Sonntag, Juli 31, 2022

310722 letztes Mal?

 Auf den Schreck gestern habe ich erstaunlich gut geschlafen (schlechter wäre auch kaum möglich gewesen).

Wochenendritual: Kaffee und Internet im Bett (keine Neuigkeiten vom Angelfuss, ich nehme das als gutes Zeichen).

Noch vor dem Frühstück habe ich des Hübschen Geburtstagstiramisu für morgen zusammengerührt und in den Kühlschrank verfrachtet.

Zum Frühstück gibt es für mich eine Tasse Tee, die übrige Nusssemmel von gestern (bei den Temperaturen und ohne die mitessenden Kinder habe nicht mal ich Lust auf Zopfbacken) mit Hummus, Käse, Sprossen.

Danach: verschiedenes Zeug wie Bügeln (die "verlorene" orange Hose, die rosaweisse Clownshose und eine heissgeliebte, aber leider krumpelnde 7/8 Leinenhose), Geburtstagsgeschenk einpacken, Geburtstagskarte schreiben, Bauch- und Liegestütztraining machen (mir kam letztens auf dem Rad eine Rennradlerin entgegen, die hatte so unglaublich schöne, trainierte Arme, das will ich auch, also: mehr Arm als nur Bauch und Beine und Ausdauer. Ausserdem bekommt hier jemand zum 17. Geburtstag bald eine Klimmzugstange montiert und da könnte ich ja vllt auch?), und dann eine für kurz geplante, aber doch viel aufwändigere Angelegenheit: für ein grosses, neues Projekt bei der Arbeit wurde nach Videoaufnahmen eines Statements von ungefähr einer DIN A 4 Seite gefragt, mit genauen Angaben, was wie wo etc.. DAs Projekt liegt mir sehr am Herzen, meine innere Rampensau fragt sich, wann der Header des HR-Tools wohl ausgetauscht wird und mein innercompany-fame dann langsam schwindet, also: Aufnahme it is.

Ich habe mich also geschminkt (mache ich eh jeden Tag, aber ein bisschen sorgfältiger und mit recht rotem Lippenstift, damit es zu meinem Profilbild passt), ein weisses, ordentliches Oberteil zu meinem selbergenähten Rock mit Faultieren drauf angezogen und auf der Terrasse das Statement vorgelesen (schön meinen Namen am Anfang gesagt und nach jedem Satz eine Pause gemacht wie gewünscht, damit die Editoren das ordentlich zusammenschneiden können. Über eine Formulierung bin ich gestolpert, ich hätte lieber "into" statt "in" gesagt, aber naja, ich lese ja nur vor. Sah alles soweit gut aus, ich glaube, es haben auch keine Nachbarn zugehört, aber: der BH-Träger hat vorgeschaut (und die Haare waren suboptimal). Also: nochmal aufgenommen, schon wieder fast "into" gesagt, fertig. Vom Handy des Hübschen auf mein Laptop gezogen, dort in mein Google drive verschoben, dann das Uploadfenster geöffnet und zack: "Datei zu gross". Ja. Toll. Nirgends steht, WIE gross es maximal sein darf, wir haben mit Minimalanforderungen gefilmt und ich habe nur ein bisschen langsamer geredet als sonst, weil ich ja noch im Hinterkopf habe, dass sie das gesamte Abschlussvideo, das ich für das Monsterprojekt über Weihnachten aufgenommen hatte, mit 0.75facher Geschwindigkeit geschnitten hatten und ich klang wie Darth Vader auf Dormicum. 

Naja. Ich hatte ausserdem den Eindruck, dass mein Gesicht ein bisschen dunkel und speckig ("healthy glow") aussah und fast kein Torso zu sehen war. Also haben wir es NOCHMAL aufgenommen, diesmal in 6 kleinen Portionen, diesmal VOR DER HAUSTÜR mitten auf dem Weg (es ist gsd echt fast keiner da im Moment), ich habe 6x meinen Namen gesagt, wieder nicht "into" und gegen Ende ein bisschen Gesichtskasper gemacht.

Danach habe ich diese 6 Portiönchen mit 6x demselchen Consentform hochgeladen, eine kleine Feedbackemail geschrieben, wie man das besser machen könnte und wer weiss, vllt komme ich im September dann im Video vor. Schön wäre es schon! (Der Garten im Hintergrund gehört unseren Nachbarn)

Dann haben wir aus Gründen 25 Jahre altes Videomaterial von uns angeschaut und ich muss sagen: erst bin ich erschrocken, als ich gerechnet habe und nun eben mehr als doppelt so alt bin wie auf dem Video, dann aber: wir haben uns ganz gut gehalten, in jeder Hinsicht! Und: ein Hoch auf die Kabeltüte!

Die Kinder haben sich gemeldet, die Fresspäckli sind angekommen, das ist sehr schön.

Weil es immer noch unglaublich heiss ist (es ist so heiss, dass einem 32Grad "fast bissl kühl" vorkommen), sind wir dann doch nochmal schnell schwimmen gegangen, die Räder haben wir am Schulhaus abgestellt. Als wir zurückkamen, war die Bundesfeier schon gestartet. Ich habe übrigens heute genau einen kleinen Kracher gehört bisher, normalerweise wird seit anderthalb Tage vorher in steigender Frequenz geböllert. Sehr angenehm!

Kurze Sorge oder zumindest Unbehagen, weil wir nach dem Baden Jonny auf einer sehr, sehr ausgiebigen Suchrunde nicht fanden und doch aushäusige Abendpläne haben. Aber: während ich das Abendessen brutzelte (Calabacitas = Zucchinigemüse in scharf mit Tortillas), schaute der Hübsche noch einmal zum Tennisplatz und zack, Jonny ist auch daheim.

So können wir nun entspannt wie nix ins Auto steigen, im Firmenparkhaus parken und dann von der Wettsteinbrücke das einzige 1. Augustfeuerwerk der ganzen Schweiz anschauen. Und dann heimkommen und mit Champagner auf den Hübschen anstossen. Das wird schön.

Samstag, Juli 30, 2022

300722 Ruckeliger Start ins verlängerte Geburtstagswochenende

 Geburtstag feiern (am Montag) der Hübsche, meine Schwester, die ums Eck wohnt, und die Schweiz. Das ist alles sehr praktisch, weil wir alle dafür immer frei haben, dieses Jahr perfekt gelegt auf einen Montag, also: langes WE!

Der Start war beliebig ruckelig. Ich habe heute morgen vor dem Aufstehen als letztes geträumt, dass ich in meiner alten Schule ( im grossen Musiksaal, das war neben dem grossem Chemiesaal mein happy place, danke dafür, Unterbewusstsein) mit den beiden Jungs in einen Amoklauf geraten bin, der Traum endete damit, dass ich den beiden Jungs sagte, sie sollten sich flach auf den Boden legen, mich über sie drüber legte, während der Amoktyp auf flüchtende SchülerInnen schoss, und ich dachte: "Ok, wir sterben jetzt. Scheisse." (und alles analysierte, was ich im Verlauf des Traums falsch gemacht hatte). Ich bin ja eigentlich nicht so, aber wann immer ich daran denke (oder darüber schreibe), schiessen mir die Tränen in die Augen.

Trotz dieses Starts war der Tag dann eigentlich ok, wir haben ausgeschlafen (bis neun, das habe ich die letzten 1000 Jahre nicht mehr gemacht, könnte sein, dass ich es brauche), auf der Terrasse gefrühstückt, sind Katzenfutter kaufen ins Dytsche gefahren (der Fressnapf auf der Schweizer Seite liegt mitten in dem wegen ESAF und bis dahin abzuschliessender Baustelle an der Autobahnausfahrt gesperrten Gebiet) und standen dementsprechend (Samstag ist eh immer irre, Sommerferiensamstag noch mehr) mit ganz Holland und Deutschland und der Innerschweiz am Grenzübergang (was, fremde Währung? Kontrolle? Vignette? Gotthardstau? Einfuhrgrenzen?). Naja.

