Freitag, Februar 29, 2008

Man kommt ja zu nix

noch ein Thema, was mir aus gegebenem Anlass auf den Nägeln brennt (und dass ich heute schon mit meiner Freundin/Au-el-Mutter diskutiert und mit viel Kaffee begossen habe): Freud und Leid einer Teilzeitarbeitenden.
Also, wenn ich mal weniger zu tun habe, kommt dazu noch ein ausführlicher Exkurs.

Zusätzlich zu einem Seifenupdate (@Ines: heute habe ich die Schaumeigenschaften der "Coolwater"-Rasierseife getestet: exzellent. Für den Arzt ihres Vertrauens gibt es auch eine Special Edition passend zu dieser Händewaschseife.) Und die 4000 ausgestochenen Osterhasenohren etc. wollen auch noch verwurstet werden.

Wie gesagt, wenn dann hoffentlich bald mal weniger los ist.

Donnerstag, Februar 28, 2008

Schnüpsel

  • Das Kind hüpft. Endlich auch mit Abheben. Begeistert. Auf und ab. Immer wieder.
  • Kinderturnen haben wir heute trotzdem verpasst. Auch das Abmelden.
  • Der Arbeitsstress lässt langsam nach. Immer nochmehr als normal, aber es lohnt sich.
  • Kind + Oma = mindestens zwei glückliche Menschen.
  • Das Kind versteht alles. Das Kind merkt sich alles. Peinlich, wenn es dann vor dem Zollbeamten fragt: "Wo Penner heute ist?", weil man doch vor einigen Wochen drüber geschimpft hat, dass niemand da ist....
  • Ich muss mal was zum Thema Hochbegabung/Früheinschulen/Stigmata schreiben. Aber im Moment habe ich dazu keine Zeit. Kommt aber noch.
  • Die Osterseife ist auch schon in den Startlöchern (tollstens), aber auch dafür fehlte bisher die Ziet. Wochenende?
  • Cecie: du bist meine Heldin! Sooooooo schön. Danke! (Ich hab eine andere Farbe. Eine ganz tolle. Und die passende Kette dazu.)

Mittwoch, Februar 27, 2008

Muckinachtrag

Jetzt habe ich gestern doch glatt vergessen, den Moment zu schildern, der mich gestern zu diesem Post bewegt hat:
Trizepstraining mit der "Pumpstange" mit "Pumpgewichten" dran sieht aus, wie eine Horde Aushilfs-Hiros, die das Ziehen des Samurai-Schwertes üben.

Dienstag, Februar 26, 2008

Neues aus der Muckibude

  • Die Musik startete heute mit einem von dramatischen Trommelwirbeln untermalten "There is something special about music. Trust the DJ". Ich hatte schon grösste Befürchtungen, heute war aber die musikalisch harmlose ("Let the sun shine") Dienstagsstunde (Tae Bo mit Gewichtsmanschetten an den ARmen, autsch.)
  • Eine Stunde "Group Fitness" (im hippen Stadtstudio hiess das einfach "d'Kürs") dauert hier immer mehr als 60 Minuten.
  • Trotzdem duscht die durchschnittliche Dorffitnessstudiogängerin danach nicht. Ich bin immer die einzige, d.h. ich komme mir vor wie eine Exhibitionistin, die sich die verschwitzten Klamotten runterreisst, während die anderen einfach eine Jacke drüberziehen. Dazu kommt, dass das Wasser immer ewig braucht, um halbwegs warm zu werden. Ein Schild wie in der Damenumkleide unserer Firma, wo auch praktisch niemand duscht, weil solche Jobs bei uns von rein männlichem Personal verrichtet werden, das vor Legionellen warnt, wäre in der Studiodusche sicher auch angebracht.

Montag, Februar 25, 2008

Urlaub und was unsere Kollegen darunter verstehen

Heute beim Mittagessen:
"Immerhin sind der Hübsche und ich endlich so weit, dass der Sommerurlaub gebongt ist. Wir fahren nach Elba*."
"Ah ja. Werdet ihr da Mineraliensammeln?"
"Ähhhh, nein?"
"Einfach nur Wandern?"
"Nein, einfach nur Urlaub."

*danke an die Rage-Familie für den phänomenalen Tip. Und nächstes Jahr klappt das dann evtl. doch zusammen.

Geschenke basteln

für die Krippe: hätten sie mal nicht so begeistert getan nach dem ersten geschenkten "Bild". Jetzt werden begeistert Papierschnipsel im Akkord produziert, um am Montag die Krippenbelegschaft zu beglücken: Einer für die Leiterin, einer für die Praktikantin, einer für die Lehrtochter etc.
Sehr gut zu erkennen, dass Little Q. ein Linkshänder ist. Von ganz von Anfang an übrigens.



Abendritual





Sonntag, Februar 24, 2008

Zeichen und Wunder

Kaum zu glauben, Little Q. hat uns nach wochenlangem Aufstehen vor sechs heute bis halb neun ausschlafen lassen. Natürlich nicht so wie normale Kinder, einfach abends in Bett gehen und dann erst irgendwann zu christlicher Zeit wieder aufwachen, nein, um vier wurde erst nach der Decke gejammert, um halb sechs dann nach der Milch. Der Hübsche war heute dran und wagte den leicht verzweifelten Versuch einer logikbasierten Debatte: "Heute ist Sonntag, Mami und ich sind noch müde, du kannst jetzt deine Milch haben und dann schläfst du noch ein bisschen."
Little Q. war einverstanden, bis er um halb sieben wieder das Bedürfnis nach Gesellschaft verspürte: "Ich ausspuckt!" Nähere Überprüfung (durch den Hübschen, juhu) ergab: Tatsache, ein Milchrülpser auf dem (natürlcih frischgewaschenen) Bettbezug. Little Q. wurde also das Versprechen abgenommen, absolut still liegen zu bleiben, und so durfte er ins Elternbett. Das Stillliegen klappte ca. 15 Minuten, dann wurde der Kuscheldrang wieder so gross, dass an Weiterschlafen nicht zu denken war.
Neuer verzweifelter Vorstoss des Hübschen: "Little Q., ich habe eine tolle Idee: du gehst jetzt in dein Zimmer, machst die Tür zu und spielst. Die Mami und ich, wir schlafen noch."
Und jetzt kommt das eigentliche Wunder: Little Q. maschiert los, knallt die Kinderzimmertür hinter sich zu und spielt allein. Und spielt. Und spielt. Und räumt zwischendurch auf. Und spielt. Erst um halb neun war der Papi wieder gefragt: "Paaaaaaapi, kooooooomm, ick Kacki gmacht!"
Sonst wurde heute nicht mehr viel geschlafen, weil Little Q. unsere vormittägliche Radltour zur Au-el Family in die Langen Erlen zu einem Powernap im Radlanhänger nutzte. Nach der Tour liess er sich zwar nochmal hinlegen, als mir das Gebrabbel aber zu viel wurde und ich nachsah, meinte er ganz stolz: "Ich nit schlabe, ich Räder Putzmaschine abmontiert". Dass er sie auch noch unter die Matratze gestopft hat, liess er aussen vor.
Egal, das Wetter war so schön (und die Chocolate Chip Cookies so lecker), dass es auch ohne Mittagspause ein relaxter Tag war. Mir frühem Feierabend, denn mit der Abendmilch ist Little Q. übergangslos direkt aus dem Toben heraus auf dem Sofa eingeschlafen.

