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Donnerstag, April 30, 2015

Pflammkuchen mal anders

Ich hab ja schon mal erzählt, dass ich ja so gar kein superspontaner Mensch bin bzw. irre viel vorplanen muss, damit ich spontan und flexibel und locker flockig wirken kann. Ganz viel hat sich aber auch einfach etabliert, so wie zB der Flammkuchendienstag. Aktuell übrigens mit frischem grünen Spargel und Cocktailtomaten drauf und natürlich vom Pizzastahl.
Donnerstag ist übrigens Pizzaschnecken-Donnerstag. Pizzaschnecken sind super einfach: man nehme Pizzateig (ich nehme für unter der Woche fertigen, aber Sie können natürlich auch damit anfangen, das Getreide selber zu sähen, zu ernten, zu dreschen, einen Bach umzuleiten und mit einem selbstgesteinmetzten Mühlstein am rauschenden Bach dann Mehl zu mahlen, Hefekulturen zu züchten, einen Olivenhain anlegen (sieht bestimmt toll aus am Bach), Oliven ernten, auspressen (vielleicht geht das auch mit dem Mühlstein, ich glaube allerdings nicht), und da dann einen bestimmt noch viel besseren Hefeteig draus kneten.), beschmiere ihn mit passierten Tomaten, bestreue das mit Pizzagewürz und Salz, streusle geriebenen Käse drüber und was man sonst so mag (die Kinder mögen NIX mit rein, ich mag zB Mais und gewürfelte Paprika noch ganz gern, aber mich fragt ja niemand). Dann rollt man den Pizzateig von der Schmalseite auf und schneidet so ca anderthalb cm diche Scheiben von der Rolle. Die backen dann bei 190°C 15 Minuten, schmecken heiss, lauwarm und kalt (für den unwahrscheinlichen Fall, dass was für den nächsten Tag in die Znünibox übrig bleiben sollte).

Mittlerweile bleibt aber nur ganz selten was übrig, nicht mal für mich oder den Hübschen, der später am Abend vom Sport kommt und deswegen habe ich heute noch ein bisschen Resteverwertung betrieben. Es sind nämlich am Flammkuchendienstag zwei Flammkuchenböden übrig geblieben (übrigens nicht, weil wir weniger gegessen hätten als sonst, wir waren so verfressen, dass wir noch eine zweite Packung aufgemacht haben, die dann aber nicht ganz geschafft haben). Die habe ich mit einer Mischung aus Schmand und Dijon-Senf eingestrichen, gesalzt, gepfeffert, mit zwei klein geschnittenen Champignons und etwas geriebenem Käse bestreut. In jeden Flammkuchenboden habe ich dann eine grüne Spargelstange eingewickelt und auch diese Würste in Scheiben geschnitten und zu den Pizzaschnecken in den Ofen geschoben. Sehr lecker! Und alles für mich (wobei das natürlich auch an der geschickten Wahl von Spargel, den die Kinder, und Pilzen, die der Mann eklig findet, als Belag liegen kann). (Es könnte sein, dass meine kleine Schwester mir schon öfter von "Sachen in Flammkuchenteig einrollen" erzählt hat, ich habe irgendwie was von Spinat in Erinnerung. Aber vielleicht habe ich da entweder nicht richtig zugehört oder ich habe das nur geträumt. Falls der Tipp aber doch von ihr kam: super! Danke!)

Mit einer grossen Schüssel Salat dazu ist auch der Frischehunger gestillt und ich denke, wir können jetzt den Pizzaschneckendonnerstag vielleicht zu, überhaupt Schneckendonnerstag aufbohren.

Mittwoch, April 29, 2015

Lean in

Auf Wege, die ich selber nicht mehr ganz nachvollziehen kann, bin ich Mitglied in einem "Lean in"-Circle bei der Arbeit und irgendwie wurde mein aus eigenem Bedarf heraus geborener Vorschlag für das Thema des Circles ausgewählt. Und nun beschäftigen wir uns mit "Female Rolemodels for Leadership". Und vielleicht wird das eine grosse Sache und vielleicht auch nicht, dann habe ich immerhin ein paar sehr tolle und inspirierende Frauen kennengelernt, das passiert mir in meinem Umfeld ja selten, also: vor allem der Teil mit den Frauen.
Klar, das Ganze wird irgendwann (sehr bald) sehr firmenintern werden, aber aktuell sind wir auf der Suche nach Kampagnen, Ideen, Studien zu dem Thema "Frauen und Führung". Ich bin in der Gruppe, die quer durchs Web sucht, und wie immer bei sowas (Sie haben mir ja auch schon bei der Suche nach einer Möglichkeit meine graphische Schnapsidee zu visualisieren, geholfen. Aktuell ist die "Kulturlandschaft", wie ich das Dokument jetzt offiziell genannt habe, hochgeladen und wird brav mit Daten gefüttert) hoffe ich natürlich auch auch Ideen und Hinweise Ihrerseits.
Was ich schon habe, ist zum Beispiel die "Ban Bossy"-Kampagne:

Ich habe diesen Artikel aus der Huffington Post zum Thema "Warum brauchen wir weibliche Rolemodels so dringend?" gefunden.

Dieser Guardian-Artikel scheint mir auch interessant, ich habe eine Publikation von PwC gefunden,

Haben Sie vielleicht noch Tipps für mich? Was aus dem deutschsprachigen Raum vielleicht?
Ich bin mal sehr, sehr gespannt.

Dienstag, April 28, 2015

"Kaaaaaaaaarin, du siehst traurig aus..."

Meine kleine Schwester, ihres Zeichens Lehrerin, hat nicht nur überhaupt mein Leben seit sie auf der Welt ist, sondern auch mein Berufsleben schon ganz schön oft bereichert. Unvergessen der Schweigefuchs, der es sogar bis in eine Abteilungssitzung bei uns geschafft hat, oder der gern zitierte Satz aus einem "Besinnungsaufsatz" einer ihrer Schülerinnen, gerne verwendet, wenn ein worst case Szenario ausgemalt wird "Dann geh isch halt Real."

Seit ich weiss gar nicht, wie lange schon, hat sie immer wieder, besonders in schadenfreudigen Situationen bei Spieleabenden, wenn das Glück mal nicht so auf meiner Seite war, den Satz gesungen "Kaaaaaaarin, du siehst traurig aus, deine Kulleraugen schaun geradeaus." Und ganz lang dachte ich: "Ach, schau, das ist vermutlich so ein Insiderwitz bei den jungen Leuten, hahaha.".
Ich weiss gar nicht, warum es bis zu ihrem vorletzten Besuch bei uns ging, bis sie mir das gesamte Lied auf Youtube mal vorgespielt hat und, was soll ich sagen.....hören Sie mal rein (Lied startet bei 03:22).

Und nochmal. Und nochmal. Und dann stellen Sie sich vor, wie ich das Lied meinen Kollegen vorgespielt habe und wie wir jetzt in mühsamen Diskussionen und langatmigen Sitzungen nur kurz ein Bananenzeichen machen, und schon ist alles wieder gut.

