Donnerstag, September 30, 2010

Wer ähnelt wem?


The Family Matrix, originally uploaded by Prozac74.

So. Nachdem es ja schon sooooo oft hiess: Eure beiden Jungs sehen ja aus wie Zwillinge/ähneln sich überhaupt nicht! Q. sieht aus wie du/der Hübsche, L. ähnelt aber nur der Urgrossmutter etc., haben der Hübsche und ich uns hingesetzt und in den Familienarchiven gewühlt (gewühlt habe ich, fotografiert hat der Hübsche.
Sie sehen hier also eine Art wissenschaftlichen Vergleich unserer Kinder mit ihrem Genpool.
Oben: Little Q., Little L., heute mittag
Mitte: der Hübsche, heute mittag, im Sommer 1979 und im Februar 1976, da vermutlich mit Perücke, das lässt sich aber nicht mehr nachvollziehen.
Unten: ich, heute mittag, im Frühjahr 1981 und im Juli 1978.
Uuuuuuund?

Mittwoch, September 29, 2010

Aus Alt mach Neu III

Diese Hose war mal zwei Hosen von mir. Ich war echt überrascht, wieviel Stoff man für Q.-Hosen mittlerweile braucht bzw. wie viele störende Nähte in meinen waren. Deswegen musste mit einer zweiten gestückelt werden.

Passend zum Herbstanfang wurde die Hose mit der niegelnagelneuen Stickdatei von Kunterbuntdesign gepimpt. Die Spinne hat nachtleuchtende Augen und reflektiert.

(Fehler entdeckt? Ja, genau, falsches Kind. In genau gar nichts selber genähtem. Aber er hat sich so schön in Positur gestellt, das muss mit einem Foto belohnt werden ;-))

Passend dazu hat sich Little Q. selbst ein neues Längsgeteilt-Shirt zusammengestellt.

(Hier sieht man die Hosenspinne reflektieren)

Er hat sich alle Kinder aus der neuen Stickserie draufgewünscht und ich bin sehr neidisch auf die coolen Kostüme... Alles weiss leuchtet übrigens im Dunkeln, was gerade bei dem Skelett und der Katze sehr cool aussieht. Leider haben wir in der Eile heute morgen keine Fotos mehr davon hinbekommen.
Vielen lieben Dank, dass ich probesticken durfte!


Schnitt: Xavier, Shirt: Längsgeteilt
Webband: Sterne: farbenmix, Geisterstunde: Hamburger Liebe /Schuys
Stickdatei: Hello Halloween von gutschigutschi / Kunterbuntdesign










Dienstag, September 28, 2010

Flöhe, Sack voll

Task heute: "Stellt auch mal da auf, ich muss für die Frau Kunterbunt noch Fotos von den Hosen machen"
(Wenn ich die Heidi wäre, würde ich sagen "Tut mir leid, ich habe heute leider kein Bild für dich.")

Hose: Wohlfühlhose
Webbänder: Walband von Schuy's/enemenemeins, Zwergenband von Farbenmix
Stickdateien: Underwater Love (enemenemeins/Kunterbuntdesign), Fräulein Pfliegenfilz (Maki/Kunterbuntdesign, ab morgen abend erhältlich), Wichtel: Feenwerkstatt

Plan vs. Realität

So, ich hatte ja einen tollen Plan für meine zwei heiligen Tage Resturlaub: Nähen, Nähen, Lesen, Pausemachen, mit dem Hübschen ins Kino, Nähen, Lesen.
Als erstes kam der Termin für das Elterngespräch für Little L. direkt dazwischen, aber dazu: heute, viertel nach fünf. Dann kam die Einladung für den Besuchsmorgen in Little Q.s Kindergarten dazu: Dienstag, 10-12h. An sich praktisch, da ist Little L. versorgt und ich bin ja eh superneugierig.
Dann kam der Geldbeuteldieb dazwischen, was mich mehr oder weniger gestern den gesamten Vormittag gekostet hat. Immerhin habe ich Little Q.s Captain-Sharky Wimpel für das Fahrrad geflickt. Gestern nachmittag dann immerhin ein Punkt ganz planmässig: Im Kino mit dem Hübschen ("Inception" Unbedingt anschauen! Ich habe zwischendurch vergessen zu atmen, ohne Witz!).
Heute sah der Detailplan dann so aus: Kinder in die Krippe bringen, duschen, nähen, nähen, nähen, um 10:00 in den Kindergarten, am Nachmittag zur Polizei, Anzeige erstatten, Fotos ausdrucken für den neuen Führerschein und Ausländerausweis, ein Päckchen auf die Post bringen, weiternähen, in die Krippe, Elterngespräch, fertig.
Tja. Kaum war ich also (ausnahmseweise ungeduscht, weil s. Plan) aus der Krippe zurück, klingelte das Telefon: der Hübsche (mit dem Rad unterwegs, damit ich das Auto für den Weg in die deutsche Provinz zum zuständigen Polizeirevier habe) hatte einen Platten, Gottseidank mehr oder weniger vor meinem alten Büro, wo er nun im Radloutfit bei meinem ehemaligen Kollegen im Büro sass und auf einen Abtransport hoffte. Also nix mit duschen, ab ins Auto. Es zeigte sich, dass der Hübsche zwar schon, das Fahrrad aber trotz wohlweislich ausgebauter Kindersitze nicht ganz ins Auto passte. Tja. Also Planänderung: das Rad bleibt stehen, der Hübsche wird so ins Büro verfrachtet, ich gehe danach direkt zur Polizei, nehme ihn auf dem Rückweg wieder mit, auf halber Strecke dann auch noch das Rad, das kleine Stück bis heim geht es auch mit offenem Kofferraum, ich sause in den Kindergarten, der Hübsche räumt das Rad aus und fährt mit dem Auto wieder ins Büro.
Ich hatte ja noch so hochfliegende Plände, wie vor dem Kindergartenbesuch noch zu duschen, aber dafür hat es nicht mehr gereicht: die Diebstahlsanzeige hat alles in allem so lange gedauert, dass ich 9:58h vor dem Kindergarten aus dem fast noch fahrenden Auto sprang und es mir dort (ungeduscht) gut gehen liess. (Fotos ausgedruckt und Päckchen abgeschickt wird jetzt halt wann anders)
Die Kinder waren sehr aufgeregt und Little Q. absolut begeistert, mir (auch mal ohne Little L.) alles zeigen zu können: die Legoecke