Samstag, Februar 23, 2008

Ursprünglich

dachte ich, ich hätte bei jedem Glas Wein o.ä., das ich neben einem fastenzeitbedingt alkoholabstinenten Ehemann trinke, ein schlechtes Gewissen. Aber so als evangelisches Heidenkind....

Wochenend, Sonnenschein

So, keine Panik, die Stresswoche ist glücklich zu Ende gegangen, die Überstunden nehmen zwar überhand, aber immerhin hat letztendlich alles so geklappt, wie es sollte. Ganz besonders die Little Q.-Betreuung ausser der Reihe. Ganz vielen Dank an den Hübschen, die Nachbarin und die Au-el-Family.
Seit gestern halb sechs bin ich nur noch im Notfall per Handy erreichbar, das war bisher aber nicht nötig.
Für die nächste Woche haben wir viel gelernt, so dass alles stressfreier und schneller laufen sollte.
Abends bin ich immer gegen halb neun im Bett verschwunden, so war nciht viel Zeit zum Bloggen.
Das heuteige Traumwetter haben wir dann heute zum Grosseinkauf incl Shoppingbummel (mehr teure Creme für mich: Pickel an der Stirn vom Schutzhelm sind noch schlimmer als solche von Wollmützen, eine Siku-Putzmaschine als Belohnung für Little Q., und was ganz schickes für den Hübschen).
Das erste aus dem Backbuch waren übrigens Bagels: sehr fein mit Frischkäse, Kresse, Gurken, Tomaten und Zwiebelringen, besonders bei 20°C auf der sonnenüberfluteten Terrasse.
In einem Wahsinnsanfall haben wir dann noch spontan eine Fensterputzorgie eingelegt, Gnocchi gefuttert und jetzt ist Feierabend.
Morgen gibt es übrigens Chocolate Chip-Cookies.

Donnerstag, Februar 21, 2008

Nervennahrung in Buchform

Liebe Sille,
da war ich gestern aber platt, als dieses Buch gestern im Briefkasten lag. (Dreist bei Frau...äh...Mutti abgekuckt) Und das einfach so.
Ganz lieben Dank! (Bisher nur Bilder gekuckt, ein bisschen drauf gesabbert ;-) und Backpläne fürs Wochenende geschmiedet)

Nerfiööös

Mir sieht man sowas ja schon immer äusserlich an:

  • Daisy Duck-Look (der verlinkte Post wird jeden Tag mehrfach von mir unbekannten Herpes-Fetischisten aufgerufen)
  • die Hosen schlackern um die Hüften, weil nervöse Flitzekacke (Merke: an nervösen Tagen am besten eigenes Toilettenpapier von daheim mitbringen, das firmeneigene ist nix)
  • dunkle Ringe unter den Augen, weil noch weniger als sonst geschlafen
  • zittrige, kalte Hände, auch wegen Koffeinüberdosis
  • die Stimme eher im Quietschemodus (passend zu den Lippen ;-))

So, jetzt noch eine (matschige, braune) Banane für den Blutzucker und dann: auf gehts!

Mittwoch, Februar 20, 2008

Sehr unheimlich

jetzt fliegt gerade zum dritten Mal der Polizeihubschrauber extrem tief und mit offenen Türen an meinem Bürofenster vorbei und eine Runde über den Rheinhafen, den ich von meinem Fente aus sehe, und dazu kommt gerade mit einem Affenzahn ein Polizeitboot angezischt.
Ansonsten: kaum geschlafen deswegen, immer noch sehr nervös, aber richtig spannend wird es erst morgen früh (so spannend, dass ich trotz vermutlich eiskaltem Sauwetter um fünf mit dem Rad daheim aufbrechen werde)

Dienstag, Februar 19, 2008

Bosom Buddies

Vor einiger Zeit schon bin ich auf das Blog von Mel Novitzka gestossen.
Sie lebt mit Mann und drei Kindern in Südafrika und hat die Bosom Buddies ins Leben gerufen.
Hier eine Übersetzung des verlinkten Textes:

Wer sind wir?
Bosom Buddies ist eine nicht kommerzielle christliche
Organisation, die in einem lokalen staatlichen Krankenhaus arbeitet. Wir stellen Wickeltaschen mit Kleidern, Decken und Produktproben für Neugeborene sowie Hygiene-Produkten für die Mutter zur Verfügung.

Wir verteilen die Taschen persönlich an die Mütter und verbringen Zeit mit den Babies und den Müttern. Dadurch stellen wir sicher, dass kein Baby ohne geeignete Kleidung nach
Hause geht
(Anmerkung: übliche Alternative: das Baby wird in Zeitung gewickelt), und jede Mutter das Gefühl hat, dass die Gesellschaft sich um sie kümmert und die Geburt wahrgenommen und gefeiert wird.

Wir untestützen die Mutter von Frühchen, die zum Kängurooing kommen durch Gratiskaffee/Tee und etwas zu Essen.
Wir versuchen auch, die Räume durch Bücher, Spiele, Zeitschriften und Waschmöglichkeiten wohnlicher zu machen.

Wie sind die "Bosom Buddies" entstanden?
Als ich
(Anm. =Mel Novitzka) als Doula ausgebildet wurde, brauchte ich soviel praktische Erfahrung wie möglich. Ich betreute Geburten in den Krankenhäusern Mowbray Maternity, Stellenbosch Provincial Hospital, Hottentots Holland
Hospital, Tygerberg Hospital undVergelegen Medi-clinic.
Ich war schockiert von dem immensen Unterschieden zwischen staatlichen und Privatkrankenhäusern.
In den staatlichen Krankenhäusern kommen die Frauen allene im Taxi an, oft schon mit Wehen, meistens mit Schmerzen und immer verängstigt.
Sie gebären alleine, namenlos, ausser dass sie alle als "Mama" bezeichnet werden. Es gibt keine Privatsphäre, keine Würde. In einem der staatlichen Krankenhäuser bekommen sie alle Morphium ohne über die Risiken für das Baby aufgeklärt zu werden. Es gibt keine PDAs, nicht einmal Betäubungsgas. Keine Sitzbälle, keine Wannen, keine Wahl. Und danach fahren sie allein mit ihrem Baby, ohne Kleider oder Decken für das Kleine in einem Sammeltaxi zurück in die Townships.


In den privaten Krankenhäusern bekommen die Mütter Wickeltaschen voller Sachen, die sie nicht einmal brauchen. Und die Mütter in den staatlichen Krankenhäusern? Absolut nichts.