Vielleicht haben Sie aber auch eine ganz andere Art Humor als meine kleine Schwester, ihr Freund, der Hübsche, meine Kollegen und ich, dann wundern Sie sich einfach ein bisschen.
Bei mir hat der Satz unserer Sekretärin "K., du schaust müde aus" auf jeden Fall zu leicht hysterischem Gekicher geführt (und zum festen Vorsatz, das mit den "Smokey Eyes" lieber zu lassen und morgen wieder zu strahlenden Pastelltönen zu greifen, weil müder als sonst war ich heute eigentlich nicht).


Montag, April 27, 2015

Ironic

Man kennt das ja: Winterreifen soll man drauf haben vom Oktober bis Ostern. Dieses Jahr hat sich das wie so oft gelohnt, weil bei unserem Heimaturlaub ja noch die eine oder andere Flocke gefallen ist. Nun ist Ostern allerdings schon eine Zeitlang vorbei und irgendwie haben sich die Reifen nicht von selber gewechselt. Heute aber habe ich endlich einen Termin auf dem Heimweg von der Arbeit (jaja, ich weiss, Reifenwechsel ist kein Rocketscience, been there, done that, muss ich nicht mehr machen). Der Hübsche hatte mir zugesagt, mir die Reifen am Wochenende ins Auto zu packen.
Heute morgen habe ich mich also um 06:00h fertig gemacht, wie jeden Morgen noch schnell zwischen Wimperntusche und Blush den Kalender gecheckt und dann überlegt „Mhmmmm, ich erinnere mich gar nicht an den Satz „Schatz, die Reifen sind jetzt im Auto““.
Dann habe ich kurz überlegt, dass ich die Reifen ja auch selber in den Kofferraum packen könnte, weil extra aus Erziehungsgründen den Hübschen eine Dreiviertelstunde vor seinem Wecker zu wecken, wäre ja auch fies.
Dann habe ich an mir runtergeschaut und gesehen, dass ich eine hellbeige Hose für den Tag ausgewählt hatte und mich dran erinnert, wie schwer die Reifen sind. Und dass ich es noch nie geschafft habe, die so zu transportieren, dass ich hinterher nicht schwarz bin.
Und dann habe ich zuckersüss ins Schlafzimmer gefragt „Schaaaaaatz, die Reifen sind im Kofferraum, oder?“ Erstaunlich, zu sehen, wie zombieartig der Mann mit einem „Grmpf“ aufsteht, erst noch automatisch seine Schilddrüsentabletten nimmt, eine Jeans über den Pyjama anzieht und in der Garage verschwindet. Praktisch nicht ansprechbar….
Ich habe also meinen Kaffeebecher befüllt, den „Montag ist Restetag“-Kuchen auf ein Brett gepackt, meinen Laptoprucksack, den Firmenausweis, meine Handtasche und Auto- und Hausschlüssel gepackt und bin in die Tiefgarage runter. Um die Tür dort aufzusperren musste ich den Kuchen erst auf den Boden abstellen und beim in die Hocke gehen, machte meine (hellbeige und deswegen kann ich die Reifen nicht tragen) Hose ein sehr komisches Geräusch. Bei nochmal Bücken zum Kuchen wieder aufheben, nochmal. Nachdem ich alles ins Auto verpackt hatte und einsteigen wollte, gab es noch ein komisches Geräusch und taktile Kontrolle ergab: ja. Toll. Praktisch der ganze Hosenhintern aufgeplatzt. Und während ich letzte Woche (mit derselben beigen Hose übrigens) nach einem kleinen Kaffeeunfall praktisch schon beim Losfahren noch entschied: „Ach, das lohnt jetzt auch nicht mehr, wegen dem bisschen Kaffee umzukehren und eine andere Hose anzuziehen. Das geht mit Fleckenstift schon raus“ (Tats übrigens nicht richtig), war trotz farblich durchaus auf den Rest des Outfits abgestimmter Unterbuxe (dunkelblau mit Polkadots) das doch ein bisschen viel zu ignorieren.
Also: wieder ins Schlafzimmer gesaust, die Notfallhose aus dem Schrank gezogen, und immerhin nur 10 Minuten später als sonst auf dem Weg gewesen. Ich denke, dieser Montag, der kann was.

Sonntag, April 26, 2015

Minitestrun

Eigentlich sollte heute ja gruseliges Sudelwetter sein, deswegen hatten wir ja den Plan, mal einfach nix zu machen (die Kinder schwelgten schon im Himmel "Minecraft. Und Lego. Und Netflix. Und Lesen. Und nicht rausmüssen."). Dummerweise wurde es dann aber überhaupt gar nicht schlecht, sondern sogar richtig schön (okay, ein bisschen schwül, aber nicht so, dass man jetzt mit einem Regenguss rechnen müsste), und so haben wir uns nach ausschlafen, Frühstück, Klitschko-schauen (die Jungs), Kuchenbacken (ich, Klischee galore, aber mei, mit den Rädern auf den Weg durch die Landschaft machten. Ich finde es immer wieder toll, wie schön es bei uns in der Gegend ist, praktisch vor der Haustür. Zwischen blühenden Apfelbäumen, Römerruinen, Bauernhöfen und kleinen Flüsschen hindurch: traumhaft. Ich versuchte, Little L. das Ganze als Training für "ins Pfila fahrt ihr ja auch mit dem Rad" zu verkaufen, aber ich sag mal so: das Eis am Römertheater motivierte mehr.
Jetzt sind aber wirklich dunkel Wolken da und die Kinder haben sich glücklich auf den Speicher zum Minecraften verzogen.

Samstag, April 25, 2015

War alles nicht so gemeint!

Ach, ach, der Hübsche meint, der Post von gestern klänge nach "Boah, schaut mal, wie toll ich bin". Bin ich natürlich auch. So ist das aber gar nicht gemeint gewesen. Eher habe ich in einem kleinen Eckchen meines Hirns gestern gesessen und irritiert zugeschaut, wie ich von A nach B und C gedüst bin und irgendwie keinen Moment Ruhe gefunden habe. Bis um halb 10 dann, als ich mit einem Humpen Aperol Spritz und den Sons of Anarchy dann auf dem Sofa sass.
Der Hübsche meint ausserdem, dass "Batterien, Prosecco und Waschmittel" nach den Zutaten zu einem nicht jugendfreien Abend klängen, und sowas würde Sie überhaupt nichts angehen. In echt waren die Batterien für einen unserer berührungslosen Seifenspender, das Waschmittel zum Waschen von ganz normaler Wäsche, was hier andauernd passiert, und es hatte halt einfach das Kanbansystem angeschlagen und deswegen musste nachgekauft werden, und der Prosecco: ja, wie soll ich denn sonst Aperol Spritz machen? Alles ganz zivilisiert hier bei uns. Feuerzeuge habe ich übrigens auch noch gekauft, für zum Grill anzünden. Das hätte Sie ja nur auf noch schlimmere Gedanken gebracht, wenn ich das noch dazugesagt hätte ;-).