Daheim sprangen wir beide erstmal unter die Dusche und dann..... läutete des Hübschen Handy mit einer Schweizer Festnetznummer und es kam die Lehrbuchansage, die kein Pfadielternteil je hören möchte: "Hallo, sind Sie der Vater von L.? Es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, Ihr Sohn hatte einen Unfall im Bula." Interessant, dass das Panikzentrum des Hübschen und von mir genau gleich gepolt sind: wir beide dachten automatisch an etwas, was einen Spitalaufenthalt erfordert (gebrochenes Bein, weil ... irgendwas) und  ratterten im Kopf direkt durch Packlisten, Autoladestatus, die nächsten Spitäler zum Goms und naja, da war "Er ist bei einer Flossbauaktivität barfuss in einen Angelhaken gestanden und jetzt wüsste der Arzt gern, ob er ihm eine Tetanusauffrischung geben kann, weil die eh relativ bald fällig wäre" doch eine sehr grosse Erleichterung. Der Hübsche sprach also mit dem Arzt (Tetanus und örtliche Betäubung, um den Haken rauszumachen, sonst alles easy) und ungefähr eine halbe Stunde später rief uns L. von Q.s (der hat sein Handy immer dabei, weil Leiter) Handy an und erzählte, was passiert war. Sie hatten eine Flossbauaktivität am See (das wäre der einzige Wasserkontakt jenseits der 2x 3min Duschen in 14 Tagen gewesen) und "auf einmal hatte ich einen Angelhaken durch meinen Fuss, so unterhalb vom grossen Zeh. Ja, er hat oben wieder rausgeschaut". Jemand (nicht sicher, ob Leiter oder die Sanitäter) hat den Haken "im Boden abgeschnitten", die Sanität gerufen und dann "kamen zwei so ultramilitary dudes und haben mich auf einer Trage zum nächsten First Aid Zelt getragen." Dann Arztkontrolle. Telefonat mit uns ("Ja, ich hab das alles gehört!"), Tetanus-Shot, örtliche Betäubung (das hat am meisten weh getan), Haken "rausdrehen", dann ging er mit dem Haken als Erinnerung und einem Kleber für den Impfpass "ohne Schuhe und links halt nur auf der Ferse" wieder nach Hause respektive zum See zurück.

Es geht ihm gut, das Lager an sich ist "der Hammer" (das aus dem Mund des Kindes, das Lager überhaupt nicht mag, ist das Gold wert), die Nachbarn sind "Franzosen, mit denen wir uns uns primitivem Englisch und Phantasiesprache unterhalten" (sorry, Romands, er meint das richtige), er wird für die Nachmittagsfreizeit von seinem besten Freund seit immer im Lagerporsche mitgenommen.



Meine Nerven, ey!

Abgekühlt haben wir uns mit einem Rheinschwumm (as if, der Rhein hat 25°C), zu Abend gab es griechisch angehauchte Onepot-Pasta und jetzt muss ich erst duschen und dann wieder mit Joel Kinnaman zum Mond fliegen

Ich hoffe, morgen wird ein bisschen weniger aufregend.

PS: Irgendwie scheint der Blogger / Feedly Link zu haken oder auch nur der Gut Gebrüllt-Feedly Link, ich habe auf jeden Fall nix umgestellt, sorry for the inconvencience. Ich bin hier und plane, hier zu bleiben.

Freitag, Juli 29, 2022

290722 Gewitter, Fresspäckli, Dachhase, Feuerwerk und Ausmisten.

Neben einem normalen Arbeitsfreitag (daheim, Sportprogramm am Morgen, Wocheneinkauf nach dem Mittagessen, erstaunlich, wie wenig es für nur zwei Leute braucht und dass zB Nutella/Ovi-Crunch-Creme und Toast überhaupt nicht benötigt werden. Dafür auch viel weniger Karotten und Gurken, was die Teenie-Gemüsebeilage ist, falls das eigentliche Essen nicht mundet) war es heute erstens seit 1000 Jahren mal wieder bewölkt und es sind mittags dreieinhalb Tropfen Regen gefallen. Very impressing.

Dann: habe ich Feedback vom Grundbuchamt in Bayern bekommen, man hat kommentarlos die seit 19 Jahren (puh, ich hatte mich verrechnet, ich dachte, der Hübsche würde an unserem 20jährigen Hochzeitstag dieses Jahr mit seinen koreanischen Geschäftspartnern essen gehen. Dabei ist das erst nächstes Jahr und egal, wer da kommt oder dabei ist, den Abend werde ich mit meinem Mann verbringen.) falschen Daten (ha, stimmt nicht, die Adresse war ja immer noch die aus München und die ist wirklich seit 20 Jahren NICHT mehr korrekt.) korrigiert. Meine Güte, was für ein Trauerspiel.

Mittlerweile hat nicht nur unsere Gemeinde das absolute Feuerverbot in 50m Nähe zum Wald (oder ähnlichem, was ja mehr oder weniger das gesamte Dorf ist, zum absoluten Feuerwerksverbot AUCH ZUM 1. AUGUSt erweitert, sondern auch der Kanton und der Nachbarkanton. Der einzige Kanton in der mittleren Umgebung, der immerhin ein offizielles Feuerwerk veranstaltet, ist Basel Stadt, was ich aus Feuergefahr einigermassen nachvollziehen kann, weil das ja vom Rhein aus gezündet wird und da ist nun wirklich kein Wald. Natürlich sind Feuerwerke jeder Art nicht mehr zeitgemäss, einfach nur hübsch und schön rechtfertigt keine Feinstaub- und Schwermetall-Exposition mehr. (ja, auch Chemikerinnen sehen sowas irgendwann ein). Trotzdem überlegen wir, ob wir uns dass anschauen sollen, weil: sowas wird es nicht mehr lang geben und schön ist es ja schon. Wir werden sehen (letztes Jahr hat es am 31. Juli geschüttet, ich fürchte, das wird dieses Jahr nicht passieren). Auf dem Parkplatz des Coop hier steht wie jedes Jahr zu Silvester und 1. August aufgestellte Feuerwerksverkaufszelt, aber bisher gibt es keinen Verkaufsbetrieb. Keine Ahnung, ob überhaupt nicht (an wen?) oder aus regulatorischen Gründen erst morgen.

Nach der Hosenstory (und weil ich den ganzen Sommer über schon mein Standardarbeitssommerkleid  vermisst habe) habe ich heute meinen Kleiderschrank ausgemistet. Er ist immer noch sehr voll, weil ich sehr viele sehr schöne ANziehsachen habe, aber ich habe halt doch Sachen, die entweder ausgedient haben (byebye beiges Strickkleid, das alle Form verloren hat) oder nie meins waren (ultrakurzes dunkelrotes Kleidchen, Fake-Lederhose, seriöse Bundfaltenhosen in beige) oder die einfach nicht mehr passen (das ist tatsächlich nur der Bewerbungshosenanzug, den ich recht kurz nach L.s Geburt gekauft habe und naja, der ist erstens über 12 Jahre alt und mir zweitens seit mindestens 11 Jahren sehr, sehr, sehr viel zu weit. Es tut mir immer leid, Sachen wegzutun, die eigentlich gut sind, aber naja.... Auf der anderen Seite habe ich trendunabhängig Kleider, die ich seit zT über 20 Jahren (noch beim H&M in München gekauft!) regelmässig und gerne trage. Und die jetzt wieder im Trend liegen (looking at you, low rise weinrote Cord-Schlaghose, die perfekt zu den taupefarbenen Stiefeletten mit den 12cm Absätzen passt. Unter anderem)

Mittelkurzer Adrenalinaufreger vor dem Abendessen: Sansa ist uns in einem Affenzahn durch das offene Dachfenster aufs Dach entwischt. Meine Güte, das ging echt lang, bis sie wieder da war. Sie ist über den Dachfirst die gesamten 4 Reihenhäuser abgelaufen, hat in alle (gsd geschlossenen Fenster geschaut), hat rausgefunden, dass man auf den Solarpanels ordentlich rutscht, dass man, wenn man sich flach genug macht, UNTER den Solarpanels durchkriechen kann (da habe ich uns die Feuerwehr rufen sehen, aber sie ist echt irre klein und dünn), hat sich ewig geziert reinzukommen, solang wer schaut, aber ist immerhin nicht runter gefallen und auch nicht in das Fallrohr der Dachrinne (auch hier habe ich uns die Feuerwehr rufen sehen, als sie eben in der Dachrinne auf und ab spaziert ist und ganz genau ins Rohr geschaut hat. Meine Güte......)