Was tun wir?
Was können wir daran ändern? Am Geburtserlebnis an sich (noch) nicht viel.
Es gibt grossartige Krankenhäuser wie Mowbray, die vier Vollzeitdoulas angestellt haben und 30 freiwillige Doulas ausbilden, so dass die Frauen während der geburt
zumindestens nicht alleine sind.
Wir möchten in der nahen Zukunft auch einige freiwillige Doulas für unser Krankenhaus vor Ort ausbilden

Wir füllen schöne Wickeltaschen für die Mütter und ihre Neugeborenen. Wir füllen sie mit einem Schlafanzug, einer Jacke, Schühchen, einem warmen gestrickten Pulli und einem Mützchen. Wir geben eine Decke, Windeln und Binden
hinein, evtl. Waschlappen. Ausserdem kommen ein Babypflegeprodukt wie Creme oder Puder hinein, manchmal auf Zahnpasta und Zahnbürste für die Mutter. Mit einer
handgemachten Karte ist das Geschenk fertig.
Kurz bevor wir die Taschen überreichen, kommt noch ein Paket Knabberzeug oder Muffins hinein. Die Taschen werden Montags, Donnerstags und Samstags verteilt. Wir verteilen ca. 45 Taschen pro Woche. Damit erreichen wir ca. 75% der Mütter, aber das wird sich ändern und wir hoffen, dass wir bald JEDE Mutter erreichen.
Leider ist das Krankenhaus, das wir betreuen, ein Risikokrankenhaus, deswegen gibt es oft Totgeburten. Wir stellen sicher, dass wir Taschen ohne Babysachen mit Toilettenartikeln, Binden und etwas Hübschem für
die Mutter dabei haben. Wir legen eine Beileidskarte dazu, setzen uns zu ihnen und halten sie für eine Zeitlang im Arm. Was soll man auch zu jemandem sagen, der gerade ein totes Baby zur Welt gebracht hat, oder deren Baby während
der Geburt gesorben ist? Diese Frauen müssen einen Raum mit den anderen Müttern und deren gesunden Babies teilen.

Wir kümmern uns auch um die Mütter von Frühchen, die zum Kängurooing für ihre Winzlinge kommen, bis die stark genug sind, um nach Hause zu kommen.

(...)

In ihrem Blog beschreibt sie (unter anderem) immer wieder ihre Erlebnisse im Krankenhaus und ruft zu Spenden von Babykleidern etc. auf, um die Taschen für die jungen Mütter zu füllen.
Da das Porto nach Südafrika ja (vermutlich) unbezahlbar ist, habe ich von ihr eine Kontaktadresse in der Schweiz erhalten (eine deutsche kommt hoffentlich auch noch), an die getragene oder neue (dann die Etiketten bitte dran lassen, damit die Mütter in den Genuss etwas wirklich "Neuen" kommen) Babykleider (bis ca. 6 Monate) geschickt werden können.
Ich würde mich freuen, wenn sich der/die eine oder andere meiner Leser von diesem Projekt ebenso berührt fühlt wie ich und helfen möchte. Die Kontaktadresse kann man bei mir erfragen.
EDIT: auf Mels Blogseite gibt es einen Paypal-Knopf ("Make a donation"), da kann man auch ganz einfach Geld spenden.
Und eine schöne Seite über die Bosom Buddies auf Deutsch (mit Bildern) gibt es hier

Übersprungshandlung

Eigentlich sollte es gestern schon losgehen, aber ja nu. Jetzt ging es also heute, in meiner Abwesenheit los. Das grosse Projekt, auf das (nicht nur) ich sehr lange hingearbeitet habe.
Und es geht wieder los, dass ich als Teilzeitmitarbeiterin und überhaupt als ich, die sich selber nie gut genug findet, mich unzulänglich finde, Angst habe, nicht alles gut genug vorbereitet zu haben, Angst habe, dass irgendwas schief geht, was ich hätte verhindern können.
Die Betreuungssituation hat sich gestern abend erst nochmal zugespitzt, als die Krippenleitung mir gesagt hat, dass Little Q. gerne jeden Tag ausser der Reihe kommen könnte. Jeden Tag ausser Donnerstag, den ich eben deswegen ausser der Reihe brauche und weder mit Plan A (Little Q. geht zur Au-el-Familie, da ist aber Donnerstag auch Krippentag), noch Plan B (der Hübsche bleibt daheim, geht aber nur vormittags) auffangen kann. Es wird jetzt mit Plan C (der Hübsche am Vormittag und die Nachbarin mit dem netten Mädel und dem Baby am Nachmittag) klappen.
Nächste Woche schlagen wir drei Fliegen mit einer Klappe: die Sehnsucht von Little Q. nach der Oma, die Sehnsucht der allerbesten Schwiegermutter von allen nach Little Q. und eben den sonst so schwierig zu meisternden Ausser-der-Reihe-Donnerstag. Und danach sollte der Donnerstag wenigstens ohne meine Anwesenheit laufen.
Und vor lauter Unzulänglichkeitsgefühlen, allgemeiner Wuschigkeit etc. habe ich heute alle Bäder geputzt und gewischt, allen Krimskrams aufgeräumt, die Küche incl. Dunstabzug, Regalen und Kühlschrank gewischt, eine gute Stunde beim Sporteln (heute "Vayamos Companeros", das ging eigentlich) geschwitzt, mindestens dreimal alle Unterlagen für den Rest der Woche durchgegangen, das Abendessen für Little Q. und den Hübschen vorbereitet, weil ich ja heute als Krönung zu einem Social Event firmentechnischer Natur muss, zwei Maschinen Wäsche gewaschen und getrocknete, einen Haufen hektische Emails rausgelassen, eine Art Blogcharity-Projekt (dazu gleich mehr) aufgetan. Und heute Nacht übrigens ab Mitternacht stündlich Little Q. getröstet.
Jetzt fühle ich mich wieder ein bisschen mehr wie ein nützlicher Mensch (ein bisschen wie auf Speed auch, aber das ist wohl das Adrenalin).
Hach, und es ist noch nicht mal zwei.
Im Briefkasten lagen noch die Papiere für die Steuererklärung und die Fenster müssten geputzt werden, aber ganz so schlimm ist es noch nicht.

Montag, Februar 18, 2008

Montag = Zentag

Eigentlich müsste ich montag abends regelmässig zum Jogging, Kickboxen, Extreme Dance-Aerobic oder sowas gehen, um all die unprofessionellen Wut-, Ungedulds-, Sarkasmus- und sonstige Ausbrüche, die ich jeden Montag runterschlucke, was mir nur mehr oder weniger gut gelingt, abzureagieren.
Stattdessen gibt es Serien im Dreierpack. Auch gut zum Runterkommen. Und auch gut, dass ich beim "Kein Alkohol in der Fastenzeit" meines Lieblingskatholiken nicht mitmache. Das Nervenbier heute abend, das brauch ich.

