Samstag, Dezember 30, 2006

Zu sagen gäbe es schon was

  • Besuch ist immer anstrengend (war aber auch schön), vermutlich ist man die Eigenheiten der Eltern halt nicht mehr gewohnt.
  • Kindererkältung beim Ehemann ist noch mal schlimmer
  • Wenn der Ehemann dann auf Ibuprofen hin Magenkrämpfe kriegt, wird es noch schlimmer.
  • Der dritte Eckzahn ist fast da
  • Bei mir macht sich die allfeiertägliche Panik "Oh Gott, ich werde fett" breit, deswegen gehe ich heute mittag fitteln, anstatt mit den beiden Männern Mittagsschlaf zu halten.
  • Silvester ist gebongt: wir haben uns bei Freunden eingeladen.

Freitag, Dezember 29, 2006

Pause

weil: weihnachtsfaul.

Montag, Dezember 25, 2006

Mein Baby wird gross



Da haben wir beim "endlich die ganzen Babyklamotten in die Verpackung der Kinderküche ordentlich wegpacken" kurz mal getestet, ob ihm Grösse 62 wirklich zu klein ist.


Ist sie.


Und hier der Beweis: diese Jacke hat ihm wirklich mal gepasst... (Foto 13. 9. 2005). Von der lässgen Hose (Arschaufdruck "Baby Built to Last) haben wir leider kein Foto mit passendem Kind.

Weihnachtsimpressionen

Mit vielen Bildern, weil das nächste Essen schon wartet ;-)



Christbaumschmücken a la Q. Am liebsten hätte er auch noch die Verpackung einer Katzenknabberstange aufgehängt, weil da noch ein Stückchen Katze drauf zu sehen war.

Leider durfte man nach getaner Arbeit nicht alles wieder abhängen und in Kisten verpacken
Smacks von und mit Papa steigern die Laune ungemein...
Bescherung: mit der Küche lagen wir absolut richtig. Leider hat er die Front der "Mülltrennschublade" (jetzt weiss ich endlich, wofür diese Schublade in meiner Küche ist, wir lagern da Flaschen) sehr schnell abgetrennt, aber Sekundenkleber und eine Schraube haben Abhilfe geschaffen. Grosseltern und Tanten wissen, woraus es bei Büchern ankommt: Hauptsache, Katzen....




Danach war Little Q. so müde, dass er den Tip des Hübschen befolgte: "Vor dem Zähneputzen würde dich jetzt nur noch sofortiges Einschlafen retten."

Sein schönstes Weihnachtsgeschenk hat er dann für die Nacht aufbewahrt: Zum ersten Mal hat er von 8 Uhr abends bis viertel vor 6 ohne einen Mucks durchgeschlafen.


In einer abendlichen Ekelorgie (Bähhhhhh, wer isst den Gansinnereien? Bei uns nicht mal die Katze.) haben eine Exvegetarierin und ein bekennender Nichtkoch mit exzessiv angetrunkenem Mut Petunia vom Hals befreit und gefüllt. Sie schmurgelt seit heute morgen nach diesem Rezept im Ofen und wartet auf den Besuch. Dazu gibt es dieses Rotkraut, Cidresosse und (ich weiss, Blasphemie) Packerl-Knödel.

Samstag, Dezember 23, 2006

Fest der Liebe a la bei uns daheim

Tja, da kann ich ja mal richtig froh sein, dass wir Weihnachten dieses Jahr anders machen und nicht daheim mit der ganzen Familie.
Ganz in alter Tradition werden da nämlich intrafamiliäre Tragödien pünktlich zu Weihnachten zum Siedepunkt (in diesem Falle träfe Eiszeit es besser) hochgekocht, und da man ja ehrlich sein muss und nix unter den Tisch gekehrt wird oder ein freundliches Gesicht gemacht wird, bloss weil Weihnachten ist, ist wieder mal ein superversautes Weihnachten in Sicht.
Aktueller Stand: meine Mutter ist nicht bereit, die Entschuldigung/Versöhnungsangebot etc. von Schwester 2 und 3 anzunehmen, die haben auch keinen Bock mehr auf nix, so dass die eine mit ihrer kleinen Family alleine feiern wird, die andere mutterseelenallein (ihr Freund fährt nach Hause nach Bremen, sie mag weder da mit noch uns oder Schwester 2 besuchen) die eine oder andere Flasche Glühwein killen wird und hoffen, dass Weihnachten bald vorbei ist und meine Mutter zusammen mit ihrem Zoo und Schwester 4 (die von nix ahnt) alleine "feiern" wird....
Oder aber es läuft alles ganz anders und morgen ist trotz Unmengen Tränen, Beschuldigungen etc. alles vergessen und ich habe mir mal wieder umsonst einen Kopf gemacht.
Wir dafür haben unsere Gans geholt (wow, sind diese Tiere immer so teuer??????? Dafür ist sie richtig Freilandbio und so, grade dass ihr Name nicht auf dem Packerl stand), mich dabei in der Metzgerei blamiert, weil ich kurzfristig nicht wusste, dass ein Gänsehals aus Wirbeln besteht und nicht nur ein einziger Knochen ist, kurz überlegt, ob das Zollmerkblatt "Einfuhr von Heimtieren in die Schweiz" mit der kopflosen Petunia im Kofferraum für uns gilt, den Weihnachtsbaum vom Netz befreit, den obligatorischen Kartoffelsalat für morgen vorbereitet, ein supersüsses Päckchen aus USA für Quentin schon geöffnet, tja, verspricht auf dieser Seite der EU-Aussengrenze ein gemütliches Fest zu werden.....

Fast fertig

Da stelle ich mal wieder fest, das Lise und ich gleich ticken:
  • Christbaum auf dem Balkon,
  • Steaks gestern schon geholt
  • Gans für ersten Feiertag muss heute noch geholt werden
  • Geschenke alle eingepackt (bis auf die Fotobücher, die leider noch nicht da sind)
  • Wohnungsputz erledigt
  • Grosseinkauf gestern erledigt
  • Packung "Strahlendes Goldblond" steht im Bad, Einsatz heute abend
Nun denn, frohe Weihnachten allerseits, für den Fall, dass ich imFresrausch nicht mehr vor den Computer rollen kann...