das Puppenhaus,

sein Stuhlkissen

seinen Trinkbecher (entstanden an einem der ersten Tag: "Mami, das war bubieinfach: Ton nehmen, Tasse machen, Farbe drauf, trocknen, Ofen, fertig")
Zeichnungen, Basteleien, Puzzles etc.

Die Kinder hatten am Morgen noch (echt leckere) Muffins gebacken und durften sich dann in einer Reihe anstellen, um ihren Eltern das gewünschte Heissgetränk abzuholen. "Hier, Mami, ein grosser Kaffee mit ohne Zucker und Milch steht auf dem Tisch"

Wir hatten einen sehr schönen Restvormitttag gemeinsam. Ich fand es sehr faszinierend, dass es echt schüchterne Kinder gibt. Also, schüchtern nicht im Sinn von "Mal kurz hinter Mamas Bein verstecken, wenn lauter fremde Leute da sind", sondern schüchtern im Sinn von "der Kindergartenlehrerin maximal was ins Ohr flüstern und ohne die Mama nirgends hingehen, auch wenn sie schon seit 8 Wochen im Kindergarten sind"..... Ich kenne das so gar nicht von meinen beiden.
Am Schluss wurde dann noch jedes Kind dafür gelobt, was es in den erste 8 Wochen Kindergarten gelernt hat. Nein, ich war nicht überrascht, dass Little Q. "mittlerweile weiss, dass man ruhig aufstrecken kann, wenn man was weiss, und nicht einfach raussprudeln. Man wird meistens sofort drangenommen und es ist nicht ganz so laut wie im Hühnerstall"

(Und ja, mein Herz ging auf, als jedes Kind am Schluss sagen durfte, was es an dem Tag am schönsten fand und Little Q. als erster gemeint hat: "dass meine Mami da war.")

So. Und jetzt habe ich noch drei Stunden, um das zu tun, was ich die ganzen letzten beiden Tage machen wollte: Nähen. Ab ins Zimmerchen. (Ach ja: Duschen auch noch.)

Montag, September 27, 2010

Leben und Glauben

Ich gebe zu, die Frau, die mir am Telefon gerade irgendein fundamentalchristliches Werk andrehen wollte, hatte ein bisschen einen blöden Tag erwischt. Nach 4 Stunden Dokumentenwiedererlangtelefonaten (Grösster Preis geht immer noch an das Hallenbad) mit Stadtsparkasse, Polizei, BVB, Strassenverkehrsamt, Krankenkassen, REKA, wieder Polizei, wieder Hallenbad, wieder Gemeinde, wieder Strassenverkehrsamt, da bin ich dann mal ein bisschen unhöflich geworden am Telefon.

Sonntag, September 26, 2010

ABM

Gottseidank habe ich heute im Hallenbad meinen Geldbeutel in den falschen Schrank gelegt, verloren, mir klauen lassen.
Ich hätte sonst gar nicht gewusst, was ich den ganzen Sonntagnachmittag und morgen, an einem meiner beiden heiligen Urlaubstage machen hätte sollen.
(Alle Kreditkarten und EC-Karten gesperrt, Preis bekommt die Stadtsparkasse, deren "Notfallnummer" zwei Stunden einfach besetzt war und dann können sie verschiedene EC-Karten für ein und dasselbe Konto nicht getrennt sperren. Gottseidank habe ich meine TAN-Liste eigenhändig sperren können, sonst hätten sie dem Hübschen und mir auch noch beiden den Online-Banking-Zugang gesperrt. Wobei: noch besser ist REKA: da könnte ich die Karte online selber sperren, wenn ich denn die Kartennummer hätte. Die steht praktischerweise auf keiner Abrechnung drauf, dafür ist jeden Tag zwischen 8:30h und 13:00h jemand im Büro. Unter der Woche versteht sich. Und im Internet ist ein schönes Bild, wo auf meiner Karte der Oberarsch, der meinen Geldbeutel jetzt geklaut hat ich die Nummer ablesen könnte.)
(Auch einen Preis bekommt das Personal des Hallenbads: einen für den nettesten Bademeister, der mir alle Schränke rund um meinen aufgesperrt hat, um zu suchen. Und einen für die unfreundlichste Kassenfrau.)
(Meine voll abgestempelte Lush-Karte, die mir Badekometen im Wert von 25 CHF gesichert hätte, kann ich leider nicht sperren lassen. Auf dass der Dieb im duftenden Schaum ersaufe.)
(Morgen dann: Krankenkassenkarten, Führerschein, Ausländerausweise, Tramabo)
(Ja, Geld war auch drin. Nicht mal wenig....Und der Geldbeutel war neu.)

Samstag, September 25, 2010

Kruzefümferl

Ich bin ja nun wirklich kein Oktoberfestfan, es gehört sogar zu den Dingen, die ich an München am wenigsten vermisse.
Wenn ich aber in den nächsten Tagen von irgendwelchen saupreissischen Nachrichtensprechern, Moderatoren o.ä. noch einmal etwas von dem Fest "auf den Wiesen", der "Maaaaaas", Ausrichtung vorn Dirndlschleifen und dass es ja eine Todsünde sei, wenn man nicht in Tracht auf die Wiesn geht, auch wenn man aus Elmsbüttel kommt, höre, dann schrei ich.