Kinder:

Pfadi-Bundeslager 2022 heisst auch: wenn das Regenradar für den Lagerplatz so aussieht, schickt man eine beruhigende "Wir sind nass, aber ok"-Nachricht an ungefähr 60 000 Eltern via Instagram.




(Unsere Jungs sind ok, die eins ältere Gruppe unserer Abteilung wurde geflutet und von den jüngeren mit trockenen Zelten und Schlafsäcken versorgt)
Ich habe heute dann endlich zwei Fresspäckli mit den Lieblingssüssigkeiten der Jungs losgeschickt (nachdem ich genug Videos über die Poststelle und -verteilung auf dem Lagerplatz gesehen habe). Ich musste über meinen compliance-Schatten springen, weil in unseren Abteilungsschrieb stand, dass man wegen Klima so wenig Pakete wie möglich haben möchte, Briefe wären aber super. Naja. Erstens weiss ich nicht, was schreiben, zweitens finden die Jungs das (ziemlich sicher) eher doof und peinlich. Also: Päckchen mit Karten drin. Und natürlich voller Süssigkeiten.

Gegessen:
Baguette mit Honig
viele Nektarinen
einen grossen Salathaufen (mit ua Nektarinenscheiben, Rettichsprossen, Korianderpistaziendressing) mit frittiertem Tempeh
Freitagspizza

Gesehen: "Greys Anatomy" zum Sporteln, "For all mankind" mit dem Hübschen
Gelesen: "Dunkelschnee"

Donnerstag, Juli 28, 2022

280722 Elfenbeinturm 2.0

 Heute also wieder Bürotag und beim Losradeln ist was verrücktes passiert: ich bin kurzärmlig und kurzhosig gefahren und hatte im schattigen Hügelrunterrasen ganz am Anfang tatsächlich Gänsehaut, weil so frisch und fahrtwindig. Kennt man ja gar nicht mehr in Zeiten, wo einem 29 Grad "zu kühl zum Baden" sind.

Mittagsverabredung hatte ich dann mit einer alten Kollegin am Hauptstandort (ich freue mich schon sehr auf den Rückumzug Ende Jahr!) und nach dem Essen sind wir dann mit zwei anderen Kollegen (Produktionsreuonion!), von denen einer praktischerweise der Buildingmanager des neuen Elfenbeinturms ist, den anschauen gegangen. Respektive ins Treppenhaus von unten nach ganz oben schauen, in dem jeder Stock in einem hellerwerdenden Blauton gestrichen ist und wo ich das Fotografieren vergessen habe. Und dann mit dem Lift ganz nach oben, in die jetzt neu allerhöchste Bar der Schweiz (in schwarz statt weiss wie die Schwesterbar, die ein bisschen tiefer liegt). Die Aussicht vom Balkon (der offen war, yay) ist natürlich spektakulär, am spannendsten allerdings fand ich es, den "alten" Elfenbeinturm von oben zu sehen. (Auch hier: Foto vergessen. Demnächst wird meine Internetlizenz einkassiert, ich seh das schon kommen).


Zurückradeln, Meetings, Meetings, Meetings, mich sehr gefreut, dass die Kollegin, der ich eine flammende Empfehlung geschrieben hatte, die gewünschte Stelle bekommen hat. 

Heimgeradelt, da war dann das Gegenteil von Gänsehaut, es war ein richtig heisser Gegenwind. Yay, Ebike!

Daheim dann noch ein paar für das geplante Abendessen fehlende Sachen eingekauft (mit ohne Kinder koche ich abends eher fancy Sachen, und Sachen brauchen, die nicht eh standardmässig in unserem Wocheneinkauf dabei sind. Ausserdem habe ich im Moment einen unglaublich hohen Obstdurchsatz.

Während das Abendessen im Ofen röstet ("Gerösteter Blumenkohl mit Korianderpistazienjoghurt und Knoblauchchips", fand nicht nur ich super, sondern auch der Hübsche, der bei den diese Wochen eingekauften ZWEI Blumenkohlen not amused at all war, weil KOHL), schaute ich nochmal kurz auf mein Arbeitshandy (ich hatte eine Chatkonversation mit einem Kollegen, die immer langsamer wurde, irgendwann als beendet betrachtet und wollte das kurz überprüfen und fand (von einem anderen Kolegen) eine "Jonny gesichtet"-Chatnachricht. Sehr gut erzogenen Kollegen!

Er war dann auch immer noch dort, tief und fest schlafend zwischen zwei Hydranten ungefähr 30m von der Autobahn im Berufsverkehr (da ist schon ein Zaun, aber der ist nicht unüberwindbar, aber hauptsächlich ist es einfach irre laut da.

Hm.



Ausserdem habe ich heute noch ein Telefonat geführt, das mich ein bisschen nachdenklich zurückliess. Aber: es ist wie es ist, ich weiss, was ich will und was nicht. Es ist aber gut zu sehen, dass es Optionen gibt, falls es sich mal ändert, freiwillig oder nicht.  Ich nehme also vor allem eine (sehr positive) Marktwerteinschätzung mit :-). 

Und wir hatten einen einfach irren Brief im Briefkasten. So richtig adressiert und frankiert.


Anscheinend ist das von den Zeugen Jehovas, Pandemievariante. Meine Güte, wie kacke ist das denn? Wir haben sowas schon mal bekommen, sogar noch persönlich (das jetzt war nur eine Farbkopie) von einem Kollegen von vor 20 Jahren, mit dem wir damals schon nichts zu tun hatten aus Gründen.

Es sind ja Kontaktdaten angegeben, ich hätte gute Lust, da eine Antwort hinzuschreiben, aber das ist vermutlich viel mehr Effort als angemessen.

Von den Kindern hören wir nix, ich habe mal Süsskram eingekauft und wir schicken morgen früh ein Fresspäckli ab für die Motivation.

Jetzt: duschen, weil 35km Rad und dann "For all Mankind", eine Serie, die ausspinnt, was passiert wäre, wenn das Space Race zwischen USA und der Sowjetunion NICHT einfach beendet gewesen wäre, als die Amerikaner als erste auf dem Mond gelandet sind. Soweit echt sehr unterhaltsam (und mit Joel Kinnaman, den ich seit "The Killing" unglaublich mag. (Und, ja, sehr untypisch für uns: eine Apple-TV-Serie, aber durch das neue Firmen-iPhone habe ich 3 Monate umsonst und wir haben nur einen Monat davon gebraucht, um rauszufinden, wie wir in unserem Android-only Haushalt Apple TV grösser als nur auf dem Handydisplay sehen können (über die Playstation 4)

Mittwoch, Juli 27, 2022

270722 Planergirl

Da kühlt es einmal in der Nacht einigermassen ab (es hat auch untertags heute draussen nur 28Grad, das ist ja direkt frisch!), schon kann ich nicht gescheit schlafen. Hmpf.

Katzengefiepse am Morgen (Hunger, streicheln, raus, rein, aus dem Fenster schauen, steht jetzt endlich mal wer auf?) taten ein Übriges und ich war nicht wirklich wach in der Früh. Aber: eine ordentliche Sportrunde brachte mich auf Touren. Beim GA-Schauen konnte ich verständig nicken, weil sich Owen Hunt beim Abstürzen mit dem Auto über 39088767756 m und eine ganze Folge auch den Tibiakopf gebrochen hat, ich kenn die Schmerzen! (Ausserdem natürlich noch irgendwas offen und irgendwas mit Wirbel, aber nein, die allerallerallerallerallernervigste und unangenehmste Person der ganzen Serie ist immer noch nicht rausgeschrieben. Was muss denn noch passieren?! Mhm?)