Heute ist also der Plan: Pause machen und relaxen. Bisher hat das so mittel geklappt, aber lassen Sie mich positiv denken: unsere Familie ist in eine Status, wo einem am Samstag bis halb acht schlafen nicht mehr als Ausschlafen erscheint ;-).
Aber eben: unsere Siedlung ist nun wieder unkraut- und fötzelifrei (wir hattens doch letztens von Helvetismen), herrenlose Fahrräder von Generationen von Eigentümern, die schon lang den Fussballverein gewechselt haben, wurden entsorgt und Kärcher und Putzmaschine müssen ja auch abgeschrieben werden.
Geschwommen sind wir auch alle (Little L. ist jetzt in einem neuen Kurs und deshalb sind sie nicht mehr zeitgleich dran, also gehen wir jetzt in zwei Gruppen alle schwimmen.) Ich habe also Little Q. mal wieder schwimmen sehen und: Alter Verwalter! Ich meine: ich kann okayish schwimmen, mit mehr Ausdauer als Technik, aber Little Q. ist nicht nur schnell, er kann nicht nur Brust, Rücken und Kraul, nein, er lernt jetzt sogar Delphin (oder sagt man Butterfly? Oder was ganz anderes?). Das kommt davon, wenn man den Schwimmkurs an den Mann delegiert: man kriegt die Fortschritte gar nicht so mit.

Jetzt sind die Kinder im strömenden Regen zu den Wölfli abgezogen, ich habe wieder trockene Kleider an, der Hübsche wollte unbedingt einkaufen gehen (Schwimmbrillen für sich und Little L.), aber ich bewege mich so schnell nirgends mehr hin.
(Update: er war erfolgreich und somit bin ich die einzige schwimmbrillenlose der Familie. Macht aber nix, weil mit Kopf immer wieder unter Wasser kann ich eh nicht schwimmen, weil ich mich dann immer mit Atmen und nicht Atmen verschlucke und so. Man kennt das.)

In der Küche steht ein frischer Rhabarbervanillequarkstrudel (mit fertigem Strudelteig, was einerseits das Ganze sehr schnell gehen liess, andererseits ist lohnt sich geschmacklich vermutlich die extra mile mit dem selbergemachten Teig. Nächstes Mal dann.

Freitag, April 24, 2015

Kilometergeld

Heute ist ein ein bisschen irrer Tag...
Start durch Aufwachen vor dem Wecker um 5:25h, Aufstehen, Wäscheaufhängen, Trocknerausräumen, fertigmachen, zur Arbeit fahren. Diese Woche habe ich mal als Testlauf für den neuen Job getestet, wie sich 40 Stunden/Woche mit einem freien Freitagnachmittag vertragen. Fazit: Super. Ich hätte auch nicht bis Freitag mittag bleiben müssen, wenn es nur um die 40 Stunden gegangen wäre und Abendarbeit war auch nicht dabei. Das sollte also laufen.
Den Arbeitsvormittag habe ich damit zugebracht, all das unangenehme und komplizierte, was irgendwie die Woche über liegen geblieben ist (ich habe die Woche meinen Kollegen und meinen Chef gleichzeitig vertreten und bin froh, dass das nicht mehr der Normalzustand ist), zu erledigen, d.h. ich bin ganz viel gelaufen. Im Betrieb auf und ab, vom Büro zur Qualität, von der Qualität in den "Säure-und Pufferraum", von dort ins Labor, vom Labor wieder in die Qualität, in den Betrieb, ins Büro, lauflauflauflauf. Leider ist immer mal wieder Exbereich und ich kann mein Smartphone nicht mitnehmen, sonst hätte ich nicht nur die 40 Stunden, sondern auch die 10000 Schritte auf dem Schrittzähler vor Mittag voll gehabt.
Um halb 12 ging es vom Büro in die Tiefgarage, dann heim in die nächste Tiefgarage, von dort mit Sack und Pack zum Kindergarten, Little L.s Kindergartenfotos abholen und die Unterstützung für das Jugendfestbasteln zu klären, mit Little L. wieder heim, das im Backofen terminierte Essen aus dem Ofen fischen, Little Q. in Empfang nehmen, draussen Tisch decken, mit den Kindern essen, Küche aufräumen, dann mit Little L. und Q. auf den Trottinettes zur Schule fahren, sich von den Kindern das Sekretariat zeigen lassen, dort einen wichtigen Brief abgeben. Auf dem Rückweg haben Little L. und ich dann schnell in den lokalen Geschäften überprüft, ob es die richtigen Bionicles dort gibt. Gab es nicht, also sind wir wieder heim, ich bin auf den Crosstrainer gesprungen und habe nochmal eine gute halbe Stunde abgestrampelt, geduscht, Little L. und sein Unihockeyzeug ins Auto geworfen, Little Q. vor der Schule abgepasst und (auf Kinderwunsch, eben wegen der Bionicles und noch gefundenem Taschengeld) ins nächste Städtchen auf der anderen Seite der Grenze gefahren. Die Kinder haben endlich die richtigen Bionicles gefunden, ich habe Waschmittel, Batterien & Prosecco (was sagt uns diese Zusammenstellung?) gekauft, wir sind noch eine Runde zum Lottomann, weil mein Vater dem Hübschen Mittelformatfilme dorthin geschickt hat, dann durch den Zollstau wieder zurück.
Die Kinder haben auf der Terrasse die Bionicles zusammengebaut, ich habe die trockene Wäsche abgehängt und zusammengelegt, die neuesten Schwimmabzeichen auf die neuen Badehosen genäht, dann Little L. mit dem Trottinette zum Unihockeytraining in der Schulturnhalle begleitet, auf dem Rückweg noch was in der Apotheke geholt, die vorher noch Mittagspause hatte, dann bin ich wieder heim, habe die Badetaschen für die Schwimmkurse morgen gepackt, alles fürs Angrillen parat gemacht. Gleich wird Little Q. seinen kleinen Bruder vom Training abholen, die Jungs grillen dann und ich muss zum Pfadielternabend und der Generalversammlung, weil ich jetzt ja Elternrat bin. Und irgendwann, wenn das dann heute rum ist, dann ist der gekaufte Prosecco kalt und ich werde ins Sofa fallen, nicht mehr aufstehen und mit Aperol Spritz und dem Hübschen die frisch auf Netflix zu schauende vierte Staffel "Sons of Anarchy" anfangen.


Nicht zu lang, weil morgen ist Quartierputztag, dann Schwimmen und dann Pfadiübung.

Donnerstag, April 23, 2015

Martin wer?