Zickenwichteln 08


Donnerstag, Dezember 21, 2006

Kommt davon

Der Hübsche hat mich mehrfach darauf hingewiesen, dass ich unbedingt noch diese Jahr meine REKA-Checks noch abholen muss, sonst verfallen die. Und auch darauf, dass es nur noch eine Kasse für alle Standorte gibt. Klar, dass ich es vergessen habe, als ich am Montag dran vorbeigelatscht bin.
Heute aber, letzter Tag und so, gibt es halt eine Extrafahrt in die Stadt.
Doch zunächst muss Geld abgehoben werden beim BKB-Geldautomat in unserer Kantine.
Die Denkprozesse durch die lang ersehnte Kälte eingefroren, alle halbwegs noch funktionierenden Synapsen mit dem Satelliten? Riesenreaktor? auf jeden Fall Schwertransport beschäftigt, der die vorher zu überquerende Strasse versperrt hat, ein bisschen Gedanken noch übrig für die Raucher, die jetzt immer in der Kälte vor dem Drehtor stehen müssen (recht so), und schon ist statt der Bankkarte mein Werksausweis, mit dem ich vorher ebendieses Drehtor geöffnet habe, im Geldautomaten verschwunden. Das wäre natürlich mein Traum gewesen: Ausweis weg, kein Geld, keine REKA-Checks dieses Jahr, Automat hinüber, ein Traum.
Alles halb so schlimm, beim obligatorischen "Ihre Karte wird geprüft" hat der einsteinartige Automat festgestellt, dass ich mein Stundenkonto nicht in Bares umwandeln kann und brav den Ausweis wieder ausgespuckt.
Auf dem Rückweg hat sich gezeigt: es war doch ein Reaktor. Aber man sieht da auch schon mal Satelliten oder sowas (mit esa-Aufdruck), so ganz abwegig war der Gedanke nicht.

Was Wahres dran

aus einem Forum, könnten aber vermutlich Little Q.s Gedanken sein(nein, nicht jetzt, da ist er erstens krank, 39.7 gestern abend, und zweitens ja schon gross, da weint man ja nicht einfach, da brüllt man: "Mama!....Maaaaaaama!...Mami?....Mehr, mehr, mehr!.....Maaaaaaaaaaaaama!" und wenn sich dann nix tut, macht man sich auf, um nach dem Rechten zu sehen).
Jetzt aber:

"Ich geb Euch mal meinen Standpunkt. Meine Mami hat mich jetzt seit fast 7 Monaten.
Die ersten paar Monate waren eine schöne Zeit – ich weinte und sie kam, nahm mich hoch, fuetterte mich egal ob es Tag oder Nacht war. Doch dann passierte es. In den letzten paar Wochen hat sie versucht DURCHZUSCHLAFEN. Am Anfang dachte ich noch, dass es nur eine Phase sei aber es wurde nur schlimmer. Ich habe mit anderen Babies gesprochen und es scheint normal zu sein, dass Mamies nachdem wir sechs schoene Monate mit ihnen verbracht haben versuchen, DURCHZUSCHLAFEN. Aber wisst Ihr was? Diese Mamies muessen gar nicht DURCHSCHLAFEN, es ist nur eine Angewoheit. Viele von den Mamies hatten bis zu 30 Jahre zum schlafen – die brauchen das nicht mehr wirklich. Deshalb habe ich einen Plan entwickelt, ich nenne ihn „Crybaby Shuffle“.
Und so geht es:
Nacht 1- alle 3 Stunden weinen, bis ich gefuettert werde. Ich weiss, es ist schwer, es ist schwer unsere Mami bestürzt zu sehen, weil wir weinen. Versucht einfach daran zu denken, dass es nur zu ihrem Besten ist.
Nacht 2- alle 2 Stunden weinen bis wir gefuettert werden.
Nacht 3 – jede Stunde weinen.
Die meissten Mamies fangen nach 3 Naechten an schneller zu reagieren. Manche Mamies brauchen etwas laenger um die neue Routine zu lernen. Diese Mamies stehen dann stundenlang vorm Bett und machen „sch-Laute.“ Gebt nicht nach. Ich kann es nicht genug betonen Bestaendigkeit ist der Schluessel zum Erfolg!Wenn Du sie auch nur einmal DURCHSCHLAFEN laesst, dann wird sie es jede Nacht erwarten.
Ich weiss, es ist schwer. Sie muss aber wirklich nicht schlafen, sie versucht nur, der Veraenderung zu widerstehen.
Solltest Du eine sehr aufmerksame Mami haben, dann kannst Du fuer 10 Minuten aufhoeren zu weinen, so dass sie wieder ins Bett gehen kann und versuchen kann einzuschlafen, bevor Du wieder anfaengst zu weinen. Irgendwann klappt es. Meine Mami war einmal 10 Stunden auf, ich weiss also, dass sie es kann.
Letzte Nacht habe ich jede Stunde geweint. Du must Dich nur dazu entschliessen, es durchzuziehen und Du must konsequent sein. Ich hab aus vielen verschiedenen Gruenden geweint: mein Schlafsack hat meine Fuesse gekitzelt, ich habe eine Falte im Betttuch gespürt, mein Mobile hat einen Schatten an die Wand geworfen, ich hab ein Baeuerchen gemacht, dass nach Birne geschmeckt hat. Ich hab gar keine Birne gegessen, warum hat es dann nach Birne geschmeckt?
Einmal habe ich auch geweint weil es mir gefallen hat wie meine Stimme aus dem Monitor im anderen Raum erschallte. Zu warm, zu kalt, genau richtig – egal, weint weiter.Es hat eine Weile gedauert aber es hat geklappt. Sie hat mich um 4 Uhr morgens gefuettert. Morgen Nacht ist mein Ziel 3:30 Uhr.
Du musst die Intervalle zwischen den Mahlzeiten langsam verkuerzen, damit die innere Uhr Deiner Mami neu eingestellt werden kann.
P.S.: Lass Dich nicht durch diese Gummidinger verwirren, egal wie lange Du daran saugst, es wird nie Milch rauskommen. Glaub mir."

Nun denn...Frau Kast-Zahn, was sagst du dazu?

