Montag, März 31, 2014

Heute so

  • Eine Minute vor Weckerklingeln aus einem Alptraum aufgewacht, in dem ich eine Zombieinvasion bei uns im Betrieb bekämpfen musste. Ich finde Zombies schon im wahren Leben so mühsam.
  • Den Hübschen nach Hamburg auf die Incosmetics verabschiedet. Ich hoffe, dass er nach Kickoff Party in der Speicherstadt und ein paar Tagen in der Welt der Schönen und so auch wieder heimkommt, aka, dass die kolportierten Durchhalteparolen, dass die Swiss-Piloten eigene Tarifverträge hätten und deswegen am Mittwoch ganz normal fliegen, korrekt sind.
  • Den Vormittag über munteres Sitzungshopping betrieben. Dabei erst einem auf dem Areal mit Blaulicht anrasenden Krankenwagen ausgewichen, dabei dann aber fast von zwei Feuerwehrleuten auf dem Fahrrad überfahren worde.
  • Den gesamten Nachmittag bei der gefühlt 100. Session der technischen Anlagenrisikoanalyse in einem fensterlosen Konderenzraum verbracht.
  • Dabei einen hysterischen Lachanfall bekommen, der die in der Schulzeit (und dafür ware ich berüchtigt!) in den Schatten stellt. Incl. rot anlaufen und im wahrsten Sinn des Wortes Tränen lachen. Auslöser war der grossartige Satz " "Teilweise gespült" ist ja der kleine Bruder von "nicht ganz sauber" ". Findet man aber vermutlich nur witzig, wenn man in einem GMP-Betrieb arbeitet. An Risikoanalysen. Für Millionen Stunden. Und ich ist.
  • Zwei frischluftgesättigte Kinder abgeholt und abgeknutscht.
  • Daheim eine To Do Liste mit Kleinkram geschrieben und damit meinen Internet-Ruf als Controlletti gefestigt.

  • Mit dem Schichtleiter telefoniert (ich dachte ja, gestern wäre der Höhepunkt der blöden Zeitpunkte für so einen dringenden Anruf aus dem Betrieb erreicht gewesen, ich hatten nämlich gerade die Hälfte von "Helles Goldblond" auf den Kopf geklatscht bekommen, aber heute, als ich gerade dabei war, einen neuen Zahlungsemfpänger beim Onlinebanking anzulegen, das war noch ungünstiger.)
  • Häkchen auf die Liste gemacht, Blogeintrag schreiben ist eins davon ;-)

Sonntag, März 30, 2014

Accio Geburtstag!

Also: mit leichtem Katerfeeling (könnte aber auch am Aftershow-Sekt mit meiner Schwester und der dank zeitumstellungsresistenen Kind sehr kurzen Nacht liegen) hier die Harry-Potter-Party in Wort und Bild.
Am Freitagnachmittag habe ich mal mit dem Wesentlichen begonnen, nämlich damit, einen Dobby aus Marzipan zu kneten. 100% zufrieden war ich nicht, aber mei:

Für den Kuchen habe ich eine Blechvariante des Kokos-Erdbeerkuchens aus dem Zuckerzimtundliebe-Backbuch gebacken, doppelte Teigmenge, ohne Erdbeeren, und noch aus 600g weisser Schokoladen und 200g Sahne eine Ganache als Fondantunterlage vorbereitet. Ausserdem habe ich insg. drei Nickelbrillen aus schwarzem Rollfondant gemacht und festgestellt, dass ich keinen gelben mehr habe, also wurde da noch nachgekauft, weil eigentlich hatte ich ja noch den Plan, einen Gryffindor-Fanschal über den Kuchen legen.
In Zusammenarbeit mit den Kindern haben wir aus Rochers Schnatze gebastelt:
Meine Schwester und ihr Freund trafen ein und sie hatten Frisur dabei. Hier der Hübsche als Prof. Snape (haben wir dann doch nicht verwendet, warum weiss keiner so genau):
Als die Kinder dann im Bett waren, haben wir uns ans Kuchenschnitzen gemacht, grob nach diesem Tutorial (=vor zwei Wochen gelesen und dann so gemacht, wie ich mich noch ran erinnert habe) nach dieser Anleitung, d.h. aus dem Bleckkuchen eine Buchform schnitzen/aufschichten, mit Ganache zusammenkleistern und einschmieren, den Fondant ausrollen, drüberlegen, noch eine dünne Lage als krumpelige Seite obendrauf, in der Mitte ein Lesebändel rein, an der Seite vorsichtig Seiten einkerben,eine dickere Wurscht Rollfondant als Buchdeckel rumlegen, mit Kakaopuder auf alt trimmen, aus dem Rest Fondant einen Sprechenden Hut formen und auch mit Kakao bestäuben, mit unglaublich ruhiger Hand ;-) die Schokososse aufspritzen, Dobby und Brille platzieren, aus Mikado und Riesenbranchli einen Zauberstab basteln, merken, dass der Fanschal keinen Platz mehr hat, fertig.





