Montag, Dezember 11, 2006
Da habe ich une fille du limmattquai hier noch von Franzens "Schweres Beben" vorgeschwärmt und schon ist es hier so weit: 100 Erdstösse in Basel wegen Geothermiebohrungen und Wassereinpressungen. Zwei Dinge finde ich gruslig (ganz abgesehen davon, dass Erdbeben per se ziemlich gruslig sind): erstens, dass es sowas in echt gibt, nicht nur im Buch und zweitens, dass wir zwar ziemlich geschockt waren von Knall und Geschaukel (echt extrem, nicht nur wie bei den echten Erdbeben, die wir bisher mitbekommen haben), dann aber pragmatisch überlegt haben, dass es entweder in einem Chemiewerk "detscht het" oder aber die Studenten von oben die Waschmaschine gesprengt haben. Letztere Überlegung wurde dann durch die weiteren kleinen Erdstösse, die wir als normale Studentenpartybegleiterscheinungen abgetan haben, gestützt.
Heute morgen dann (nein, wir sind noch nicht so eingeschweizert, dass wir direkt nach einem seltsamen Ereignis den Katastrophendienst anrufen) habe ich aus der Zeitung erfahren, dass jetzt strafrechtliche Verfolgung beginnt: evtl. wegen Sachbeschädigung oder aber, und das finde ich einen ganz tollen Straftatbestand: wegen Schreckung der Bevölkerung.
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