Motto

Jaja, manche Schweizer Redensarten übernimmt man mit der Zeit einfach.
Dazu gehört das "Jöööööööö!", das mittlerweile sogar von mir ab und an (mengisch ;-)) mit einem "Herzig" komplettiert wird.
Und auch das Motto, unter das ich diese Woche für mich persönlich gestellt habe, nachdem ich um 7:18h die Bürotür aufgesperrt habe (das Kind schon in der Krippe abgeliefert hatte) und der Inhalt meines Postfachs die gesamte Wochenplanung über den Haufen geschmissen hat, uns um gut 100CHF ärmer und mich um einen Haufen Überstunden reicher machen wird:

"Ja nu...."

Samstag, Februar 16, 2008

Jöööööööh!

"Mami, du mich bitte helfen!" (beim letzten Rest des Joghurts)
und danach:
"Dörf ich bitte ufstoh?" (das hat er in der Krippe gelernt, ich bin entzückt!"
Dafür geht es jetzt trotz immer noch krank (ich) auf dem Spielplatz (mit Sonnenbrille und grossem Bagger)

Freitag, Februar 15, 2008

Logisch

Little Q. hat Angst vor Hasen und Meerschweinchen.Ich hatte gestern beim Futternachkauf für die Katze (nein, die bekommt keine lebenden Hasen/Meerschweinchen) im "Fressnapf" das Besichtigen der Hasen und Meerschweinchen als Schmankerl vor dem Heimfahren eingeplant. Little Q. weigerte sich aber, näher als 5 m an den Käfig ranzugehen, weil Käfig=gefährliches Tier =Angst/Sicherheitsabstand.
BTW: super eigentlich, aussen an dem Käfig, in dem ein Hase/Karnickel und ein Meerschweinchen gemeinsam des Verkauftwerdens harren, einen kopierten Artikel aufzuhängen, in dem erklärt wird, warum man diese beiden Tiere nicht in einem gemeinsamen Käfig halten sollte.

Donnerstag, Februar 14, 2008

Rübennase

Hab ich schon mal erwähnt, wie toll ich unser Gemüseabo von hier finde?
Man bekommt einmal in der Woche eine Tüte voll saisonaler, glücklich aufgezogener Gemüsesorten, die einen zwar manchmal in der Kreativität herausfordern, aber andererseits auch den Horizont erweitern. Mittlerweile können uns Rote Bete, Tobinambur, Portulak etc. nicht mehr schocken, sondern gehören zum wöchentlichen Speiseplan.
Man darf pro Abo zwei Sorten Gemüse abbestellen. Bisher waren das bei uns Zucchini und Basilikum, aufgrund heimischer Überproduktion.
Aus aktuellem Anlass musste ich das nun ändern: keiner von uns verträgt Schwarzwurzeln und leider macht der exzellente Geschmack die höllischen Nebenwirkungen nicht wett. Und mir gehen langsam die Ideen für die Rüben mit dem lila Rand aus.
Da stand ich nun vor einem Problem: wie heissen die? Ich kenne mich ja mit Rüben prinzipiell nicht so gut aus. Ich dachte, es wären Steckrüben. Die kommen aber in der ganzen Abobeschreibung nicht vor. Das einzige Rübenartige sind Küttiger Rüebli. Die Google-Bildersuche spuckt aber bei der Suche nach ebendiesen nur Bilder von den Rüben aus unserem Gemüsesack aus, die ich für Pastinaken gehalten habe und auch als solche verwendet habe. Mhmmm.
Ich habe also Schwarzwurzeln und "Küttiger Rüebli" (?, die mit dem violetten Stielansatz) abbgestellt.
Heute waren die verschiedenen Rüben im Biosack liebevoll mit Klebeetiketten versehen, so dass auch ich Rübendepp jetzt weiss: die Küttiger Rüebli sind die Pseudopastinaken, die lilanen heissen bei unserer Gärtnerei "Bodenkohlrabi", anderswo Steckrüben und ein Rezept für die letzte, die heute noch drin war, habe ich auf der Hompage der Gärtnerei auch noch bekommen.

Traumwetter

und ich bin dank Schleim überall, Gliederschmerzen und Atemproblemen (toller Deal!) wirklich zu schlapp, um nach dem Grosseinkauf incl. Postbesuch (abgegeben in Badisch Rheinfelden um 9:03h, sollte eigentlich morgen in Amiland sein) heute morgen jetzt noch einen Spaziergang, Spielplatzbesuch o.ä. zu machen. Ich kann kaum stehen, also wird das Kind hoffentlich begeistert im Garten spielen, während ich in einem Gartenstuhl hänge.
Noch bereitet er begeistert gegrilltes Holzgemüse im Kinderbackofen zu und ich habe das Gefühl, zu ersticken. Ich freu mich auf den Sommer.

Mein Kind, das unbekannte Wesen

Ich hätte seinerzeit schwören können, dass Little Q. Schlitteln und Eislaufen toll findet.

Fand er nicht.

Genauso hätte ich schwören können, dass der die gestern beim Optiker gekaufte Sonnenbrille hassen würde. Er liebt sie.

Und ich hätte schwören können, dass er nur mit Gewalt in einen Klettergurt zu schnallen wäre und das Klettern an sich total verweigern würde: er fand es super. Und sieht doch auch richtig professionell aus, oder?
(Note to myself: mit eh schon fast keiner Stimme in die magnesiageschwängerte Luft einer Kletterhalle, wo man sich anstrengt, tief schnauft und auch das eine oder andere Mal laut rufen muss: Garant für einen ruhigen Abend und Folgetag)

Mittwoch, Februar 13, 2008

Totes vor der Tür

Auch von hier für Jette.


Monday Morning Mouse Massacre, originally uploaded by Prozac74.

Das arme Hackbällchen. (klick aufs Bild und es gibt die Entstehungsgeschichte, nicht, dass irgendjemand denkt, unsere Katze würde uns Totes bringen).

Schwank aus meiner Jugend

Ist mir bei den trockenen Lippen eingefallen:
Im Jahre 1992, ich besuchte die 12.Klasse des humanistischen Gymnasiums einer bayerischen Domstadt, riss ich mir beim abendlichen Trampolintraining bei der missglückten Landung eines gestreckten Saltos die Aussenbänder des linken Knöchels an.
Endlich, endlich hatte auch ich, die Aussenseiterschwester unter lauter laufwütigen Leichtathletinnen, die alle Naselang mit Ermüdungsbrüchen, Muskelzerrungen, und Bänderrissen aller Art auftrumpfen konnten, auch eine Sportverletzung.
Stolz wie Bolle bin ich also am nächsten Morgen zum Orthopäden gehumpelt, liess mir das Bein eintapen, und humpelte in Sporthose (ich hatte ja ehrlich gesagt auf einen Gips gehofft, und das hätte dann ja mit der Sporthose extrem cool gewirkt) eine Stunde zu spät in die morgendliche Doppelstunde Physik-LK. Innerlich hatte ich mir natürlich schon die bewundernden Blicke der Physikkollegen ausgemalt (Aaaaaaaah, ohhhhhh, eine Sportverletzung), die ich für die mit coolem, aber leicht schmerverzerrtem Gesicht hingeworfenen Worten "Tschuldigung, ich musste noch zum Arzt. Ich hab einen Bänderriss vom Trampolin" geerntet hätte.
Und welcher Satz kommt mir nach dem Öffnen der Tür über die Lippen?