Als nächstes haben wir dann noch Haus-Banner gemalt und ich bin sehr stolz auf uns, weil: malen können wir eigentlich beide nicht und dafür sehen Löwe, Dachs, Schlange und Adler ganz gut aus:
Auf einem Schmierzettel haben wir dann einen Ablaufplan geschrieben, mit Schrecken festgestellt, dass ich auf der Einladung statt "14:30-17:00h" dann doch "14:00h - 17:30h" geschrieben hatte, uns für all die vorgedruckten Stationen Spiele überlegt, für die "Wand" vor dem Gleis 9 3/4 aus Ziegelstoff einen Platz gesucht, mit KamSnaps eine Befestigung gebastelt, den Sekt leer gemacht und ab ins Bett.

Am nächsten Morgen war ich erstens heilfroh um den Kaffee, zweitens um den sehr kuschligen Hut

und drittens darüber, dass meine Schwester die Jungs in Schwimmkurs und Bücherei gebracht hat, weil der Hübsche unpraktischerweise noch nicht wieder richtig gesund war und das Vorbereiten von Spielekits mit neugierigen "Was ist das? Wie cool! Was machen wir bei Zaubertränke? Ist das für Wahrsagen? Ich probier das mal aus"-Jungs nicht so ganz gut klappt.
In ihrer Abwesenheit habe ich also anhand des Schmierzettels die Kisten für die einzelnen Spiele bestückt, Miniflaschen mit verschiedenfarbigen Sirupen für "Zaubertränke" gefüllt, Brausepulver in Gläser abgefüllt (und dabei ein bisschen tief eingeatmet, heute habe ich nämlich eine fatale Neigung zum Nasenbluten), Banner auf der Terrasse aufgehängt, eine Spielekiste ausgeräumt und mit dem von meiner Schwester gemalten Schild zu Ollivanders Zauberstab-Sortiment umgewandelt, so Zeug.





Kurz vor Gäste sah die Terrassentür dann so aus und alles war parat.

Als die Gäste dann kamen, wurde ihnen sofort ein personalisierter Laufzettel umgehängt und alle versammelten sich im Wohnzimmer.

 Nachdem ausser Little Q.s Freund (der dann übrigens doch kam, obwohl sein kleiner Bruder nicht eingeladen war; nette Anekdote: die Kinder haben das so geregelt, dass Little L. dem kleinen Bruder gesagt hat, er könne als Nachrücker kommen, wenn jemand absagen sollte. Drei Tage vor der Party hat er ihm wortwörtlich gesagt "Niemand will sich diese Party entgehen lassen, alle kommen, du leider nicht." Ähem.) und meinen beiden kaum ein Kind mit Harry Potter vertraut war, haben wir erstmal die kurz erklärt, was es mit Hogwarts etc. auf sich hat und dass hoffentlich wirklich alle Zauberer sind, weil sonst würde es nicht klappen mit dem "Durch die Wand rennen". Der Hübsche bot eine so überzeugende Vorstellung davon, was passiert, wenn Muggel das versuchen, dass ein Mächen nur mit mir laufen wollte ;-).








Letzten Endes haben es aber alle auf die Terrasse geschafft.

Dort wartete schon der nächste Programmpunkt, nämlich die Winkelgasse (jajaja, ich weiss, die ist nicht in Hogwarts, aber ein bisschen künstlerische Freiheit muss sein.)
Die beiden Vertrauensschüler schnappten sich jeweils drei Kleine und nahmen sie mit zu Ollivander und in die Apotheke. Dort wurden Zauberkessel aka Ikea-Porzellanschalen, die ich schon in Harry-Potter-Font mit Namen beschriftet hatte, mit Glitterporzellanstiften bemalt. Und bevor ich noch sagen konnte "Nur aussen", da waren auch schon Schalen zum Teil innen total in rot oder silber ausgemalt. Nun ja, wird schon halten.
Ich hatte noch Nagellackentferner und Q-Tips/Wattepads zum Ausbessern bereit gelegt und so waren eigentlich alle zufrieden.




Zum Trocknen wurden die Schalen dann erst in die Sonne gestellt und in der letzten halben Stunde im Backofen "gebrannt" und dann noch ofenwarm mit nach Hause gegeben.



