Sonntag, Januar 31, 2021

310121 Waldbaden

 Das Spannendste, was heute passiert ist? Ich habe den zweiten Tag in Folge nicht gecrosstrainert (meine Hüfte schmerzt ein wenig, mein Handgelenk ist alles andere als fit, es knirscht im Gebälk), dafür mein Schritteziel von soviel wie möglich oberhalb von 12 000 durch einen ausgiebigen Waldspaziergang erfüllt. Allein, weil der Hübsche war laufen, Q. hat ja noch Zeh und deshalb Workout mit ohne Schuhen gemacht, L. hat mitgemacht und einen Freund zum Lernen und Zocken da.

Einfach so  bei grauem Wetter und auch sonst nix spannendem durch den Wald laufen, in dem ich ohne Witz jeden einzigen Baum kenne mittlerweile, ist mal ganz schön langweilig. Mein Blutdruck ging immerhin dadurch in die Höhe, dass ich eine Riesengruppe Menschen sah, die die "MAXIMAL 5 PERSONEN TREFFEN"-Regel so interpretierte, dass die 5 Männer 2m Abstand zur Reihe von 5 Frauen hielten, Kontakt wurde durch die dazugehörigen ungefähr 138 Kinder sichergestellt. Ich empfinde Wutneid / Neidwut auf Leute, die sich einfach um nix scheissen und halt weitermachen als wäre nichts. Klar, ich weiss, dass wir das Richtige tun, wenn wir halt keine Freunde treffen, uns nicht mit Kollegen in der Kantine verabreden, nicht in die Skiferien fahren, aber ich möchte all das halt irgendwann wieder machen und die Zeit bis dahin wird immer länger, wenn sich halt andere einfach über die Regeln hinwegsetzen. Ich hätte zB so gern meiner kleinen Schwester, die mit ihrem Baby im Moment ganz allein daheim festsitzt, dieses Wochenende unter die Arme gegriffen, so wie sie mir vor ungefähr 100 Jahren geholfen hat, als Q. und L. noch klein waren.

Naja. Stattdessen sind meine Schuhe jetzt total verschlammt in der Waschmaschine gelandet, ich habe lang mit meiner Mutter telefoniert (ich kenne nicht nur jeden blöden Baum, sondern auch die Funklöcher im Walt), wir haben extrem leckere Zimtschnecken gegessen, heute abend gibt es Tacos (ich war ganz gerührt, als Q., der für die Guacamole zuständig war, beim gemeinsamen Schnippeln meinte: "Wenn ich mal ausziehe, kommen Acocados, Koriander, Kreuzkümmel, Knoblauch, Tabasco, Limetten und zur Not halt auch Tomaten auf die ewige Vorratsliste." Wir haben ein bisschen übers Ausziehen geschwatzt, weil ich mich dafür bedankte, dass ich während Homeoffice sein Zimmer so viel okkupieren darf und mit all meinem Bürokram vollstellen darf. (Ich habe mir wie bei den Activity Based Working Places im Büro so einen Filzkiste mit MEINEM Zeug befüllt, das ich am Abend immer wegräume). Bei der Gelegenheit habe ich ihm eröffnet, dass ich knalltürkise Gelpads für TAstatur und Maus bestellt hätte und er meinte nur trocken "Nehm ich alles mit, wenn ich ausziehe." Btw möchte er auch unser Avocadogerät mitnehmen.)

Handgelenk: ist immer noch erstaunlich schmerzhaft. Ich habe nach drei Tagen mit Ibuprofen und nach 5 Tagen mit dem Diclofenac-Pflastern aufgehört und naja, jetzt tut es halt wieder richtig, richtig weh. Ich denke, die Schiene wird mit noch eine Zeitlang bleiben. Und ab Freitag auch die stylishen Pads. (Damit sie versandkostenfrei in die Schweiz geschickt werden, habe ich noch eine lang angehimmelte stylishe Kuchenform mitbestellt, Kuchen muss man ja immer essen.

Nun ja. 

Gegessen:

Olivensemmel mit Hummus

Zimtschnecken

kleine Schale Gemüsesuppe

Tacos!


Gelesen: "Fürchte die Schatten"

Gesehen: "Deadwind" in der Badewanne. Nette Alternative zum auf dem Crosstrainer :-)

Stressleveldurchschnitt gestern: 21

Selbstbeweihräucherung: Auf Anhieb L. in der "Tyto-Academy" richtig untersucht (unser Holodoktorgerätchen ist da und funktioniert. Bisher nur Trockenübung, ich bin sehr gespannt, wann wir es das erste Mal richtig einsetzen)


(Links sind Affiliatelinks)

Samstag, Januar 30, 2021

300121 Unkraut

 Gestern abend bin ich um viertel nach neun das erste Mal weggenickt und habe mich dann durch Lageveränderung noch eine gute Stunde länger wachhalten können. Wir müssen dringend wieder eine Serie finden, die wir gemeinsam schauen können, soviel wie ich schlafe aktuell, das ist ja total Verschwendung von Lebenszeit (naja, viel verpasst man ja im Moment nicht).

Ach: bitte schicken Sie mir keine Serientipps (und auch keine Hinweise, wie wichtig genug Schlaf ist.) Wirklich nicht. Unseren/meinen Geschmack zu treffen und dabei was zu finden, was ich nicht eh schon kenne oder halt in der Schweiz nicht verfügbar ist oder was auch immer, ist nahezu unmöglich.

Ich weiss, einige von Ihnen finden das witzig, dass ich das immer schreibe, ich persönlich finde es total mühsam, dass es so schwer zu verstehen ist, dass ich, verdammte Axt, keine Ratschläge möchte. Bei den allermeisten Tipps ("Ich weiss, Sie wollen keine Tipps, aber...") frage ich mich echt, ob Sie mich für total doof halten, bei den restlichen, ob Sie nicht lesen können oder einfach nicht verstehen wollen.

Wieviel deutlicher als in der Sidebar rechts soll ich es denn noch schreiben, wenn Ihnen schon die abgeschalteten Kommentare egal sind?

Nun denn.

Sonst: es war ein sehr pritscheliger Tag, wir sind strammen Schritts nach unten an den Rhein gegangen, unseren Strom besuchen (die Sonne scheint ja nicht, deshalb kommt all unser Strom aus dem Wasserkraftwerk im Dorf).

In Basel, 10km rheinabwärts steht schon einiges unter Wasser, bei uns nicht, es ist nur ziemlich hoch. Am Kraftwerk sind auch noch ein paar der Überlaufdingsis geschlossen, d.h. es ist noch Luft für mehr Wasser.

Das ist die Anlegestelle der Ortsfähre, die aber eh grad nicht fährt.

Mündung der Ergolz

Mündung der ERgolz und Garage der Ortsfähre

Unser Strom




Vorbildlich auf unserer Seite geblieben, btw. Naja, fast.


Als wir wieder daheim waren, waren wir ordentlich nass geregnet.

Der Hübsche nahm sich die wollige Kinderköpfe vor, da war einiges nachgewachsen. In der Zwischenzeit sortierten beide Kinder ihre Kleiderschränke durch, L. mitmeiner Hilfe. Er ist ja so ein bisschen ein Jäger und Sammler und wenn man ihn liesse, würde er mit total verfetztem, bauchfreien T-Shirt in die Schule gehen, weil "das ist so schön weich und mein Lieblingsshirt seit JAHREN!". Q. hingegen ist extrem in die Höhe geschossen und hatl alles, was zu klein war, in L.s Schrank gelegt, der daraufhin aus allen Nähten platzte.

Also haben wir knallhart sortiert und zB alle Kleider in 134 aussortiert (das Kind ist ca 160 gross), er hat jetzt einen Mix aus geliebten knappen Shirts in 158/164 und lockeren 170-Shirts. Wir haben Ladenhüter aussortiert, Erinnerungsstücke eingelagert, schöne selbergenähte und Markenklamotten zum Weitervererben weggepackt und einen grossen Sack noch ganze, aber zu kleine Sachen für die Kleidersammlung bereit gemacht. Unerwarteterweise braucht L. dringend neue lange Hosen.

Also habe ich meinen Zalando-Auswahlalgorithmus weiter zerschossen und nur Jungs/Männerkleidung bestellt: Unterwäsche, Schuhe und Cargopants in überhaupt nicht zusammenpassende Grössen. Ich freue mich schon auf den nächsten Newsletter, der mir meine Top 10 Stylingtipps vorschlägt.

Der Hübsche wurde auch geschoren und hat sich nach ewige Zeit den Bart ganz abrasiert. Rein optisch mag ich mit lieber, aber aktuell ist das halt mit FFP2-Masken eher unsinnig, also: glatt. Ich hatte sehr viel Spass mit all den Zwischenstationen von Vollbart über "Hufeisen" über "Narcotrafficante" über Menjou zu nix.





Sonst: die Jungs schauen heute abend irgendwas mit Planet der Affen (es ist soweit: es heisst beim Frühstück: "Wollen wir heute abend alle zusammen, also ich meine, ohne die Mami, "Planet der Affen" schauen?" und ja, ein bisschen bin ich beleidigt, dass ich nicht mal gefragt werde, aber vermutlich haben sie, anders als die Tippsmailer halt einfach verstanden, dass ich finde, einmal alle "Planet der Affen" und "Alien" und "Mad Max" und "Terminator"-Filme gesehen zu haben, absolut reicht. L. hat vorgeschlagen, ich könnte ja die "Kinder und Yeti"-Filme anschauen, die wir zwei zusammen nicht geschafft haben, als er diese Phase hatte, aber ich musste ihn enttäuschen, ich werde nämlich in der Badewanne "Deadwind" anschauen, anscheinend will ja auch keiner mit mir was über finnische Serienmörder mitschauen.

Als solide Grundlage dafür hat sich Q. nochmal Käsefondue gewünscht und auch wenn es dafür ca 10 Grad zu warm ist, gibt es das heute, es ist ja bald wieder Sommer, da geht das nochmal.