Heute ist ja anscheinend Welttag des Buches (und des deutschen Bieres und des Urheberrechts) und da passen die anderthalb Geschichten, die ich Ihnen heute zu erzählen habe, thematisch ganz gut.
Also: seit mir mein Schwiegervater vor vielen Jahren "Die dunkle Seite des Mondes" in die Hand drückte, habe ich alle Bücher von Martin Suter gelesen. Nicht alle gleich begeistert ("Der Teufel von Mailand" war eher so mittel), aber alle gern. Am liebsten (nach "Die dunkle Seite des Mondes") mag ich aus Gründen "Small World, dann "Lila, Lila"und auch Ein perfekter Freund" ist grossartig.
In "Lila, Lila" fand ich den kleinen Twist sehr nett, dass der Verleger/Lektor des vermeintlichen Autors im Buch von ihm möchte, dass er alle Helvetismen aus dem Text entfernt. Ich stelle mir vor, dass das auch mit den den Suter-Manuskripten so passiert und ich weiss nicht, ob es Absicht ist oder durchgerutscht, dass immer noch in jedem Buch ein paar wenige drin sind (sei es "das Tram" oder ein "Cüpli" oder ein "Apero").
Zur Zeit lese ich gerade das neuestes Buch von Martin Suter, nämlich "Montecristo"". (Ich bin so ungefähr bei der Hälfte und egal, wie sich die Geschichte auflösen wird: ich traue mich jetzt schon zu sagen: wer Suter-Bücher mag, wird auch das mögen.). Und irgendwie kam ich beim Mittagessen mit Kollegen letztens so ins Reden (ich glaube, wir kamen irgendwie auf Geldscheine und Fälschungen, was ein Thema des Buches ist), ich fing an, von dem Buch zu erzählen und landete irgendwann bei der Helvetismen-Geschichte in "Lila, Lila" und es spricht wohl für meine Begeisterung fürs Thema, dass es so lang ging, bis ich merkte, dass die Blicke meiner Kollegen immer glasiger wurden und sie nicht so richtig bei der Sache zu sein schienen. Ich wusste nicht genau, wo der Punkt war, an dem ich sie verloren hatte und fing hinten an: "Also, ihr kennt das Buch, oder? "Lila, Lila"?" Taten sie nicht. Ebensowenig wie "Small World", "Ein perfekter Freund", nicht mal die Verfilmungen. Heieieie, ganz schlimm wurde es, als ich dann meinte: "Aber, also, Martin Suter, den kennt ihr schon, oder?" Antwort: "Martin wer?"
Heieieieiei, und deshalb muss ich morgen mit einer Tasche Martin-Suter-Bücher ins Büro gehen und die mal verleihen.
(Und jetzt noch die halbe Geschichte: das Ganze hat mich so verstört, dass ich am Nachmittag ewigs lang versuchte, eine Mail an die Adresse "Martin.suter@firmawoicharbeite.com" zu schicken und ganz lang nicht schnallte, dass der Kollege, den ich meinte, zwar Martin heisst, und auch einen sehr schweizerischen Nachnamen hat (auch noch die gleiche "Farbe"), aber halt nicht Martin Suter ist.)


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Mittwoch, April 22, 2015

Ach, Kind

Little Q. hat sich ja im Herbst, als sein bester Freund sich beim Kampfsporttraining abgemeldet hatte, und seinen sportlichen Ehrgeiz aufs Unihockey (mit dem anderen besten Freund, wir haben da tatsächlich ein funktionierendes Dreiergespann) verlegte, dafür entschieden, diesen Wechsel mitzumachen und auch mit dem KiJuKa aufzuhören. Allerdings haben wir für ihn ja einen Jahresvertrag abgeschlossen und bezahlt ist bis Ende Mai.
Wir haben uns also darauf geeinigt, dass er schon gerne mit dem Unihockey anfangen kann, aber halt solange zweigleisig (haha, zwei. Unihockey, KiJuKa, Schwimmen, Pfadis) fährt, bis der Vertrag ausläuft.
 
Die Begeisterung für den Trainingsdienstagabend ohne besten Freund nahm stetig ab, in den Ferien war eh kein Training, und als dann gestern wieder gewesen wäre, empfing mich Little Q. mit dem Satz „Und ich will im Fall überhaupt nicht ins Training gehen jetzt dann“ an der Tür beim Heimkommen. Ich war erst ein bisschen stinkig, weil ich das ja über die Wochen immer wieder gehört habe und wir ja vereinbart hatten: es wird gegangen, solange gezahlt ist. Allerdings ist das gezahlte Geld auch nicht so viel, dass es jeden Dienstag (und in Vorbereitung darauf ab Samstag abend) Gemotze und Gestreite wert ist.
 
Wir haben also nochmal das Geldthema angesprochen und Committment und dass das ja ungefähr der Gegenwert eines halben Jahres Taschengeldes wäre. Was mich dann tatsächlich erschüttert hat, war der Tränenausbruch von Little Q. „Dann nehmt mir halt das Taschengeld weg bis Weihnachten, das ist mir egal, so lange ich da nicht mehr hin muss. Die lachen mich aus, weil sie meinen Scooter falsch finden, wann immer ich was falsch mache, werde ich vor allen anderen ausgelacht, und ausserdem will ich überhaupt nicht lernen, wie man jemanden k.o. schlägt.“
 
So sehr ich dann ein Prinzipienreiter aus Prinzip und überhaupt bin: das ist natürlich überhaupt nicht mein Ziel. Nicht für alles Geld der Welt will ich, dass mein Kind jeden Dienstag in einem Umfeld verbringt, wo er sich gemobbt fühlt, um etwas zu lernen, was ihm gegen die innersten Überzeugungen geht.
 
Also: Entschluss wurde gefasst: Kampfsport beendet ab sofort, Taschengeld wird natürlich nicht bis Weihnachten gestrichen, der Hübsche schreibt dem Trainer, dass und warum Little Q. ab sofort nicht mehr kommt (zum Thema „respektvoller Umgang“ passt das Auslachen und Runtermachen ja auch nicht so wirklich) und ich bin auch nicht gerade unglücklich über einen verplanten Abend pro Woche weniger.
 
Was ich aber für die Zukunft hoffe und das habe ich Little Q. auch gesagt, dass er uns eher sagt, wenn ihn etwas wirklich trifft/beschäftigt/ärgert/traurig macht. Aber auch das kenne ich von mir: erst solange in sich reinfressen („Ach, das war bestimmt nur einmal. Oder zweimal. Ich sollte mich nicht so anstellen.“), bis es einfach nicht mehr geht und zwar kein Stückchen mehr und dann explodieren. Nicht die gesündeste Art und Weise mit Konflikten umzugehen, aber das können Little Q. und ich ja gemeinsam üben.
 
Heute abend dann: Saisonabschluss bei den Hockeykindern beim Bowling und da freut er sich uneingeschränkt drauf. Geht doch.

Dienstag, April 21, 2015

Beginn einer neuen Ära

Bisher sind der Hübsche und ich ja immer getrennt (also: einer, der andere "hütet" die Kinder) zu Elternabenden und Eigentümerversammlungen und Belehrungen über ökologische Ausgleichsflächen gegangen, weil uns für so was doch nicht ganz so superspannendes der Babysitter zu teuer/kompliziert war.*
Gestern war aber ein Schulelternabend, zu dem wir unbedingt beide wollten, erstens, weil wir wollten und zweitens, weil es uns wichtig schien, Präsenz von so vielen Eltern wie möglich zu zeigen. Babysitter für einen Elternabend, der ... ach, egal, wir haben auf jeden Fall die Jungs gefragt, ob sie auch allein bleiben würden und kaum haben wir die Worte "Ihr könnten Pizza essen und auf Netflix einen Film schauen" dazugenuschelt, da war das auf einmal überhaupt kein Problem mehr. Und ja, Little Q. ist auch schon mal länger ganz allein daheim geblieben, die beiden zusammen auch schon, für kurz, also so dramatisch war das alles eigentlich nicht. Die Schule ist ja nur 5 Minuten weit weg, ich hatte meine Handynummer auf Wahlwiederholung eingespeichert, sie fühlten sich sicher mit von innen abgeschlossener Haustüre (für den Notfall oder wenn der Schlüssel auf einmal nicht mehr funktioniert, man kennt das, können sie immer über die Terrassentür raus).
Es hat alles perfekt geklappt, nicht nur hatten sie keine Angst (nur Little L. einmal kurz, als Meridas Mutter als Bärin von einem bösen Bär angegriffen wurde), sie haben auch die ToDo-Liste, die "Tisch abräumen" und "Zähneputzen, Pyjama anziehen" VOR dem Film drauf hatte, perfekt abgehakt.
So toll, jetzt können der Hübsche und ich in Zukunft immer** zusammen auf so Events gehen und über Affenkostüme, Reinigungsintervalle, Brandschutzbestimmungen und Schulwegsicherheit mitdiskutieren. Zusammen. Das wird uns auch als Paar so viel weiter bringen ;-).