Anderthalb

Mein lieber kleiner grosser Lennibenni,
eineinhalb Jahre bist du heute. Praktisch fast schon zwei. Wow.....
du bist absolut kein Baby mehr: du machst sehr deutlich, was du willst und besonders, was nicht. zB von den diversen Nachbarsmädchen und Krippenmädchen als Baby gehätschelt werden. Dann schaust du grimmigst, knurrst, kreischt "NAaaaaaaaaiiiii" und wehrst dich. Überhaupt: du testest im Moment die (körperlichen) Grenzen deiner Mitmenschen aus. Little Q. hat es gestern so schön gesagt: "Gell, Mami, der kann jetzt schon richtig zuhauen." Du weisst auch schon, dass die meisten dann "Aua" sagen, also kündigst du das gerne auch mal an: du strahlst mich an, sagst "Mama aua" und batschst mir eine. Ich versuche dann ernst zu bleiben und erkläre dir, dass das weh tut etc., aber ob du es so richtig verstehst? Little Q. lacht sich immer tot, ausser du hast zB ein Spielzeugauto in der Hand und machst dann "Dete aua" und unsere Katze ist sooooo gutmütig oder faul, da muss schon sehr viel passieren, dass sie sich wegbewegt oder mal zurückhaut. Wir bleiben dran (Immerhin beisst du nicht, so wie der Krippenkollege. Auch du kommst schon mal mit Bissspuren heim, aber anscheinend bist du trotzdem sehr anhänglich, weil dieser junge Mann die entscheidenden Zentimeter grösser ist als du und dir somit den Weg ins Bad ermöglicht)
Dein Wortschatz explodiert und du kannst mittlerweile Geräusche und Gesten für die verschiedensten Tiere, Waschbären und Giraffen zB.
Wie es sich für ein bisschen bayerisches Kind gehört, kannst du auch schon "Prost" und passend zur Wiesnzeit haben wir beim Abendessen heute "Ein Prosit,ein Prohosit der Gemütlichkeit" eingeführt. Mit sehr grossem Erfolg.
Du bist ein richtiger Bücherwurm geworden. Wie schon deinen Bruder in diesem Alter finde ich dich immer wieder inmitten eines Riesenhaufens Bilderbüchern sitzen, ganz versunken blätternd und staunend. Schön!
Neu hinzugekommen sind auch Rollenspiele. Du liebst deine "Puppa" und lässt sie Küsschen geben, winken und, ganz gross, auch "Kakaaaaa" machen ;-)
Zum Einschlafen muss aktuell übrigens immer der Hund singen. Schlaftechnisch ist im Moment alles drin von Durchschlafen (eher die Ausnahme) bis alle halbe Stunde grande drama.... nunja.
Mein Klener, mein Grosser, es ist wunderbar, dich wachsen zu sehen.
Ich hab dich lieb
Deine Mama.

Freitag, September 24, 2010

Raage, Raagedröpfli

So ein Regenspaziergang hat ja was fast Meditatives. Denkt man, während die Kinder drinnen den Lagerkoller bekommen.
Little Q. könnte uns doch zeigen, wo sie das Erdmännchenhaus gebaut haben (es gab übrigens tatsächlich einen Goldschatz).
Und der Moment, wenn man dann wieder heimkommt und in warme, trockene Klamotten schlüpft, der ist es alles wert: dass sich der aus dem Fenster nach leichtem Niesel aussehende Regen als ausgewachsener strömender, plätschernder richtiger Vollregen entpuppt, dass meine Regenjacke schon beim Briefkasten undicht war, das eklige Gefühl, wenn einem nach 10 Minuten der Regen den Rücken runter ins Fernfahrerdekolletee rinnt, die Kapuze, die nur bis Kopfmitte geht (ich sags Ihnen, die blöde Jacke ist noch nass in den Müll gewandert), den allerbesten Moment, in dem am Waldrand das Schloss am Kinderfahrrad einklickt und mir bewusst wird, dass ich den Schlüssel incl. Hausschlüssel entweder am Briefkasten (da war er dann) vergessen oder unterwegs verloren habe und wir jetzt im strömenden Regen mit ohne Fahrrad zum stressfreien Heimkommen da stehen (der Hübsche kam mit Ersatzschlüssel und Auto und hat die Kinder "gerettet", ich bin mit dem Kinderwagen heimgelaufen, nasser gings eh nicht) , Little Q.s Ausdauer, mir jeden Pilz zu zeigen, den ihnen der Förster gestern gezeigt hat (seine Regenkleider waren dicht), der Fakt, dass Little L. zur Halbzeit keine Lust mehr auf Wagenfahren hat, all das wurde wettgemacht durch den warmen Kapuzenpulli und die Wohlfühlhose. Lassen Sie uns ehrlich sein: fast.

Donnerstag, September 23, 2010

Add on

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich finde es keinesfalls verwerflich oder was auch immer, dass (falls? Wobei das Nachbarsmädchen wohl auch von Erdmännchen erzählt hat. Allerdings ohne die Entenfussgeschichte. Die Mutter dachte, es wären vielleicht Maulwürfe gemeint) Märchen-, Sagen-, Fantasiegestalten im Kindergarten gepflegt werden.
Wir suchen ja schon lange Hörbe und Zwottel im Wald, ich weiss noch, wie ich meine kleine Schwester mit damals 2,3,4,5 Jahren durch massives Zwergensuchen eine ganze Wanderung klaglos bergan getrieben habe ;-), ich finde Fantasie etwas Grossartiges.
Was ich im Nachhinein so skurril finde, ist das Aufeinandertreffen meiner analytischen, erwachsenen, verschulten Herangehensweise mit der fantastischen Gedankenwelt eines Fünfjährigen, wo entenfüssige Erdmännchen genauso normal sind wie ein Stachelschwein als Haustier oder Nudeln zu Mittag.
Ich bin ja sehr gespannt, was die Überraschung nun war. In einer Stunde sollten die Waldmenschen hier wieder eintreffen.