Die zweite Gruppe ging sich Zauberstäbe aussuchen. Ich schwadronierte also von Einhornschweif und Drachenherzfaser, von Eibe und Schwarzdorn und dass ein Zauberstab gut in der Hand liegen muss und sich seinen Besitzer aussucht und die Kinder waren so sehr bei der Sache, das war echt wunderbar.



Es wurde testgezaubert (Mein Lieblingszauberspruch war der voller Inbrunst gebrüllte "Viagra Kedavra!"), in der Hand gewogen, gewirbelt und verglichen, bis man sich endlich entschied. Je nach Kern musste dann ein Amulett an einer Schnur am Zauberstab befestigt werden und ohne Hände in eine Flasche gezielt werden.




Wenn das klappte, war das das sichere Zeichen dafür, dass Zauberer und Stab zusammenpassten. Auf dem Laufzettel wurden dann Kern und Holz notiert, die Zauberstäbe selber wurden, um Geheule vorzubeugen, mit einem mit Namen beschrifteten Kleber versehen.

Als beide Gruppen Kessel und Stab hatten, versammelten sich alle zum klassischen FlaschenZauberstabdrehen zum Geschenkeauspacken. Obwohl ich mangels grosser Inspiration auf sämtliche Nachfragen dasselbe geantwortet hatte ("Lego Chima, was zum Basteln, alles mit Zaubern und zum Gärtnern") gab es nichts Doppeltes und Little L. wurde wirklich reich beschenkt.

Bevor es dem Kuchen an den Kragen ging, hatte aber noch der Sprechende Hut seinen grossen Auftritt. Der Ich hatte ja erst noch Ideen von in den Hut intgrierten Kopfhörern und ähnlichen Spielereien, der Hübsche machte aber kurzen Prozess und sprach die vier Häusernamen als Sprachmemo auf sein Handy und spielte dann je eins ab, wenn der Hut auf einem Kinderkopf sass. Little L. und Little Q. hatten sich vorher schon nach Gryffindor gewünscht, den anderen war es relativ egal und so gab es je zwei Kinder pro Haus.









Damit hatten sich alle ein, zwei, drei Stück Kuchen verdient und ich war wirklich überrascht: erstens schmeckte der Kuchen wirklich gut, trotz Fondantoverkill und ein bisschen zu lange gebacken, zweitens wollten die Kinder alle sofort Dobby an den Kragen. Das brachte ich aber nicht übers Herz und so sitzt der immer noch auf seinem Eckchen Buch.

Nach dem Essen hatten wir etwas zum Verdauen vorgesehen, nämlich Besenflugstunden und Quidditchtraining. Well, ich muss sagen..... das Training war dringend nötig, weil: es ist offensichtlich nicht ganz einfach, mit Umhang, Hut und Besen eine Runde um den Block zu laufen, es gibt da diese fiese Stelle, wo es ein bisschen bergab geht, da gingen eine Strumpfhose, ein Ellenbogen und ein paar Knie nicht grad zu Bruch, wurden aber ordentlich in Mitleidenschaft gezogen. Wir haben nocchmal besprochen, dass das Wichtigste ist, dass alle Spieler heil ankommen und dann ging das Quidditchtraining los. Es gab zwei Mannschaften, einmal Slytherin und Gryffindor (es ist irgendwann Zeit, alte Feindschaften zu begraben) und einmal Hufflepuff und Ravenclaw. Der Reihe nach flog immer einer aus dem Team mit eben: Umhang, Hut und Besen los, kehrte in unseren Garten ein, kletterte mit Besen auf den kleinen Hocker, schnappte sich einen goldenen Schnatz aus dem aufgehängten Beutel und flog wieder zurück zu seiner Mannschaft. Fertig war man, wenn alle Schnatze abgeliefert waren. (und ja, fast alle haben gebrüllt: "Schneeeeeellll, den Schnaps in die Schüssel, hopphopp!" Aber eben: Ruf ruiniert, ungeniert und so).
 


Unter vollstem Körpereinsatz incl Schürfwunden von Besenstielen an Stellen, über die wir nicht weiter sprechen wollen, wurde hier um Plätze im Team gekämpft. Und auf den Feuerblitz verwiesen, der, anders als die 3.95€-Besen aus dem Baumarkt um eine Polsterung verfügen würde.

