Vor langer Zeit bei Frau Mutti abgeschaut: in Bildern nur von mir.
Januar
Wir haben Anfang Januar nachgeholte Bescherung mit spannender Geschenkübergabe in einem Parkhaus, weil ja unser Weihnachtsbesuch samt Geschenken, die wir dorthin bestellt hatten, krank geworden war. Seitdem ist Little L. mit seinem
Funkentrotti der Held der U15-Crew ;-)
Die Interviewrunde für den neuen Job beginnt. Ich zerreisse mir auf dem Weg zu einem Gespräch die Hose unreparierbar und bin mir nicht nur deswegen ein bisschen unsicher, ob das was wird.
Ich habe mal wieder blutende Nieren incl. Nierenbeckenentzundung und vielleicht Überreaktion auf das Antibiotikum. Das bespreche ich mit dem schrecklichsten aller Notfallvertretungsärzte, der meint, vermutlich hätte ich doch Nierenkrebs.
Die Kindergärtnerin wollte uns mit Little L. zur Psychomotorikabklärung schicken, wir haben lieber erstmal abgeklärt, was das eigentlich ist und dass Little L. da falsch wäre.
Es schneit endlich, wir läuten die Skisaison im Schwarzwald ein
Ich feuere unsere Putzfrau, weil ich nach jedem Termin mich länger drüber ärgere, was sie nicht gemacht hat, als ich gebraucht hätte, um alles allein zu machen. Ausserdem habe ich keineLust, jede Woche stundenlang mit ihr zu telefonieren und zu diskutieren.
Der neue
Roomba-Staubsaugerroboter beschwert sich nicht und ist gründlicher, den Rest mache ich erstmal selber.
Die Kinder gehen ja nicht mehr in die Kinderkrippe, wir haben jetzt ganz neu eine Nanny. Nach ein paar Eingrooveholperern klappt das ziemlich gut.
Februar
Die erste Woche der Fasnachtsferien sind beide Kinder krank, in der zweiten Woche machen wir Skiferien in Hasliberg, das Wetter schwankt zwischen grosartig und katastrophal. Ich beschliesse, mir nach Ende der Saison aber wirklich mal neue Skier zu kaufen.
Der Hübsche und ich haben Pärchenzeit deluxe, wir gehen gemeinsam auf ein Alt+J-Konzert und sind ein Wochenende allein zu zweit in Hamburg.
Little L.s Einschulungsgespräch ist erstaunlich undramatisch, er wird ganz normal in die erste Klasse kommen, als wären wir nie zu irgendwelchen Abklärungen geschickt worden.
Little Q. bestellt sich beim Friseur einen Undercut und sieht auf einmal so erwachsen aus...
März
Die Nierenabklärung geht weiter, nach CT mit Kontrastmittel und lustigen Spiegelungen steht fest: Nieren- und Blasenkrebs habe ich schon mal nicht, was ich habe, weiss aber auch keiner.
Little L. wird 6 und wir feiern eine rauschende Dschungelparty.
Ich bekomme die Zusage für meinen neuen Job, die jemanden sehr wütend macht, aber ich in mir nach ein bisschen Verwunderung dann doch wieder sicher, dass das ganz toll wird.
Mit einem Vierzeiler beginnt das nächste total unnötige Schuldrama, das uns über Wochen hin auf Trab hält.
Ich bin auf meinem ersten Netflix-Bloggerevent und lerne endlich mal ein paar süddeutsche Bloggerinnen kennen und mögen.
Ach: ich versuche über Monate hinweg die Rechnung für die Betriebsweihnachtsfeier bezahlen zu lassen und sehe mich schon mit Betonschuhen im Rhein enden.
April
Das Schuldrama geht über mehrere Runden weiter.
In einem unbedachten Moment sage ich zu, Pfadielternrat zu werden, aber das ist dann auf einmal viel weniger Aufwand als gedacht.
Ich kaufe aus lauter Freude über den neuen Job schicke Kleider.
Ich muss schlimm mit unserer Zusatzkrankenversicherung streiten, was es mir (Spoiler für Ende Jahr) sehr leicht macht, das Abwerbeangebot einer anderen Versicherung anzunehmen.
Mai
Der Hübsche und ich sind auf einem Gintesting-Abend bei seinen Kollegen, holla die Waldfee ;-)..
Ich passe mit der Taschenmessersäge ein Winregal in unser Vorratskämmerchen ein.
Little L. ist überglücklich: er bekommt Little Q.s Lehrerin in der ersten Klasse.
Little Q. ist überglücklich: das Schuldrama hat einen glimpflichen Ausgang genommen.
Die Kinder fahren zsammen ins Pfila der Pfadis, ich habe mein Gluckentum einigermassen unter Kontrolle.
Ribbaregale ziehen ins Bad ein, um meine Nagellacksammlung stilecht zu beherbergen.
Auf einem OffsiteWorkshop muss ich auf einem Stückchen Bodensee segeln und weiss jetzt, dass ich Segeln nicht mag (und kaltnasswindig).
Wir zelten bei Regen im Garten und ich weiss jetzt wieder, das ich Zelten eigentlich auch nicht mag, aber im Garten und mit echter Matratze gehts eigentlich.
Juni
Sehen Sie, wie nett ich bin, dass ich dieses Bild genommen habe, wo mein Gesicht schon wieder verheilt war und nicht das Selfie direkt nach dem Laternenpfahl, das ich machte, um zu sehen, wie fies es aussieht?