Mittwoch, Dezember 20, 2006

kzh

nicht ich, ich bin nur zh, little q. hatte gestern abend schon fieber, auf das Wunder heute morgen haben wir vergeblich gewartet: 38.5°C beim Aufstehen, dazu Schnupfen und Husten. Naja, war irgendwie zu erwarten. Ob es jetzt eine Impfreaktion ist oder die logische Fortsetzung von Husten und Schnupfen ohne Fieber gestern sei dahingestellt.
Fakt ist: (Fast) kein Schlaf in der Nacht, keine Krippe heute, homeoffice mit Kind auf dem Schoss (der kleine Geniesser cremt sich währenddessen mit Lush-Handbutter ein), dafür hat der Hübsche morgen schon frei und ich lege dann halt irrsinnig flexibel einen ausser der Reihe office tag ein (gibt Weihnachtskäsefondue, da kann man das ja mal machen).

Dienstag, Dezember 19, 2006

Infiziert

ich gebe es zu, wir haben die erste "Rolf und seine Freunde"-CD bei uns. Und das, obwohl der Hübsche durch meine Darbietungen (bei jeder passenden Gelegenheit) aus der Rolfschen Schulweghitparade ("Wo kein Gehweg ist, da geh ich links, da kommen die Autos mir entgehegääään..." etc.) nur mässig angetan ist.
Aber der Spontankauf hat einen Grund, (Achtung: an den Haaren herbeigezogene lange Begründung): Aaaaalso: Little Q. hat ja diesen supersüssen Schlafanzug in 86/92. Anscheinend ist ihm der zu klein (oder die Knöpfe im Schritt sind seiner Pinkelpower nicht gewachsen), weil ihm morgens immer die volle Windel aus der Hose raushängt. Schade, er hat ihn noch gar nicht so lang und er ist soooooooo süss.
Heute, nach der Pneumokokken-Impfung sind wir also auf unserem Weg in die Stadt (Weihnachtsgeschenk für kleinen Freund besorgen) noch beim Tchibo vorbei. Es gab die Schlafanzüge auch noch, allerdings nur in noch kleiner.
Daneben (Achtung, wir nähern uns dem Thema) hing diese CD. Mir fiel spontan ein, dass ja Schwiegermutter und Schwager zu Weihnachten kommen und bei Schwiegereltern daheim immer klassische Weihnachtslieder laufen (nicht immer, aber immer an Weihnachten, wirklich immer) und wir in der Hinsicht gänzlich blank sind.
Okay, mag man sagen, das hier sind nun wirklich keine klassischen Weihnachtslieder, aber ganz ehrlich: die "Ruhpoldinger Kinderweihnacht" und der Tölzer Knabenchor und alles was nach Pop meets Classic riecht, kommt mir nicht ins Haus.
Und da Little Q. immer noch keine einzige Kinderlieder-CD hat, sondern zu den Dixie Chicks (wenn ich auflege) oder zu Tool (der Hübsche) rockt, gabs halt den Rolf. Mitsingen geht allemal, es sind auch ein paar Klassiker drauf und der Hübsche kann die CD auch nicht mehr zurückgeben, weil ich sie schon aufgemacht habe.
Ach ja, einen Schlafanzug gabs dann beim H&M, einen braungestreiften Flanellklassiker mit passendem Sackerl, sooooooooo süss.

Montag, Dezember 18, 2006

Ein bisschen neidig

wurde ich allerdings schon noch gestern abend, als ich in die Kiste mit Little Q.s Weihnachtsgeschenk (mit Tanjas Päckchen bei den Kollegen mit den 2 Kindern geparkt) gelinst habe: soooooooooo schön. Man merkt, dass das gute Stück ganz frisch hergestellt wurde, es ist nämlich nicht nur das Holz geölt, der ganze Karton sieht aus, als ob wir Little Q. einen Block Fett zu Weihnachten schenken würden.
Und schwedengeschult wie ich bin, war ich mir ja sicher, dass ich den Abend des 23. Dezembers im Auftrag des Christkindes mit einem Imbusschlüssel in der Hand verbringen würde. Pustekuchen: das einzige, was noch montiert werden muss, ist der Wasserhahn und den kann man einfach aufstecken.

Kein bisschen neidisch

war ich gestern beim Adventskaffee auf die 11 Wochen alte 2. Tochter der Kollegen und auch nicht auf die 11 Wochen alte 2. Schwangerschaft von Bekannten. Nicht mal in einer winzig kleinen Ecke meines Bauches hatte ich das Gefühl:"Hach, wär schön, wenn ich auch wieder......" Vom Kopf (und auch vom Herz) her weiss ich einerseits, dass Little Q. irgendwann ein Geschwisterchen bekommen soll, aber andererseits weiss ich vom Kopf her auch, dass ich jetzt erst mal wieder im Job Fuss fassen muss. Was mich eher gewundert hat, ist, dass Kopf und Bauch in dieser Frage mal einer Meinung sind. Das hatte ich schon lang nicht mehr.
Und nein, es liegt nicht daran, dass der einen den ganzen Abend kotzübel war und die andere andauernd mit halbverdauter Milch all over beglückt wurde. Auch nicht daran, dass Little Q. in dem sehr kruschhaltigen Gastgeberhaushalt jedes einzelne Teelicht (und das waren viele), jedes Plätzchen und jedes goldene Streuteilchen in Engelform (das waren noch mehr als Teelichter) gefunden und verspeist hat. Ich war einfach nur happy, dass ich im Moment wieder halbwegs schlank bin und essen und trinken kann was ich will.
Die vermutlich dank zweitem Eckzahn sehr schlafarme Nacht hat mich dann aber schon irgendwie in der Zeitplanung (irgendwann schon, aber erst mal wieder durchschlafen) bestärkt.

Sonntag, Dezember 17, 2006

Schmatz, knusper

ich sitze hier vor einem geöffneten Päckchen (fast) direkt vom Traumberg (Zwischenlagerung bei Kollegin länger als geplant) und probiere mich durch. Soooooooooo fein! Danke schön.
eine Frage habe ich aber noch, bevor ich reinbeisse: Was ist der rosa Flubber in der Tupperbox?
Edit: Okay, ich war zu schnell mit dem Auspacken, da ist das Wapperl abgefallen. Ich hatte aber schon ganz vorsichtig mal probiert....lecker Knete! Der Hübsche hätte mir übrigens abgekauft, dass es Zuckerwatte ist, nur schon ein bisschen zusammengefallen;-).

Samstag, Dezember 16, 2006

Tataaaaaaaa



da sind sie, meine bisherigen Seifen.

Der Hübsche hat die tollen Bilder gemacht.