*Kann man übersetzen: Keiner von uns wollte eigentlich gehen, aus Gründen musste aber einer, das reicht dann aber.
** Lies: Hoffentlich nie wieder. Aber gut zu wissen, dass wir könnten ;-)

Montag, April 20, 2015

Absurdes Theater

„Andererseits sehen Sie es mal so: eine Abweichung im pH von 0.1, das ist wie die Strecke von hier nach New York in Zentimetern.“

Das kommt raus, liebe Grundschulmathelehrbuchschreiber, wenn ihr Textaufgaben ohne Frage stellt! Glaube ich. Aber ich habe auch nicht ansatzweise verstanden, was mir der Vertreter des „pH-Competence-Centers“ mit dieser Aussage mit auf den Weg geben wollte. Ausser: Kümmern Sie sich lieber selber um eine wissenschaftliche Begründung.

Sonntag, April 19, 2015

Film- und Buchtipp von Herzen

Heute möchte ich Ihnen zwei(einhalb) Sachen ans Herz legen, und zwar einmal ein Buch (und den Folgeband) und einmal dessen Verfilmung.
Als ich im März in München zum Netflix-Event war, war ich zwischendrin auf der Jagd nach Mitbringseln für die Kinder. Ich fand nur EINE Legokleinigkeit, also machte ich mich für Little Q. auf in den nächsten Buchladen. Und war erstmal ratlos, und zwar aus Luxusgründen, die meine Mutter sicher sehr gut nachvollziehen kann: ich wusste gar nicht genau, was Little Q. jetzt eigentlich schon alles gelesen hat. Percy Jackson und Helden des Olymp hat er durch, da wartet er auf einen zu übersetzenden Band. Die Ägypten-/Nordische Götter-Variante wollte er sicher nicht. Drei ??? leiht er sich aus der Schulbücherei aus, ausserdem braucht er für ein Buch weniger Zeit als ein Flug von München nach Basel dauert, das lohnt auch nicht so richtig. Gregs Tagebuch, Warrior Cats und Seekers und dieses Seriengedöns hat er im oberen zweistelligen Bereich gelesen, und irgendwie habe ich keine Lust, den 29. Band einer Serie mitzubringen, das ist ja auch irgendwie nichts besonders. Dann also was ganz anderes, aber was? Die Fantasy-Romane für seine Altersklasse kennt er entweder schon oder sie sind mit ganz viel Herzschmerzverwicklung und das findet er ja noch "Boah, ne, Mami, mit VERLIEBT UND SO? Echt nicht!", die Klassiker haben wir alle daheim, er hat sie entweder schon selber gelesen oder vorgelesen bekommen, also bin ich so ein bisschen planlos durch den riesigen Thalia geirrt, bis ich auf einem Neuheitenstapel eingeklemmt zwischen "Warrior Cats 32088" und "Percy Jackson" zwei Bände sah, die ich noch nicht kannte und von denen ich auch noch nie gehört hatte, nämlich "Happy Smekday" und "Smek for President". Kurzes Durchblättern ergab: Alien, Katze, Mädchen, verrückter Roadtrip, um die Welt zu retten, unterbrochen von sehr coolen Comics, das ist mal was anderes: gekauft!
Little Q. legte das Bauch ganz oben auf seinen SuB und als es dann dran war, war das einfach nur grossartig, beim Lesen "zuzuhören". Er gackerte und lachte und kam immer wieder, um mir besonders witzige Passagen vorzulesen und sich dabei vor Lachen auszuschütten. Klar, dass die Katze "Sau" heisst und das Alien sich als Menschenname "J.Lo" aussucht, macht das Ganze natürlich von allein witzig (nachdem ich Little Q. erklärt habe, WER die echte J.Lo ist, fand er es erst recht witzig und die Geschichte, wie das Alien auf der Celebrity-Mailing-Liste landet und dann in einer kleinen Nebenstoryline eingeladen wird, die Latin Grammys zu moderieren, macht dann auch Sinn. Also. Ein bisschen.). Den Folgeband haben wir dann natürlich auch bestellt, er ist längstens ausgelesen und war wohl genauso witzig. So weit, so gut. Dann waren wir kurz danach an Ostern in der alten Heimat im Kino und haben "Shaun, das Schaf" gesehen. Da kam dann eine Vorschau zu einem Film mit Mädchen, Katze und Alien, Roadtrip und Weltretten. Das Alien hiess Oooh und wir Schnellchecker sagten uns noch :"Haha, schau mal, so ein Zufall, ein Alienfilm mit Katze, wo du doch grad so ein Buch gelesen hast. Und die Geschichte ist ganz ähnlich, nur der Alienname ist anders. So komisch..."
Ja, okay, wir waren wahrscheinlich ein bisschen langsam im Kopf vor lauter Feiertragsfresskoma, aber logischerweise ist "Home" die Verfilmung von "Happy Smekday". Und weil wir irgendwie dachten, heute hätte es nicht 20°C bei strahlendem Sonnenschein, waren wir heute erst Eisessen (weil es ja doch 20°C und Sonne hatte) und dann im Kino. Ich kann Ihnen "Home" wirklich nur wärmstens ans Herz legen. Am besten gehen Sie natürlich mit eigenen, Paten- oder ausgeliehenen Kindern, weil es den Film natürlich noch lustiger macht, wenn neben Ihnen ein vor Lachen fast erstickendes Kind sitzt, aber der Film ist wirklich auch für Erwachsene mehr als nur unterhaltsam. Die Figuren sind grossartig animiert, es gibt Witze über Passwörter, über das metrische/Zollsystem, die Aliensprache ist nicht JarJar-Bings-nervig, sondern grosses Kino (Ich werde in Zukunft auch sagen "Ich habe Verwirrung"). Es gibt Pipi-Kacka-Humor, die Katze heisst zwar nicht "Sau" wie im Buch und die J.Lo-Sidestory fehlt (allerdings hat im Original J.Lo die Rolle der Mutter gesprochen, was für die Buchfans natürlich ein Extragag ist), die Story ist nicht ganz so anarchowitzig wie im Buch, aber sie bestand vor den sehr strengen "Aber im Buch war das ganz anders und viel besser"-Augen von Little Q.. Was ich besonders toll finde, ist, dass wie im Buch die Heldin mal kein Junge ist, sondern ein kleines Mädchen aus Barbados. Ich könnte mir vorstellen, dass (ohne Kinder, die kein Englisch sprechen) die Originalfassung auch sehr lustig sein könnte, neben J.Lo sprechen nämlich Rihanna das Mädchen und Jim Parsons aka Sheldon Cooper das Alien ;-)
Also: wenn das Wetter vielleicht in den nächsten Tagen doch mal nicht so sehr dazu reizen sollte "ins Raus" zu gehen, gehen Sie doch mal ins Kino! (Oder lesen Sie "im Raus" das Buch, es lohnt sich!)