Dann Duschen, erste Emails auf den Weg bringen und dann zum Haareschneiden. Als ich den Termineintrag für diese Woche sah, dachte ich mir erst noch, es wäre ein wenig früh, aber nein, die Puschelhaare an der Undercutkante waren schon sehr puschelig. Jetzt sieht alles wieder ordentlich aus. Und ich habe nach .... 25 Jahre Haarefärben endlich die entsprechende stilechte Kopfbedeckung dafür!


Daheim dann Arbeitarbeitarbeit (dummerweise wechseln in den Team, das ich als Zusatzjöbli leite, grade drei Personen, praktischerweise aber wenigstens alle drei gleichzeitig, da kann ich das onboarding und Zugänge organisieren und Tralalala alles auf einmal machen anstatt dreimal.), Mittagessen von Resten mit dem Hübschen (Reste: Tomatensuppe mit grilled cheese sandwich, Spinatsalat, Hummus mit Kräuteröl, Spinatsalat. Mozzarella mit Nektarine und Tomate. Wir waren sehr, sehr satt danach)

Nachmittag: Arbeitarbeitarbeit.

Dann: die grosse Überlegung, ob es zu kühl für einen Schwumm ist (eher: sind wir zu müde/schlapp/träge,  um die Badeklamotten anzuziehen und runterzuradeln (und vor allem wieder raufzuradeln)) oder nicht? Oder setzen wir uns mit einem (nichtalkoholischen, weil unter der Woche) Kaltgetränk auf den Balkon und  schweigen erschöpft nach einem langen Tag gucken in unsere Handies warten, bis der Reiskocher fertig ist unterhalten uns?

Morgen ist wieder Bürotag und es sind Gewitter angesagt, vielleicht kann ich endlich die neue Regenjacke, die ich nach dem Open-Air-Konzert gekauft habe, einweihen?

 

Zwischendrin habe ich heute einen spannenden Artikel zum ESAF ("Eidgenössisches Schwinger und Älplerfest") gelesen, das in 30 Tagen bei uns um Eck stattfindet. Falls Sie Mühe haben "spannend" und ESAF unter einen Hut zu bekommen: keine Sorge, so gings mir auch.

(...) Auf einer gewöhnlichen Wiese entsteht ein Fest für mehrere hunderttausend Menschen. Diese werden sich in wenigen Wochen drei Tage lang in einer temporären Alpenschweiz vergnügen, die man für sie bereitgestellt hat.Dass sie sich zwischen einer Trabantensiedlung und einem Container-Terminal befinden, wird die Allerwenigsten kümmern. (...) Präsentiert wird ein rückwärtsgewandtes Schweizbild, mit Kühen, Alphorn und künstlicher Swissness. Die Organisatoren geben sich jede Mühe, Pratteln einseitig zu zeigen. In den Werbevideos ist die Gemeinde eine heile Welt in grüner Landschaft.

Den Gästen ist zwischen Bahnhof und Festgelände nicht mal eine Schallschutzwand zuzumuten, weshalb man jetzt Plakate davor stellt. Ständig redet das OK von «Werten», die der Schwingsport vermittle – mit der Büezertradition oder der Migrationsgeschichte Prattelns macht es keine Verbindung, dafür mit einer imaginären Bauernwelt.

Auf dem Esaf-Logo ist ein Eichenblatt, nicht etwa eine Silhouette mit Fabrikschloten. Das Sennenhemd ist omnipräsent – zu Pratteln würde der Blaumann besser passen. Bezeichnend ist: Im Vorfeld lud das Esaf die Medien ein, nicht nach Pratteln, sondern auf die Jurahöhen, zwischen Kühen und Wäldern. So wünscht sich Baselland Tourismus den Kanton, mit der Prattler Realität hat das wenig zu tun.

 Mein einziges Gefühl für das ESAF ist "Boah, ne, danke", weil Jonnys Parkhaus als einzige Parkmöglichkeit für mit dem Autoanreisende (mit Shuttlebus) dorthin angegeben ist und das ist zwar gross, aber nicht so gross und alle, die trotzdem mit dem Auto kommen, stehen dann bei uns in der Strasse oder auf der Wiese oder dumm rum.Schwingen (ich werde dafür vermutlich ausgeschafft, aber das ist eine traditionelle Schweizer Version von Ringen / Sumo, man gewinnt dabei ein Muni, das ist ein Ochse oder kleiner Stier, genau weiss ich es nicht) und Älpler sind ... naja, orthogonal zu meiner Lebensrealität. Und auch zur Lebensrealität der Basler Agglomeration. Das thematisiert der Artikel (der von einem sehr passionierten Pratteln-Fan geschrieben sein muss, denn Pratteln ist ... naja, nicht schön. Nicht mal da, wo es schön ist, und auf gar keinen Fall zwischen der Autobahn, Gewerbegebiet und Chemiewerken. (stellen Sie sich mal vor, das Oktoberfest würde nicht jedes Jahr auf der Theresienwiese stattfinden, sondern alle Orte in Bayern dürften sich bewerben und alle vier (?) Jahre findet es dann eben woanders statt. Pratteln ist ungefähr so wie "zwischen Eching und Neufahrn" und dort wird dann Almabtrieb gespielt. Ungefähr.


Naja.

Dienstag, Juli 26, 2022

260722 Schatz, wo ist meine Hose?

 Es ist ja so: einer der Punkte, die mich zuverlässig auf die Palme bringen, ist, wenn Leute was nicht finden. 

Zum einen, wenn sie statt nachzudenken oder zu suchen ("Wo ist das Ketchup? Wo ist der Senf? Haben wir noch Servietten? Wo ist Zahnpasta?") MICH fragen. Ich antworte dann, und das ist bitterernst gemeint und nicht herablassend und mich in meine, Herrschaftswissen suhlend, sondern stinksauer, jedesmal "Da, wo es hingehört" und meine ausserdem "Wenn Du Dich nur im mindesten für die Organisation des Haushaltes zuständig fühlen würdest, wüsstest Du das, die Sachen haben nämlich, seit wir hier eingezogen sind, einen festen Platz." 

Zum anderen, wenn irgendwelche Standardausrüstungsgegenstände oder Gadgets "verschwinden": "Ich finde meinen Turnbeutel nicht!", "Wo ist meine Regenjacke?", "Wo ist mein i-Pad-Stift?", "Wo ist mein linker Turnschuh?" und darauf antworte ich immer: "Hm, wo hattest Du ihn denn das letzte Mal?", weil: ganz ehrlich: da ist es meistens auch.

Nun ja. Genug der Vorrede. Gestern abend habe ich meine Sachen fürs Büro gepackt und hatte mir sehr schön ausgemalt, dass ich meine korallenfarbenen Toms, meine orange weite lange Leinenhose und ein weisses ärmelloses Oberteil anziehen würde. Ich war gespannt, ob die Hose grossartig zu den Toms passen würde oder eben überhaupt gar nicht und als ich in den Schrank griff, um die Hose rauszuholen .... war sie nicht da. Jetzt ist es so, dass mein Hosen- und Blusenschrank zwar sehr, sehr vollgestopft ist, aber nicht besonders farbenfroh. Es gibt vor allem dunkelblau, schwarz, grau, dunkelgrün, beige und je eine in bonbonrosa weiss gestreift und knallorange bei den Hosen und dunkelblau, hellblau, mittelblau, petrol, türkis, weiss und ein bisschen altrosa bei den Oberteilen. Und diesmal halt ... kein Knallorange. Ich habe also auch hinter den Hosen gesucht, habe geschaut, ob sie vielleicht bei den Kleidern gelandet ist, in der Jogginghosenschublade, in der Pyjamaschublade, bei irgendjemand anderem im Schrank (bei Jeans ist das schon mal passiert, aber ich war mir ziemlich sicher, dass weder Mann noch Kinder meine orange Clownshose eingesackt haben), langer Rede, kurzer Sinn, sie war weg.