Und ich werde jetzt mit einer Mandarinenblutorangenseife das Marmorieren noch mal üben.

Ein guter Grund

gegen das Einfachdrüberfliesen ist mir noch eingefallen (danke für eure Meinungen übrigens): Man wird danach nie wieder auch nur ein einziges Elektrogerät reparieren oder austauschen können, ohne die Fliesen rauszumeisseln oder aber die Arbeitsplatte in kleine Stücke zu hacken. Der Trockner war erst kaputt, mal sehen, was wann als nächstes dran ist....

Freitag, Dezember 15, 2006

Das Christkind

liegt nicht so falsch mit dem Weihnachtsgeschenk für Little Q., wenn ich mir dieses Bild heute so anschaue.


Ist übrigens Schwester 4 im Bild, die unsere Nachbarin ja letztes Jahr mit mir verwechselt hat.

Beim Risottokochen hat Little Q. sich dann irgendwann einen Löffel geschnappt und schon mal angefangen, direkt aus dem Topf zu speisen.

Donnerstag, Dezember 14, 2006

Ein bisschen hochgesteckt

war mein Seifenziel heute: ich wollte ungefähr so was hinkriegen: mit violetter Lebensmittelfarbe, rotem Ton und Indigo. Leider hat mein feines Jasmin-Duftöl die Masse im Nullkommanix erstarren lassen. Ich habe die einzelnen Chargen trotzdem mit den Farben zermatscht, dann wieder zusammen in den Topf gespachtelt und in wilder Mischung in die Form gekleistert. Mal sehen, was da rauskommt.
Seife an sich war folgende:
400 g Fettstange (30/70 Raps/Palm)
150g Kokos
150g Olive
150g Sonne
50g Bienenwachs
100g Sheabutter (als Überfettungsöl erst nach dem ersten Durchquirlen dazu)
130 g NaOH in insg. 400 mL Wasser (incl Wasser zum Farbenanrühren)
In die weissgebliebene Charge habe ich noch in Wasser eingeweichte Jasminblüten reingerührt.
Ich bin ja mal sehr gespannt, ob sich die Seife noch selber rettet. Sie wird auf jeden Fall ziemlich warm.

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Seifenupdate

So, ich muss weiter Buch führen:
Letzten Freitag wurde eine Restlseife gesiedet.
Dazu wurde 1 kg Abschnitte aller bisherigen Seifen (bis auf die blöde Zimtseife, die nix geworden ist) abgewogen.
Als Verbindungsmasse habe ich mir eine unbeduftete Variante überlegt, da die einzelnen Schnipsel ja sehr stark duften.:
250 g Kokosöl
175 g Palmöl
175g Rapsöl
150g Olivenöl (darin ca 4 EL Ringelblumenblütenüber Nacht warm eingelegt)
50 g Rizinusöl
200g Sonnenblumenöl
138g NaOH in 335 mL Wasser
Herstellung wie immer. Gegelt hat nix, durch die Schnipsel wurde die Masse ziemlich schnell kalt. Dadurch, dass ich zu faul zum richtigen Kleinschneiden der Schnipsel war und es auch ziemlich viel ist, ist die Seife jetzt sehr bunt. Eine Portion habe ich schon geschnitten, die andere werde ich im Block reifen lassen.
Mal sehen. Der Hübsche findet, es sieht aus, wie was zu essen.

Und heute wurde endlich die von Muttern geschickte Wundertüte von der Drogerie Nierle geöffnet.
Plan war eine Stracciatella-Seife: relativ hell (TiO2), mit Schokosplittern, die von der Weihnachtsbäckerei noch übrig sind und sonst immer schlecht werden. Als neues Fett wollte ich unbedingt die Kakaobutter ausprobieren. Das Parfumöl Vanille war mir ein bisserl zu schade bzw. da ich mich noch an unsere letzte Exkursion zu Unizeiten zur SKW in Trostberg erinnere, weiss ich, dass die geheime Zutat, die zB Magnum so unwiderstehlich macht, ein bisschen Whiskey- (oder war es Rum, ich glaube Whiskey)aroma ist. Laut dem Hübschen ist das auch im weltbesten Stracciatellaeis vom Detterbeck in Pasing (oder Laim?) drin. Kann schon sein, ich mag Stracciatellaeis gar nicht. Langer Rede, kurzer Sinn: Duftmischung besteht also aus 2 Ampullen Rumaroma fürs Backen und zwei Ampullen Butter-Vanille.
Restliches Rezept:
250g Kokosöl
210g Palmöl
240g Rapsöl
100g Kakaobutter
150g Olivenöl
50g Mandelöl (als Überfettungsöl erst nach Andicken, verrührt mit Duft und 1 gehäuften TL TiO2 zugeben)
140g NaOH in 335 mL Wasser
Alle Schokoladenreste vom Backen: Schokosplitter, Schokowürfel und ein Rest Nussnougat noch von letztem Jahr. Leider habe ich die Hitze nach dem Andicken unterschätzt und so ist es keine Stracciatellaseife geworden, sondern eine marmorierte (ich habe den Mixer schnell abgeschaltet) Schokoseife.
Mal schaun.

Habe ich schon mal erzählt,

dass ich nach dem Abi ernsthaft daran gedacht habe, Nautik zu studieren und Kapitän(in) zu werden? Fällt mir bei dem Blick aus dem Fenster auf den Rheinhafen incl. Frachter nur so ein.
War schon besser so.

Manche Leute

haben echt Zeit oder seltsame Hobbies (gut, das kann man wohl über die meisten Leute sagen incl. meinereiner) oder so. Mir sind schier die Augen rausgefallen, als ich das hier gesehen habe. Ganz abgesehen, dass so lange Nägel für mich eh nix sind und die meisten Dinger ziemlich unpraktisch und nicht ganz so nach meinem Geschmack sind, wow, da steckt aber Arbeit und Geld drin, nehm ich mal an. Irgendwie so krass, dass es schon fast wieder cool ist.

Mein einzigster Versuch in diese Richtung wirkt da richtig dilettantisch (war er auch, selber mit Zahnstocher hingebazt). Der Gecko ist leider zerbrochen...