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Samstag, April 18, 2015

Die anderen

Heute gibts einen kurzen Post, weil der Hübsche mich heute morgen mit einer richtigen Kacklaune begrüsst hat "Das Internet ist kaputt, die Providerfirma ist erst am Montag wieder da, ich war wach bis um drei....".  Nach 15 Minuten hatte er dann zwar doch alles wieder repariert, was er nachts zuvor kaputt gemacht hatte, aber ich war nun schon mal auf "heut nur kurz über mobile Daten bloggen" eingestellt und ich bin ja nicht der allerflexibelste Mensch.
Also. Heute war wieder mal BESJ-Turnier und diesmal haben beide Kinder mitgespielt. Schulsport gibts ja nicht mehr, deswegen sind beide jetzt im Verein. Little L. war in der Mannschaft, in der auch die beiden Kinder der beiden Väter, über die ich mich das letzte Mal schon so aufregen musste, hatte morgens um fünf schon "eigentlich überhaupt keine Lust aufs Turnier" und wurde dann auch noch für die ersten 3 oder 4 Spiele als Goalie eingeteilt. Wieder gegen 11 jährige und dementsprechend mit einem Tor, das doppelt so hoch und doppelt so breit ist wie das, das für ihre Altersklasse wäre und mit dem sie auch trainieren. Klingt alles nach Entschuldigung, Fakt ist: so richtig glorreich war die ganze Mannschaft nicht, das ist aber echt nicht schlimm, finde ich. (Ich meine: es geht bei dem Turnier nicht um die Welt-, National-, Kantons,- oder auch nur Untere Fricktal-Meisterschaft, es geht ums Zusammenspielen und fertig.).
Die Kommentare der Väter waren genau wie beim letzten Mal, ich habe aber erfahren, dass die Kinder zwar bei uns im Dorf im Verein sind, die Familien aber aus dem Nachnardorf kommen und so sind die kleinbürgerlichen Silos gsd wieder zementiert. Alle doof ausser uns.
Was mich aber wirklich, wirklich an der Zurechnungsfähigkeit dieser Herren zweifeln liess, war der Umgang mit dem Preis. Die "Gladiatoren II" hatten nämlich für ihren zu Recht erspielten letzten vierten Platz ein Bündel Süssigkeiten bekommen und versammelten sich (also: 6 Kinder zwischen 6 und 8) kurz vor Heimgehen noch schnell mitten im Weg, um das aufzuteilen. Und die beiden "Geh vor, gib ab, wo hast du denn spielen gelernt, muss der unbedingt Goalie sein, wenn er schläft"-Väter entblödeten sich nicht, ihre Söhne bei der Auswahl von Süssigkeiten nicht nur zu unterstützen, sondern auch dafür zu sorgen, dass die beiden gegen die restlichen 4 Kinder nicht ins Hintertreffen gerieten. Man hätte meinen können, dort würden Preisgelder für ein Grand Slam-Turnier, Leistungsprämien in der Championsleague oder wenigstens Lindt-Schokolade oder, ich weiss nicht, Rib-Eye-Steaks unter Piranhas verteilt und nicht Balistos und Minitütchen an Gummibärchen unter Kindern, die jede Woche zusammen trainieren und gerade nach 5 Stunden Turnier mit Anstand Letzter geworden waren. Ich habe mich mich meiner Zugehörigkeit zu der gross gefassten Gruppe "Eltern" so unendlich fremdgeschämt, das ist kaum zu glauben.

Freitag, April 17, 2015

Internationale Verwicklungen

Es ist ja so: hier fällt man einmal um und schon hat man eine EU-Aussengrenze überschritten. Und während man zwischen Deutschland und Frankreich oder Deutschland und Österreich praktisch nur an der Farbe der Verkehrsschilder merkt, dass man eine Grenze überschritten hat, sind trotz Schengenbeitritt der Schweiz Grenzkontrollen gang und gebe und der Grenzübertritt ist einem sehr bewusst.

Die Grenze läuft genau hier ja in der Mitte des Rheins, so dass man zum Grenzübertritt eben über eine Brücke fährt. Auf der einen Seite ist das deutsche Zollamt, auf der anderen das Schweizer (mit einer deutschen Dependance, die Ausfuhrscheine abstempelt), in der Mitte der Brücke stehen schwarzrotgoldgeringelte und rotweisse Grenzpfosten.

Heute, beim Heimfahren von Haareschneiden, Kinokartenkaufen, Sommerhosenkaufen in der deutschen Nachbarsstadt, war nicht nur Abstempelstau auf der Grenzbrücke, nein, direkt auf der Höhe der Grenzpfosten waren zwei Schweizer Autos ineinandergeditscht. (Sah so aus, als ob es beim Versuch, auf die linke und einzige Abfertigungsspur einzufädeln bzw. beim Versuch, dieses Einfädeln zu verhindern, passiert ist. Nach 13 Jahren Schweiz kann ich mit Fug und Recht sagen: Reissverschlusstechnik gehört nicht zu den Kernkompetenzen Schweizer Automobilisten.)

Ich bin also auf das Blaulicht zugefahren und dachte mir noch, was das jetzt für internationale Verwicklungen gibt, ob da ausgemessen wird, wieviel Prozent des Unfalls auf der deutschen und wieviel auf der Schweizer Seite sind, ob die Aufprallstelle zählt, ob sie eine internationale Taskforce bilden? Aber nein: einzig und allein ein deutsches Polizeiauto war da und als ich am Schweizer Zollhäuschen ankam, war dort richtig viel los, und wenn man bös wäre, könnte man sagen: die hatten wichtigeres zu tun, als zwei Drängler auseinanderzupflücken, es war nämlich Fototermin. Ein blitzblank geputztes Grenzwachenauto stand da, ein geschniegelter und gestriegelter Grenzwächter  mit allem Schnickschnack (schusssichere Weste, Kappe, Waffenarsenal, Leuchtweste, Gel in den Haare, Sonnenbrille) posierte daneben und wurde professionell fotografiert. Während nebendran der freitagnachmittägliche Abstempelwahnsinn ablief, die deutschen Kollegen im strömenden Regen die Brücke putzten und ich bin schon mal sehr gespannt auf die neuen Werbeposter der Grenzwächter.

Donnerstag, April 16, 2015

Premieren

Ungefähr 15 jahre nach aufkommen des hypes (oder auch abebben, wer weiss das schon, damals war ich noch jung und hip oder wenigstens feieraffin und hatte für sowas maximal wtf? oder eher jugendliche arrganz übrig, während ich im nachtwerk im stuclub wodka lemon für 1€ konsumierte) war ich heute das erste mal auf einer after work party (!) des angestelltenverbands (!) meines arbeitgebers (!) mit meinen bürokollegen (!) und meinem chef (!).
Dafür bin ich heute extra mit dem öpnv statt dem auto zur arbeit gefahren, dafür um 5:30h aufgestanden statt um 6:00h. Mein studentisches ich windet sich vermutlich ein wenig, mein heutiges ich findet es absolut ok, nach drei gläsern prosecco die party zu verlassen, um daheim den kindern einen gutenachtkuss zu geben. Dass es beim rauskommen draussen noch hell ist, irritiert zwar, aber ich habe meine total heisere, kieksige post-partystimme. Was will man mehr.