Freitag, Januar 29, 2021

290121 Händehochwochenende

 Gestern abend ist mir siedendheiss bewusst geworden, dass die familiäre Geburtstagssaison nächste Woche losgeht (in meinem Kopf ist es, wie gesagt, immer noch Ende März 2020), und zwar mit einem der Geschenkversand erfordert. Ich habe mich erst gefreut, dass Sprüngli international verschickt, dann zähneknirschend festgestellt, dass die Luxemburgerli NICHT verschickt werden (mir ist dann eingefallen, dass die ausser mir und meiner Italienprojektpartnerin scheints eh kaum jemand mag), dann realisiert, dass das Angebot aktuell eingeschränkt ist, trotzdem einen okayen Geburtstagswarenkorb zusammengestellt, und dann beim Checkout gesehen, dass die einzige Versandmöglichkeit Fedex für über 30 Euro ist. Well. Dann halt nicht und ich bringe die Schokolade, sobald es geht, persönlich vorbei. Bis dahin gibt es gute Bücher (immer wieder danke an die Kaltmamsell).

Sonst: joah, beim Schlafen keine weiteren Verletzungen zugezogen, mit dem Hübschen und den Frühaufsteherrentnern gemeinsam binnen 30 Minuten den Wocheneinkauf erledigt, gearbeitet, mit L. und dem Hübschen mittag gegessen, gesportelt, draussen im frühlingshaften Wind (mit Regenspritzern) rumgelaufen zum Durchpustenlassen und auch, um Jonny zu finden. Der sass dann bei den Nachbarn zwei Häuser weiter auf dem Fensterbrett.

Danach nochmal eine Runde gearbeitet (Meeting mit immerhin US-Ostküste, deswegen früherer Feierabend als den Rest der Woche)

L. übt jetzt auch Klavier, das ist ja ein neuer Beitrag zur aktustischen Kulisse im Haus (bisher gibt es 5 verschiedene Tonhöhen, drei für jede Hand. Und nein, bitte keine Mails schreiben, dass 3+3=6).

Betten sind frisch bezogen, das Wetter fürs Wochenende wird durchwachsen, im Garten und überall steht das Wasser (Schmelzwasser und Regen), L. muss für 3 Tests lernen, für einen kommt auch noch ein Klassenkamerad zu Besuch. 

Was Corona nicht geschafft hat, schafft die Schneesituation respektive die Lawinenlage: im Wallis sollen die Leute jetzt aber mal wirklich zu Hause bleiben.

Spiegelkolumne gelesen, herzlich gelacht. ("Die neue Macht der Bioplattformen" ist 2021 ein ungefähr so passender Titel wie "WWW: Hirngespinst oder Zukunftstechnologie für Nerds?". Der Inhalt war auch sehr lustig. Und falsch.)

Naja. erstmal Pizza.

Gegessen:

Joghurt mit geraspeltem Apfel (wo kommen all diese uralten Äpfel her?), Himbeeren, Cranberries und Granola

Gemüsesuppe

Freitagspizza und Salat


Gelesen: Das Olivia Rönning-Buch

Gesehen: "Deadwind" beim Crosstrainern

Stressleveldurchschnitt gestern: 27

Selbstbeweihräucherung: was über Analytik gelernt (Naja, eigentlich wollte ich das gar nicht können, aber hilft ja nix)

Donnerstag, Januar 28, 2021

280121 SZ, Teil 2

 Vor Jahrzehnten (ich weiss nicht mehr genau, ob es in der Oberstufe oder Anfang der Unizeit war, auf jeden Fall habe ich noch daheim gewohnt und war noch nicht 20) habe ich es geschafft, mir über Nacht an einer Wärmflasche eine Brandblase am Handgelenk zu holen. Daran erinnert mich seitdem eine kreisförmige Narbe, die schon nicht nur daher kommt, sondern auch davon, dass ich die Blase und die daraus resultierende immer tiefere, immer fiesere Wunde mit einem Zirkel (also vielleicht doch zu Schulzeiten? Ich weiss nicht, ob ich den Zirkel auch in der Uni immer noch dabei hatte) aufgestochen habe und dann auch ein bisschen (viel) weiter drin drumoperiert habe, mehr so aus wissenschaftlicher Neugier, alles in allem nicht sooo schlau.

OK, seitdem hatte ich nicht mehr soooo viel Lust auf richtig schön heisse Wärmflaschen, sondern habe sie nur noch bei Bedarf mit dem heissesten Wasser aus dem Hahn befüllt. Und dann auch das irgendwann gelassen, weil Dax, unsere alte Katzendame, Wärmflaschen so sehr geliebt hat, dass sie mit Milchtritt drauf gekuschelt hat und sie damit punktiert hat und man über kurz oder lang in einem kalten nassen Bett aufwachte.

Nun denn, mittlerweile schlafe ich ja bei jeder Temperatur an einem weit offenen Fenster und so habe ich vor... zwei (?) Wochen angefangen, mal wieder kochendheisse Wärmflaschen mit ins Bett zu nehmen. Kochendheiss deshalb, weil sie die ganze Nacht warm bleiben und ich nicht irgendwann um 3 mit einem kalten Klumpen im Bett aufwache. Es ist richtig, richtig schön (Sansa hat das auch schon entdeckt und ich gehe davon aus, dass die erste Wärmflasche bald kaputtgekrallt ist und das ein Ende hat). Naja, also, nach JAHREN hatte ich wieder richtig viel Gemütlichkeit im Bett. Bis heute morgen, wo ich mit einer fetten Brandblase auf dem Rist aufgewacht bin. Maaaaaan! Mir ist das echt ein Rätsel, die Wärmflasche war schon ungefähr 3 Stunden nach Kochen in meinem Bett gelegen, als ich eingeschlafen bin und es kann doch nicht angehen, dass ich mich selber bei lebendigem Leib koche, ohne davon aufzuwachen?! Naja. Ich werde also vllt. in Zukunft Sichrheitssocken beim Schlafen anziehen und habe die Familie nochmal drauf hingewiesen, dass, falls sie mal in der Nacht das Haus verlassen, weil es brennt, sie mich bitte mitnehmen, weil ich es wohl verschlafen würde.

(Und nein, ich werde nicht mit dem Zirkel operieren. Höchtswahrscheinlich. Mit desinfizierter Nadel wenigstens mal aufstechen, weil dann wenigstens der Druck weg ist und es nicht so fies abreisst.)

(Vorteil vom Homeoffice: ich musste nur für die Sportelrunde am Morgen Socken und Schuhe tragen. Unter dem Schreibtisch kann ich mir die Füsse ja auf einer Wärmflasche warmhalten. LOL.) 


Nachtrag, weil scheints nötig: alle unsere Wärmflaschen haben Fleece/Stoffüberzüge. Und nein, ich brauche und möchte wirklich, wirklich, wirklich keine Tipps. Weder für was man statt einer Wärmflasche nehmen könnte, wie man Wärmflaschen richtig nutzt, keine Brandblasentipps, bitte einfach nicht.

Mittwoch, Januar 27, 2021

270121 Zeitverschiebung

 Ich seh schon, mittelfristig wird das lustig: Im Moment verlängert sich einfach mein Arbeitstag nach hinten um Stunden für das neue Produkt, auf der anderen Seite geht es genauso früh los. Das hat natürlich so keine Zukunft und ich muss mir da auch an die eigene Nase fassen und halt ein bisschen umschalten. So habe ich heute SCHON WIEDER den Tag mit Sport begonnen statt beendet (wenn ich wählen könnte, wäre das anders, aber so ist das jetzt halt), dafür werde ich nach dem Abendessen noch eine Meetingrunde mit Kalifornien einlegen. Normalerweise würde ich ja da schon meinen Pyjama tragen, das ist vermutlich die grösste Umstellung :-).

Sonst: es hat heute nochmal den ganzen Tag richtig geschneit, ich kann mich nur gar nicht richtig drüber freuen, weil morgen soll es schon wieder über 10 Grad bekommen und dann ist halt alles weg.

Die Katzen kamen deshalb immerhin freiwillig früh und nass und schimpfend nach Hause (Jonny legt sich aktuell gern auf L.s Bett, natürlich auf den weissen Spannbettbezug. Sansa stellt sich fiepsend vor die Webcam und teilt ihr Leid mit allen Meetingteilnehmern)

Wir haben heute unser Tyto-Gerät bekommen, mal sehen wen wir als erstes damit untersuchen (wir hätten das für L. damals brauchen können, da haben wir mit einem..... chinesischen Fake-Stethoskop abgehört, ob er wieder Herzflattern hat), ausserdem eine Kiste mit 50 neuen FFP2-Masken, was man halt 2020 so anschafft. (Stehen jetzt in der Vorratskammer mit noch zwei 50er Packs OP-Masken und natürlich den Hafermilchvorräten bis 2023)

L. hatte seine erste offizielle Klavierstunde, er findet es immer noch toll. Nur ein paar Minuten nach seiner Rückkehr kam die Anleitung vom Sekretariat, wie Teams zu installieren ist für etwaigen Homeunterricht und auch sonst virtuelle Kontaktaufnahme zwischen den Stunden.

Ansonsten haben wir ersten Reallife-Kontakt mit Coronaverharmlosern und Maskenverweigerern, also nicht wir Erwachsenen, wir haben ja überhaupt keine Reallife-Kontakte mehr, aber in der Schule werden von Kindern die üblichen Parolen wie "istjanurgrippe", "untermaskenersticktman" und "esistnurfüraltevorerkranktegefährlich" verbreitet. Das denken sich die Kinder natürlich nicht selber aus und ich möchte noch weniger als sonst in der Haut der Lehrer stecken, die sich damit nun rumschlagen müssen. 