(Ansonsten: Neu in Little L.s Portfolio: Nachtschreck beim Mittagsschlaf.)

Mittwoch, September 22, 2010

Dazulernen

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie meine Mutter mit mir damals ihr Latein wieder aufgefrischt hat, mein Vater sein Altgriechisch und die Kurvendiskussionen (Chemie, da war ich nach dem ersten Jahr allein auf weiter Flur. Vermutlich habe ich es deshalb studiert).
Ich habe mir vorgenommen, unvoreingenommen an Little Q.s schulische Laufbahn heranzutreten. Wer weiss, vielleicht hat sich das eine oder andere mittlerweile geändert? (Okay, ich nehme an, dass manche Dinge, wie zB die drei Hauptsätze der Thermodynamik immer noch ziemlich ähnlich zu dem sind, was wir "in die Ginnasium", wie unser Professor für Physikalische Chemie zu sagen pflegte, gelernt haben. Aber zB der Zwiebelanbau in Ghana, eins der Themen die ich für das schriftliche Erdkundeabi vertieft habe, da hat sich vielleicht was getan.)

Heute hatte ich meine erste Chance, diesem Grundsatz treu zu bleiben: die Kindergärten hier im Dorf haben Waldtage, d.h. morgens strömen Horden von Kindern in Zweierreihen in den Wald, mittags (morgen sogar erst nach dem selbstgebrätelten Mittagessen) strömen sie zurück. Da fragt sich die interessierte Mutter natürlich: und was macht man da so, im Wald?

Heute zB hat eine Kindergartenlehrerin beim mal kurz menschlichen Bedürfnissen nachgehen einen Zwerg entdeckt. In echt! (Nur sprechen hat ihn nur die Lehrerin gehört, aber gesehen haben ihn alle)

Danach wurde dann ein Häuschen für Erdmännchen gebaut. Oooooookay, denkt sich die lernwillige Mutter, woanders gibt es ausgebrochene Kaimane im Dorfweiher, Schnappschidkröten, Känguruhs, vielleicht gibt es in usnerem Wald hier tatsächlich Erdmännchen. Der Basler Zoo ist nicht weit und so wie es aussieht, vermehren die sich wie die Karnickel.
Später dann erfuhr ich: "Mami, weisst du, was man bei Erdmännchen NIE machen darf? Ihnen auf die Füsse schauen."
Auch hier noch: die lernwillige Mutter geht davon aus, dass die Kindergartenlehrerinnen wirklich wissen, dass da eine Erdmännchenkolonie ist und kennen sich sogar mit der Verhaltensbiologie von Erdmännchen aus. Hunden soll man ja auch nicht in die Augen starren, weil sie einen sonst beissen (oder gerade eben doch, weil sie dann Angstbekommen? Keine Ahnung).
Also: "Okay, und warum nicht?"
"Weiheiiiil, Mami, die haben hellblaue Entenfüsse."
"??????!!!!!"
Ich gebe zu, ich habe im Zoo noch nie explizit auf Erdmännchenfüsse geachtet, bin mir aber relativ sicher, dass sie keine hellblauen Entenfüsse haben.
"Ja, und sie wollen nicht, dass man das sieht, weil sie sind ja keine Enten."
Auch wieder wahr. Aber auch nicht die Erdmännchen, an die ich dachte.
"Wie sehen die denn sonst so aus, ausser an den Füssen?"
"Ist doch logisch, Mami, wie Zwerge. Nur mit Entenfüssen. Hellblauen. Und morgen ist da vielleicht eine Überraschung, da wo wir das Haus gebaut haben. Ich glaube, es ist ein echter Goldschatz."
"Mhmmm, meinst du nicht, eher vielleicht ein Erdmännchen?"
"Ganz sicher nicht, weil wir sind sooooooo viele Kinder, da schaut ihm bestimmt einer auf die Füsse und weg ist er...."

Auch wieder wahr.

Dienstag, September 21, 2010

Finito.

So. Büroräumen mit einem kranken Kleinkind ist so ....naja. Immer hin ist ein ExKollege FC-Bayern-Fan und hat einen signierten Ball im Büro, der wurde lange angehimmelt ;-)
Ausstand war okay, jetzt muss ich noch die 3 grossen Ikea-Taschen voll Gedöns, das sich in den letzten acht Jahren im Büro angesammelt hat, ausmisten/einsortieren und dann bin ich FREI! (Immer noch kein weinendes Auge, es fühlt sich nur noch leichter an als an diesem Tag)
Der Bajanzokuchen ist übrigens extrem lecker. Auch wenn ich mit nur vier (grossen) Äpfeln das Gefühl hatte, da wäre gar kein Teig miehr, beim Backen wirds dann!
(Zwei Wochen ohne Laptop. Sehr seltsam)

Montag, September 20, 2010

Deja vu

in zweifacher Hinsicht: Little L. hat heute nacht zum zweiten Mal in seinem Leben durchgeschlafen. Frau Schussel weiss ja, was das heisst....
Und dann: September..... genau wie letztes Jahr: 2 Wochen Husten, auf einmal hoch Fieber (Mein Puls rast eh schon, wenn ich auf dem Display "Krippe ruft an" sehe. Und wenn es heisst: Little L. hat auf einmal 39.7°C Fieber dann wohl auch zurecht.), Kinderarzt, abhören, Entzündungswerte, Lunge röntgen. Diesmal nur einen Tag eher, so dass es noch keine richtige Lungenentzündung ist und "nur" Antibiotika daheim wohl helfen sollten.
Kackmist.
(ich werde jetzt mal Bajanzokuchen backen für meinen Ausstand morgen. Und wenn Little L. wach ist, gehen wir ein paar Tonnen geheime Daten shreddern und die Festplatte meines Firmenlaptops putzen.)