Ich habe also überlegt, wann ich sie das letzte Mal gesehen habe und ... das war beim letzten Mal im Büro. Hm. Ich mache es ja so, dass ich meine Büroklamotten in einer Stofftasche in den Fahrradtaschen mitnehme und mich dann auf dem WC umziehe. Ich wusste sogar noch, WELCHE Stofftasche ich dafür genommen hatte. Erste Idee war also: vllt habe ich sie einfach nur nicht ausgepackt und in die Stofftaschenschublade gestopft? Antwort: nein.

Zweite Idee: vielleicht habe ich sie in der Radtasche vergessen? Das habe ich verworfen, weil in den letzten 4 Wochen waren wir ungefähr 100000 mal beim Schwimmen und es ist jedesmal ein Riesengewürge, die Badesachen in die Radtasche zu bekommen, da hätte ich sicher gemerkt, wenn noch eine Tasche mit Hose drin gewesen wäre.

Die Alternative, die mir einfiel, war, dass ich die Stofftasche vor lauter Vorfreude aufs Heimfahren im WC bei der Arbeit vergessen hatte. Das ist jetzt natürlich über vier Wochen her und entweder würde die Tasche noch da liegen (könnte bei der spärlichen Präsenzquote tatsächlich der Fall sein) oder jemand hätte sie an der Rezeption abgegeben und die hätten sie entweder noch oder ans allgemeine Fundbüro weitergegeben.

Ich habe das dann (sehr untypisch für mich) gestern abend erstmal vertagt (und NICHT abends um acht bei der Porte angerufen) und mir insgeheim überlegt, ob es angemessen wäre, die Hose einfach nochmal zu bestellen (sie gefällt mir nämlich richtig gut!), um die Peinlichkeit zu vermeiden, bei Porte oder Fundbüro nachzufragen, ob jemand vor vier Wochen meine Hose abgegeben hätte (die Idee, das im internen Currents-Ding zu posten, habe ich gleich verworfen, weil für eine verlorene Katze mache ich mich da schon zum Deppen, aber so sehr liebe ich die Hose dann auch wieder nicht).

Stattdessen habe ich heute das alles nur mit der Streifenhose getragen (passt super zu den Toms) und als ich meinen Rucksack in die Radtasche stopfte, fiel mir ein, dass der Hübsche, als er sich das Rad ausgeliehen hatte, all meine Regenausrüstung rausgenommen hatte und mich erst vor ein paar Tagen  daran erinnert hat, dass das alles nicht dabei wäre und ich den ganzen Kladderadatsch (Regenhose, Regenjacke, Leuchtweste, Reflektorbänder, Handschuhe) einfach als Klumpen in die Radtasche gestopft hatte. Wer weiss, ob da nicht vielleicht ..... und ja, genau, das hat man davon, wenn man alles in dunkelblau hat: die dunkelblaue Stofftasche war in den ganzen Kuddelmuddel mit drin, die rote Hose in der Stofftasche und so ist alles wieder gut. (und "Wo hattest du sie denn zum letzten Mal?" war auch hier die Antwort.)

(Jetzt muss ich das Ding halt noch bügeln, weil Leinen und weit und viel Stoff und seit 4 Wochen in der Tasche zwar gerollt, aber dann gekrumpelt, obwohl es 100000 Grad hat, weil wer weiss, ob dieser Schnitt nach diesem Sommer noch tragbar ist)

Montag, Juli 25, 2022

250722 Back to normal

 Wie es sich für die Nacht vor Arbeitsstart gehört, habe ich unglaublich schlecht geschlafen, gefühlt überhaupt nicht, aber ganz so war es dann natürlich nicht.

Wie es sich gehört für Arbeitstage, habe ich mit einer Sporteinheit gestartet (und medizinischer Weiterbildung aka "Greys Anatomy") und dann war die Stunde der Wahrheit aka die Inbox. War jetzt so keine grosse Überraschung, weil ich ja die letzten drei Wochen ein Auge drauf gehabt habe, was denn so ansteht und ob irgendwas brennt (nein).

Ich bin mit meiner Inbox durchgekommen, ich habe meine Kollegen wiedergesehen (erstmal nur virtuell (Bürotag ist morgen wieder) und habe es nicht verlernt: weisses Oberteil und dann in einem grossen Meeting mit (ist bei uns eh immer so) Kamera an den frisch betankten Füller aus den Fingern verloren und versucht aufzufangen und naja, Sie können sich das vorstellen.

Mittagessen gab es in alter Homeofficetradition mit dem Hübschen zusammen (auf der Terrasse, heute bis auf die evtl vor dem Backen nicht erwischten Raupen im Blumenkohl voll vegan und hui, war das lecker. Fand auch der Hübsche, obwohl der bei "Blumenkohlsteak mit Hummus und Kräuteröl" erstmal lange Zähne gemacht hat), immerhin eine gemeinsame Kaffeepause und ein Katzenründchen und dann ist der Hübsche zu seinem Sport aufgebrochen und ich habe im Baumarkt Salatpflänzchen und im Supermarkt vergessenes eingekauft.

Heute abend gibt es (es hat draussen immer noch weit über 30 Grad, was passt also besser) Tomatensuppe aus gerösteten Tomaten und Grilled Cheese Sandwich (es gab so eine "Soviele Tomaten wie du in eine Tüte füllen kannst für wenig Franken" Aktion im Supermarkt und da habe ich viele, sehr viele Tomaten verschiedenster Sorten gekauft. Anderthalb Kilo kommen jetzt in die Suppe.)

Während die rösten, habe ich mir die MOVA-Live-Sendung angeschaut (immer mit einem Auge auf die Krawatten unter den Movakrawatten, um nicht evtl die weinrot-weissen "unserer" Abteilung zu verpassen) und jetzt muss ich meinen Rucksack fürs Büro morgen packen. Weiss gar nicht mehr, wie das geht, ich war ja wegen Kind krank vor dem Urlaub vier Wochen nicht mehr im Büro, hui! (Da übrigens: Umzugspläne werden konkreter, wir haben schon einiges an Info und werden wohl im 8. / 9. Stock des "alten" Elfenbeinturms landen. In den niederen Gefilden sozusagen, aber vllt kann ich ja da dann das Treppensteigen etablieren?)

Ich hoffe, heute nacht schlafe ich besser, das war nix heute (morgen soll es "signifikant kälter" werden als heute, nämlich nur 29 Grad. Es windet schon entsprechend draussen, ich hoffe mal auf eine kühle Nacht. Ha. Ha. Ha.)

Sonntag, Juli 24, 2022

240722 Noch mal tief Luft holen

 ... bis es morgen wieder für zwei von vier Familienmitgliedern.... ALLTAG heisst.

Der Hübsche und ich haben (neben Monitoring sämtlicher Social und sonstiger Mediakanäle zum Mova, gerade läuft parallel der Livestream des Wartens auf die Eröffnungsfeier, es könnte ja sein, dass man den Blick auf eins unserer Kinder erhaschen könnte; ab morgen hat das auch wieder ein Ende, weil, meine Güte, ich muss ungefähr 176556803465n Mails lesen und entscheiden, ob ich sie noch beantworten muss. Ausserdem gibt es jeden Abend um sieben eine Livesendung auf SRF1. Für den Fall, dass Sie sich gewundert haben, ob das nur in meinem Kopf oder tatsächlich eine so grosse Sache ist.) ausgeschlafen, im Bett Kaffee getrunken, ausgiebigst auf der Terrasse gefrühstückt, dann Zeug gemacht wie Wäsche aufhängen, mehr Wäsche waschen, mehr Wäsche aufhängen, den Balkon für einen midseason-Wechsel bereit gemacht (die Erbsen sind durch, die Artischocke ist verblüht, der die das Kiwi ist auch nix mehr, es wird bis Ende Jahr noch Pflücksalate geben. Und nächstes Jahr dann Stockrosen, wenn ich mich dran erinnere, wo ich die Samen hingetan habe, die ich gestern am Rheinufer geerntet habe (note to future self: im "Birnensenf"-Glas in dem Pappkarton, in dem auch die Anzuchtschalen und schwarzäugigen Susannen sind, die ich auch säen möchte!) und dann sind wir schwimmen gegangen.