Gegessen:

Honig-Paillasse

Linsen-Gemüsesuppe mit Feta

Käsekuchen (wie letzte Woche) mit Salat


Gelesen: das Rönning-Buch weiter

Gesehen: "Deadwind" und "Lupin" erstmal zu Ende (boah, das Ganze war nach zwei Folgen schon ziemlich und nach drei Folgen total ausgelutscht und naja, dann hatten wir schon mehr als die Hälfte, damm schauen wir das auch noch fertig)

Stressleveldurchschnitt gestern: 25

Selbstbeweihräucherung: immer noch die Hand geschont. (Tut ohne Schiene immer noch sehr weh)


Dienstag, Januar 26, 2021

260121 CAPA implementiert

 Das ging mal wirklich fix: gestern beim Arzt alles für akut erklärt bekommen (die Schiene vor allem wirkt Wunder, nur mit Schmerzmittel/Pflaster schone ich dann doch nicht und es tut höllisch weh) und für langfristig Bürozeug bestellt, das heute mit der Post schon geliefert wurde. (Mich nervt es mehr, als es vermutlich sollte, dass das Paket mit Funkmaus/Tastatur an beiden Seiten aufgerissen war und die Maus entweder rausgefallen oder rausgeklaut war (total nutzlos, weil das Döngeldingsi zum Verbinden noch ein der Schachtel war. Und zwar nur aus Prinzip, weil die Tastatur funktioniert auch so und dank der mitbestellten Dockingstation ist der Kabelsalat und die Entscheidung zwischen Maus/Tastatur/Headset nun  Geschichte, weil hinten an der Dockingstation 8 (?) USB-Anschlüsse sind.

Sieht alles viel ordentlicher aus, ich muss mich nur wieder an die Tastatur gewöhnen, ich fand die flache Laptoptastatur so unglaublich angenehm zum Tippen und das Touchpad so viel schöner als die Maus. Naja, alles von mir ausser meinen Handgelenken fand das und die dürfen jetzt auch mal recht haben. Auch wenn ich bestimmt Handrückenmuskelkater bekomme, weil ich mit so grosser Amplitude tippen muss und es ist auch viel lauter!

Es hat 11 Monate gedauert, aber jetzt habe ich tatsächlich einen Superduper-Homeofficeplatz. Zumindest, solange die Schulen noch offen sind. Wenn Q. seinen Platz auch untertags einfordert, müssen wir wieder umarrangieren, aber das wird auch.

Sonst so:

das neue Produkt, das ich mit einem Kollegen übernehme, wird meinen Arbeitsrhythmus ein bisschen durcheinanderwürfeln, der Kalender füllt sich gerade mit Meetings bis nach 20:00h (noch bin ich mein China-Projekt nicht los, so dass ich both of best worlds habe). Um mit "Tschernobyl" zu sprechen: "Not good, no terrible either."

L. hat eine Stundenplanänderung aus Gründen im zweiten Halbjahr (einmal die Woche einen so langen Tag wie Q. am Freitag, nämlich von 7:45h bis 16:55h, nur leider ohne die 4 Stunden Chemie und Chemiepraktikum, die Q. sich immer auf Freitag freuen lassen.

Jonny hat nach einer langen Winterpause die Feldsaison wieder eröffnet. Heute sass er erstmals wieder mitten auf dem ehemaligen Tennisplatz und bewachte synchron mehrere Mause- und Maulwurflöcher auf einmal, anstatt sich wie die letzten Monate eher im Gestrüpp und auf den Wällen um den Teich aufzuhalten (gestern sind wir beide auf dem Heimweg in einen kleinen Schneesturm geraten, so jämmerlich habe ich ihn noch nie protestieren hören).

Sansa hat im Hintergrund eines Videocalls, wo die Kamera an war, versucht, in die Schachtel der Funktastatur zu kriechen und auch wenn sie sehr schmal ist, so schmal ist sie nicht. Wir hatten alle sehr viel Spass.

Morgen kommen noch mehr 2020-typische Pakete an: erstens die Ersatzlieferung von der IT, dann Nachschub an FFP2-Masken und der Holodoktor aka das DIagnosegerätchen von der Krankenkasse.

Apropos Masken: ich verfolge auf Twitter sehr verwundert die Diskussionen um die nun teils vorgeschriebenen OP- und/oder FFP2-Masken und wundere mich sehr darüber, dass in Deutschland der Absprung vom  Notnagel "Stoffmasken", weil halt keine richtigen verfügbar waren, zu tatsächlich medizinisch getesteten, geprüften und standardisierten Schutzmasken nicht geschafft wurde und jetzt gefühlt alle emotional sehr an ihren bunten "hübschen" Stoffläppchen oder Schlauchschals hängen. Ich habe es aber aufgegeben, die Fahne für Medizinproduktstandards hochzuhalten und Teststandards und Zertifizierungen zu erklären, es wissen ja doch alle besser, genau wie sich alle mit Supply Chains, Verträgen, Capacity Increase, Debottlenecking, Pharmaproduktion, Medikamentenzulassung, Vergabekriterien und Impfkampagnen-Rollout und IT-Systemen auskennen, und allen (gern auch denen, die das schon seit Jahren machen, ohne Hilfestellung von Erna aus Kleinpusemuckl) erklären, wie das laufen würde, wenn echte Profis am Werk wären. 

Merken Sie's? Schmerzmittel UND Schiene: ich bin fast wie neu, was die Postlänge angeht!

Gegessen:

Honig-Mini-Paillasse

Salat mit Ziegenkäse und frischgebackenes Brot

Pasta mit Zitronenfenchelsosse


Gesehen: "Deadwind" beim Crosstrainern (ich schau mir jetzt alle nordischen Krimiserien an, bisschen Feriengefühl!) und "Lupin" mit dem Hübschen (schon nett, halt arg hinkonstruiert, aber ich mag den Hauptdarsteller)

Gelesen: ("Schloss aus Glas" kann ich Ihnen btw nur ans Herz legen. Es ist schockierend, dass das eine Autobiographie ist, es ist kaum vorstellbar. Ich habe gesehen, es gibt auch einen Film daraus, mal sehen, ob der auch in der Schweiz bei Prime dabei ist). Jetzt bin ich wieder bei meinem "Happy Place", was Lesen angeht: Skandinavische Thriller, ich  hatte übersehen, dass es einen 6. Band der Olivia-Rönning-Reihe gibt.

Stressleveldurchschnitt gestern: 31

Selbstbeweihräucherung: gescheiter Arbeitsplatz und Handgelenk geschont!

Montag, Januar 25, 2021

250121 SZ

 wie es bei uns in der Schule immer hiess: "SZ wie Seiba Zschuid"! ("Selbst schuld" für die des Bayerischen nicht Mächtigen)

Und zwar in Sachen Handgelenk.

Ja, es gab von Anfang der ganzen Homeoffice-Story an jede Menge Tipps und Tricks und Tralalala, wie man einen Arbeitsplatz ergonomisch einrichtet und wir bekamen das Büroequipment praktisch hinterhergeworfen. Und ich hätte ja aus dem Schulterdrama Ende vorletzten Jahres mitnehmen können, dass BürogummiArbeit nicht ganz so harmlos ist, wie man immer denkt, wenn man sich Produktionsarbeit vor Augen hält.

Aber: ich hatte überhaupt keine Zeit und Nerven, um irgendwelche Videos anzuschauen, nicht nur keine für Ergonomie, auch keine für Resilienz oder Yoga oder Traumreisen oder Digital Wellbeing, ich habe gearbeitet wie eine Blöde und dachte insgeheim, das würde ja alles eh bald vorbei sein und überhaupt, ich weiss ja wohl, wie man sitzt und tippt und guckt.  Und wir haben so viel Equipment und Ausstattung und ich brauche nicht NOCH eine Tastatur und NOCH einen Bildschirm, das geht schon irgendwie. Immerhin habe ich mir Ende des Jahres noch einen Highend-Bürostuhl aus dem Lager geliehen (beste Idee!), den eh auf Q.s Schreibtisch stehenden grossen zweiten Monitor angeschlossen (zweitbeste Idee!) und nach den höllischen Schmerzen in den Handgelenken für heute morgen eine Videokonsultation mit dem Werksarzt abgemacht. Während ich darauf wartete, habe ich die Homeoffice-Ergonomie-Tipps durchgelesen ("Nutzen Sie unbedingt eine Maus und eine externe Tastatur und einen grossen Bildschirm!"), beim IT-Service Dockingstation, Funkmaus und Funktastatur bestellt (Versandbestätigung zu mir nach Hause binnen 3 Minuten), anschliessend Q.s Tastatur und eine Maus aus der Restekiste angeschlossen (soweit ok, aber suboptimal, weil dann kein USB-Anschluss mehr für das Headset frei ist).

Der Arzttermin war dann sehr hilfreich und mir wurde eine ordentliche Sehnenscheidenentzündung diagnostiziert. Statt mich zu schimpfen, weil SZ, wurde ich gelobt, dass ich ja schon alle Massnahmen eingeleitet hätte. Für den akuten Teil wurde meine Selbstmedikation belächelt, weil "25mg Diclofenac, das ist ja nun ... naja, nehmen sie ordentlich Ibuprofen für 2,3 Tage und dann nach Bedarf." Alles in allem bin ich jetzt maximalversorgt mit Handgelenksschiene, Kühlpacks, Schmerzmitteln und, ich wusste gar nicht, dass es das gibt: DiclofenacPflaster (sozusagen Fentanylpflaster für Anfänger) und, wenn ich möchte, der Verschreibung einer ergonomischen Maus, aber wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen.

Ich soll mir auch alle Videos auf der Ergonomieseite anschauen (dumdidum) und eine weiche Unterlage vor die Tastatur legen, damit mein Handgelenk geschont wird.

OK, Sansa ist noch weicher als das Handtuch, aber ergonomische Handhaltung ist so halt schwierig.

Und in diesem Sinne beende ich das hier, mit der Schiene schreibt sich nicht so wirklich gut lang.

Sonntag, Januar 24, 2021

240121 Rumgesandl

 Heute habe ich richtig ausgeschlafen: nach Katzenrauslassen nochmal weiter bis viertel vor neun.