Wieder mal ein Stöckchen

Du kannst nicht vom Bloggen leben, woher kommt Deine Kohle?
Seit 1. Dezember wieder durch halbwegs ehrliche Arbeit. Dem Schweizer Gehalt sei Dank verdiene ich trotz 60%-Job netto genug für Wohnung und Krippe. Essen müsste dann der Hübsche zahlen, wenn wir nicht eh schon lang ein gemeinsames Konto hätten. Kinderzulage bekommt auch bei uns der Mann.
Hast Du in der Schule auch schon so gerne geschrieben, wie Du es jetzt in Deinem Blog tust?
Wenn ich musste, habe ich es gehasst (siehe zB meine Bloggeranfänge hier). Meine Eltern hatten die Auffassung, dass man Aufsätze nicht genug üben kann, deswegen wurden ca. fünfmal soviele Übungsaufsätze geschrieben wie aufgegeben. Ich erinnere mich v.a. daran, mit leerem Gehirn dazusitzen und auf die Aufforderung "Jetzt denk doch mal nach" in philosophische Betrachtungen, was Denken denn eigentlich bedeutet, abzudriften. Sobald es aber freiwillig war, habe ich begeistert geschrieben.
Wenn Du gerade nicht am bloggen bist, bist Du…
komische Frage: am Leben, damit sich wieder was bloggen lässt.
Was macht Deine Wohnung erst so richtig bequem und wurde in diesem Jahr angeschafft?
Nachdem unsere Wohnung voll ist, wurde dieses Jahr beim Ikea v.a. lebenswichtiger Dekokram wie Servietten, Vanillekerzen etc. gekauft. Einziger grösserer Gegenstand mit Gemütlichkeitspotential ist ein Kinderteppich für Little Q., weil das Laminat im Winter saukalt ist und Duplosteine auf Ludde nicht gut stehen.
Richtest Du Deine Wohnung ein, oder ist alles was da drin ist einfach nur “irgendwie reingekommen”?
Bis auf die letzten Überreste von "Zwei Kinderzimmer kombinieren sich zu einer Studentenbude" hat alles mehr oder weniger schwedisches System. Bis auf die chinesischen Kalligraphiedinger, die mein Dad andauernd mitbringt und die nicht mehr ins Büro des Hübschen passen.
Wann hast Du das letzte mal ein Band-Poster irgendwo an der Wand geklaut, und welches?
Poster habe ich nie geklaut, dafür hat der Hübsche nur für mich einen "Englischen Patienten" geklaut. Hintergrund: dieser Film war unser erstes Date. Als er dann in die Videotheken kam, stand ein lebensgrosser Papp-Ralph-Fiennes vor unserer damaligen Videothek. Ich werde die Entführung nie vergessen: "Los, lass schon mal den Motor an und die Kofferraumtür auf". Und dann kam der Hübsche angerast, mit dem Patienten unterm Arm, rein in den Kofferraum und mit quietschenden Reifen weg. Irgendwann hat der gute Mann dann meinen Kanaries als Landeplatz gedient, in der Münchner Wohnung wurde er mit abgeschnittenen Beinen in den Vorratsschrank verbannt (Partyschreck schlechthin), und nach Basel kam er irgendwie nicht mit.
Gestaltest Du Dir auch eigene Sachen?
Mir nicht, aber zum Verschenken. Ansonsten halt die Seifen und Fensterschmuck für Little Q. (Mal sehen, ob er noch Weihnachststerne bekommt oder ob wir direkt von den Herbstblättern zu Osterhasen übergehen).
Welches Gerät hast Du Dir angeschafft, obwohl es eigentlich viel zu teuer ist?
Der Hübsche wars: den Kenwood Chef zum Geburtstag. Aber das Ding ist nicht nur teuer, sondern auch grossartig. Über den Dyson und die Kamera des Hübschen sag ich jetzt nix, das war ja nicht ich.
Kaufst Du Marken-Klamotten?
H&M und ab und an Esprit. Selten Zara oder Mango.
Innerhalb dieses Jahres hat Dich vor allem überrascht, dass…
aus einem kleinen Würmchen ein kleiner Junge mit grossem Willen wurde.
Dein Top Album 2006
Zum Geburtstag bekommen: "Rhythms Del Mundo (Cuba)" :die Jungs von Buena Vista Social Club haben mit bekannten Künstlern deren Hits in neuer Variante wieder aufgenommen. Sehr lässig. Und auch irgendwie gegen Klimawandel.
Top Filme, Serien und Podcasts 2006
James Bond (ich dachte immer, ich stehe nicht auf blonde Männer, aber Daniel Craig... den würde ich nicht von der Bettkante stossen, zumindestens nicht so fest).
Lost, (wer hat denen erlaubt, bis Februar Pause zu machen?)
Nip/Tuck
American Dad
Desperate Housewives
und ich warte sehnsüchtig auf mehr ER
Podcasts? Bisher ohne mich.
Top Bücher 2006
Schwer zu sagen, ich habe soooo viel gelesen. Aber weil man es nicht oft genug sagen kann und ich es auch dieses Jahr nochmal gelesen habe: "Die Frau des Zeitreisenden" muss man gelesen haben, dafür gibt es einfach keine Ausrede.
Kann doch gar nicht sein dass dieses Jahr schon wieder fast vorbei ist, dabei wolltest Du noch…
... wie gesagt, die Weihnachtsterne fürs Kinderzimmer...
An wen reichst Du das Stöckchen weiter?

Kommt davon

Da hat man an sich alle Weihnachtsgeschenke für die Family daheim mit dem letzten familieninternen Transport Basel/München schon Ende November abgeschickt, da kommen einem dann immer noch bessere Geschenkideen. So wurde vorgestern (ich weiss, nicht sonderlich innovativ, wir haben es aber noch nie gemacht) die Idee eines Fotobuchs für die Grossmütter (und wenn wir schon dabei sind, auch für die Paten) geboren.
Bei Pixum muss bis 14. Dezember, 22:00h alles hochgeladen sein, dann klappt es noch bis Weihnachten.
Tja, eine Auswahl aus gefühlten 100 000 Fotos zu treffen, diese schön zu arrangieren, sich mit der mittelmässigen Software rumzuärgern, dann aber doch ein wunderschönes 24seitiges Werk mit dem vielversprechenden Titel "Little Q. 2006" hinzubekommen, hat uns im Teamwork (kaum zu glauben, aber es hat funktioniert) einige Stunden gekostet. Jetzt ist es fertig, wartet auf kritisches Gegenlesen nach einer Nacht, eine vermutlich endlose Hochladeprozedur (135MB) und sollte die Omas vom Hocker reissen.
Meine Lieblingstextzeile: "Heute hat Papa mir das erste Mal die Haare geschnitten. Er hat versprochen, es das nächste Mal besser zu machen."