Wir können vermelden: die Leute, die wir die letzten Wochen dort vermisst haben, sind jetzt alle da. Alle. Mit dem Auto. Ich verstehe es echt nicht: das Schwimmbad ist überhaupt nichts besonderes, jedes Dorf auf der deutschen und Schweizer Seite im Umkreis von 20 kkm hat genau so eines. Kein Grund, von Basel, Lörrach, ZÜRICH, dem Elsass oder irgendeinem Nachbarort herzufahren. Und noch weniger mit dem Auto: die Bushaltestelle ist direkt vor dem Eingang, der Radweg führt direkt über den Parkplatz. Aber nein: die Radständer sind gähnend leer, der Parkplatz ist total überfüllt und die Autos stehen im trockenen Gras kilometerweit, so dass man weiter laufen muss, als man jemals mit den ÖV hätte fahren müssen. Ich gehe davon aus, dass es absehbar ist, bis das Gras da mal von einem heissen Motor entzündet wird und dnann ist fertig luschtig.

Naja. Wir waren mit dem Rad,d das Bad war voll, Bahnenschwimmen hat überhaupt keinen Spass gemacht, weil die abgesperrten zwei Schwimmerbahnen halt nicht freigehalten wurden. Als ich mir richtig weh getan hatte, weil mir jemand eine Absperrungskette in den Beinschlag schnalzen liess, gab ich auf. Eis war aber gut, kurzer Rheinschwumm auch (und ich weiss jetzt, dass meine Kontaktlinsen auf dem Rücken liegend und über Kopf lesend nicht wirklich funktionieren, weil eben Hornhautverkrümmung und Schwerpunkt und so.

Zum Abendessen gab es dann Sommerrollen-Bowl, das ist eine sehr gute Idee für mich die ich den Geschmack von Sommerrollen sehr gern mag, das Rollen aber gar nicht und auch das Essgefühl (das Reinbeissen in das labberige, geschmacklose Reispapier) auch nicht: für die Bowl wird alles, was man einrollen würde, mit kalten Reisnudeln gemischt und die Sosse als Dressing untergemischt. Dazu in Hoisinsisse marinierte Tofuwürfel knusprig angebraten, das war sehr lecker.

So, jetzt geht die Show im Goms los, ich muss Schluss machen (Wie hiess es: "Es wird laut. Sehr laut."). 30 000 frischluft-, sonnen-, bergluft-, keine Eltern weit und breit-, endorphintrunkene Kinder und Jugendiche auf einem Fleck, von das schlägt von der Stimmung her tatschich jedes Coldplay-Konzert.


Samstag, Juli 23, 2022

230722 kinderfrei

So, jetzt sind sie weg!
Q. Und L. können ihre Rucksäcke beide tragen (L. hat mit seinen Kollegen noch eine Squat-Challenge am  Bahnhof eingelegt), alle Kinder waren rechtzeitig mit allen Unterlagen da und so sind sie um 9:27h in den ihnen zugeteilten Zug gestiegen. Wir verfolgten parallel die Kinderhandystandorte, den Instafeed ihrer Abteilung (@pfadirinau) und des Mova (@mova.2022) und wussten sie dementsprechend bald an Ort und Stelle, Zelte aufgebaut, Abendessen am Köcheln.
Wieviel Glück sie hatten, wurde uns erst bewusst,  als wir am Nachmittag mit der S-Bahn nach Basel fuhren und erst in der Bahn eine benachbarte Pfadiabteilung trafen (es ist sowwit: ich erkenne Krawatten und Aufnäher) und dann der ganze Basler Bahnhof voller Pfadis war, die in den nächsten Zug nach Bern stiegen. Die würden erst gg Abend im Wallis ankommen und müssen dann noch ihre Zelte aufbauen...
Wir zwei allein sind also noch Basel, ich habe jetzt endlich einen kleinen Wickelfisch für Handy und so in meinem Wunschdesign, keinen in M, weil es mein Wunschdesign angeblich nur in klein und das Ersatzdesign nur in gross gibt. Na dann.
Wir sind mach ewigen Zeiten mal wieder die ganze Strecke von der Schwarzwaldbrücke bis zur Dreirosenbrücke geschwommen. Der Rhein ist viel schneller als bei uns, ob das daran liegt, daaa wir praktisch 2.50m vor einem Kraftwerk = Stauwehr aussteigen, während wir in Basel ungefähr 5m hinter dem letzten Kraftwerk einsteigen?
Erstaunlicherweise (Klybeck ist so gar nicht mehr meine Hood) ist es von da zur Sandoase immer noch eine halbe Stunde Fußweg, aber gelohnt hat es sich allemal! Sand, Cocktails, leckeres Essen lassen einen vergessen, dass man eigentlich in einem Industriehafen sitzt.  Auf dem Rückweg habe ich mich dann wieder mal über KreuzfahrtschiffnutzerInnen gewundert. Neben allem, was Christian Fischer dazu schreibt: in Basel gibt es zwei Terminals. Beide liegen in einem der Industrieländer. In dem heute sassen die Leute an Deck und schlürfen Cocktails, ggü auf der anderen Rheinseite haben sie die Aussicht auf ein französisches Industriegebiet (da hatte ich meinen ersten Auslandseinsatz. Es werden unter anderem Ledergerbstoffe dort hergestellt und naja, genauso riecht das auch), auf der anderen Seite den schweizer Hafen, im speziellen einen Schrottplatz,  Glasrecycling (stellen Sie sich einen 15m hohen Berg an unausgespülten Bierdlaschen in der Sonne vor. Glitzert sehr schön) und natürlich Container. Doch, doch, das ist bestimmt toll, so eine Flusskreuzfahrt.

Heimweg mit dem ÖV, müde von 25k Schritten plus Schwimmen und Sonne und Aufregung. 

Freitag, Juli 22, 2022

2204722 Ready, steady. ...

 Hui. Hui, Hui.

Den Vormittag haben wir heute damit verbracht, für die Kinder für die nächsten 2 Wochen zu packen,

2 Wochen in Zelten, lauter Outdooraktivitäten, Temperaturen von 0 - 30 Grad, nur EIN Gepäckstück (nicht erweitert mit Anhängseln wie Schlafsack, Mätteli etc), das man auch noch bei mehrfachem Umsteigen und dann bis zu 3 km zum eigentlichen Lagerplatz tragen können muss.

Bei Kindern mit Erwachsenenkleidergrösse, Schuhgrössen zwischen 45 und 47und: Ups, einen Tagesrucksack brauchen wir auch noch, fallen dann Sachen wie "Gummistiefel, optional" dann weg. Bittedanke kein Regen in den nächsten zwei Wochen im Goms, danke!

Wir haben jetzt ein bisschen betrogen und den Tagesrucksack fest am grossen Rucksack festgemacht. Damit die Kinder (besonders L., der die grösseren Füsse und den kleineren Rucksack hat) zum Heimfahren alles wieder reinbekommen, werden der Hübsche und ich wohl vom Besuchstag (ich bin SO aufgeregt) mit zwei grossen Säcken Dreckwäsche wieder heimfahren. Sorry schon an alle Mitreisenden im Zug!)

Das lief alles erstaunlich unkompliziert und undramatisch (wir haben auf Anhieb alles gefunden und hey, vllt sind wir doch gut organisiert :-)), danach war Zeit für schnellen Wocheneinkauf (ich werde lauter "Mhm, und was kann ich essen?" für den Hübschen und mich kochen, wenn die Kinder nicht da sind. Wobei das eh viel besser geworden ist als auch schon.), eine Schwimmrunde im Rhein (wir sind der Wasserpolizei von Baselland begegnet, die .... eine Razzia auf dem Campîngplatz durchgeführt hat oder halt Pommes holen wollte.) und dann gab es Pizza mit Wein aus dem Urlaub für alle. Die Kinder werden jetzt nochmal ausgiebig duschen, die Duschslots im Mova sind erstens nur 2 pro Person / 14 Tage und halt auch genau festgelegt (1 Minute nass machen, 2 min ohne Wasser einseifen, 2 min abduschen, raus, nächster).