Dann normaler Sonntag in deraktuellensituation: Gemütliches Frühstück, Spaziergang in kalter Wintersonne (es ist eigentlich egal, wo wir hingehen, das wichtige ist das Reden. Heute mit Q. und L. ganz viel "Ich freu mich, wenn wir wieder reisen können" und dann dieser unendlich wertvolle Schatz an "Weisst du noch, wie... wir mitten in der Nacht in Del Mar am Häuschen angekommen sind? ... L. Angst hatte, im Flugzeugklo rausgesaugt zu werden und dann 8h nicht mehr aufs Klo ist? ... Q. so müde war, dass er bei der Autovermietung von der Bank gefallen ist? ... wir mal den Bacon im Pacifica Breeze erst bekommen haben, nachdem das Frühstück schon rum war? ... L. die Karotten den Godafoss runtergeworfen hat? ... Q. in Dänemark mit dem Fuss das Fenster runtergelassen hat und das Schattendingsi rausgeflogen ist? ... wir den einzigen Norweger als Kellner hatten, der kein Wort englisch verstand? ... wie L. den Nuggi in Thyborön ins Krabbenbecken geworfen hat und dann einen neuen raushaben wollte?  ... wir am Hooverdam dachten, wir müssten verbrutzeln? ... wir auf den Buckrock Lookout geklettert sind? ... L. bei jeder Schiffsreise verloren gegangen ist? ... Mami ihren Schnorchel in dem Wrack vor Elba verloren hat?  ... wir auf Korsika den Weg zum Wasserfall nicht gefunden haben und Q. sich fast die Zähne im Bach ausgeschlagen hat?"

Und ja, das wird wiederkommen (wir haben festgestellt, wir müssen L.s Schatzkiste in der Hinsicht auffüllen, weil er zwar schon an sehr vielen tollen Orten war, sich aber nur an einen Bruchteil erinnert, weil er halt noch echt, echt klein war.), halt vermutlich noch nicht dieses Jahr.

Weil ich ja nicht wirklich ohne Planen kann, plane ich für 2022 den Westküstentrip von Vancouver nach San Diego mit Stopover in Washington DC aus speziellen Wunsch von Q. und denke für dieses Jahr locker an Wanderurlaub? Fahrraduhrlaub? in der Schweiz. Wir werden sehen.

Sonst:wegen Zitronenkuchen fast schon weg die Erdnussbutterbrownies gemacht. Wie auch schon die Kaltmamsell letztens musst ich schmunzeln ob der genauen Anleitung, wie man Schokolade schmilzt, weil das ist natürlich, sorry, wenn ich das so grob ausdrücke, Quatsch. Zum Thema Wasserbad ist ja genug gesagt (wir haben ja gelernt, dass man im Schweizer Schulkochbuch lernt, dass man Schokolade nicht nur im Wasserbad, sondern sogar im Wasser schmelzen kann und keine Qualitätseinbussen hat. Geht natürlich nicht, wenn man sie zusammen mit Butter schmilzt), dazu kommt: es ist total egal, wenn etwas Wasser an die Schokolade kommt, so lange man sie nicht plant als perfekt glänzende Glasur einzusetzen. In Butter sind ca 20% Wasser enthalten, im restlichen Teig nochmal jede Menge, da sind Spritzer aus dem Wasserbad echt total egal. Genauso muss die Butter natürlich nicht schon weich sein, wenn ich sie eh schmelze, und wie stark ich die Platte aufdrehe ist auch total egal, weil Wasser wird unter Normaldruck nicht heisser als 100°C, das geht physikalisch einfach nicht. Dementsprechend ist es auch total egal, ob das Gefäss mit der Schokolade das Wasser berührt oder nicht, einmal geht es halt schneller mit dem Schmelzen, aber kaputt geht da gar nichts.

Das Rezept mit der Erdnussbutter hingegen ist super, ich persönlich finde die salzigen Erdnüsse drauf essentiell, sonst ist das alles arg süss und schokoladig, aber das liegt natürlich an mir, ich bin nicht soooooo der Schokotyp.

L. musste heute noch eine Geschichte für Englisch schreiben zu einem Bild, wo ein Tiger ins Wasser taucht. Die Geschichte liess mich schlucken, bringt sie doch erstmals (mir bewusst zumindest) Corona in Schulaufsätzen ins Spiel: "Once upon a time in 2020 zoos had to close for the public due to a horrible pandemic..." (Oh, stimmt gar nicht, der Aufsatz über Weihnachten war ja auch noch ("Ihr denkt jetzt, das klingt nach ganz normalen Weihnachten? Weit gefehlt! Normalerweise hätten wir ein Haus voller Besuch gehabt...", das habe ich nur fast vergessen, weil erst ausgiebig abgehandelt wurde, wie Weihnachten ohne Kirche gar nicht soooo besonders war, weil "Meine Mutter hatte letztes Jahr was mit den Zeiten durcheinandergebracht und als wir auftauchten, war der Gottesdienst schon in vollem Gange")

Sonst: nächste Baustelle an meinem maroden Körper: die Handgelenke. Sie schmerzen beide zwischen Handkante und Armknochenknubbel bei jeder Bewegung, keine Ahnung, ob es an krassem Gecrosstrainere oder 11 Monaten nur Laptoptastatur in Kombination mit meinem attestierten "überdimensionierten Erbsenbein" oder allgemeinem Verfall liegt.

Als seriös naturwissenschaftlich gebildete Person gehe ich natürlich alles parallel an, zunächst mit Symptombekämpfung aka Voltaren inwendig und topisch, morgen dann ordentliche Tastatur anschliessen, Videotermin mit dem Werkarzt ausmachen, einem ganzen Tag Sportpause, und dann werden wir mal sehen, ob das nicht wieder weggeht.

Gegessen:

Hefezopf mit Hummus

Brownies

Vegieburger und Süsskartoffelpommes


Gelesen "Schloss aus Glas"

Gesehen: "Lupin" (mal sehen)

Stressleveldurchschnitt gestern 16

Selbstbeweihräucherung: SPORTPAUSE!

Samstag, Januar 23, 2021

230121: Und weiter

 Nachdem gestern schon so unerwartet spannend war, haben wir direkt so weitergemacht:

als der Hübsche und die Jungs erstaunlich lang brauchten, um sich fertig zu machen und dann Semmeln zu holen respektive den Frühstückstisch zu decken, habe ich den Wochenendkuchen einfach heute morgen schon gebacken, obwohl noch gar nicht Sonntag ist. Und ich habe nicht gefragt, weil ich heute mal wirklich keinen Putzlappenkuchen machen möchte, sondern endlich den Zitronenstreuselkuchen, den ich schon seit zwei Wochen eigentlich mache wollte. (Könnte sein, dass das Konzept nicht ganz aufging, er ist nämlich irgendwie schon wieder fast ganz verschwunden, vllt. muss ich morgen noch einen machen).

Der Hübsche hingegen versuchte beim Einkaufen den Farn von gestern zu toppen und brachte eine zweite Mini-Orchidee für unsere Hängetöpfe mit. Wir haben nun eine wunderbare Fensterdeko in der Küche, bestehend aush zwei Phalaenopsen und einem Schnittlauch. Pinterestlevel 1000, mindestens.






Mir ist parallel dazu beim Plan, das Zitronenschalen mit Zucker-Verreiben in professionellem Equipment durchzuführen (wozu hat man Chemie studiert und die eine oder andere Verreibung im Mörser hergestellt?), das Pistill runtergefallen und auf dem Küchenboden zerschellt. Ich war schon fast sehr traurig, weil ich damit den letzten Küchengegenstand, der noch aus der Materialausgabe der Chemiefakultät der TU-München stammt, zerstört habe, aber als ich alles in den Müllsack kippte, sah ich auf dem Boden "Ikea, made in Vietnam" und war gar nicht mehr traurig, weil offensichtlich habe ich den Chemiemörser schon lange zerdeppert. Der Hübsche besorgte beim Coop Nachschub, anscheinend gehören in diesem Lockdown nicht nur Makeup und Nagellack zum unmittelbar nötigen Grundbedarf, sondern auch Granitmörser. Der darf nicht mehr runterfallen, der zerdeppert uns die Fliesen!

Nach so viel Aufregung haben wir es ruhig angehen lassen mit Crosstrainer (das war auch nochmal aufregend, irgendwas war falsch eingestellt und so war die lockere Jogginghügel"strecke" auf einmal 5x so anstrengend und eher so ein Bergmarathon.), Zockbesuch, Spazierengehen (mit Runde übers Werksareal, Jonny war mal wieder ganz wo anders, als vermutet: er kam zwischen den Flüssigstickstofftanks am Parenteralia-Bau ganz hinten zum Vorschein, müde, kalt (ach was?!) und hungrig).

Weil es nach frühlingshaftem Föhnsturm und 14 Grad gestern über Nacht wieder abkühlte und ein bisschen Schnee fiel, gibt es heute nochmal Raclette, wir sind an all den Sonderangeboten im Supermarkt gestern einfach nicht vorbeigekommen (Steigerung von "hungrig einkaufen gehen": "hungrigt mit hungrigem Teenager einkaufen gehen") und haben jetzt: Nature, Pfeffer, Chili, Bio nature, bio Pfeffer, Bio Knoblauch und Chevre. Räucher nicht, weil das nur ich mag (dafür habe ich mir die zwei Ziegenscheiben geholt :-)). Das wird lecker!

Freitag, Januar 22, 2021

22012021 Man hangelt sich so durch.

Es ist ja ein wenig eintönig, aufstehen, Homeoffice/Schule, Mittag, Homeoffice/Schule, mehr Homeoffice, Sport, Abendessen, lesen, Bett. Es ist nicht schlimm, es ist halt einfach nicht spannend. Ich fürchte, ich werde die Welt da draussen ab, ich bin mal optimistisch, Mai vermutlich unglaublich stressig und aufregend finden. 