Morgen die nächste premiere: "hock" der elternvertreter der örtlichen pfadi. Könnte sein, ich bin irgendwie aus versehen wölflielternvertreterin geworde .

Mittwoch, April 15, 2015

Hicks!

Seit wir unseren Netflix-Account haben, geniessen nicht nur der Hübsche und ich das Serien Binge-Watching, auch die beiden Jungs, die ihren geschützten Kinder-Account haben, sind Profis. Sie geniessen es sehr, Serien eben nicht häppchenweise zu festen Terminen zu schauen, sondern manchmal (SOMMER!) wochenlang gar nicht, wenn dann aber die Regenfront kommt, gerne auch mal ein paar Folgen am Stück. Netflix merkt sich ja, wo man aufgehört hat, das ist schon praktisch.
So haben sie eben alle verfügbaren „Coco, der neugierige Affe“-Folgen angeschaut, um die Skiferienzeit war „Tim und Struppi“ hoch im Kurs. Bei ein paar Serien (zB „Super Mario“) musste ich mein Veto einlegen, weil ich nicht einmal den Ton dazu ertrage ;-), ausserdem ist jetzt das Wetter so schön, dass eh nicht viel geschaut wird.
Als ich gestern abend aber erfahren habe, dass ab dem 26. Juni eine auf den Filmen „Drachenzähmen leicht gemacht“ basierende Netflix-Original-Serie "Dragons- Auf zu neuen Ufern" starten wird, und mit den Jungs den kurzen Teaser Trailer angeschaut habe, da haben sie sich geschlossen für eine Schlechtwetterperiode Ende Juni ausgesprochen ;-).


Hier lieben ja alle Hicks und Ohnezahn nicht erst seit dem ersten Film, wir haben nämlich die zugrundeliegenden Bücher schon vorher (vor)gelesen. Das wäre also durchaus eine Möglichkeit, die Zeit bis zum Serienstart zu überbrücken. (Wobei die Geschichten in den  Büchern meiner Meinung nach viel düsterer sind als in den Filmen. Zahnlos hingegen, wie Ohnezahn in den Büchern heisst, ist kein da supergefährlicher Nachtschatten, sondern ein winziger mit Sprachfehler und Autoritätsproblemen ;-)).








Mindestens zwei Mitglieder des StreamTeams freuen sich also schon sehr auf neue Abenteuer mit Hicks und Ohnezahn, die sie über die Grenzen von Berk hinaus und zu neuen, spannenden Drachenarten führen wird. Unser Ohnezahn ist parat. die hauseigenen Wikinger auch.



Bild: Netflix


Ach ja: wie schon ein paarmal geschrieben: der Netflix-Account wird uns kostenlos zur Verfügung gestellt, Posts werden aber weder bezahlt noch beeinflusst. Amazon-Links sind Affiliate-Links.

Dienstag, April 14, 2015

Dienstag

Jeden Dienstag fahre ich einen anderen Weg als die restlichen Tage von der Arbeit nach Hause, weil ich noch den Wochengrosseinkauf erledige.
Jeden Dienstag fahre ich da an der Abzweigung zu dem Haus meines ehemaligen Chefs vorbei und dem Wegweiser zu dem Friedhof vorbei, wo ich vor anderthalb Jahren bei seiner Beerdigung war.
Jeden Dienstag denke ich an ihn. An seine Familie, die Frau mit den drei Kindern, von denen der grosse Sohn ihm so ähnlich sah.
Jeden Dienstag überlege ich, wie es ihnen wohl geht. Ob sie immer noch so wie versteinert sind, wie auf der Beerdigung. Ob sie wieder ein bisschen lachen können. Ob sie sich in dem neuen Lebensabschnitt ohne den Mann und Vater zurecht gefunden haben.
Jeden Dienstag denke ich, dass ich seine Frau vielleicht mal fragen sollte, wie es ihr geht. Oder ihr sagen, dass wir ihren Mann nicht vergessen haben, obwohl der Alltag weitergeht, als ob er einfach ... den Job gewechselt hätte. Dass ich immer noch schlucke, wenn ich seinen Namen auf einem Master Batch Record sehe. Dass ich es merke, dass er langsam als Autor von Dokumenten verschwindet, weil die neuen Versionen von meinen Kollegen und mir geschrieben werden. Dass ich es beruhigend finde, dass bei uns die meisten Dokumente Audi-trails haben, wo man für alle Ewigkeit nachvollziehen kann, wer alles daran gearbeitet und etwas beigetragen hat, dass er so nie wirklich verschwindet. Dass wir sein Andenken hochhalten, das merkt man in den verschiedensten Kleinigkeiten. Dass ich bei jedem Performancereview und Entwicklungsgespräch dran denken muss, dass ich das erste bei ihm fast verpasst hätte, weil ich da Schichtwoche hatte und gerade im Vollschutz geholfen habe, einen Kessel zu chargieren. Und es dann in einem zu grossen T-Shirt und einer zu weiten grünen Arbeiterhose geführt habe.
Jeden Dienstag denke ich mir, das ist doch doof, das steht mir gar nicht zu, da traurig zu sein, er war "nur" mein Chef, sie hat ihren Mann verloren. Sie hat viel wichtigere und echtere Erinnerungen als Audit-Trails und Performancerevies. Vielleicht will sie da gar nicht dran erinnert werden. Andererseits: wer vergisst sowas schon?

Heute ist übrigens Dienstag.

Montag, April 13, 2015

Es ist kompliziert

Ich habe Ihnen ja seinerzeit ein Follow-up bzw. ein Add-on zu der Versicherungssache versprochen.
Follow-up: K2 ist und war immer versichert, wir müssen die Mahngebühren nicht zahlen. Ausserdem haben wir jetzt ein Lastschriftverfahren anstatt Dauerauftrag.

Klingt unspektakulär und langweilig? Sie haben ja keine Ahnung. Vor allem nicht, wenn Sie aus Deutschland kommen, wo eine Einzugsermächtigung zu erteilen ungefähr so einfach ist, wie einen Liter Milch zu kaufen. Einfacher sogar, weil ach, egal, das führt in die falsche Richtung.

In der Schweiz ist das, wer hätte das gedacht, ein bisschen anders.

Um jemanden zu ermächtigen, von Ihrem Konto Geld einzuziehen, müssen Sie ein je nach Unternehmen unterschiedlich aussehendes Formular ausfüllen. Immer drauf müssen: Kontonummer/IBAN/BIC/ClearingNummer (die ist immer ein bisschen kompliziert), Bank, Adresse der Bank, Unterschrift. In unsrem Fall noch: Versicherte Person, Policennummern, Policennummern der Familienmitglieder.

