Pflammkuchen mal anders
Ich hab ja schon mal erzählt, dass ich ja so gar kein superspontaner Mensch bin bzw. irre viel vorplanen muss, damit ich spontan und flexibel und locker flockig wirken kann. Ganz viel hat sich aber auch einfach etabliert, so wie zB der Flammkuchendienstag. Aktuell übrigens mit frischem grünen Spargel und Cocktailtomaten drauf und natürlich vom Pizzastahl.
Donnerstag ist übrigens Pizzaschnecken-Donnerstag. Pizzaschnecken sind super einfach: man nehme Pizzateig (ich nehme für unter der Woche fertigen, aber Sie können natürlich auch damit anfangen, das Getreide selber zu sähen, zu ernten, zu dreschen, einen Bach umzuleiten und mit einem selbstgesteinmetzten Mühlstein am rauschenden Bach dann Mehl zu mahlen, Hefekulturen zu züchten, einen Olivenhain anlegen (sieht bestimmt toll aus am Bach), Oliven ernten, auspressen (vielleicht geht das auch mit dem Mühlstein, ich glaube allerdings nicht), und da dann einen bestimmt noch viel besseren Hefeteig draus kneten.), beschmiere ihn mit passierten Tomaten, bestreue das mit Pizzagewürz und Salz, streusle geriebenen Käse drüber und was man sonst so mag (die Kinder mögen NIX mit rein, ich mag zB Mais und gewürfelte Paprika noch ganz gern, aber mich fragt ja niemand). Dann rollt man den Pizzateig von der Schmalseite auf und schneidet so ca anderthalb cm diche Scheiben von der Rolle. Die backen dann bei 190°C 15 Minuten, schmecken heiss, lauwarm und kalt (für den unwahrscheinlichen Fall, dass was für den nächsten Tag in die Znünibox übrig bleiben sollte).
Mittlerweile bleibt aber nur ganz selten was übrig, nicht mal für mich oder den Hübschen, der später am Abend vom Sport kommt und deswegen habe ich heute noch ein bisschen Resteverwertung betrieben. Es sind nämlich am Flammkuchendienstag zwei Flammkuchenböden übrig geblieben (übrigens nicht, weil wir weniger gegessen hätten als sonst, wir waren so verfressen, dass wir noch eine zweite Packung aufgemacht haben, die dann aber nicht ganz geschafft haben). Die habe ich mit einer Mischung aus Schmand und Dijon-Senf eingestrichen, gesalzt, gepfeffert, mit zwei klein geschnittenen Champignons und etwas geriebenem Käse bestreut. In jeden Flammkuchenboden habe ich dann eine grüne Spargelstange eingewickelt und auch diese Würste in Scheiben geschnitten und zu den Pizzaschnecken in den Ofen geschoben. Sehr lecker! Und alles für mich (wobei das natürlich auch an der geschickten Wahl von Spargel, den die Kinder, und Pilzen, die der Mann eklig findet, als Belag liegen kann). (Es könnte sein, dass meine kleine Schwester mir schon öfter von "Sachen in Flammkuchenteig einrollen" erzählt hat, ich habe irgendwie was von Spinat in Erinnerung. Aber vielleicht habe ich da entweder nicht richtig zugehört oder ich habe das nur geträumt. Falls der Tipp aber doch von ihr kam: super! Danke!)
Mit einer grossen Schüssel Salat dazu ist auch der Frischehunger gestillt und ich denke, wir können jetzt den Pizzaschneckendonnerstag vielleicht zu, überhaupt Schneckendonnerstag aufbohren.