Sonntag, September 19, 2010

20 km

mit keiner Gangschaltung. Dafür finde ich zweieinhalb Stunden (incl. Einkehrschwung ;-)) gar nicht mal übel.
Für uns Grosse war es zwar eher schwierig, das doch recht gemütliche Tempo zu halten und dabei nicht mit dem Rad umzufallen ;-), aber hey, wir haben auch keine 16 Zoll Reifen mehr.
Wie bei den letzten beiden Jahren hatten wir Riesenglück mit dem Wetter und waren dann auch mal ganz unglaublich spontan und flexibel und haben statt der mittleren die Ostschleife des Slow-up gefahren. Auch sehr schön!
(Und ganz ohne Gemotze und das mit einem denkbar schlechten Start, nämlich einer Kinnbremsung aus voller Fahrt auf dem steilen Weg zum Bahnhof hinunter..... ich hab es nur gehört "Bremsen, Little Q., bremsen, nicht lenken, nicht so wild lenken, einfach gradhalten ...ooooooooh." Krawumm..... und dann hiess es ein cooles Gesicht angesichts des übel verschrammten Kinns behalten.....)

Eigentlich

wollte ich gerade was über unseren dritten Slow-up bei traumhaftem Wetter etc. schreiben, aber mit solchen Neuigkeiten grad ums Eck..... phew. Ich geh mal unsere Freunde dort anrufen. Nur so, fragen ob alles okay ist.

Endspurt

Noch zwei Tage alte Firma.
Und nachdem ich laaaange nix fix gemacht habe, ist die Sache mit dem "Ausstand" nun auch geklärt (für mich, im Kopf, das ist mal das Wichtigste): "normal" ist ein Riesenbuhei mit redenschwingenden Exchefs, Tränchenverdrücken und einer Einladungsliste, die ca. 10% der Belegschaft umfasst. (Hey, seit der Übernahme ist das eine 100 000-Mann-Firma) "Normal" ist aber auch, dass man entweder freiwillig geht, weil man irgendwo anders einen besseren Job hat oder was ganz anderes macht oder dass man eben nach 23457 Jahren Firmenzugehörigkeit pensioniert wird. Bei mir ist das ja nun nicht so. Ich habe zwar einen tollen neuen Job, aber die Vorgeschichte bei weitem nicht vergessen, geschweige denn vergeben. (nennt mich nachtragendes Elefantenhirn)
Also habe ich beschlossen: ich lade morgen kurzfristig für Dienstag genau die Leute ein, die ich möchte. Für die gibt es Kuchen (ebenso für die Schichtmannschaft, die ich mangels Nachtaktivität nicht persönlich treffe) und ich sage tschüss, fertig.
(Ausserdem gibt es natürlich eine Abschiedsmail für "alle, die wo mich kennen", ich habe nämlich mitbekommen, dass kein Mensch weiss, dass ich gehe....)

Samstag, September 18, 2010

Nein! Doch!

Little L. sprachexplodiert im Moment. Ganz grossartig finde ich den Standardablauf eines Gesprächs zwischen uns im Moment, das geht zB so:
"So, Little L., willst du eine Banane?"
"Naiiiiii!"
"Also keine Banane. Gut."
"Doooooooch!"

Das geht mit allem....

Müde? Nein. Nein? Doch!
Lecker? Nein. Nein? Doch!
Spielen? Nein. Nein? Doch!
(Ganz toll finde ich auch, dass die für Kinder in diesem Alter typischen Ausdrücke auf Schweizerdeutsch kommen: abe, ufe, abziehe, alägge, abstelle, astelle (runter, rauf, ausziehen, anziehen, anschalten, abschalten)

Manche Tage

sind wundervoll, obwohl sie eigentlich gar nichts Besonderes sind: die Kinder und ich haben heute schon sehr früh "im Dytschen" unsere Paketadresse aufgesucht und seeeeeehr viel mit nach Hause gebracht (Mich stressen die langen Lieferzeiten bei Shoppingcommunities eh nicht, weil ich ja sowieso immer ein bisschen warte, bis ich eh dort vorbeifahre oder so, und dann ist es wie Weihnachten ;-)). Der Hübsche hat ausgeschlafen, dann mit dem Nachbarn unser Vordach abgeschliffen und zu streichen begonnen, wir hatten währenddessen einen gemütlichen Vormittag mit Klarschiffmachen, Bücherei, Mittagsschlaf (für Little L.), Schokokuchenbacken, Vorlesen, Gesellschaftsspiel spielen (für Little Q. und mich), auf dem Herd köchelt Sugo (geschickt den Artikel umgangen ;-)) für die Lasagne heute abend, gerade haben wir mit dem Nachbarn eine Schokokuchenpause eingelegt, (ich bin ja auf der Suche nach dem perfekten Schokoladenkuchen und der von Nigella aus dem Feste-Kochbuch kommt sehr nahe ran. Auch wenn ich den Schokosirup und die Schokoraspeln weggelassen habe) und es ist einfach alles entspannt..... vielleicht liegt es auch an den Schwaden von Nitroverdünnung, die durch die Siedlung wabern. (Berufsblindheit, wenn man immer gleich an Exzonen und untere Explosionsgrenzen denkt......)

Freitag, September 17, 2010

Five years from now....

Ich weiss schon, was Little Q. morgen ausflippen lassen wird:

Keine Sorge, es gibt nur das Buch. Irgendwie war heute nach dem Zoo-Besuch auf einmal abgemacht, dass Little Q. mit 10 eine Ratte bekommt. Was hätte ich machen sollen? Die Alternative war ein Stachelschwein!
Und mal ehrlich, wie kann ich ihm diesen Wunsch abschlagen?

