag? Talking about Microbiology...)


Getragen:

Gelesen:
Maria Kallio 12 (?)

Stressleveldurchschnitt gestern: 13

Selbstbeweihräucherung: ich habe beim ersten Witz, dem ich dem Kollegen neben mir beim Mikrobiotraining zugeraunt habe, schon direkt gemerkt, dass der dafür nicht empfänglich ist. Und mir alle anderen verkniffen, und die wären wirklich, wirklich gut gewesen. Ich meine "Growth / no growth-decision"?!, "Wie würde ein Vieraugenprinzip bei Piraten aussehen?" Hm, HMMMM?!