Man muss jetzt fast schon aufpassen, dass man nicht verpasst, wenn mal was anderes passiert als sonst.

Heute zum Beispiel war Zeugnistag, zumindest für L., Q. hatte frei, weil seine Lehrer die Zeugnisse heute parat machen. Es ist symbolisch für die aktuelle Zeit, dass das halt... auch eher nix Besonderes ist, weil, naja, die Noten sind keine Überraschung, die Übertrittsentscheidung dementsprechend auch nicht, wir können nicht Zeugnispizza essen gehen, weil die Pizzerien zu haben (und bestellen tue ich ganz sicher keine für drölfzig Millionen Geld, wo wir unsere Freitagspizza daheim optimiert haben), Zeugnisburger abholen habe ich kurz überlegt, aber wir machen ja vegetarischen Januar (also: alle), und da ist das nichts. 

Das Zeugnisgespräch mit L.s Klassenlehrer fand per Videogespräch statt, das sind wir ja mittlerweile auch schon alle gewohnt.

Nichtsdestotrotz ist die Freude über L.s Zeugnis sehr gross (ich musste lachen, als er meinte: "Ich verstehe gar nicht, warum ich eine 6 in Franz habe, das ist das Fach, was ich am wenigsten mag, das muss sie doch merken!". Zur Erinnerung, weil das auf Twitter für ein bisschen Verwirrung sorgte: eine 6 ist die beste Note in der Schweiz :-))

Sonst: Homeoffice, Wocheneinkauf, Admingedöns, rund um den gekündigten Arbeitsvertrag (also: als Arbeitgeber), das ist ja auch ein Riesenact, die Vorfreude darauf, das nicht mehr machen zu müssen, ist schon gewaltig. (Unsere Putzhilfe werden wir ab April wieder über "proper job" anstellen, da kriegen wir eine Abrechnung, zahlen, fertig. Kein Gedöns mehr mit Sozialversicherung, Unfallversicherung, Pensionskasse, Lohnabrechnung tralala.)

Der zwar zum Shirt wunderbar passende Lippenstift ("Fab Five" von Colourpop)



war zwar annähernd kussecht (ein Vorteil von Homeoffice, im Officeoffice kann ich das ja nicht mehr ausprobieren, seitdem des Hübschen und mein beruflicher Weg sich getrennt haben) , aber eine gute Stunde in einer FFP2-Maske macht er nicht mit:



Bahnbrechendster Einkauf heute: eine Hängeampel in hübsch (halt so ein geflochtener Metallkorb an einer Kette) mit Farn drin, der jetzt an dem Haken hängt, wo früher die Babyhängematte, dann das Schaukelschiff hing und jetzt über Weihnachten der Christbaum angebunden wird, hängt. Ich fand, wir könnten einen Pflanze brauchen und hatte schon eine schöne Rede vorbereitet, um den Hübschen zu überzeugen, aber tatsächlich meinte er nur "cool" und heute laufen alle durchs Haus und meinen: "Boah, so toll, die Pflanze!" (ich sags ja: die Latte für "spannend" liegt hier nicht besonders hoch, aktuell ungefähr so hoch wie ein mittelgrosser Farn.)



Gegessen:

Honigtoast

Rest vom Reisdings von gestern

Freitagspizza


Gelesen: "Schloss aus Glas" (könnte sein, das wird harter Tobak)

Gesehen: "Valhalla Murders" (ich will unbedingt wieder nach Island. Im Winter und im Sommer und überhaupt. Vielleicht sollten wir als Retirement Home irgendwann aufhören, nach "Del Mar Beach Cottage" zu suchen, weil ganz ehrlich, 10 Mio$ wird eng, sondern nach was in Island? Ich wäre für Akureyri.)

Stressleveldurchschnitt gestern: 32

Selbstbeweihräucherung: keine blöden Witze im Lehrergespräch gemacht (glaube ich)


Unser #Lichtfenster heute


Donnerstag, Januar 21, 2021

2101221 Nachschub

 Weil das gestern so gut geklappt hat mit dem Frühsport, wollte ich das grad heute nochmal machen und zwar, ganz vogelwild, mit Arbeit, nämlich dem Recording des Meetings, das ich gestern wegen Dreifachbelegung nicht besucht habe (genau WEIL es aufgenommen wird und ich am wenigsten beizutragen hatte im Vergleich zu den Parallelterminen).

Da habe ich dann heute morgen um sieben ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut, als die Aufnahme noch nicht hochgeladen war. Noch vogelwilder habe ich stattdessen zu "Valhalla Murders" gestrampelt, war ein etwas düsterer Start in dem Morgen (ich will unbedingt wieder nach Island!), aber auch gut.

Dann: normaler Arbeitstag, ich habe das Haarband zum parallel Eincremen und Schminken (also: parallel zum Arbeiten, nicht schminken und cremen parallel) ein bisschen arg lang dringelassen, so dass nicht nur das lange Deckhaar sehr viel Swoosh hatte, sondern auch die hundefellkurzen Seiten sehr abenteuerlich zerdrückt waren und ich aussah, wie ein rasiertes Rosettenmeerschwein (in meiner Vorstellung, bevor hier Gerüchte aufkommen).

Draussen war es frühlingshaft warm, es tropfte und gluckerte überall, ein warmer Wind wehte und immer mal wieder rutschte ein bisschen Schnee vom Dach und erschreckte mich. Wir haben da ja kurz nach unserem Einzug so Schneefanghaken installiert, damit es keine Dachlawinen gibt. Die mussten für die Solarpanels vor ein paar Jahren dann alle wieder raus, geschneit hat es eh fast nie, aber jetzt war ich ja schon gespannt, ob da jetzt die Mörderlawine abgeht oder nicht. Antwort: Nicht.

Das ist eigentlich eine gute Überleitung zu meinem winterlichen Spleen: ich habe im Bürobüro ja immer eine Wasserflasche am Platz stehen und fülle die immer auf dem Weg zum Klo/Kaffeeholen auf und komme so auf ca 2-3 L am Tag (dazu kommt natürlich Kaffee, Trinken daheim, Trinken beim Essen).

Irgendwie passt Wassertrinken für mich am heimischen Schreibtisch nicht so, keine Ahnung wieso, und so habe ich im Sommer literweise selbergemachten Eistee (naja, kalten Pfefferminztee mit Zitronensaft drin) getrunken und jetzt ist es Kräuter/Früchtetee. Und zwar jeden Tag mindestens zwei grosse Thermoskannenfüllungen voll. Ich habe vermutlich schon über 1 kg Pfefferminztee weggetrunken, das ist mein Standardtee, aber ich mag auch Fenchel, Zitronenverbene, Alpenkräuter klingen immer nach mehr und schmecken dann eher so nach nassem Heu, mein aktueller Favorit hingegen ist: "Früchtetee mit Hibiskus und Schweizer Apfelminze". Die Schweizer Apfelminze war mir bisher ausserhalb dieser Teebeutel überhaupt kein Begriff, aber das macht nichts, in der Summe schmeckt das grossartig.

Die Abende werden übrigens (wir sind so unglaublich alt und langweilig geworden) aktuell mit Lesen im Bett, für mich mit brühheisser Wärmflasche, die ich allerdings mit Sansa teilen muss, und noch einer grossen Tasse Tee abgeschlossen. (Für den Hübschen übrigens Schwarztee, mag ich an sich auch, aber den kann ich nicht mehr in so rauhen Mengen wie früher trinken, besonders nicht ohne dazu was zu essen, sonst wird mir unglaublich schlecht. Ich sags ja: alt.). So ganz ausgereift ist das Konzept noch nicht, die Halblitertasse direkt vor dem Lichtausmachen führt dazu, dass meine Blasenkapazität meistens vor dem Wecker erschöpft ist, aber naja, Durchschlafen ist was, das habe ich die letzten >15 Jahre auch nicht gebraucht.

Sonst: erfreulich überschaubare Arbeitslast, obwohl ich zusätzlich zum normalen Job schon die zweite Woche in Folge Mailbox-Dienst habe. Trotz früh Schluss machens wurde es dann doch gar nicht so entspannt bis zum Abendessen, weil ich erstens noch Katzenfutter kaufen fuhr (wir sind wieder in dem Status, wo nur noch das Futter übrig war, was vielleicht vor zwei Wochen BESTES! war, heute aber eine Zumutung, Katzenhalter kennen das) und dann Arbeit aus dem Briefkasten fischte: wir werden ja ab April keine Arbeitgeber mehr sein und dafür muss nun für das Arbeitsamt erstaunlich viel Gedöns ausgefüllt werden (ich dachte ja ganz naiv, die holen sich alle Unterlagen von der Arbeitslosenversicherung, aber das ist wohl nicht so) und bereitgestellt werden. Ist aber alles parat (ich muss noch drei Versicherungen abmelden, dann ist das Kapitel erledigt.)

Gegessen:

Honigbrot

Persischen Reis-One-Pot zu Mittag (L. hat tapfer mitgegessen, das war unerwartet und erfreulich)

Käsekuchen und Salat (höhöhö, auf der Packung mit dem Käse stand "Käsekuchenmischung", was halt in der Schweiz weder Cheesecake noch Käsesahne noch Käsekuchen mit Rosinen drin wird, sondern halt die ausgewachsene Variante von einem Chäschüechli, so ungefähr)


Gelesen: "Schloss aus Glas" (ich habe das Wells-Buch gestern ausgelesen und geheult wie ein Schlosshund und dann gesehen, dass Benedikt Wells 1984 geboren ist, das ist ja praktisch noch ein Baby.)

Gesehen: "Disenchanted" und "Valhalla Murders" zum Rennen

Stressleveldurchschnitt gestern: 32

Selbstbeweihräucherung: mich sehr gefreut, dass der ganze Kladderadatsch, den ich für die Arbeitsamterklärung ausfüllen und beilegen musste, halt einfach im Ordner abgeheftet war, da wo es hingehört. Und im parallelen Ordner auf Google Drive.