(Aus dieser Zeit stammt übrigens auch das Buch.)
Little Q. wäre übrigens nicht mein Sohn, wenn er nicht den ganzen Abend schon geplant hätte, wo der Käfig stehen, was wir kochen müssen, damit genug Gemüse für die Ratte anfällt, wann sie aus dem Käfig darf, ob er eine weisse oder eine braune will und wie sie heissen soll...... naja, mal sehen, was davon in fünf Jahren noch aktuell ist.

Donnerstag, September 16, 2010

Voreilig

Da lobt man in Gedanken schon das kleine Kind, das sich für seine schlaflose Nacht (wach von 22:00h bis 1:00h, von 3h bis 4:20h und von 5:40h bis 6:00h,dann immerhin geschlafen bis 7:45h) eine Nacht vor einem Donnerstag ausgesucht hat, wo Little Q. nachmittags Kindergarten hat und ich so mitschlafen kann.
Dann aber, als man gerade so weggedämmert ist, reisst einen das Telefon aus dem Schlaf und der Trocknermonteur fragt, warum man denn in Gottesnamen die Tür nicht aufmachen würde. Die Antwort, dass der Planer den Reparaturtermin abgesagt hätte, weil das nötige Teil im Moment nicht lieferbar wäre, zieht nicht, weil "Jetzt bin ich schon da, jetzt schaue ich auch rein."
Immerhin weiss ich jetzt, warum der Trockner gar so laut ist und dass das zu ersetzende Teil tatsächlich das nicht lieferbare ist. Und dass ich so auf gar keinen Fall mehr trocknen soll, weil sonst der Motor auch noch kaputt geht. (Klar habe ich den anderen Mann am Telefon gefragt,ob ich den Trockner noch nutzen kann. Und klar hat er "Natüllich!" gesagt.) Und ich weiss, dass es Wärmepumpentrockner für 2500CHF gibt, in denen ich dann "Exgüsi, auch alle Dessou.s" trocknen könnte (ein Gentleman der alten Schule, dieser Monteur.)
Aber mit Nachschlafen war es natürlich nichts mehr.

So wenig...

Meine lieben Männer (ich würde gerne schreiben "von gestern", aber es betrifft die "von heute" genauso),
es wäre so wenig, was nötig wäre, um mit den Frauen von heute (vielleicht auch mit denen von gestern, aber vielleicht sind die eher daran gewöhnt, aber immerhin haben sie uns beigebracht, uns daran zu stören) auszukommen. Oder wenigstens nicht beim ersten Satz dem Gegenüber zu verstehen zu geben, dass MANN der Klügere, Schlauere, Bessere ist.

  • So könnten Sie zB darauf verzichten, eine junge Kollegin in einer geschäftlichen Mail mit sehr grossem Verteiler als "cute girl" zu bezeichnen und damit ihre (berechtigten) Einwände zu diskreditieren.
  • Wenn Sie bei einer Telefonmarketingfirma arbeiten könnten Sie am besten hier nie wieder anrufen einen anderen Einnstiegssatz wählen als: "Ist Ihr Mann zu Hause, ich würde gerne mit ihm über Ihre Krankenversicherung reden."
  • Wenn Sie im Ersatzteilbestellservice eines renommierten deutschen Autoherstellers arbeiten und eine Frau will bei Ihnen einen Originallackstift (ja, ich war's. Spiegel gegen Tiefgaragenpfeiler. 1 Quadratmillimeter) bestellen, dann fragen Sie doch einfach: "In welcher Farbe bitte?" Und nicht "Haben Sie Auto oder Fahrzeugschein dabei?" Und wenn die Frau dann fragt, wofür Sie für die Bestellung eines Lackstiftes denn den Fahrzeugschein brauchen, dann sagen Sie vielleicht: "Die Farbbezeichnungen haben solche Fantasienamen, da dachte ich mir, es ist leichter, die Nummer da direkt abzuschreiben." Und nicht: "Wenn Ihnen Ihr Mann die Farbe aufgeschrieben hat, dann geht das natürlich auch." (Ibisweiss. Ist eh das einzige nichtmetallic oder sonst spezielle Weiss, das es gibt.)

Und, meine Damen, haben Sie noch irgendwelche Tipps? (Über den Umgang von Unternehmen mit weiblichen Arbeitnehmerinnen, über Kollegen und Vorgesetzte, die Grenzen nicht nur austesten, sondern durchaus überschreiten, habe ich mich bisher mal ausgeschwiegen. Obwohl es da natürlich auch genug zu schreiben gäbe....

Mittwoch, September 15, 2010

Alles Taktik

Wenn man nur vorab klar macht, dass man Mordsschiss hat und sehr nervös ist, dann bekommt man hinterher dickstes Lob ("Das haben Sie so toll gemacht, echt supercool!"), wenn man nur zweimal mittellaut "auauauauauauaaa" sagt und die ganze Zeit gequält schaut.
(Was dachten die denn? Dass ich ihnen nur halb angezogen aus der Praxis flüchte?)
So. Jetzt aber nur noch gemütlicher Abend auf dem Sofa, weil: richtig schön ist was anderes.

Herz vs. Hirn

Ich habe für Little L. eine Wohlfühlhose genäht. Aus Nicky (Fotos kommen noch) und sie sieht sooooooo süss aus. Superbequem und einfach niedlich.
Eigentlich wollte ich für Little Q. keine nähen, aus dem einfachen Grund, dass ich denke, dass er sie nicht alleine anziehen kann. Seien wir ehrlich, das Falten und Binden sorgt zwar für einen wunderbaren Look, aber sogar ich bin da koordinativ durchaus gefordert. Und ein Fünfjähriger, der es immer eilig hat? Nun ja, soweit das Hirn.
Heute aber hat er Littl L. in der neuen Hose gesehen und da war es klar: er will auch eine, am liebsten die genau gleiche. Das geht zwar nicht, weil der hellgrüne Nicky nicht mehr reicht, aber meine kleine Auslage (Nicky, Babycord, Baumwollstoffe für den Bund) fand Zustimmung, er wusste auch genau, was draufgestickt werden soll und so soll er seine Herzenshose bekommen (wo ich doch noch das perfekt passende Band für seine Auswahl bestellt habe..)