Ich bin für einen Workshop ein paar Tage auf dem Berg, da wo wir auch schon mal Skifahren waren. Das Schuljahr geht zu Ende, es gibt noch ein grosses Jugendfest mit jeder Menge Vorbereitung.
Ich mache alles für den Jobwechsel parat, als mich neues Nierenbluten und ein Fahrradunfall massiv ausbremsen.
Mit geschienter Hand, verquetschtem Gesicht, lutigem Knie und einem riesigen blauen Fleck am Hintern checke ich stationär ins Krankenhaus ein, um der mysteriösen Nierensache mal richtig auf den Grund zu gehen. Als man endlich weiss, was es ist, ist das Nierenaneurysma leider grad wieder zu, so dass man es nicht flicken kann.
Juli
Ich starte ganz kurz in meinem neuen Job, die Niere wird kurz noch weiter abgeklärt, aber es ist jetzt nix zu machen, deswegen behalte ich den Schlauch zwischen Niere und Blase für den Urlaub noch drin.
Nach 10 Tagen im neuen Job verschwinde ich erstmal in die Sommerferien: 2 Wochen Toskana, dann eine Woche daheim. Anschliessend verschwinden die Kinder eine Woche ins Pfadisommerlager, ich bekomme den Schlauch raus und fange den neuen Jo nochmal richtig an.
August
Ganz ohne Kinder feiern der Hübsche und ich seinen Geburtstag wie erwachsene Menschen mit unter anderem G&T in Basels schickster Hotelbar. Mit unglaublich geschmackovller Nationalfeiertagsdeko.
Wir haben eine neue Putzfrau, die .. naja, also besser als die letzte ist. Ich bin nicht soooo traurig, dass der donnerstägliche abendliche Putzmarathon für mich jetzt flachfällt.
Die Schule fängt wieder an, Little L ist jetzt ein Erstklässler.
Ganz schnell bin ich die Mutter zweier Klassensprecher ;-).
Little Q. wird 10 und weil es aus Gründen erst im September eine Party gibt, überraschen wir ihn mit einem Tag im Europapark.
September
Wir feiern unseren 12. Hochzeitstag und Little Q.s Geburtstagsparty.
Für den neuen Job bin ich grad mal unterwegs und besuche ein Werk in Irland.
In den Herbstferien besuche ich mit den Jungs zusammen meinen Vater in Leipzig (nienienienie wieder fahre ich Nachtzug, mit den Jungs allein wegfahren und/oder Städtereise machen: jederzeit wieder!)
Little Q. ist jetzt ein Cellokind und ich nehme nach der Niere jetzt die nächste Baustelle in Angriff: den elektrischen Knubbel an meinem linken Fuss.
Oktober
Wir fahren zum Gegenbesuch nach Nierstein.
Ich fahre für einen globalen Workshop nach Luzern und komme ganz geflasht zurück (ich merke grad: man könnte sagen, ich war ganz schön viel unterwegs...).
Mit der neuen Gruppe in ich auf einem Offsiteworkshop grad ums Eck und kenne jetzt endlich alle meine neue Kollegen in echt.
Der Hübsche und ich holen uns jeweils bei der Arbeit eine Grippeimpfung, für die Kinder ist das aus irgendwelchen Gründen ziemlich kompliziert, irgendwann klappts dann aber doch.
November
Little Q. bekommt passend zur überhaupt icht mehr kindlichen Frisur einen sehr coolen Schulranzen, ich bekomme ein viertes Produkt zu betreuen (Osteoporose/Knochenkrebs, Grippe, Immunsuppressivum und Entiemetikum. Lustige Mischung). Man könnte sagen, ich bin endlich voll und ganz im neuen Job drin.
Ich beschliesse, erstmal Einlagen zu probieren, bevor mir der Orthopäde den Elektroknubbel aus dem Fuss rausschneidet.
Ich merke, dass die letzte Skisaison schon eine Zeitlang vorbei ist und kaufe mir endlich (nach 18 Jahren!) neue Ski. Jetzt brauchen wir nur noch Schnee nach Weihnachten.
Mein erstes Lacetuch, an dem ich drei Monate gestrickt habe, ist fertig.
Die Kinder finde alle schon besorgten Weihnachtsgeschenke.
Ich bin zum ersten Mal zu einer Managementinfo nach Börsenschluss eingeladen. Gar nicht mal so toll.
Die Erzählnacht in der Schule hingegen ist schon ziemlich toll.
Dezember
Die Weihnachtsvorbereitungen laufen, sogar für den Hübschen habe ich noch eine ganz tolle Idee.
Ich feiere mit alten und neuen Kollegen und ganz alten Freunden und immerhin einer Schwester meinen Geburtstag.
Der Hübsche möchte eine Decembeard-Fotostrecke machen, so dass ich ihn jeden Abend in dem gleichen Setting fotografiere, um den Bartwuchs zu dokumentieren. Ich darf das Setting auch mal probieren, man sieht keinen Bart, aber sogar ich sehe, dass ich gar nicht so einrundes Gesich thabe, wie ich immer dachte.
Weihnachten feiern wir diesmal wie letztes Jahr schon geplant mit meiner Schwiegermutter und meinem Schwager, allerdings ersetzen wir den traditionellen Aqua Baslilea-Besuch am zweiten Weihnachtsfeiertag dieses Jahr durch eine Woche Skiferien in Graubünden mit Schwester und Freund.
So, das wars, wegen mir muss das nächste Jahr gar nicht sooooo spannend werden ;-).