Montag, Dezember 11, 2006

Es passt noch

das Brautkleid.

Und der Hübsche hat immer noch Ideen. Diesmal: "The Guardian Angel"

Büroupdate

Zeiterfassung funktioniert, Anrufbeantworterabfrage trotz angeblichen Resets durch Systemverwaltung immer noch nicht. Dafür sinkt die Sprachqualität des Telefons so massiv, dass man ausser "wuahhhhwoooohawawa" kaum noch was versteht, geschweige denn verstanden wird.
Vielvesprechend: für einen neuen Apparat ist derselbe Typ veranwortlich wie für den Anrufbeantworter Reset.
Dockingstationbestellung ist auf dem Weg.

Happy Meal = Happy Kid

Plan: Fliesenleger und Vermieter reparieren kaputte Küchenfliese ab fünf Uhr nachmittags. Die Brüllen-Family geht deswegen direkt nach Krippe und Arbeit zu McD, um die beiden bei der Arbeit nicht zu stören. (Abendessen machen und dabei über einen Fliesenleger drübersteigen wäre nämlich kompliziert geworden)
Wir waren da, aber die Arbeit ist nicht getan, weil nicht nur eine Fliese gebrochen ist, sondern alle.
Neuer Plan: Vermieter und Fliesenleger legen eine neue Lage Fliesen drüber. (bin ich die einzige, der das dilettantisch vorkommt?) Das dauert ein ganzes Wochenende. Da müssen wir uns noch was überlegen, so lange halten nicht mal wir es bei McD aus....

Schweres Beben

Da habe ich une fille du limmattquai hier noch von Franzens "Schweres Beben" vorgeschwärmt und schon ist es hier so weit: 100 Erdstösse in Basel wegen Geothermiebohrungen und Wassereinpressungen. Zwei Dinge finde ich gruslig (ganz abgesehen davon, dass Erdbeben per se ziemlich gruslig sind): erstens, dass es sowas in echt gibt, nicht nur im Buch und zweitens, dass wir zwar ziemlich geschockt waren von Knall und Geschaukel (echt extrem, nicht nur wie bei den echten Erdbeben, die wir bisher mitbekommen haben), dann aber pragmatisch überlegt haben, dass es entweder in einem Chemiewerk "detscht het" oder aber die Studenten von oben die Waschmaschine gesprengt haben. Letztere Überlegung wurde dann durch die weiteren kleinen Erdstösse, die wir als normale Studentenpartybegleiterscheinungen abgetan haben, gestützt.
Heute morgen dann (nein, wir sind noch nicht so eingeschweizert, dass wir direkt nach einem seltsamen Ereignis den Katastrophendienst anrufen) habe ich aus der Zeitung erfahren, dass jetzt strafrechtliche Verfolgung beginnt: evtl. wegen Sachbeschädigung oder aber, und das finde ich einen ganz tollen Straftatbestand: wegen Schreckung der Bevölkerung.

Ups...

Und dann war da noch der alte Freund, der als erster zugesagt hatte und dann leider bei der Absagerunde vergessen wurde. Er wird uns die unnütze Fahrt hoffentlich verzeihen.

Freitag, Dezember 08, 2006

So ist das also, alt werden

und einsam.... Ganz ehrlich, dass ich eine Geburtstagsparty wegen mangelnder Beteiligung absagen musste, ist mir in meiner 30jährigen Geburtstagskarriere auch noch nicht passiert. Ich weiss gar nicht, auf wen ich sauer sein soll:
Auf das Freundespärchen, das Kollegen aus England für das ganze Wochenende da hat und denen das volle Touriprogramm bieten muss?
Auf den Trauzeugen, der das Wochenende in München verbringt (dafür aber als einziger direkt am Geburtstag zum Anstossen vorbeikam)?
Auf die kleine Schwester, die wegen Knieverletzung, Unistress und Handballspiel am Sonntag ein bisschen Ruhe braucht?
Den Freund, der wegen MBA-Stress selber keine Zeit hat, aber immerhin seine hochschwangere Frau für eine Stunde oder so vorbeischicken würde?
Die Freunde, deren beide Kinder kotzend im Bett liegen?
Oder aber, und das scheint mir am sinnvollsten, auf die, die nicht mal auf die Einladung geantwortet haben?
Ausgeladen wurden somit der Kollege, den der Hübsche eh lieber nicht dabei gehabt hätte (aber ich lebe mit ihm jetzt auf einem Stockwerk und brauche noch sein Netzteil, bis meine Dockingsation kommt. In der geplanten Masse wäre er eh untergegangen), Quentins kleiner Freund incl. Familie, besagte hochschwangere Frau und ein Kollege, der sich nur mit Mühe und viel Stress mit seiner Freundin ein, zwei Stünderl hätte freischaufeln können.
Tja, ich gebe zu, von der legendären Münchner Partycrew wurde gar niemand eingeladen, denen ist die Fahrt eh zu weit. Immerhin bleibt die Angelegenheit fair: der Hübsche war an seinem 30. als Trauzeuge auf der Hochzeit eines seiner besten Freunde verpflichtet (auf der wir ausser dem Brautpaar praktisch niemanden kannten), auch nicht das, was man sich unter der legendären Party schechthin vorstellt.
So werde wir uns morgen vermutlich wieder mal ins Laguna begeben....

OpenBC

Wie sich das für einen Young Professional vonheute gehört, bin ich nun Xing-Mitglied. Der Hübsche fand es bis gestern doof, als er aber unter meinem Profil stöbern dürfte, wurde er auch infiziert.
Score bis anhin: Viele Schul- und Uni-Leute, darunter auch als vierten bestätigten Kontakt meine (arg einseitige) Jugendliebe aus der zehnten Klasse. Das waren noch Zeiten, als die Leute in der K13 schier unerreichbar schienen und man dementsprechend schon froh war, wenn man registriert wurde, geschweige denn, dass man auf Erwiderung der jugendlichen Schwärmerei hoffte....
Und es juckt mich in den Fingern, einem jobsuchenden ehemaligen Kommilitonen evtl. doch zu stecken, dass die Suche nach "einem Job in einem renommierten Chemieunternehmen oder halt einer der mittelständigen Klitschen" vermutlich kaum von Erfolg gekrönt sein wird.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

7. Dezember 1976, 4.20h, St. Hedwigs-Klinik, Regensburg


Und mein Dad gratuliert mir schon gestern.... naja, ist ja auch schon lange her, dass er meine Mum ins Krankenhaus kutschiert hat.
Sehr nett übrigens auch die Namensfrage: meine Mum wollte mich Gudrun nennen, mein Vater fand, das geht nur für dunkelhaarige Kinder und so heisse ich also nach Astrid Lindgrens Tochter.