Dienstag, September 14, 2010

Längsgeteilt. Quergestreift

Ich gebe zu, das Design für dieses Schulanfangsshirt ist gnadenlos geklaut eindeutig abgekupfert inspiriert durch diese Shirts hier von Kathi. Aber immerhin ist es für einen Jungen ;-)
Ich hoffe, mein Neffe hat heute einen guten Start, egal was er trägt ;-)

Little Q. war natürlich begeistert vom Schnitt, auch wenn er nur unter Protest ("Ich komm doch noch gar nicht in die Schule!")probiert hat.
Dafür hat er sich dann noch eine Kapuze dazu gewünscht und die Wikinger von Susalabim, die es ab Donnerstag bei Kunterbuntdesign geben wird, passen natürlich perfekt. Ich muss sagen, ich bin superstolz auf das Shirt... Little Q. liebt es so sehr, dass beim wilden Toben schon ein kleines Loch am Bauch reinkam, aber es gibt in der Stickserie auch ganz grossartige Buttons, so dass die Mutter von heute das natürlich gleich fachmännisch geflickt hat....




Schnitt: beide Male "Längsgeteilt" von farbenmix

Montag, September 13, 2010

Drei Tage war der Frosch nun krank,

nun lacht er wieder, Gottseidank.

Und wie. (Und jetzt auch noch in guter Qualität)

Little L., Adelsexperte

Zu meinen Lastern gehört RTL-Exclusiv. Diese 10 Minuten Klatsch und Tratsch sind der Start in den Feierabend: danach geht es für die Kinder noch ab in die Dusche und dann ins Bett.
Little L. durfte heute mitschauen und als Prinz Haakon (jetzt merkt man, wie gut ich aufgepasst habe) in irgendeinem Beitrag aus einem Flugzeug stiegt, wurde der kleine Mann ganz aufgeregt: "Da! Babba! Da, Babba!" (Und ja, ich finde, er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Hübschen.)
Allerdings hat er auch "Mama" erkannt und da muss ich doch ein bisschen protestieren. Da hätte man doch auch zB... Mette Marit oder so nehmen können....

Hightech heute

Unser Trockner hat einen Wackelkontakt in der Steuerung. Tipp vom Servicemann: Einfach mal kräftig auf die linke Seite hauen. (Und warten, bis das Ersatzteil lieferbar ist.)

Ganz von diesem Rat beseelt war ich nah dran, eine Nagelschere zu holen, um den Akku aus meinem neuen Handy (MANN, war mein altes alt. Das neue kann Sachen, wow. Ich wusste gar nicht, dass ein Handy so was können kann.) zu pulen. Der Verstand hat dann doch noch eingesetzt und an der richtigen Stelle gepopelt hat dann ein kräftiger Fingernagel gereicht.

Herbst. Und so.

Endlich sind zwei laaaaang schon hier rumliegende Projekte fertig geworden: zum einen das "Negativ" zu Little Q.s Kindergartenstartastronautenjacke:




Bestickt mit den superniedlichen Waschbären aus Makis Streifzug-Stickserie zum Stoff. Oder zum Webband. Oder so. (Frau Kunterbunt hatte mich vorgewarnt, dass die Waschbären etwas tricky wären und vielleicht nicht so geeignet, um sie direkt auf dehnbaren Stoff zu sticken. Aber mit sowas, da weckt man natürlich meinen Widerspruchsgeist und, wie es so ist, der Appli-Waschbär hat astrein direkt auf dem Sweat geklappt. (Der Spechtbutton hat ein wenig gezickt und wurde deswegen auf Filz über das Debakel drübergenäht. Die Blätter sind auch auf Filz und dann aufgenäht. Ich habe wieder eine andere Reissverschlussvariante ausprobiert und muss sagen: am besten gefällt mir bisher die Variante mit dem Schrägband.

Little Q. hat die Serie gesehen und ist spontat zum Waschbärfan mutiert. Und so war endlich geklärt, womit seine Fleece-Innenjacke von der Tchiboregenjacke gepimpt werden würde: Hier habe ich dann mal auf Frau Kunterbunt gefhört und erst auf Filz gestickt ;-)




Die Stickserie "Streifzüge" nach Vorlagen von Mymaki ist ab Donnerstag bei Kunterbuntdesign erhältlich, das Webband ab heute bei farbenmix.

Vielen Dank, dass ich Probesticken durfte, die Jungs sind selig!

Sonntag, September 12, 2010

Damit

die Leute, die das Essen drin behalten, heute was leckeres bekommen, gibt es auch hier mal wieder Schweinebraten. Mit Knödeln und Rondini. (Mann, Gottseidank haben die vom Bioabo irgendwann mal eine Kochanleitung beigelegt. Vorher habe ich die immer fluchend geschält und das minifuzzi-Fruchtfleisch rauspräpariert....)

Manche Träume

die braucht man nicht. Aber so ein wimmerndes, bauchschmerzengeplagtes, glühendes Kleinkind neben einem zusätzlich zu der Angst, demnächst einem Schwall von wo auch immer ausgesetzt zu sein, verhilft nicht wirklich zu entspannter Nachtruhe.

Aber wat mutt mutt, und so sind gestern immerhin wunderschöne Porträtbilder entstanden für ein neues, noch geheimes Projekt. Wollen Sie gucken? So sieht Frau Brüllen aus, wenn sie entspannt im feuchten, von Regenwurmhäufchen durchsetzten Gras liegt, mit einem Auge darauf schielt, dass Little L. nicht die Grillkohle isst, Little Q. laut brüllend Anweisungen zum Wiederzusammenbau des Legopiratenschiffs gibt und natürlich, wenn der Haus- und Hoffotograf da "mal kurz drüber" gegangen ist. (danke, Grosser!)