Als alle wieder auf dem Boden und verarztet waren, ging es in zwei Gruppen weiter: die eine hatte Wahrsagen aka "Wer bin ich". Dafür sassen wir im Kreis, einer bekam die Kristallkugel (ein Fund im Müller, auf den ich superstolz bin: ein Gummiball mit ca 15cm Durchmesser, flüssigkeitsgefüllt, mit so schillernden Flusen drin und wenn man ihn wirft, dan blitzt er auch noch) in den Schoss und ein Post-it mit einem Bild auf die Stirn. Er musste durch mit Ja oder nein zu beantwortende Fragen herausfinden, was drauf ist. Ich habe mir vor Lachen schier in die Hosen gemacht: der Klassiker war: ich klebe das Bild auf, frage in die Runde: "Und, seht ihr alle das Bild? Erkennt ihr, was drauf ist?" "Ja, eine Katze." Hmpf, nächstes Bild.
Und dann die Fragerei:
""Bin ich ein Tier?"
"Nein"
"Bin ich eine Frucht?"
"Nein"
"Bin ich schnell?"
"Ja"
"Bin ich ein Apfel?"

oder die gestern schon getwitterten Highlights:





Die andere Gruppe befasste sich währenddessen im Haus mit der "Pflege magischer Geschöpfe". Dazu haben wir die Fühlkiste vom letzten Starwars-Geburtstag wieder aktiviert und mit Tieren aus der Belohnungskiste unseres Kinderarztes befüllt. Jedes Kind musste das Wappentier seines Hauses heruausfühlen. Funfact: wir haben Millionen Dinosaurier, eine Qualle und zwei Schildkröten, aber keinen Dachs. Ich habe meine Schwester extra noch zum Baumarkt mit dem neuen Schleichfigurregal geschickt, aber auch dort gibt es keinen Dachs. Also haben wir kurzerhand unseren Waschbär zum Dachs gemacht. Hat niemanden gestört ;-)

Nach dem Gruppenwechsel ging es an Kräuterkunde, hierzu gab es wieder zwei Mannschaften, jede bekam einen Kräutertopf, eine Schöpfkelle, ein Sieb und einen Bierkrug. Der erste der Mannschaft musste genau fünf Kräuterblättchen in das Sieb legen und das dann über den Bierkrug. Anschliessend musste mit den Schöpflöffeln aus einem Eimer Wasser über eine festgelegte Strecke transportiert werden und die Mannschaft, die ihre Kräuter als erstes zum Schwimmen brachte, hatte gewonnen.



Als letzte Station gab es dann noch "Verwandlung" und "Zaubertränke".
Bei "Verwandlung" konnte man auswählen, ob man sich lieber schminken lassen oder mit Klopapier in eine Mumie verwandeln lassen wollte oder beides (raten Sie mal):




Bei "Zaubertränken" wurden aus (natürlich vollumfänglich essbaren Zutaten) Zaubertränke gebraut (incl Pfefferminzöl, Rosenwasser, Brausepulver, selber gemörsertem Kräuterzucker), die dann tatsächlich freiwillig auch probiert wurden ;-) (ich habe nur so getan, logisch.)



Wir hätten noch eine Variante on "Ochs am Berg, 1,2,3" für "Verteidigung gegen die dunklen Künste" vorbereitet und Knicklichter für "Zauberkunst" (Hach, einmal den Lumos-Zauber schaffen!), aber dazu kamen wir gar nicht mehr, weil die Gäste schon (schon. haha.) abgeholt wurden ;-).

Es gab für die Erwachsenen noch Zaubertrank der anderen Art, eine grosse Runde Aufräumen und die ersten Überlegungen, wie Little Q. dann im August seinen Geburtstag feiern will, aber erstmal ist es wieder gut mit Party ;-)
Und wie immer: dickes, dickes Danke an den Hübschen und meine Schwester, die jeden Spleen meinerseits nicht nur mitmachen, sondern zT auch noch toppen! Danke, ohne Euch würde das so nicht klappen!






Samstag, März 29, 2014

"Viagra Kedavra!"

So. Die Party ist vorüber, der Hübsche, meine Schwester und ich sind erschlagen, die Kinder fanden es, glaube ich, grossartig, es gab nicht allzuviel Blut und Tränen (Besenflugstunden sind tückisch), dafür irre viel zu lachen (s. Titel zB), aber ich muss jetzt erst mal schlafen.
Ich lasse Ihnen ein paar Teaserbilder, der Rest kommt morgen dann.







Freitag, März 28, 2014

Endspurt

der Partyvorbereitungen hier, meine Schwester incl. Freund ist hier, der Mann ist krank, die Kinder noch nicht im Bett, der Kuchen bis auf Dobby noch nicht ansatzweise fertig, wir haben noch ganz viele Ideen, und deswegen kann ich Sie heute abend nur auf meinen Instagram-Account verweisen (s. Sidebar, @fraubruellen) und Ihnen ein paar Fotos vom Geburtstag selber hier lassen, ich muss loslegen!