310522 Büro, Büro!
Das war dann gestern ein bisschen doofer Abend (hätte ich mir ja schon denken können, als es mich auf einmal überkam und ich ALLES wegbügelte, was so ungebügelt rumhing und was nicht mal ich ungebügelt trage. Das waren dann tatsächlich Sachen, die ich sehr gern mag, aber eben in den letzten zwei Jahren genau nur einmal getragen habe, weil: für daheim bügel ich nicht.), aus den verschiedensten Gründen:
1. aus irgendeinem Grund lud Netflix auf dem Fernseher im Wohnzimmer nicht mehr (keine Ahnung warum, W-LAN-Schluckauf oder so)
2. Amazon schrieb mir eine Mail, dass ich meine Zahlungsdaten für eine Bestellung aktualisieren müsste, warum auch immer. Normal bezahle ich seit ungefähr 100 Jahren dort per Lastschriftverfahren, das Konto ist seit ungefähr 100 Jahren dasselbe. Angeblich kann er Kundenservice das nicht ändern. Ich aber halt auch nicht, es, es sind alle Konten gedeckt, alle Karten aktiv, ich habe alle drölfzig mal neu eingegeben, es tut sich NICHTS. (OK, mittlerweile sagt es: "Interner Fehler") Mittlerweile ist es mir eine Zeitlang wurscht, besonders weil ich die beiden Kindle-Bücher, um die es geht, problemlos runterladen und lesen konnte (anders als angegeben/-gedroht) und, naja, jetzt sollen sie sich das Geld nehmen. Oder es lassen. (bin gespannt, ob die nächste Bestellung dann wieder fuktioniert, ich hätte das gestern ja noch gern ausprobiert, aber mir ist NICHTS eingefallen, was ich einerseits gerne kaufen würde, wo es mir aber andererseits aber auch egal wäre, wenn es wegen "Zahlungspoblemen" nicht käme. (Ich scheine nicht die einzige Person mit diesem Problem zu sein. Hmpf.)
3. In dieser grundgenervten Stimmung lernte ich, dass das "nur noch ein bisschen", das ich seit Wochen auf die Frage "Und, wieviel musst du noch von der Lektüre für Deutsch lesen?" 50% des Buches sind und das 3 Tage vor dem Test zu diesem Buch. (ich muss mich tatsächlich aber bei L. für meine negative Einschätzung entschuldigen, dass ich nicht glauben wollte, dass er das rechtzeitig schaffen würde. Er hat gestern im Nullkommanix 2/3 des fehlenden Teils gelesen und wird es locker schaffen. Und für den Test das Buch vermutlich noch besser parat haben als Q., der (dasselbe) Buch damals am ersten Tag ausgelesen hatte (so wie ich das auch immer gemacht habe) und beim Test dann doch ordentlich hirnen musste, was er da vor drei Wochen gelesen hattte)
4. Ich habe ein bisschen Bauchweh, wieviel L. für die 4 Tests nächste Woche (also: direkt dem Pfila, wo nicht (für die Schule) gelernt und nicht geschlafen wird) noch lernen und üben müsste/sollte. Es ist bei uns allen nach diesem Schuljahr tatsächlich die Luft ziemlich raus, wir sind alle durch und leider brauchen wir noch ein bisschen längeren Atem. Hmpf.
Naja. Wurde dann einigermassen (auch in grundschlechter Laune weiss ich dann ja doch, dass das alles nicht so schlimm ist und ich zB vermutlich nicht NIE wieder meinen Kindle nutzen werden kann oder L. die Nächte durchlernen muss und wir alle nie wieder schlafen können).
Heute dann Katzengenerve in der Früh (Hunger, raus, hallo, wieder rein, wo seid ihr, ich will rausschauen, warum steht niemand auf, HALLO!), Frühstück und dann eine traumhafte Radstrecke zur Arbeit. Im Büro ist es heute recht voll (immer noch kein Vergleich zu vorher, es scheint sich darauf einzupendeln, dass die meisten Leute 2-3 Tage die Woche ins Büro kommen. Freitag und Montag mag kaum einer. Ab Juli wird sich das empfindlich ändern, wenn die Kollegen aus Deutschland und Frankreich wieder 4 Tage die Woche kommen MÜSSEN, ich spüre bei meinem Chef zwischen den Zeilen und nicht ganz so dazwischen raus, dass er gern hätte, dass alle viel lieber viel mehr vor Ort wären, aber, was soll ich sagen, ich denke 2022 hat diese Diskussion eine ganz andere Grundlage als zB 2019, als wir sie das letzte Mal hatten, Ich bin der Meinung, dass abgesehen von den (steuer)gesetzlichen und arbeitsrechtlichen Vorgaben weder Homeoffice noch Präsenz so schwarz weiss gesehen werden kann, wie es viele Leute proklamieren. Weder "spielt (nur) hier die Musik", noch "kann man alles von daheim besser machen".), wir hatten sogar teamübergreifendes Frühstück, das war sehr schön! Woran wir uns alle noch wieder gewöhnen müssen, sind physische Meetingräume (wer hat eingestellt, dass die Pizzaphones ohne zu fragen nach 30 Minuten abschalten?) undm dass ich die automatische Orientierung im Gebäude tatsächlich nach 2+ Jahren verlernt habe. Ich bin heute aufs Handy schauend vom Kaffeeraum Richtung Schreibtisch gelaufen (dachte ich) und da war dann schon ein Schreibtisch, aber nicht ansatzweise meiner.
Heimradeln um fünf durch den Spritzelregen, unangenehme Begegnung mit einem "Trainingradler", der in meinem Windschatten fahren wollte. Ich war recht schnell (>35km/h, weil ich halt heimwollte) und da finde ich es ziemlich unangenehm und auch gefährlich, wenn mir jemand mit seinem Rad auf Zentimeterabstand am Hinterreifen klebt. Wenn ich nur einen Schlenker mache oder ein bisschen bremse, fliegt er über mich. Ich habe ihn dann erst durch offensives ganz am Rand langsamer werden zum überholen genötigt, dann gemerkt, dass er mir ohne meinen Windschatten zu lahm ist (ich wollte HEIM), also habe ich ihn mit full speed überholt und dauerhaft abgehängt, daheim Mann und Kinder begrüssen, Katzenstatus überprüfen (Sansa war untypischerweise noch nicht zu Hause, der Hübsche hatte sie nicht an ihren üblichen Plätzen gefunden, aber: da lag daran, dass sie auf ihrem Kreisverkehr im feuchtwarmen hohen Gras tief und fest geschlafen hatte; sich über das geputzte Haus freuen, morgen nochmal Büro, grad mit Workshop und After Work Drinks!
Gegessen:
Letzten Rhabarberpie (die Kollegin aus Japan wurde heute mit Rhabarber bekannt gemacht. Ich glaube, sie hält uns jetzt für verrückt)
Aprikosen und ein Stück Hefezopf beim Znüni
"Auberginen-Shawarma mit Couscous, Lattich, grüner Tahinsosse und Salat" (Kantine <3)
Brotzeit und Salat
Gelesen: das geklaute "Eisesschatten"
Gesehen: Wir haben gestern doch nicht mit "Bosch Legacy" angefangen, weil wir beim Einschalten festgestellt haben, dass es die 4. Staffel "Handmaid's Tale" gibt, das also erst.
Übrigens: heute sind Jon und Sansa genau seit vier Jahren legal bei uns. Was waren sie mal klein!