"Tschuldigung, ich musste noch zum Friseur."

Zum Friseur..... mit meinen ungewaschenen (weil ja verletzt), friezeligen Schnittlauchlocken. Mit dem Humpelfuss und in der Sporthose.
Habe ich schon erwähnt, dass ich zu Schulzeiten nicht bei den Coolen dabei war? (Der Rest des Physik-LKs auch nicht unbedingt, aber trotzdem.)

Wie im Film

oder besser wie in "Pleiten, Pech und Pannen":
Frau Brüllen ist endlich damit fertig, das 200 Seiten-Dokument allen Wünschen der Oberen entsprechend anzupassen (es braucht vier Unterschriften auf der ersten Seite. Die werden der Reihe nach eingeholt. Jeder der Unterschreibenden liest sich das Dokument durch (oder nicht), verlangt Änderungen, unterschreibt, und Frau Brüllen darf das Dokument zum Nächsten schleppen.). Das Wichtigste an dem Dokument ist die erste Seite mit den vier Unterschriften, alles andere kann man im Notfall ja nochmal drucken.
Frau Brüllen springt also fröhlich die vereiste Aussentreppe hinunter, um das Dokument zum Kopieren zu bringen, als sie merkt, dass der linke Schnürsenkel offen ist. Safety first, denkt sie, legt das Dokument gaaaanz vorsichtig auf die Treppe und bückt sich, um den Schuh zuzubinden. In dem Moment erfasst ein leichter Windstoss die erste (WICHTIGSTE) Seite und bläst sie sanft über das Treppengeländer Richtung Rhein. Mit immer noch 0ffenem Schnürsenkel spurtet Frau Brüllen hinterher, stürzt sich unten angekommen todesmutig den mit Efeu und anderem Rankzeug bepflanzten Abhang hinunter, nur um das WICHTIGSTE Blatt kurz vor dem Abflug in das mit Schmodder gefüllte Notablassbecken noch zu erwischen.
Klingt jetzt ganz so, als wäre ich eine Sekretärin. Ist aber nicht so, hätte ich das "Dokumente unterschreiben und kopieren lassen" gelernt, wäre ich bestimmt mit einer rausfliegsicheren professionellen Dokumentenmappe unterwegs gewesen. Und nicht wie ein kleines Kind die Feuertreppe hinuntergeturnt, sondern gesittet mit dem Lift gefahren.

Dienstag, Februar 12, 2008

Fasnacht Light

"Face your fears" hiess es heute dann endlich für mich.


Little Q. und Au-el gingen (in Zivil) zur Basler Kinderfasnacht.


Ich muss gestehen, ich war positiv überrascht. Es war recht relaxed, nur kleine Wägen unterwegs, alles nicht so superernst wie ich es von den Fernsehübertragungen vom Cortege am Montag kenne (oder zu kennen meine).

Die Kostüme waren beeindruckend, eines wie das andere. Little Q. hat irgendwann auch kapiert, dass er die "Däfeli", die ihm zugesteckt wurden auch wirklich nehmen durfte.

Mein Sohn, der ja schon an einem Wapperl in der Kleidung verzweifelt, kriegt allerdings nach der ersten Ladung Räppli (=Konfetti) die Krise. Wir waren andauernd am "aus dem Body fischen". Ich habe aber das Gefühl, dass wir heute beim Baden noch eine bunte Überraschung erleben werden. (Merke für mich: nächstes Jahr keine Kaputzenpulli anziehen).

Die für uns Mütter erhoffte Kaffeepause im Thalia-Buchladen (mit grosser Glasfront auf das Fasnachtstreiben) artete wie fast schon erwartet, in extremen Stress aus: anstatt wie geplant brav an der Glasfront zu schauen, haben Au-el und Little Q. vor den Getränken mit den Handtaschenhaken unter der Bar gespielt, sich dann gegenseitig über die Fussabstellleiste geschubst, sich dann nach dem Boost durch den Himbeersirup (dieses urschweizer Kindergetränk bekommt Little Q. nur selten unterwegs) in den am boden liegenden Räppli gewälzt, versucht, ob dem Schirmständer durch unisono lautestes Hineinbrüllen ein Echo zu entlocken ist (nein, aber es hallt schön), und diesen mit kleinen Kieseln gefüllten Schirmständer dann kurzerhand umgeschmissen und entleert. Und das alles in den gefühlten 10 Sekunden, in denen wir einen Platz gesucht, die Kinder aus den Jacken geschält, bestellt, Getränke runtergestürzt, die Kinder immer wieder zur Ruhe ermahnt, gezahlt, die Kinder wieder eingepackt und fluchtartig den Laden verlassen haben. Versagermütter ;-)

Womit ich aber nienienie warm werden werde, ist die Musik. Für alle Mutigen habe ich ganz am Anfang (da war es noch leise und nicht besonders voll) ein Video aufgenommen. Lautstärke ganz hoch, dann bekommt man vielleicht ein Gefühl.

Fröhliches Anheizen

oder auch Mitspoilern:
Hausweiber: der gewohnte Start in einen neue Staffel: neue Nachbarn mit neuen dunklen Geheimnissen, die alten mit ihren alten dunklen Geheimnissen.
Greys Anatomy: bis auf Christina und Dr. Bailey ein Haufen extrem heuliger, nerviger, aber grösstenteils gutaussehender Ärzte. Little Q. würde sagen: "Mami sagt: Jammern bringt nix." (warum hat Alex jetzt den selben Bart wie Dr. Sloane?)
Private Practice: najaaaaa, gewöhnungsbedürftig. Aber wir bleiben dran.

Aus seinem eigenen Mund

sozusagen ;-).

Montag, Februar 11, 2008

Härtetest

Gebratenes Seeteufelfilet mit Orangensektsösschen, karamellisiertem Mangold und Steckrübenkartoffelpüree mit Tonkabohnen.
Wir werden sehen.

Ich glaub, es war die Wurst

nämlich die Currywurst im Schwimmbad. Davon hab ich den grössten Teil, Little Q. ein bisschen was und der Hübsche ganz wenig gegessen.
Nachdem ich mit tiefentleertem Magen um halb neun ins Bett verschwunden bin, der Hübsche dankenswerterweise alles Little Q.-Gejammer übernommen hat (nur Gejammer, keine Hyperbeln mehr), war die Nacht zwar nicht erholsam, aber immerhin sind alle 6 Schluck Wasser bis zum Morgen dringeblieben.
Little Q. ist fit wie nie, auch ohne Abend- und Morgenmilch, das vollgekotzte Zeug ist in der Waschmaschine und ich hab tatsächlich so was wie Hunger. Dafür werden die beiden Männer neben frischen Semmeln für sich jetzt Bananen, Cola und Salzstangen für mich besorgen.
Ich sollte evtl. mal bei den Au-els anrufen, da ist ja auch so eine Currywurst verzehrt worden.