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Wart ihr auch alle schön brav?





Ein paar unserer verschickten Weihnachtskarten

Bademantel: Vintage (von meinereiner, so ca. 1975)

Socken: BabyGap, d.h. USA

Mütze: Geschenk vom Hübschen an mich ("Was, die hast du nicht weggeschmissen?")

Sack: Ikea

Plätzchen: selbergemacht

Orangen: danach direkt verdrückt
Heute in der Krippe gabs auch Besuch vom Santiglaus, der die selbstbemalten Säckchen gefüllt hat (nachdem die Rabeneltern schon beschlossen haben, dass es erst nächstes Jahr gefüllte Stiefel gibt....).

Status Tag 3

als arbeitende Mutter: Little Q. hat immerhin bis 10 nach 6 geschlafen. Hoffentlich schafft er es, bis zum Mittagessen wachzubleiben, mittwochs machen die Grossen doch vormittags immer einen Ausflug.... Leider wollte er unbedingt wieder mit uns gehen, als wir ihn in die Krippe gebracht haben. Ich hoffe, das hört bald auf, ist ein ziemlich trauriger Start in den Arbeitstag.
Hier im Büro habe ich dank meiner selbst jetzt eine lecker duftende Melissenseife, eine noch leckerer dunftende Ikea-Nachtisch-Duftkerze und eine Dose Weihnachtsplätzchen.
Das Zeiterfassungssystem funktioniert so überhaupt gar nicht, dass ich nicht nur meine Homeoffice-Zeit nicht eintragen kann, nein, mir werden für jeden Tag, den ich nicht im Büro bin, acht Minusstunden aufgebrummt. Im Moment bin ich bei -19h. Wird spannend, so weit ich mich erinnere, gibt es Riesenalarm, sobald jemand unter -25 rutscht, was ja morgen der Fall wäre. Kann doch nicht sein, dass ich vor Monaten einen Teilzeitvertrag unterschreibe und das merkt niemand, oder?
Meinen Anrufbeantworter kann ich auch noch nicht abhören, langsam macht mich das Geblinke irr.
Ach ja, und ich tippe immer noch auf der blöden Laptop-Tastatur, weil ich keinen Tastaturanschluss habe und meine an sich mitgelieferte Dockingstation unauffindbar ist. Ersatz zu bestellen wird vermutlich 100 Jahre dauern.
Ach ja, irgendwie überrascht mich das alles gar nicht.

Dienstag, Dezember 05, 2006

Wenn "Mami, Mami"

das Ende des Arbeitens für heute bedeutet, machen sogar alte Betriebsvorschriften Spass.
Genug gehomeofficed für heute.

Eigentlich ist es gesünder,

nach einem Telefonat mit meiner Mum einmal laut "Du blöde Kuh, dann lass es halt" zu schimpfen, als stundenlang zu heulen. Aber warum muss es überhaupt sein, dass ich der Abfalleimer für allen seelischen Müll der ganzen Familie bin?
Neuer Rekord: Wenn sie nach gestern auch mit mir nicht mehr spricht, sind aktuell drei von vier Schwestern auf der schwarzen Liste. Jaja, das Fest der Liebe naht.

Wie, nur zwei Tage die Woche? Wie soll das denn klappen?

Fragt mich mein Chef gestern in der Gruppensitzung. Weiss ich auch noch nicht, mache es auch zum ersten Mal, Bescheid darüber weiss er ja eigentlich schon seit 100 Jahren.
Sehr schön, zu sehen, dass sich nix geändert hat: Die Einweisung in ein neues Projekt ähnelt den Anweisungen der Miranda Priestley in "The Devil wears Prada", aber immerhin weiss ich das und kann mir eine Informationen auf eigene Faust beschaffen. Und die leichte Hysterie, die sich aufgrund meines kontinuierlich sinkenden Stundensaldos breitmacht, sollte auch vergehen, sobald das Zeiterfassungssystem fürs Homeoffice wirklich funktioniert.
Nun denn, der gestrige Tag ist vor allem für den Umzug in mein neues Büro draufgegangen (incl eingesperrt sein im Lastenaufzug), wobei ich mich schon wundern musste: ich hatte es eigentlich so in Erinnerung, dass ich letzten Sommer ausgemistet hätte. Naja, das war wohl endschwangerschaftsverklärt, anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich unter vielem anderem eine gefüllte Wärmflasche aufbewahrt habe.
Egal, mein neues Büro ist schon fast wohnlich und ich muss mich eigentlich nur zusammenreissen und mir ins Gedächtnis rufen, dass Aussagen wie "Da brauchen wir bis nächste Woche ein Verfahren, das fühen wir dann direkt in Indien ein" noch nie ernst zu nehmen waren und ich bisher bei jedem Projekt am Anfang das Gefühl hatte, die einzige Ahnungslose zu sein.
Aber hart ist das schon, ehrlich, v.a. wenn der kleine Mann beschliesst, um viertel vor fünf aufzustehen. Dabei hatte ich doch den tollen Plan, mit dem Hübschen zusammen zu frühstücken, dann gemütlich zu homeofficen, bis der kleine Mann gegen acht sanft erwacht und dann zum Sporteln zu gehen. Naja, Pustekuchen, schläft er halt jetzt seit acht wieder, ich kriege meinen zweiten Kaffee und homeoffice bis wir dannhalt später sporteln gehen.