Mittwoch, Januar 20, 2021

200121 Waiting to exhale

 

Ich muss gestehen, ich war den ganzen Tag ein bisschen arg angespannt, weil ich nach all dem, was passiert ist, nicht glauben konnte, dass Donald Trump und sein Mob wirklich so .... erfreulich unspektakulär das Feld räumen würden, wie es nun passiert ist (nehme ich an, ich habe ausgerechnet heute nachmittag so viele Meetings, die ich zum Teil leiten und bei denen ich in jedem Fall beitragen muss, also parallel etwas laufen lassen, ist nicht drin. Aber Q. hat ja heute nachmittag frei und ist vor CNN festgewachsen und ich nehme mal an, wenn irgendwas dramatisches passiert wäre, hätte ich das durch geschlossene Türen mitbekommen.)

Sonst: ich Fuchs habe heute morgen direkt nach dem Aufstehen meine Kalender angeschaut und neben  der kurzen Vorfreude auf den 19:00-Termin, der sich leider nur als arg glamouröses Missverständnis des Spracherkennungsassistenten des Handys beim Terminerstellen entpuppte (es muss heissen: "Pfadihock" und ist Elternratspflicht), habe ich gemerkt, dass der Tag ab Mittag total doppelt und dreifach ausgebucht ist und auch lang gehen würde.


Also habe ich mich nicht arbeitsfertig gemacht, sondern ungeschminkt Sportklamotten angezogen und nach dem Frühstück erstmal Emails beantwortet, bis alle Kinder aus dem Haus waren und dann direkt das Stündchen Crosstrainerrunde eingelegt. Um 08:15 sass ich dann zwar geduscht und angezogen, aber mit nassen Haaren und Eincreme- und Schminkfrisur vor dem Laptop, nur um zu sehen, dass der Kollege, dem ich vorher schon auf eine sehr dringende Mail geantwortet hatte, direkt zur Lagebesprechung eingeladen hatte. Naja, die Verbindung war so wackelig, dass Video eh nicht ging.

Draussen taute und tropfte es, L. machte sich am Nachmittag trotzdem mit seinem Freund noch zum Schlittenfahren auf den Weg. Naja, irgendwie wird das Gras da schon wieder nachwachsen, irgendwann.

Sonst alles ganz normal, ich dachte kurz, Q. würde ab nächste Woche Distanzunterricht haben, aber nein, das gilt erst ab Gymnasium. Hm.

L.s erstes Geburtstagsgeschenk ist hier eingetroffen. Nachdem der Pöschtler es so mit Gewalt ins Päcklifach gestopft hatte, dass es erstens kaum rauszubekommen war und zweitens sehr eingedätscht, und ich ausserdem vorab checken wollte, ob es so cool ist, wie erwartet, oder eher so meh, haben wir es direkt getestet (also: Q., der Hübsche und ich, heimlich.) und es ist ..... wow, richtig toll!

Nach einem schnellen Abendessen habe ich "Disenchantment" geschwänzt, weil "Party Rock". Es ist schon schwierig, mitanzusehen, wie die Pfadieabteilung unter deraktuellensituation zu leiden hat. Sie machen es grossartig und das Beste draus, ABER.


Gegessen:

Special K (morgen muss ich mir was anderes überlegen, jetzt ist auch die Milch aus. Die "echte", nicht die Hafermilch, von der haben wir noch bis ungefähr 2023, aber die kann ich nicht kalt zu mir nehmen)

Salat mit Ziegenkäse (ich habe letztens am Rande einen Twitterfaden gesehen, in dem erklärt wurde, dass aufgrundderaktuellensituation viel weniger Salat verkauft würde, weil kaum einer daheim Salat essen würde und gefühlt ganz Twitter stimmte zu, weil "so viel zu schnippeln", "wer soll denn einen ganzen Salat essen", "was mache ich mit dem ganzen Rest an Gemüse". Ok, an uns liegt es nicht, würde ich sagen, bei uns steht mindestens einmal, meist zweimal am Tag Salat am Tisch, wir verbrauchen gefühlt anhängerweise Grünzeug und Gemüse und auch sonst sind mir all diese Einwände total unverständlich.)





Meine Variante (man muss sich ja bei 2 Teenagern im Wachstum und einem Mann mit Futterneid eine ökologische Nische suchen, in der man nicht ums Essen kämpfen muss. In meinem Fall heisst das hier: Gratinierter Ziegenkäse mit Ahronsirup. Die Jungs hatten stattdessen Veginuggets und/ oder Vegi-Gyrosstreifen dazu)

Tortelliniauflauf selbstgestrickt


Gelesen: "Das Ende der EInsamkeit"

Gesehen: "Valhalla Murders"

Stressleveldurchschnitt gestern: 38

Selbstbeweihräucherung: keine Zeit gehabt, ob einer sehr unangebrachten Reaktion sauer zu werden oder zumindest keine Zeit, um das zu verbalisieren, und als ich dann bereit war, war die Entschuldigung auch schon in der Inbox. So konnte ich die annehmen und ganz grossmütig und entspannt wirken.

Dienstag, Januar 19, 2021

190121 Marathon

Heute war ein worst case Tag, was Meetings angeht: Start frühmorgens mit Shanghai, Ende erst später abends mit San Francisco. Immerhin habe ich zwischendrin Zeit rausgeholt, um meine Sportründchen einzulegen. Die Verbindung war heute eh so wackelig, dass Video nicht drin war und niemand meinen frischgeduschten Gemütlichkeitslook mit nassen (immer noch rosa) Haaren und Zimtstern-Hoodie sah. (Aufziehende hämmernde Kopfschmerzen wegen nicht gewohnt halbwegs gleichmässig gehaltenem Blutzuckerlevel wurden durch angereichte Kopfschmerztablette schnell behoben, aber ich sags mal so: CfA-Gap-Assessment für 2 Stunden nach einem 9 Stunden Arbeitstag ist schon eine Hausnummer....) 


Der Abend wurde dementsprechend ein bisschen kürzer als sonst, aber naja, das ist halt so und ich bin ja flexibel. Höhöhö. Sonst: Bisschen Verwirrung, weil bei L. ein Teil des Unterrichts ausfiel und erst nicht klar war was und was nicht. 
Normalerweise (TM) geht L. dann immer in die Notbetreuung (= Nachbarklasse), weil ja NORMALERWEISE (TM) keiner von uns daheim ist, wenn Schule ist. Aktuell sind natürlich sowohl der Hübsche als auch ich eh die ganze Zeit daheim, der Betreuungsbedarf für einen fast 12jährigen ist auch überschaubar, besonders, wenn es um nur einen Teil eines Tages geht und der fast 12jährige auch nix tun «muss», ausserdem ist natürlich dieaktuelleLage, L. hat noch Reste von Rücken und so hat er sich einfach einen gemütlichen Vormittag gemacht und am Nachmittag ganz ungewohnt mal auswärts abgemacht, erst zum Zocken, dann zum Schlitteln, weil Schnee ist ja auch noch. 

Sehr gerührt gewesen, dass unsere Katzen mittleweile jede Menge Freunde in der Gegend haben (ok, wenn ich ehrlich wäre, würde ich sagen: mehr als wir). Heute wurden wir von mehreren Spaziergängern nach ihnen gefragt, als wir mit ihnen im Schlepptau nach Hause gingen, ging es ewig, weil Jonny mehrere Audienzen für Streichelwünsche von (ihm) Bekannten geben musste, zB wurde ihm auch begeistert von einem Kleinkind aus dem ersten Stock(?) eines Wohnhauses nachgewunken. 

Gegessen: 
Joghurt, Früchte, Granola (morgen muss ich mir was anderes überlegen, Joghurt ist alle) 
Rest Bulgur und Süsskartoffelragout, das war nochmal richtig gut! 
Die letzten Gyozas aus dem Asialaden und eine grosse Portion Salat  

Gesehen: «Valhalla Murders» 

Gelesen: «Schloss aus Glas» (Wie ich dazu kam, ist lustig: ich habe doch im Rahmen von «Wieviele belanglose Nicci-French-Thriller am Stück kann ich lesen?» auch «Der Glaspavillon» gelesen und daraufhin wurde mir via Mail eben «Haus aus Glas» empfohlen, was ähnlich klingt, ganz anders ist und mir ans Herz gelegt wurde. Ich habe mal kurz geschaut und es klang sehr interessant und so habe ich es bestellt. Ok, jetzt habe ich gerade gemerkt, dass das ein bisschen voreilig erzählt war, weil ich mich gestern abend doch dafür entschlossen habe, doch erst ein anderes Buch zu lesen, das ich aber auch aus einer Online-Empfehlung heraus bestellt habe, nämlich: «Vom Ende der Einsamkeit» und das ist richtig toll! 

Stressleveldurchschnitt gestern: 35 

Selbstbeweihräucherung: Weil ich schon müde war, in einem ersten Meeting mit externen Partnern meinen Witzfilter für seriös noch nicht eingeschaltet, und so war das dann doch viel lustiger als gedacht (und der externe Mensch entweder sehr höflich oder sehr gut unterhalten.). Und ich finde immer noch, dass «Gelatineschlotz» ein valider Fachbegriff ist und das Geräusch zur Versinnbildlichung, wie da klingt, wenn das in einem Autosampler ausfällt und dann trotzdem aufgesaugt wird, eine fast schon verpflichtende Verdeutlichung der Sachlage ist.

Montag, Januar 18, 2021

180121: Von wegen nix los

 Da mokiert man sich ewig, dass vor lauter Homeoffice und Pandemie überhaupt nichts passiert, und dann ist Montag und alles passiert auf einmal.