Samstag, September 11, 2010

Und ewig grüsst ...

genau wie gestern, nur dass es auch die gestern abend fertig genähten, zum Anprobieren aufs Bett geworfenen Shirts und Jacken, das Schaffell vor dem Bett, den Wecker und zwei Tassen Kaffee erwischt hat.
Görps.

Freitag, September 10, 2010

Pokemon reloaded

Während ich in der Küche das Biobrathähnchen (pro: gutes Gewissen, contra: Preis, lassen wir den Geschmack entscheiden ;-)) wende, Bohnen putze und Salat mische, höre (und sehe, aber das wissen sie, glaube ich, nicht) Little Q. und die Nachbarsjungs ganz ohne Karten, dafür mit vollstem Körpereinsatz Pokemon-Monster ("Und iiiich han a fiolattä Fyyrlejsa!" "Whoaaaaar! Und iiiiich bin de rosarote Haaaaaaas!") spielen. Und muss daran denken, wie der Hübsche und ich in der Nacht vor der mündlichen Diplomprüfung in Physikalischer Chemie auf meinem Bett sassen und verzweifelt versuchten, uns den Inhalt unseres wunderbaren Zusammenschriebs (unser Lernprinzip damals: alles zu einem Themenblock auf einer DINA4-Seite) "Alles über Laser" einzuprägen. Ich bin dann in der Prüfung gar nicht auf die Idee gekommen, offensichtliche Weisheiten wie "da blaue Lejsa is im Fall fyyyyyyyrheis und voll der schtärschkti!" von mir zu geben. Hätte ich mal tun sollen (v.a. der Hübsche, vielleicht wäre das Fazit des Prüfers dann nicht so vernichtend ausgefallen: "Ich glaube, Physikalische Chemie, das interessiert sie nicht so, oder?")

Mau.

Ich habe das Gefühl, selten wurde eine DVD so gut genutzt, wie die Petterson & Findus CD, die Little Q. seinerzeit von Frau äh Muttis Kinder geerbt hat. Heute, nach einem langen gemütlichen Vormittag, zwangsweise zu Hause, durfte Little L. sogar eine Folge mitschauen (bei uns funktioniert die DVD nur auf dem Laptop, was es etwas schierig gemacht hat, weil Little L. immer wieder begeistert aufs Touchpad gehauen hat....)
Das, was Little L. im Haar hat, ist übrigens ein Post it, das er sich da selber hingeklebt hat.

Auswärts

Little Q. durfte ja letztes Wochenende bei seiner Tante am Bodensee verbringen. Es hat wie erwartet wunderbar geklappt und Little Q. freut sich schon sehr auf eine Wiederholung. Und wenn die Tante dann irgendwann kein Klingeln im Ohr wegen der Q.schen Dauerbeschallung mehr hat und die Fusseln am Mund wegen Dauervorlesen wieder verschwunden sind, dann gibt es die vielleicht sogar.
Am Sonntag haben wir den grossen kleinen Mann dann abgeholt und das traumhafte Wette zusammen mit 1248898435 Menschen zu einem Besuch der Insel Mainau genutzt.

Hach. Hach: Schmetterlinge mit lustigen Gesichtern:
"Zahnstein"
Little L., der trotz fast kein Mittagsschlaf nicht im Buggy sitzen wollte, sondern nur mit "Deti!!!!!" laufen wollte
Ziegen, an die die Jungs ein Vermögen verfüttert haben

eine Modelleisenbahn, von der die beiden nur schwer loszueisen waren:
Ein ganz grossartiger Spielplatz. Wirklich.
Die eine
oder andere
Million Blumen (Da war so eine Art Dahlienweltmeisterschaft. Und sogar ich, die ich Dahlien die welthässlichsten Blumen finde, war von der schieren Menge echt beeinruckt.


Und extra für Sie, meine verehrten Leser, habe ich noch ein Schmankerl. Ich habe ja gedacht, ic hätte schon alles an Promi und so gesehen. Ich stand ja auch schon mal wegen Daniel Craig im Stau, habe mal ganz in der Nähe von Gil Ofarim gewohnt, bei uns in der Schule wurde eine Szene zu "Ein Haus in der Toskana" gedreht, ich hing vor Willy Bogner an einem Seil, aber das hier, das hat alles getoppt: Als ich den Kinderwagen- und Rollstuhltrail nach oben heizte (btw.: den Rollstuhlfahrer möchte ich sehen, der da raufkommt: bei den ersten 500 Treppenstufen bitte das linke Rad millimetergenau in eine schmale Rinne einfädeln und dann mit viel Schwung hoch, und für die eltzten 300 Streppen möchte er bitte den Rollstuhl unter den Arm klemmen und ihn hochtragen), um den Rest einzuholen, sah ich auf einmal ein Brautpaar unter einem Baum stehen. Da denkt man dann so: Hach, schön. Hochzeitsfotos und so. Und dann sieht man da noch 35 Brautpaare.
In ausgezirkeltem Abstand erst rumstehen, dann auf einmal zu blecherner Walzermukke vom Band ein bisschen schunkeln. Durch die Menge geht ein Raunen "Da wird ein Film gedreht." Ich konnte mir gar nicht erklären, was das wohl für ein Film sein sollte (Massenhochzeit am Bodensee oder so), bis wir vor dem Schloss dann diese Kleiderkiste fanden.
Und auf dem Parkplatz den Tourlaster (sic).

Jetzt frage ich mich: wofür braucht der einen Film? Drehen Teufelsgeiger heutzutage Musikviedos? Gibt es einen Markt für so was?
Naja, aber wir waren auf jeden Fall dabei.