Sonntag, Februar 10, 2008

Wat ick au'pukt?

frägt Little Q. nachdem er sich nach seiner Abendmilch erhoben hat, sich in die Mitte des Wohnzimmers gestellt hat und in zwei Schwällen perfekte Hyperbeln gekotzt hat, welche jeden Exorzisten ins Schwärmen gebracht hätten.
Das heisst also, dass nun zwei Drittel der Brüllenfamilie zu Schwererbrechern geworden sind.
Ich hab erst mal drei Bullrich genommen um den pH-Wert im Magen zu erhöhen, damit es bei etwaigem Erbrechen nicht so brennt und anschliessend mit einer Portion Ouzo den Magen von Innen gereinigt und von aussen auf Sakrotan zurückgegriffen, nachdem ich Q's Inhalt entsorgt habe.
Nun denn, verspricht eine spannende Nacht zu werden. Q's Bett ist präpariert (jede Menge Handtücher und ne Schüssel, das des kleinen Brüllens ebenso (hier ist die Schüssel extragross) und ich harre da nun irgendwie dem nächsten Streich.
Wir sind gespannt wie es weitergeht. Stay tuned!

Entweder oder

Kotzt sonst noch jemand von unserem Besuch gestern?
oder
Waren die Pommes/Currywurst/Chickennuggets heute nach dem Erlebnisbadbesuch mit der Au-el Family heute vormittag (ein absolutes Highlight!) irgendwie nicht okay?
Wie auch immer, das war nicht der Deal!

Samstag, Februar 09, 2008

20:27h

Das Kind wird geduscht, das Haus ist im Originalzustand, alles Geschirr ist gespült oder in der Maschine.
Nicht schlecht, oder?
Ich wusste bis zum Schluss vor lauter Gewusel nicht, wie viele Gäste (und wieviele Kindergäste) wir eigentlich hatten. Ist aber egal, es war ein Riesenspass. Essen hat gereicht, BanoffeePie ist wiederholungswürdig, alle sind satt geworden.
Und beim Aufräumen ist mir auch der Sekt, den ich extra kaltgestellt hatte, im Kühlschrank ins Auge gesprungen. Naja, dann gibts den jetzt halt zu Heroes.
Sorry, Rapunzelmaus, für die kryptische SMS, ich muss endlich mal rausfinden, wo bei meinem neuen Natel (Nokia, ich schlechter Mensch) die Leertaste ist. Bisher.schreibe.ich.immer.so.und.schicke.spontan.mittendrin.ab.weil.ich.die.Sendetaste.erwischt.habe.

Kühlturm

Familie Brüllen bekommt in einer Stunde Besuch. Viel Besuch. Ich hab irgendwie den Überblick verloren. Und ganz schlecht gerechnet beim Einkaufen (kommt davon, wenn man die Rezepte nur so halb im Kopf hat.) Deswegen ist der Kühlschrank voll mit Unmengen selbstgewuzelter Hackbällchen und vorbereiteter Tomatensosse und hat keinen Platz mehr für Kuchenzeugs. Der Kratzbaum in der schattigen Ecke der Terrasse tuts aber auch.







Von links:

  • Teig für Apfel-Zimt-Waffeln,
  • Banoffee-Pie (ich bin sehr gespannt. Ich liebe Karamell, mag Bananen ausser pur gar nicht, aber wenn in einem Rezept vor der Explosionsgefahr gewarnt wird, muss ich das natürlich ausprobieren. In unserem Weicheier-Supermarkt gab es die Milchmädchen-Kondensmilch natürlich nur in ungefährlichen Plastiktuben, da geht das Karamellkochen aber auch.)
  • Teig für Vanille-Buttermilch-Waffeln. Da haben wir evlt. viel zu viel, weil das Rezept etwas unklar war: reichen jetzt die Apfelzimt- und die Buttermilchwaffeln beide zusammen für 4-6 Leute oder jeweils? Während ich noch am Rechnen war, hat Little Q. mir die Entscheidung abgenommen und schon die doppelte Menge Eier aufgeschlagen. Es wird also reichen. Evtl. sogar recht lange.

EDIT: Kaum zu glauben. Ich schleiche schon seit Monaten gedanklich um den Kuchen rum und es hat bis jetzt gerade erst gedauert, bis mir ddie Herkunft des Namens klar wurde. Ich dachte bisher, Banoffee läge irgendwo in Irland.

Freitag, Februar 08, 2008

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Frau Brüllen, der (die?) neue Dieter Bohlen.

Braindead

Ich habe ja in meiner nun nahezu 10jährigen Fitness-Studio und Aerobic-Karriere schon viel Trends, Hypes etc. mitgemacht oder zumindestens getestet:

  • Body-Combat, wo einem mit Camouflage-Klamotten bekleidete Drill-Instructors mit schwarzen Streifen im Gesicht und Trillerpfeife ins Gesicht brüllen, was für ein Weichei man sei (da bin ich nach 10 Minuten gegangen, weil ich mich nicht anschreien lasse und ich sie aber auch nicht auslachen wollte),
  • Kickpower, Tae-Bo oder wie das immer heisst,
  • Chiball, wo man mit duftenden klebrigen schlaffen bunten Bällen v.a. um die eigene Mitte kreist,
  • Pilates (laaaaaaaaangweilig)
  • Yoga (besonders Power- Yoga: immer wieder gern)
Ich bin dann aber immer wieder bei den Klassikern gelandet: Aerobic-, Step-, Dance-, Latin (auch wenn der Hübsche die, bei ihm nicht vorhandenen Brüste viel besser schütteln kann als ich) -Stunden und natürlich allen Varianten von BauchBeinePo, Bodytoning, Bodyforming etc.

Musiktechnisch bin ich da eigentlich recht wenig wählerisch. Ich hatte schon zu den schrillsten "AribaAriba"-Sounds und auch zu stampfendem Techno-Beat sehr viel Spass in solchen Stunden (jaja, das ist hier in der Schweiz scheints immer noch in).

Jetzt bin ich ja seit einer Woche Mitglied in unserem Dorfstudio. Vorab war ich dort in einer Stepstunde zum Testen: wunderbar.
Am Dienstag gab es eine Stunde Bodytoning: wunderbar (Musik: Technoremix von Avril Lavigne, aber ich bin ja genügsam).

So etwas wie heute allerdings habe ich noch nicht erlebt: Bodyforming. Die Instructorin sah aus, als habe sie seinerzeit mit Jane Fonda Aerobic erfunden: Big Hair, schwarz gefärbt, Vokuhila, gestählter Körper, ledrige Solariumshaut, wahnwitzig gut gelaunt, was andauernd durch markerschütternde "Yihaaaaa"-Schreie gezeigt wurde.