Neben Montag, den üblichen Hiobsbotschaften (St. Moritz hat mehrere Hotels und Schulen unter Quarantäne gestellt wegen UK-Mutations-Outbreak, in Bremgarten (gar nicht soooo weit weg von uns) sind zwei Schulen incl angehörigen Familien unter Quarantäne, weil zwei Klassen in Wengen im Skilager waren und zwei Kinder positiv zurückkamen. Wengen ist der Ort, dessen Inzidenz für die Lastminute Absage (also wirklich: last minute) des FIS-Worldcup-Rennens letzte Woche zuständig war. Naja. Alles wie immer, Skifahren ist ja was, was man draussen macht, nach wie vor kein Grund, die Skigebiete zu schliessen.) kam dann heute morgen die Meldung, dass man sich im Aargau zentralisiert für eine Impfung anmelden kann. Die Menüführung ist, finde ich, userfreundlicher als die in Bayern, ich brauche keinen Account, keine Emailadresse, "nur" ein HAndy und meine Krankenkassenkarte. Und, das wäre doch auch was für Bayern / D: Leute ohne Handy/Internetzugang können sich in der Apotheke anmelden lassen. Grad mal erledigt. Ich vertraue dem Ganzen so mittelgut, werde also nach wie vor ein Auge drauf haben, wann man dran sein müsste/könnte und sich evtl direkt anmelden kann.

Also: zur Impfung angemeldet.

Kurzer Ärger über unsere Krankenkasse, die in ihrer App heute "Detox" zum Entschlacken und Entgiften anpries, wo es doch im Körper keine Schlacken gibt und die Niere brav entgiftet, auch ohne dass man nur Säfte für zig Geld, nur von 7:30 bis 8:20h grüne Lebensmittel, die mit "h" anfangen, isst, oder pegan oder ohne Paleo oder rohvegan. Dem Ärger machte ich als guter Internetmensch auf Twitter Luft und zack, so schnell habe ich noch keine Reaktion auf so etwas gesehen, in no time wurde das Thema behandelt, die Challenge und der Text gelöscht sowie dder Begriff "Entschlacken" auch aus anderen Texten entfernt. Kudos!

Vor lauter Begeisterung (und weil ich seit 100 Jahren zum ersten Mal wieder auf der Homepage der Krankenkasse war) grad noch das Telemedizingerät bestellt, so dass wir bald daheim abhören, filmen, Fotos, Temperaturmessen, etc können und das von Ärzten online beurteilen lassen können. In meinem Kopf ist es natürlich das Doktorhologramm von der Voyager, in Wirklichkeit nur ein Kistchen mit verschiedenen Adaptern, aber das wird trotzdem toll. (Bitte sparen Sie sich alle Kommentare, gehen Sie einfach davon aus, dass wir durchaus vernünftig handelnde und abwägende Menschen sind, danke.)

Arbeit wie immer, zum Mittagessen kam L. jedoch käsebleich nach Hause: er war beim Sportunterricht vom Trampolin aus nicht auf den Füssen auf der Matte gelandet, sondern auf dem Bauch und hat sich dabei ordentlich die Wirbelsäule in die falsche Richtung gebogen, man stelle sich einen Skorpion vor, und hatte ordentlich Rückenschmerzen. Ich bin bei genau diesem Unfall ein bisschen empfindlich, so habe ich mir nämlich beim (ok, nicht Schulsport) Vereinstrampolintraining auf dem grossen Trampolin (ok, nicht dem kleinen schrägen) bei einer Bruchlandung aus einem geplanen 1,75fachen Salto vorwärts (ok, kein Bauchklatscher aus dem Stand) mit einer Bauch- statt Rückenlandung, aber genug Schwung für eben die 1.75fache Rotation in die Sicherheitsmatte (ok, nicht.. doch, in die Matte) zwei Wirbelfortsätze , das war nicht so ohne.

Also: hektische Aktivitäten über Mittag: Abklären mit der Versicherungshotline (ja, bitte abklären, bei Gelegenheit Unfallbericht ausfüllen), mit den Nachmittagslehrern (L. kommt nicht), mit dem Nachbarsmädchen (Hausaufgaben), mit den Kollegen (Muss Kinderarzt anrufen grad zu Meetingbeginn), mit dem Kinderarzt (können wir heute noch kommen?), dann kurz Schnaufen und weiterarbeiten. Dachte ich, aber dann passierten zwei Dinge gleichzeitig:

L.s Schulfreund läutete, um ihn zum Nachmittagsunterricht abzuholen und 

Jonny kam mit einem noch sehr lebendigen Vogel durchs Katzentörchen. 

Tierpolicy ist ja: was noch zu retten ist, wird gerettet und der Vogel sah noch gut aus. Also nahm ich Jonny hoch (knurrend, voller Krallen, mit Vogel im Maul) und öffnete die Tür, vor der L.s Freund stand, leicht verstört über die Aggrokatze auf Gesichtshöhe.

Wir konnten klären, dass er allein geht, ich setzte Jonny ab, der wollte sich den Vogel nochmal zurechtlegen, was der zum Wegfliegen nutzte, ich nahm Jonny grad wieder mit rein und entschädigte ihn mit einer Handvoll Snacks, und puh, das war einiges.

Nachmittagsarbeit bis Zeit für Kinderarzt (ich rechne es der Praxisorganisation sehr hoch an, dass wir L.s Termin mit Q.s eh schon abgemachtem Kontrolltermin für Zeh kombinieren konnten).

Sehr süss war, dass L. bei der Beschreibung des Unfalls erst fragte, ob er auf Hochdeutsch wechseln könne. Es ist echt spannend, wie unflüssig ihm das aber in Kontakt mit anderen Menschen als Familienmitgliedern über die Lippen kommt, und so wechselte er ganz, ganz schnell wieder zu Mundart.

Fazit: alles ganz höchstwahrscheinlich, "nur" ordentlich gestaucht, er soll sich wenig bewegen und wenn es schlimmer oder irgendwie komisch wird, sollen wir wieder kommen. Auch der Zeh scheint auf dem richtigen Weg (höhöhö).

Puh.

Alles in allem sehr gesundheitslastig heute, ich würde sagen, dieses Thema haben wir für die Woche in einem Schwung abgehakt!

Gegessen:

Joghurt, Früchte, Granola

frischgebackenes Brot, Salat mit karamellisiertem Ziegenkäse

Montagspizza


Gesehen: "Disenchantment" und "Valhalla Murders"

Gelesen: Ich muss schauen, was ich anfange, gestern abend habe ich nach dem .... 5.? Nicci French-Thriller in Serie beschlossen, dass ich durch bin mit durchschaubaren, immer gleich gestrickten Fliessbandkrimis, wo immer eine Frau von allen verkannt wird, total verplant und verängstigt ist, aber überzeugt, dass sie als einzige recht hat, immer als einzige recht hat, die Polizei keine Ahnung hat, der Inbegriff von Verwahrlosung ein gesprungenes Fenster ist, der Inbegriff von "keine Zeit für Haushalt" ein nicht heizender Boiler (ohne Witz: in jedem einzelnen Buch. Als ob irgendjemand für Wochen oder Monate ohne kaltes Wasser leben würde, nur weil man "keine Zeit hat". Als ob Spülmaschinen, Waschmaschinen und Trockner nicht viel öfter kaputt gehen würden!) ist, das ist alles ein bisschen arg einfallslos.

Stressleveldurchschnitt gestern: 16

Selbstbeweihräucherung: ich denke, der Vogel fand mich ok.

Sonntag, Januar 17, 2021

170121 Sunday, Funday

Wie angekündigt, war gestern Haareschneidetag und erste Runde Haarefärbetag, heute dann zweite Runde Färbetag und ich sag's jetzt schon, damit Sie grad wissen, welche Reaktion ich erwarte: mir gefällt es super.
Vorher: rausgewachsener Undercut, rausgewachsene Blondierung, einmal mit alltagsgeschminktem Gesicht:




Und hier direkt vor dem Schneiden in der Dusche abgeschminkt und mit gerade so noch sichtbarem Buck im Schneidezahn (Erinnerung an Silvestern 1999/2000 und eine mittelgut gezielte Sektflasche auf dem Odeonsplatz. Also: zum Trinken, nicht geworfen. Eh unwichtig, weil der wurde in den folgenden Aktivitäten nicht bearbeitet)


Nach dem Schneiden (nur an den Seiten mit der Langhaarmaschine, die Kante oben mit der Schere nachgeschnitten)

Es folgten verschiedene Färbeschritte, die nicht dokumentiert wurden, weil sie sich mit dem Abendessen (kochen und essen) überschnitten. Stellen Sie sich vor: britzelnde silbergraue Pampe auf den Haaren, eingewickelt in Frischhaltefolie, ziemlich heiss. Und dann: Lila Shampoo, auch in Frischhaltefolie gewickelt, es läuft an den Seiten richtig Giuliani-like raus.
Danach: leicht fliederfarbene Längen, nicht mehr ganz so gelbe Seiten und Ansätze.

Heute mittag dann in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Hübschen seriöses Strähnchenfärben in Pastel Pink und Pastel Apricot, das Unordentliche heisst "undone look" und gehört so. Keine Frischhaltefolie, wie L sagt: "Immerhin schwitzt Du keine Farbe mehr, das ist schon mal besser.", ging auch nur eine Viertelstunde.



Ausgewaschen, gestylt, geschminkt (meine Haare sind den "Seitenscheitel" respektive das auf der linken Seite Liegen so gewohnt, dass auch mit viel "Fiber Gum" ein wirklich mittiger Swoosh nach hinten noch nicht so gut hält. 

Auf der anderen Seite schon eher:


Und wenn man mit den Fingern durchwuschelt und die Haare wieder nach links lässt, dann sieht das so aus und das wird der Standardlook für die nächsten Wochen (von wegen 2-3 Haarwäschen, das habe ich ja in der ersten Lockdownzeit ausprobiert) sein: 

Sonst: SCHNEE!
Q. schaut jetzt "House of Cards, L. liebt "Animal Crossing", es schneit immer noch. Alles sehr gemütlich.