Der Hübsche und ich werden eine Abendrunde mit den Rädern drehen, mal sehen, ob wir Jonny finden. Das ist ja eine gute Sache an der grossen Sorge, die wir im Urlaub um ihn hatten: wir machen uns (fast) keine Sorgen, falls wir ihn heute abend nicht finden, der kommt schon heim. Wenn nicht heute, dann morgen. Oder übermorgen. (Offensichttlich hat er die Woche jetzt gebraucht, um sich zu versichern, dass wir nicht wieder einfach verschwinden. Bis heute war er eigentlich fast immer in Rufweite des Hauses). 

Update: er hatte Dienst zwischen Blisterverpackungsbetrieb und Lager.

So. Ab morgen dann 2 Wochen Kinder nur via Insta!


Donnerstag, Juli 21, 2022

210722 Hummeln im Hintern

 Die BAZ veröffentlicht heute einen Artikel zum Stand der Vorbereitungen für das MOVA im Goms mit dem Titel: "30 000 Pfadis machen ein Dorf nervös" und was soll ich sagen: hier sind es nur zwei Pfadis und die machen die ganze Familie nervös.

Q. packt heute schon den zweiten Tag Lastwagen mit Material (die erste Fuhre ist schon weg), heute neben ALLEM für die Pfadistufe noch mit dem wichtigen Aspekt "Snacks für Leiter". Morgen werden wir die Rucksäcke der Jungs packen (jeder Teilnehmer darf nur mit einem Gepäckstück in den Zug, d.h. wir müssen Schlafsack, Isomatte, alles Gepäck für 14 Tage Zelten bei 0-30°C und den kleinen Tagesrucksack in oder fest an den grossen Rucksack bekommen, so dass die Jungs das erstens beim Umsteigen und zweitens beim Weg zum eigentlichen Lagerplatz tragen können.), vorher nochmal alles labeln (bei Stickerkid gibt es passend das Pfadi-Paket :-), wo wir Sticker in Abteilungsfarben passend zum Pfadinamen der Jungs bestellt haben), dann werden wir alle sehr aufgeregt sein und am Samstag geht es dann los ins Oberwallis. Die SBB-Tickets sind ausgestellt auf: von "beliebiger Ort in der Schweiz" nach "Ulrichen" :-)


Heute also: so tun, als ob wir entspannt wären, die doch ein bisschen müden Muskeln von gestern ausruhen (ich hoffe, dir Rückenschmerzen rechts in der Mitte sind irgendwelche Rucksackschmerzen und keine Nierenschmerzen, da hätte ich ja jetzt echt keine Lust drauf. Also: nie), Auto saubermachen (der Hübsche), all fehlenden Aufnäher auf die Pfadi-Hemden nähen (ich), Wäsche aufhängen, Nägel machen lassen (ganz verrückt mal mit Farbe statt Natur, ich bin sehr angetan), naja, so halt.

Gestern abend hat es richtig stark geregnet, in Basel hat es grosse Schäden durch Hagel und Sturm gegeben, bei uns nur dringend nötigen Regen. Es war kurz kühler, aber das ist schon wieder vorbei.

So.

Jetzt: Pasta mit Artischocken machen. Darauf habe ich seit .... drei Wochen Lust, heute ist es soweit!

Mittwoch, Juli 20, 2022

200722 Wander-sowas-wie-Premiere

 Hach, hach, hach, war das ein schöner Tag!

Ich wollte ja unbedingt in unseren freien Wochen noch eine Wanderung einschieben. Ich hatte mir schon länger die Wutachschlucht im Schwarzwald ausgeguckt, aber der letzte Sommer war zu nass, als dass ich mich getraut hätte, den Herbst über waren wir anderweitig beschäftigt (meine Güte, wie lang ist Island schon wieder her und wie grossartig war es?!), dann hatte ich ja Beinbruch, aber jetzt war es endlich so weit. 

Ursprünglich hatte ich mir die Klassikerroute angeschaut, aber ein Wanderbus, der alle heilige Zeit zurückfährt (und die Option, an verschiedenen Punkten auszusteigen, die bestimmt zu doofen Diskussionen geführt hätte) war nix für mich (die Option, hin und zurück zu laufen, war mir dann zu krass), also habe ich für uns entschieden, dass wir den Dreischluchtenpfad laufen. Der ist ein Rundweg und mit 10km ein Stück kürzer. Ich war ein bisschen nervös, weil natürlich keine Möglichkeit zwischendrin abzubrechen für den Fall, dass das Knie nicht mag, und weil die Schilderung der Engeschlucht schon sehr dramatisch klang.

Die Anfahrt war dann schon ziemlich spannend, weil der Hübsche eine Autobahnausfahrt verpasst hatte, dann musste ich auf dem Weg zur Bäckerei eine Bundestrasse im morgendlichen Pendlerverkehr queren, hahahaha, dann fuhren wir winzige Serpentinenstrassen durch den Schwarzwald und dann noch einen Umweg, weil der direkte Weg wegen "die Strasse rutscht" gesperrt war.

Trotzdem waren wir so früh, dass wir den Wanderparkplatz nicht als solchen erkannten, weil er so leer war, sondern auf einem Parkplatz ein bisschen weiter weg parkten.

Die Wanderung war dann einfach ein Traum: An der Wutach entlang (mit frisch gekochtem Espresso / Milchkaffee zur Kaffeepause), dann die Gaichach hoch, gerade zur Öffnungszeit am Wandererheim angekommen und frischen Johannisbeerkuchen- bekommen. Dann ging es in die berüchtigte Engeschlucht  und ... naja, ich rede mir wandertechnisch leicht, weil statt "es ist immer feucht und rutschig hier" war es staubtrocken, der Bach war weg, und die Pfade hatten tiefe Risse. Das ist echt dramatisch..... Wandertechnisch: keine Ahnung, wie "gefährlich" es im feuchten Zustand ist, trocken ist es halt ein Wanderpfad, kein Spazierweg. (Ich muss endlich einsehen, dass solche Warnungen sich vermutlich an die Leute richten, die damals mit Flipsflops mit uns in der Seilbahn zur Triftwanderung raufgefahren sind oder mit Wallekleidchen und Ballerinas zum Joffrey-Lake hinauf wollten, nicht an uns.)


Gerade als wir aus dem Wald auf die letzten 2km über die Wiesen/Stoppelfelder kamen (tatsächlich hatte ich vor dem Stück den meisten Bammel, es war nämlich ausserhalb von Wald und Bach sehr, sehr, sehr heiss), fielen die ersten Tropfen und ein kräftiger Wind pustete, das machte den Rückweg tatsächlich sehr angenehm. (Hörte auch gleich wieder auf)

Am Parkplatz schlüpften wir aus den durchgeschwitzen Wandersachen in die mitgebrachten frischen Kleider und ich kutschierte uns zurück. Ich weiss nicht, ob das die kürzeste Strecke war oder ob als Filder "so viele Kurven wie möglich" eingegeben war oder "immer zu den albernsten Ortsnamen" (Ich meine "Faulenfürst"?!), es war ziemlich aufreged und so bin ich noch NIE heimgefahren. Die Jungs hatten keine Lust mehr auf Baden (obwohl wir Badesachen gepackt hatten), so liess ich den Schluchsee und ein Waldfreibad schweren Herzens links und rechts liegen.

War aber ganz praktisch, daheim ging ich (geduscht) nämlich nochmal einkaufen und coronabedingt Hauslieferung zu machen. Ich hoffe auf schnelle Besserung der Empfngerin!


Gretchenfrage Knie: ging super! Es tut ja bei Bewegung egal wie lang, egal was NIE weh (ausser beim tief in di Hocke gehen), aber wenn ich länger als 5 Minuten stillsitze und dann aufstehe, dann schmerzt es so, dass es mir fast wegknickt. Dementsprechend ging das Wandern über Stock und Stein super (war jetzt ja auch nicht so weit und mit 400hm runter und wieder rauf auch da nicht wirklich wild). Ich bin zweimal ausgerutscht und es hat es mir einmal verdreht, das war ein bisschen mittel, aber vermutlich vor allem, weil ich Kopfkino und Angst hatte.