Die Musik allerdings war das schrecklichste, was ich jemals erlebt habe. Ich würde sagen, vom Typ Autoscooterbeschallung auf der Dorfkirmes. Aber laut. Richtig laut. RICHTIG LAUT!!!
Ich kannte nicht ansatzweise alle Songs, hatte aber das Gefühl, dass es ein Medley aus ganz alten Mitgröhlhits ("Gimme Hope, Joanna", wo ich immer "Gimme up, Joanna" verstanden habe) und unterster Schublade an Skihüttenhits der letzten 20 Jahre (Little Q. hat sich totgelacht und dann begeistert mitgesungen, als ich dem Hübschen am Telefon das "Maja hiiiiii, maja hoooooo, maja uh-huuu" aus "Dragostea din tei" intoniert habe.) Solche Musik ertrage ich nur ganz selten. Eigentlich nur bei... Studentenfeiern mit viel Alkohol und spät abends. Da gröhle ich dann auch mit und tanze von mir aus auf dem Tisch. Aber nicht um neun Uhr morgens, wenn ich logischerweise nicht den nötigen Pegel habe, dafür aber schwere Eisenstangen auf meinen Hüftknochen balancieren soll.


Andere Sachen fielen da gar nicht mehr so ins Gewicht, wie die fehlenden Anweisungen und Korrekturen (sie war ja mit Yihaa und Mitgröhlen des gesamten rumänischen Texts beschäftigt, gehört hätte man bei der Lautstärke eh nix), das Überziehen (für mich ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal für jede Veranstaltung das Einhalten des angegebenen Zeitrahmens) etc.


Little Q. allerdings hat ohne einen Mucks ganz brav in der Kinderbetreuung durchgehalten und wollte gar nicht gehen. Immerhin etwas Positives.

Mir klingeln immer noch die Ohren.

Donnerstag, Februar 07, 2008

Sätze, die das Mutterherz warm werden lassen

heute:

"Mami, ich Fasnacht Perat."


Besonders dann, wenn man (=ich=Nähdepp) in mühevoller Frickelarbeit zwei Tuniken aus einem 2x2-Jersey-Spannbettlaken geschneidert hat und innerlich bereit ist, den roten Paschminaschal als Toga für das Römerkostüm zu opfern. Zwei deshalb, weil erstens das Bettlaken gross genug war und zweitens, weil Little Q. und Au-el ja gerne im Partnerlook unterwegs sind.
Als Piraten.

Mittwoch, Februar 06, 2008

Was bin ich froh

dass wir hier ein professionelles Stockwerksdruckkopierfaxsystem erstanden haben.
Mit dem alten Drucker hätte ich nie die Chance gehabt, meine 2 hundertseitigen Dokumente, die sich in (schlechter Druckqualität und) wahlloser Seitenreihenfolge wild durchmischt, aber auch zum Teil zerknüllt auf den Fussboden ergossen haben, auf dem Boden des Druckerraumes noch mal ordentlich durchzugehen.
Ich freue mich schon drauf, das heute nachmittag an demselben Gerät noch je 7 mal auf zT farbiges Papier zu kopieren. Vielleicht delegiere ich das.

Nein zum Klimawandel

in Brüllhausen: lasst uns ein öffentliches Verkehrsnetz aufbauen (meine Leute wollen nicht mehr so weit laufen): klick

Dienstag, Februar 05, 2008

ManWoman


ManWoman, originally uploaded by hstrzina.

Was manche Leute nicht so alles machen wenn Ihnen langweilig ist. Der Hübsche und ich haben uns jedenfalls verschluckt vor Lachen...

Kostümberatung

Ich weiss, ich weiss, erst über die Fasnacht lästern....
Little Q. könnte doch als Römer gehen (ich fürchte, ich könnte ihm ein anderes Kostüm gar nicht schmackhaft machen). Ein über der Schulter zusammengerafftes weisses Etwas als Toga bekomme sogar ich Nähdepp aus einem Handtuch oder Bettlaken hin. Das kann er dann gut über einer Winterjacke tragen.
Was trägt der Römer von heute auf dem Kopf? Ideen?

Auf meinen Körper ist Verlass

Die Damen unter meinen Lesern kennen das ja: wenn man nicht schwanger ist, an Frühwehen oder Blutungen leidet oder schön über dem Entbindungstermin ist, kann es Monate dauern, bis man einen Termin für eine ganz normale Vorsorgeuntersuchung (mit ein paar Extras) bei der Gynäkologin bekommt.
Den meinigen für morgen habe ich vor ca. 6 Wochen ausgemacht. Wie praktisch, dass ich seit gestern ganz fiese Schmerzen im linken Unterbauch wie schon lange nicht mehr (eigentlich genau seit der Bauchspiegelung, die sie vor 6 Jahren aus dem selben Grund gemacht haben, bei der sie dann ausser einem grandios langen Blinddarm nichts gefunden haben) habe. Dann geht das ja in einem Aufwasch. Juhuu.

Und jetzt

könnt ihr mîr helfen, eine Industrie aufzubauen, nachdem schon der erste Einwohner meine schöne Stadt verlassen hat, um einen Job zu suchen. Klick

Ganz frisch

und schon nachgemacht:
Besucht Brüllhausen! Jeder bekommt ein eigenes Häuschen.

Sportelupdate

Heute waren Little Q. und ich das erste Mal gemeinsam im neuen Fitnessstudio. Ich habe ihn ja seit letzter Woche drauf vorbereitet, dass wir in das alte jetzt nicht mehr gehen, sondern in das neue, "zum anderen Sport, über dem Baumarkt."
Durch einen Müsliriegel (mein eingeschweizertes Kind sagt zu jeder Marke "Farmer Stengel") und eine Riesenkiste voller Autos (das war seine grösste Sorge, dass die da vielleicht keine Autos haben. Vergessen sein Freund aus der alten Gruppe, Materialist!) liess er sich zum Bleiben ohne Heulen überreden.
Ich bin also brav in die "Bodytoning"-Stunde geschlüpft. Pünktlich zum Ende des Bauchtrainings wurde ich rausgebeten, er liesse sich nicht beruhigen. Immerhin hat er fast durchgehalten. Das einzig Blöde war, dass ich, weil mitten im Training aufgeschreckt, einen ganz fiesen Krampf in den Bauchmuskeln bekam.
Da es so ein kleines Landstudio ist (und kein hippes Grossstadtwellnessdingens) durfte Little Q. dann einfach mit in die Umkleidekabine, beim Duschen zuschauen und fertig.
Das wird schon werden.

Danke, Krippe

Mir geht es ja in Bezug auf Fasnacht genau wie Frau Rage. Dazu kommt noch erschwerend, dass es mir bei Guggenmusik die Fussnägel hochbiegt.
Gestern aber hole ich das Kind aus der Krippe ab, das mit mit den Worten empfängt: "Lueg amol, Mami, ich Waggis malt. Ich grad Fasnacht gehn."
Da hat ihnen die heissgeliebte Lehrtochter mit einer DrummlePfyffeSchlagmichtot-CD den Nachmittag über das Hirn auf Fasnacht programmiert und ich habe nicht einmal ein Kostüm für Little Q.
Da war es letztes Jahr noch einfach.
Heute wäre im Dorf Kindermaskenball, das halte ich ganz sicher nicht aus.
Evtl. gehen wir ja am nächsten Dienstag mit dem Nachbarsmädchen auf die Kinderfasnacht in Basel. Muss ich Little Q. da verkleiden? Muss ich wirklich so eine blöde "Blaggedde" kaufen, auch wenn ich nur unter Protest des Kindes wegen gehe?