Ich hab keine Lust auf den ganzen Kladderadatsch hier unten dran, nur eine kurze Selbstbeweihräucherung:
kurz vor knapp (also: vor dem Drüberschütten) gemerkt, dass ich aus Versehen die doppelte Menge Griess in die Creme für den "Putzlappenkuchen" gerührt hatte und das keine Creme mehr war. Gsd hatte ich noch genug Zeug für eine zweite Portion, die erste habe ich in einer Auflaufform gebacken und werde den Kindern zum Abendessen süsse Griessschnitten daraus rausbraten. (Kuchen nicht versaut, nix verschwendet, Kinder happy, weil süsses Abendessen)
 

Samstag, Januar 16, 2021

160121: Wie früher

Es hat aufgehört zu schneien, ist aber kalt genug, dass auch bei uns unten noch alles liegengeblieben ist. Das passiert hier ungefähr alle 100 Jahre, ok: 2006, 2010 und 2012 die letzten Male. 
  • 2006 war Q. noch winzig und wir hatten nicht mal Schuhe für ihn.
  • 2010 hatten wir uns zu Weihnachten eine Rückenlehne für den Holzschlitten gewünscht, deshalb nicht selber besorgt, nicht bekommen, und deshalb hatten wir keine, als Weihnachten der Schnee da war. Die Bilder von dem Winterspaziergang sind wunderschön und bilden nicht ansatzweise ab, wie scheisse das währenddessen war: L. wollte und konnte nicht ohne Lehne auf dem Schlitten sitzen, er wollte nicht drauf liegen, er wollte nicht vor Q. draufsitzen und festgehalten werden. Er wollte von mir auf dem Arm getragen werden. Im Schneeanzug. LOL.
  • 2012 haben wir alles ausgenutzt, bis wir Grippe bekommen haben (und auch noch einen oder zwei Tage länger), dann waren wir 4 Wochen ausser Gefecht (hehehe, wie schön, dass ich mich damals schon auf das Produkt gefreut habe, das ich 9 Jahre später immer noch betreue :-)) und dann war es auch vorbei mit Schnee.

Jetzt aber!
Die Schlittelstrecke auf der Wasserfallen ist gesperrt, weil die Bäume im Wald unter der Schneelast zusammenbrechen, auch bei uns war der Weg durch den Wald nach oben nicht das allerklügste, es war beeindruckend, wieviele auch sehr dicke Bäume umgestürzt waren. 
Oben auf dem freien Feld dann Schlitteln, so wie wir das früher als Kinder gemacht haben: runterfahren, rauflaufen. Unsere skigebietsverwöhnten Kinder waren überrascht, WIE anstrengend das ist!
Wieder daheim gab es Fasnachtschüechli, ich wollte rausfinden, wie die gleichmässigen Wellen reinkommen, aber auch das offizielle Migros-Video klärt das nicht (Die Kinder haben nach dem vierten Mal schauen genervt gemeint: "BEIM FRITTIEREN!", aber die 16 genau gleichen Wellen in jedem Kuchen, da muss irgendeine Form im SPiel sein und das habe ich nicht erkennen können.)
Danach: Haareschneiden (ich wäre jetzt bundesligachic), der Hübsche hat mit der Rasiermaschine die Seiten bis rauf zur Wolle geschoren (ich hatte nach ....24 Jahren erstmals wieder grössere Mengen abgeschnittene Haare mit meiner Naturhaarfarbe in der Hand, btw immer noch kein grau!), nach der Sauna habe ich islandfarben blondiert, den Restgelbstich mit Lilashampoo rausgenommen und morgen kommt noch der fancy Teil mit den bunten Strähnen. Stay tuned.

Zum Abendessen gab es auch Kindheitsessen (naja, so ein bisschen abgewandelt): Kartoffelbrei, Fleischpflanzl (aus Vegihack) und Dörrbohnen und Gurkensalat. Das hat richtig gut gepasst!












Der Hübsche hat mal wieder die Drohne fliegen lassen (sogar Jonny auf dem Werksgelände entdeckt, der kann sich ja aktuell überhaupt nicht tarnen) und coole Bilder gemacht (Videos gibt es hier):





 Zu guter Letzt: Normalerweise habe ich in diesen Hängetöpfen Küchenkräuter kopfüber wachsen, aber aktuell gibt es im coop keine Kräutertöpfe und in den Hieber auf der anderen Grenzseite, wo es die genau richtig grossen Kräuterbüschel mit Wurzeln aus dem Brutschrank gibt, komme ich grad nicht, also habenw ir es mal mit einer Miniorchidee versucht ("Gegenstände des täglichen Bedarfs")

Freitag, Januar 15, 2021

150121 Alles zäh, trotz Schnee

 Und ja, der eine oder andere würde sagen: wegen Schnee, ich aber nicht.

Heute war alles irgendwie ... zäh. Die Tagesplanung lief nicht rund (zB hatte ich vergessen, dass der Coop unter der Woche erst um halb neun aufmacht und stand ich (mit dem Auto, auch weil nur 300m von uns, aber der Standardapproach, nämlich mit dem knallvollen Einkaufswagen nach Hause fahren, ging wegen Schnee nicht und heimschleppen schaffen auch der Hübsche und ich zusammen nicht für 4, davon 2 Teenies im Wachstum.) ganz allein mit zwei Schneepflügen auf dem Parkplatz um 7:58h. 




Ich bin also wieder heim, habe stattdessen die Retourenpakete, die gestern trotz bestellter und bestätigter Abholung keiner abgeholt hat, zur Apotheke gebracht (da ist ja jetzt der Paketshop), die macht nämlich tatsächlich um 8 auf. Noch Kopfwehtabletten nachgekauft mit soviel Beratung, wie ich nicht mal für die Betablocker für L. damals bekommen habe.

Das Feuerwehrprojekt von gestern hatte sich weiterentwickelt, aber mit nix für mich zu tun, die Meetings, wegen derer ich das Einkaufen auf nachmittags verschoben hatte, wurden immer ungefähr 10 Minuten vor Start abgesagt, auf NACHMITTAG verschoben oder dauerten nur wenige Minuten. Immerhin gab es dann noch eine unerwartete Feuerlöschaktion, die uns im blödsten Fall noch eine Zeitlang beschäftigen wird, aber auch da: erstmal alles erledigt.

Die Katzen rannten rein und raus, Sansa hat echt die falsche Frisur für das Wetter, hat aber in 5 Minutenblöcken draussen gespielt wie ein kleines Kind:

(Danach ihr schneeverklumptes Fell bei mir auf dem Schreibtisch aufgetaut und dann wichtig geschaut und das Protkoll übernommen).



Jonny hatte ernsthafte Dinge zu erledigen und kam sogar mit einem Vogel nach Hause.

L. wurde am Nachmittag schlitteln geschickt, aber es hat hier so selten Schnee, dass er aus Versehen auf den "Babyhügel bei der Müllpresse" ging und vergessen hatte, wo der "grössere Hügel, wo Du, Mami, mal die Mami von I. und R. umgefahren hast" ist (und auch lieber nicht gefragt hat). War also nur so mittelspannend.

Sehr spannend war die Kommunikation von Fedex bezüglich des ENDLICH verschickten letzten Weihnachtsgeschenks, der Oodies für die Kinder. Sie hätten schon lang da sein sollen, aber dann war Corona und Brexit und Lastwagenstau, aber gestern morgen wurden sie in England Fedex übergeben, mit einer Lieferungsankündigung für gestern abend bis 18:00h. Wenig erstaunlich hat das nicht geklappt. Heute morgen kamen zeitgleich eine Benachrichtigung per Mail, eine per SMS und dann noch eine per Mail. Sie besagten, dass das Paket a) gestern (SMS), heute (Mail) und/oder am Montag (käme). Während ich beim Einkaufen war, kam noch eine SMS und dann noch eine Mail. Die SMS sagte: "Das Paket konnte leider nicht zugestellt werden, bitte hier klicken für wie weiter" und ich musste nicht mal schnaufen (keine Ahnung, wo das Fedex-Lager ist), weil die Mail sagte: "Das Paket wurde zugestellt, ist bei den Nachbarn".

Daheim hing dann noch ein Zettel, der Nachbarsjunge schaute mich jedoch an, als hätte er mich noch nie gesehen, nein, er hätte kein Paket, nein, seine Mama oder Papa wären auch nicht da. Naja.

Ein paar Minuten später waren Mama und Paket dann doch da und jetzt ist L. happy. (Weil Einheitsgrösse habe ich auch probiert: sehr, sehr warm, sehr sehr flauschig.)

Naja, ich bin alles andere als entspannt, aber dafür ist Freitag, es hat Schnee, wir haben alles eingekauft, ich habe pastel pink, apricot und rosegold für das geplante Haarexperiment an Wochenende, gleich gibt es Pizza. Es wird.


Gegessen:

Joghurt, Himbeeren, Birne, Apfel, Granola

Spaghetti mit Tomatensosse

Freitagspizza


Gelesen: "Seit er tot ist" oder so ähnlich

Gesehen: "Disenchantment"

Stressleveldurchschnitt gestern: 37

Selbstbeweihräucherung: nicht geheult oder getobt (oder, das wäre meine spontane Reaktion gewesen, wütend mit dem Einkaufswagen drüber gefahren, hin und her, bis alles Matsch ist), als mir beim Einpacken des Wocheneinkaufs, der mich heute so unglaublich gestresst hat, ich habe nichts gesehen wegen beschlagener Brille wegen FFP2, mir war heiss wegen WInterjacke, ich hatte latente Panik wegen keine Luft kriegen und ICH HABE EINEN GUMMI UM DEN  KOPF, ICH BIN EINGESPERRT!, in den Kofferraum der "Family Sparpack 750g bunte Cocktailtomaten" im Einkaufswagen umgekippt ist und alle 750g bunten Cocktailtomaten durch das Einkaufswagengitter in den dreckigen Matsch auf dem Parkplatz geplumpst sind. Man hat es wegen Maske nicht gesehen, aber ich habe sie mit stoischer Miene eingesammelt. Scheisstomaten.