Nach dem Wandern ist es jetzt ein bisschen müde, fühlt sich ein bisschen "elektrisch" an, ist ein bisschen dick, aber nichts wildes. YAY! Ich erkläre mich hiermit bereit für den gesamten Schluchtensteig :-)


Dienstag, Juli 19, 2022

190722 Hoass, hoass

 Was für eine irre Hitze....

Wir sind relativ früh in den Tag gestartet, die Katzen hatten nämlich ihren jährlichen Impf- und Check-up-Termin. Das fanden beide sehr, sehr doof, erst durfte man nicht im Morgengrauen raus, sondern musste bis acht im Haus bleiben und dann wurde man noch im Auto durch die Gegend gefahren und zur Tierärztin gebracht. Anscheinend habe beide an ihre letzten Besuche nicht so tolle Erinnerungen (Jonny hatte ja den Abszess am Mäulchen und bekam eine Narkose, Sansa war einfach krank), sie waren sehr, sehr jämmerlich. Dabei ist alles in Ordnung und nach wiegen, abhören, kämmen und impfen durfte man durchs Sprechzimmer stromern. Wäre das auch mal wieder erledigt (zum letzten Mal in der Praxis im Dorf. Die wurde ja schon vor ein paar Jahren von einer grösseren Praxis übernommmen, jetzt wird sie geschlossen und es gibt "nur noch" die grosse Praxis zwei Dörfer weiter. An sich alles kein Problem, nur Jonny hasst Autofahren so sehr, wir kommen die 4 Minuten ins Dorf ohne Unfall, aber die 15min ins Nachbardorf werden eng.


Danach sind wir, weil ja Putzhilfenmorgen, ins Nachbarstädtchen gefahren, es gab Geburtstagsgeschenke zu besorgen und, das langweiligste und unspannendste der Welt, einen neuen Staubsauger. Der Hübsche hat es geschafft, sich ein bisschen für die Thematik zu interessieren und so haben wir jetzt einen, der nicht so laut ist wie eine startende F16 (btw: Top Gun Maverick war erstaunlich unterhaltsam. Es gab keine random Einsätze aus dem Nichts, sondern wurde auf ein Ziel hingearbeitet, es waren nicht die Russen die Bösen, sondern ein nicht näher spezifizierter Schurkenstaat (der recht nah am Meer liegt, ich nehme an am Pazifik, weil die pacific fleet eingesetzt wurde, aber vllt war das auch ein Trick und dann da sofort sehr hohe, verschneite Berge mit tiefen Tälern hat.). Praktischerweise haben die Bösen auch kein Gesicht, sondern nur so schwarze TieFighter-Pilotenhelme. Statt Volleyball wird nun halbnackt Football gespielt, man ist nicht ganz so sonnenverbrannt, aber mindestens genauso ölig, es gibt eine oder vllt sogar zwei Frauen bei den Piloten (bin mir nicht sicher, ob es eine mit und eine ohne Sprechrolle war oder ein Continuity-Fehler beim Football-Bikini-Outfit). Sonst halt genauso vorhersehbar wie erwartet (pun intended), aber ich war besser unterhalten als erwartet.


Nach der Shoppingrunde war ich sehr, sehr platt, aber kurzes Mittagspäuschen gab genug Energie für die daily Rheinschwimmrunde Heute nur mit L, weil Q. mit den Pfadis anfing, den Laster fürs Mova zu packen.

Dann noch schnell fehlende Sachen fürs Abendessen (Joghurt mit Radieschen-Gurkensalat und gerösteten Kichererbsen) einkaufen und die Rucksäcke für die Hitzeflucht in den Schwarzwald morgen packen.

Puh.


Montag, Juli 18, 2022

180722

Ich bin vollends wochentagsverwirrt. Ich denke andauernd,  es wäre Dienstag. 

Naja. Heute wurde also ausgeschlafen bis halb acht (ich) oder später (alle anderen)
Nach Kaffee im Bett bin ich erstmal zur Gemeinde geradelt, meine Namensänderung von vor 20 Jahren beglaubigt kopieren lassen. Ich habe auch noch direkt die gestern online bestellte Hauptwohnsitzbestätigung in die Hand gedrückt bekommen und werde das nun alles ans Grundbuchamt schicken, was ein Kasperletheater (Namensänderung kann man auch mit Handelsregisterauszug belegen und wenn der nicht teurer als beide Dokumente von der Gemeinde zusammen gewesen wären,  hätte ich das gemacht und mich diebisch gefreut, dass jemand da jetzt hunderte Seiten auf der suche nach meinem Namen durchsuchen muss, weil grosse Firma)
Dann Frühstück auf der Terrasse,  letzte Wäscheverräumung, Haus putzhilfenordentlich machen und nur Stunden später ging es endlich ins Freibad.  Es war immer noch leer, aber nicht verlassen. Ich hatte meine Schwimmbrille dabei und war sehr enttäuscht,  wie lang ich für 20 Bahnen brauchte. Aber dann habe ich nachgegoogelt und das Becken  ist nicht 25 sondern 50m lang, dafür geht's.
Die Kinder hatten einem besten Freund und einen Wasserball dabei und waren so für Stunden nicht mehr gesehen.
Abendprogramm: Bürger bei Hans im Glück, dann top gun 2 im Kino (mittlere Vorfreude, aber so war die Qual durch den ersten Teil wenigstens für was gut)

Sonntag, Juli 17, 2022

17'722 Bilder zum Abschluss

 So, die letzte Waschmaschine läuft, Menschen und Katzen haben Unterflauschung überwunden, wir waren zum Vergleich schon wieder im Rhein schwimmen (viel mehr Leute, sehr trüb statt kristallklar, immerhin bisschen kühler. Und halt kein Salz), den Admin-Backlog der letzten Woche erledigt (ich würde mich so über die erste korrekte Putzfrauenagenturabrechnung seit immer freuen... allerdings ist parallele Buchführung und Kontrolle der Abrechnung immer noch weniger Arbeit, als den ganzen Admintralala selber zu machen. TROTZDEM!, Notfallblätter für das Mova sind ausgefüllt, Grundbuchamtpersonendaten mit dem Stand von ... 2001 wurden aktualisiert respektive die entsprechenden Unterlagen bestellt oder zum Beglaubigen bereit gelegt. Deutsche Bürokratie ist nach 20 Jahren Schweiz echt ein Trauerspiel. Könnten sich vielleicht die letzten 3 Amtsstuben in Deutschland melden, die meine "Erklärung zur Namensführung" vom Standesamt 1 in Berlin, meine Abmeldebestätigung und eine aktuelle Hauptwohnsitzbestätigung noch nicht in dreifacher, jeweils beglaubigter Ausführung vorliegen haben? Was für ein Kaschperltheater. Ich denke mir: und wenn ihr es nicht akzeptiert, dann halt nicht, ist ja tatsächlich nicht mein Problem, ich bin seit 2002 aus  Deutschland abgemeldet, kommt halt und holt mich, wenn es so dringend ist.), Pläne für die letzte Urlaubswoche zu dritt gemacht (Schwimmen, Kino, Gemeinde, mehr Schwimmen, neue Wickelfische kaufen, Geburtstagsgeschenke kaufen, Wandern, Transporter fürs Mova packen, Rucksäcke fürs Mova packen, Kinder ins Wallis schicken und hoffen, dass sie wieder zurückkommen.), und jetzt habe ich noch ein paar hundert Bilder aus dem Urlaub für Sie, die das eingeschränkte Urlaubsinternet nicht geschluckt hat (und weil einige gefragt haben: das hier ist das "Häuschen". Für 4 Personen, alle müssen gut schwimmen können, gut zu Fuss sein und Treppen steigen und ein bisschen klettern können, ist es einfach superst)









Das war noch der Hinweg: Sonnenaufgang bei 8 Grad auf dem Gotthardpass








Stylequeen!




L wollte das als Memevorlage :-)




Wann sind die alle so gross geworden....