Montag, Dezember 04, 2006

Totally legal

das Internet für private Zwecke während der Arbeitszeit zu nutzen. Gerade im "Code of Conduct"-Kurs gelernt. Tja, doch nicht ausgekommen.
Ansonsten: Vollmond ist ein schlechter Tag, um mit der Arbeit wieder zu beginnen: Kind schläft nicht, Eltern schlafen nicht, Katze auch nicht.
Dafür war Little Q. der erste heute morgen in der Krippe und hat praktisch nicht geweint.
Ich habe hier mittlerweile
  • ein neues, leeres Büro, das so langsam mit meinen alten Ordnern, in Pflege gegebenen Pflanzen (die Schonzeit ist vorbei! Schluss mit Wasser) und meinen Unibüchern gefüllt wird.
  • ein altes Telefon, bei dem die Gabel klebt, so dass man immer ganz wild nackeln muss, wenn man eine freie Leitung bekommen will. Der Code für den Anrufbeantworter ist noch gesperrt,
  • ich habe keine Dockingstation (und das Netzteil vergessen), aber einen netten Kollegen mit Ersatzdings
  • einen Uralt-KeinFlaschbildbildschirm,
  • aber immerhin einen Büroschlüssel,
  • Stifte,
  • Klarsichtmappen,
  • Visitenkarten und Stempel, auf denen alles richtig steht (ich kann mir die neue Telefonnummer einfach nicht merken),
  • einen Platz auf der besten Kaffeeliste des Hauses (30 Rappen für Cafe Latte),
  • das Programm für die Zeiteingabe fürs Homeoffice läuft,
  • zwei Laboranten,
  • Projektbesprechung nach dem Mittagessen
  • und einen Riesenhunger auf dasselbige.
  • noch keinen Haken für das Muttertagsbild, aber ich vermisse meinen kleinen Spatz auch so schon ganz schlimm (ganz ungewohnt, nicht alle potentiell gefährlichen/gefährdeten Kleinteile ganz weit rauf räumen zu müssen).
  • Und ich habe Blick auf den Rhein.
Juhu.

Freitag, Dezember 01, 2006

Der letzte Tag in Freiheit

bevor es am Montag zurück in die Tretmühle geht.
Und man kann nicht sagen, dass ich ihn nicht zelebriert hätte: Little Q. wurde nach dem Toastfrühstück in der Krippe abgeliefert (Abschied sogar praktisch ohne Heulen, weil gegen Schlumpfweitwurf kann eine Mama gar nicht konkurrieren), der Radlanhänger dort geparkt und mit leichterem Gepäck ging es weiter in die Stadt.
Mit einem Gratis-Christmas-Coffee vom Tchibo (Coffee&Snack-Card voll) und einem Blueberry Muffin in der Hand wurde der Esprit-Laden angepeilt. Freitags um 10 ist da alles ordentlich, recht leer und sogar einige der sehr mit sich selbst beschäftigten Verkäuferinnen hatten Zeit.
Es wurde probiert, kombiniert, verworfen und letztendlich kam folgendes Outfit dabei raus: statt dem geplanten Kleid wurde es das hier (schwarz steht mir immer noch nicht), das auf dem Bild und auch auf dem Bügel eher seltsam aussieht, getragen aber, ganz ehrlich, wow! Dazu eine braune Nadelstreifenhose und für drunter das hier (ist ja erstmal als Arbeitsoutfit gedacht, da wäre der Ausschnitt ein wenig zu, naja, ihr wisst schon. Gerade bei uns in der Abteilung, wo man schon das Gespräch der Woche ist, wenn man mal einen Rock trägt.) Die sexy Variante mit ohne Top und Hose drunter (Hose, nicht Höschen ;-)) und meinen schwarzen Stiefeln, tja, die bleibt est mal für non businiess occasions vorbehalten (man merkt, ich versuche schon wieder fit in denglish zu werden).
Entweder hat Esprit die Grössentabelle kundinnenfreundlich geändert oder das Kotzen gefolgt von nicht so grosser Lust auf Essen hat Wirkung gezeigt. Wie sonst sollen mir das Kleid in S und die Hose in 36 passen?
Als treue Kundin gabs noch einen Schlüsselanhänger dazu und fertig war ich mit Geldausgeben.
Anschliessend ging es noch zum Sporteln und dann gemütlich nach Hause.
Und ich wäre nicht die leicht neurotische Person, die ich nun mal bin, wenn nicht die ganze Zeit ien Stimmchen in meinem Hinterkopf geflüstert hätte:"Das verdienst du gar nicht, so einen Luxustag, du faules Stück. Der Hübsche schuftet im Büro, das Kind in die Krippe abgeschoben und du lässt es dir gutgehen....tolle Mutter und Ehefrau." So wurde daheim nochmal die Wohnung auf Vordermann und Hochlganz gebracht und schon ist das Stimmchen ruhig.
So, und jetzt geht es wieder aufs Rad, den kleinen Hausherrn abholen.

Hungrig ins Bett

musste Little Q. gestern. Aber nicht aus reiner mütterlicher Grausamkeit, sondern allein deswegen, weil er beim InsBettGehen (frischgebadet, Haaregewaschen, Zähnegeputzt, Pyjama frischgewaschen) eindrücklich bewiesen hat, dass seine Darmflora immer noch nicht fit genug für Milch ist. Oder aber zweimal am Tag Lieblingsessen (Wiener mit Spätzle und Sauerkraut in der Krippe, Kürbisrisotto am Abend) und dann noch Milch ein bisschen viel des Guten ist. So wurden also auf die Schnelle das Bett, die Matratze und das Kind abgezogen, letzteres nochmal schnell abgeduscht (ja, mit Haarewaschen), tja, und zum abendlichen Magenauffüllen gab es nur noch Fencheltee.
Die Nacht war die Hölle, Little Q. muss tierischen Hunger gehabt haben. Dax auch, bei jedem Quieker des Kindes war für die Katze Tagwache = Futter angesagt. Da die Dosenöffner nicht sofort ihres Amtes walteten, wurde mit Kugelbahnkugeln geschussert, Sachen vom Schreibtisch geworfen etc., bis das arme Tier ausgesperrt wurde.
Little Q. wachte morgens so hungrig auf, dass er als erstes weinend seine leere Teeflasche zum Kühlschrank schleppte und abwechselnd auf sich, die Flasche, den Kühlschrank und die Mikrowelle zeigte. Ich fühlte mich aber noch nicht wieder fit für ein erneutes Kotzorama, so gab es noch im Schlafanzug Marmeladetoast. Wie ein Verhungernder hat Little Q. in no time mit zitternden Fingern drei Scheiben Toast in sich reingestopft.....beeindruckendes Bild.