Montag, Februar 04, 2008

Der Vollständigkeit halber

ich auch noch:

Sie sind Typ F
Sie wirken faszinierend

Bestimmt haben Sie schon öfter
gemerkt, dass Sie (mindestens) zwei Seelen in der Brust haben. Welche das sind,
wissen Sie selbst am besten. Möglicherweise sind Sie mal zurückhaltend und fast
schüchtern, dann wieder aufgedreht und selbstbewusst. Oder mal verträumt und
romantisch, dann wieder cool und sachlich. Wie auch immer, Ihrer Umwelt bleiben
Ihre verschiedenen Seiten natürlich nicht verborgen. Dass Sie ein größeres
Spektrum haben als viele andere Frauen, wirkt durchaus reizvoll. Mit Ihnen wird
es nie langweilig. Ein großes Plus ist auch, dass Sie sich flexibel auf
verschiedene Menschen und Situationen einstellen. Aber es kann für Ihre Umgebung auch manchmal etwas irritierend sein. Dann nämlich, wenn Sie spontan von einer Stimmung in die andere switchen. Da hilft Offenheit: Teilen Sie mit, warum Sie sich jetzt so und nicht anders verhalten. Dann wissen alle, woran sie sind.

Naaaaaaja

Das arme Kind

Auf die Frage in der Krippe, was er denn am WE gemacht habe:

"Schlittschuhfahren. Mit Bär."
"Und, wie wars?"
"Nit toll."
"Mhmm. Und die Haare sind auch geschnitten."
"Au nit toll."

Den Kuchen, der dann wirklich toll geschmeckt hat, hat er verschwiegen.

(Herrlich, wenn das Kind am Kaffeetisch sitzt, den Kuchen anschaut, und fragt: "Was drinne?" und sich dann selber die Antwort gibt: "Fünf Eier, bitzli Zucker, Mehl, Schoggi")

Sonntag, Februar 03, 2008

Re. Frage 2 vor-vorheriger Eintrag




Nich so toll. Da konnte auch Eisbär Knut nicht nachhaltig helfen die Laune aufrecht zu erhalten. Eis ist Little Q. einfach noch zu rutschig...

Re: Frage 1 vorheriger Eintrag


Nein!

Zwei Fragen

Ist unsere Gugelhupfform gross genug für Tanjas Eierlikörkuchen (den ich eigenmächtig zum Marmorkuchen umgewandelt habe)?
Und
Wie findet Little Q. wohl Schlittschuhfahren?
Wir werden es rausfinden.
Wie er das Haareschneiden gleich finden wird, das wissen wir ja.

Samstag, Februar 02, 2008

Goodbye nach über 5 Jahren

Adieu, hippes Grossstadt-Wellness-Center.
Nachdem wir am Dienstag schon meinen Chip dort abgegeben hatten, der Kinderbetreuerin gerührt ein letztes Mal "Düüüü" gesagt haben, hatte ich heute das Einführungstraining (mein erstes trotz 8 Jahren sehr aktiver Fitnessstudiomitgliedschaft) im Dorffitnessstudio.
Grösste Umstellung wird sein, dass man dort einfach nicht anonym trainieren kann. Im Wellnesscenter habe ich in den fünf Jahren dort mit drei Mittrainierenden gesprochen: zwei habe ich, nachdem wir die drei Jahre vorher schweigend nebeneinander geschwitzt haben, im Geburtsvorbereitungskurs kennengelernt, die dritte ist die Mutter des Jungen, mit dem sich Little Q. in der Kinderbetreuung am besten verstanden hat. Im aktuellen Studio werde ich von allen durchtrainierten "Instruktoren" seit meinem ersten Anruf mit Namen begrüsst (Vorname, den Nachnamen bekommen sie noch nicht hin. Begrüssungsfloskel: "Und, bisch fit?"), wildfremde Leute sprechen mich auf dem Radl, dem Stepper, unter der Dusche (ich hasse das, wenn ich ohne Brille nix sehe und nicht sehen kann, ob sie mich meinen) an, wies mir denn so gefalle etc. Na dann. Auf zum fröhlichen Socializing.
Ich habe jetzt also meinen Trainingsplan für die Geräte, habe einmal den Instruktor, der auf den selben Namen hört wie Elizabeth Georges Officer Nkata, erstaunt ("Komisch, die meisten Frauen mögen Hanteln."), einen flachen Bauch attestiert bekommen (musste dabei aber die ganze Zeit dran denken, dass Instruktoren das bestimmt in Kursen wie "Wie baue ich ein Einführungstraining für komplexbeladene Mütter in den 30ern auf?" lernen), jetzt muss nur Little Q. noch gerne in die Kinderbetreuung dort gehen.
Hach. Habe ich schon erwähnt, dass das Studio praktisch bei uns vor der Haustür liegt? Und wir nicht mehr im Berufsverkehr mit dem Zug in die Stadt müssen? Und dementsprechend morgens an den Sporteltagen viel mehr Zeit haben werden?

Kaum zu glauben, aber wahr

"Wollen wir heute nachmittag Bummeln gehen? Ich würde so gerne neue Schuhe für dich kaufen."
Sagt der Hübsche zu mir und meint es auch so (braune Wildlederstiefel mit hoooooohen Hacken von Zara zu diesem Röckchen).

Schlecker

hier nur ein kleiner Auszug an Sachen, die Little Q. in den letzten drei Tagen abgeschleckt hat, was mich nicht direkt begeistert hat:

  • den frisch geputzten Garderobenspiegel
  • die Glasscheibe neben der Rolltreppe im H&M
  • und, mein persönlicher Favorit: den Untersuchungstisch unserer Tierärztin (die währenddessen unsere Katze geimpft hat)

Freitag, Februar 01, 2008

Wacklig

sind wir alle beide noch. Die Nacht war okay, ich bin gegen 12 ins Kinderbett umgezogen, um halb eins gab es das zweite Zäpfchen und irgendwann dann konnte ich auch schlafen.

Heute morgen nach einem ausgedehnten Spaziergang (die Au-.el Family vergnügt sich diesen Freitag lieber mit Herrn Noro als mit uns) durchs Dorf, jeden einzelnen Waggis bewundern, bin ich extrem wacklig auf den Beinen....
Nachmittags geht es zum Nachbarsmädchen, evtl. sogar den kleinen Bruder besichtigen (ja, ich habe Bescheid gesagt, dass wir erkältet etc. sind.). Mal sehen, ob Little Q. dann seine Meinung evtl. revidiert.