Dann schicken Sie dieses Formular nicht, wie man irrigerweise annehmen könnte, an das zu ermächtigende Unternehmen (manchmal schon, da muss man genau aufpassen, wenn Sie es falsch machen, kriegen sie es nicht etwa zurück, sondern im blödsten Fall gar nichts, im besten Fall einen Brief, dass das so ja wohl nicht geht, und dass man das nochmal von vorne anfangen müsse. Zurückschicken geht nicht, weil "bei Posteingang digitalisiert" wurde und das ist ja bekannt, dass beim Scannen das Originaldokument immer direkt in Flammen aufgeht), sondern an Ihre Bank. Wenn Sie Glück haben, schickt die Bank fertig ausgefüllte Ding dann an das zu ermächtigende Unternehmen weiter, die ziehen in Zukunft dann hoffentlich korrekt von Ihrem Konto Geld ein. Lustigerweise bekommen Sie übrigens nie eine Bestätigung, dass irgendwo was angekommen ist, das finden Sie ja dann selber raus, ob was abgebucht wird.

Wenn Sie nicht ganz so viel Glück haben, schickt die Bank Ihnen das Dokument fertig ausgefüllt zurück und Sie können es dann selber an das zu ermächtigende Unternehmen weiterleiten.

Wenn Sie aber noch weniger Glück haben, dann hat Ihre Kundenberaterin mit dem komplizierten Namen, die Sie das letzte Mal vor 3 Jahren oder so zur Hypothekenumschichtung gesehen haben, erstens geheiratet und jetzt einen neuen komplizierten Namen, und ist zweitens auch noch umgezogen oder wegbefördert worden, d.h. sie ist nicht mehr in der Filiale in der Nachbarsstadt, sondern der in einem kleinen Dorf in der Ostschweiz, von dem ich noch nie gehört habe, aber der Kollege immerhin weiss, dass es dort eine gute Pizzeria gibt. Lustigerweise ist sie aber immer noch für Sie zuständig, d.h. für die Hypotheken und die Konten, die wir jetzt vielleicht nicht mehr in der Nachbarsstadt, sondern in einem kleinen Dorf in der Ostschweiz haben, und eben auch für die Lastschriftverfahrensermächtigungsformulare. Das hat Ihnen aber niemand gesagt und deswegen haben Sie das Formular natürlich an den alten komplizierten Namen und die alte Adresse geschickt. Man könnte meinen, dass es so eine Art interne Post oder Nachsendeauftrag gibt, aber nein, der Brief verschwindet einfach. Das sagt Ihnen aber auch niemand, das erfahren Sie erst, wenn Sie nach ein paar Wochen ohne Lastschriftermächtigung bei der Bank anrufen, sich identifizieren können (diesmal war ich besser vorbereitet und konnte nicht nur den Namen des Hübschen buchstabieren, sondern auch noch wie aus der Pistole geschossen mitteilen, dass die letzte Überweisung, die ich getätigt hatte, für ein 5erPack "Monsoon Malabar" war) und nachfragen. Immerhin kann der Bankmensch am anderen Ende den neuen komplizierten Kundenberaterinnennamen buchstabieren, kann Ihnen Adresse und Postleitzahl der Filiale in dem kleinen Dorf in der Ostschweiz mit der netten Pizzeria raussuchen, auch die Clearingnummer, die jetzt ja eine andere ist, und immerhin findet auch er es merkwürdig, dass die Kundenberaterin Sie sozusagen mit umgezogen hat.

Sie füllen also alles nochmal mit den neuen Daten aus, schicken alles ab und warten und warten und warten, aber dann fällt Ihnen ein, dass Sie ja eh keine Bestätigung bekommen und als Sie dann im Onlinebanking schauen, ob da vielleicht was steht, zack, schon ist die Einzugsermächtigung erfasst.
Das war ja einfach, oder?

Und weil das alles so toll geklappt hat, probiere ich morgen, meine Bankgeschäfte aus der Ostschweiz zurück zu holen. Habe grad nochmal Kaffee online bestellt, damit ich mich morgen wieder identifizieren kann.

Sonntag, April 12, 2015

Sommer?

Es ist ja so: in Basel ist es ungefähr zwei, drei Monate nicht gescheit Winter, dann ungefähr 5 Minuten Frühling und dann ist den Rest des Jahres Sommer. Also: seit letzten Freitag ungefähr. Die Kinder haben da die Wasserschlachtsaison eröffnet (fieserweise lag ich, die ich mich absolut rausgehalten habe und nur immer wieder trockene Handtücher und frische Kleider gereicht habe, gestern dann mit Halsweh und Gliederschmerzen ziemlich flach. Nach einer Nacht voll Fieberträume (Alter Verwalter, nie mehr geh ich matschig ins Bett, ohne eine Ibuprofen zu nehmen, Gesundschlafen schön und gut, aber wenn man die Nacht in eine Horrorkabinett verbringt, ist das ja auch nicht hilfreich) gings heute morgen dann aber wieder. Der Hübsche hatte ein Kampfsportseminar, d.h. wir alle, nicht nur die Jungs, waren recht früh auf und so haben wir restlichen drei uns in unsere mittelalte Heimat, nämlich nach Basel in unser altes Quartier aufgemacht. Der Park dort war nämlich schon immer toll, in der Zwischenzeit haben sie dort noch viel Neues aufgebaut und so war es eine Mischung aus "down memory lane" und einfach nur einem sehr, sehr schönen Tag an der Sonne. Der Hübsche schmiss das Seminar dann irgendwann und kam dazu. Am beeindruckendsten finde ich, wie furchtlos (und sicher) die Jungs auf die riesigen alten Bäume dort klettern. Ein paar Vergleichsbilder finden sich hier, hier und hier.
Und wir haben uns wohl ein paar Landeier herangezogen, Little Q. sagte nämlich auf dem Heimweg: "Stadt schön und gut, Kinos, Museen und all das und der Park war schon auch toll, aber diese Unmengen Autos und Trams und Busse und Flugzeuge und überhaupt, das ist schon ganz schön stressig.... mir ist das zu gross." Und so haben wir die 250 000-Einwohner Metropole hinter uns gelassen und sind wieder in das beschauliche Suburbia zurückgefahren. Wasserschlacht weiterführen.

Samstag, April 11, 2015

Abseits von bekannten Pfaden

Es ist ja so: ich mag Rhabarber sehr gern. Als Schorle, als Duschgelduft, als Marmelade und natürlich als Kuchen. Seit ich die Seite aus einem BettyBossi-Heft gerissen habe, ist dieser Kuchen der Goldstandard, was Rhabarberkuchen im Hause Brüllen angeht. Einmal im Jahr aber probiere ich ein andere Rezept aus, meist um dann reumütig zu dem obigen zurückzukehren.
Dieses Jahr mache ich es ganz verrückt: die Rhabarbersaison ist noch ganz am Anfang, ich habe zum ersten Mal welchen gekauft und schon gehe ich fremd ;-):
in Jeannys Backbuch findet sich nämlich ein Rezept für einen Rhabarber-Pie.

Ich mag ja Apple Pie schon und finde, alles Obst, was sich als Kompott gut macht, geht auch als Pie. Also: warum nicht?
Die Füllung besteht aus Rhabarber und Orangensaft/-schale, so dass der Hübsche vom Semmelnholen gefühlt die letzte noch erhältliche Orange mitbringen musste. Das war ein Riesenexemplar, so dass die Füllung recht flüssig wurde.

Das Flechten des Gitters hat was Meditatives ;-) und für die immer übrigen bleibenden Reste bietet sich eine Verwertung als "Pie Fries" ja geradezu an. Auch unter dem Gesichtspunkt, das mindestens eines unserer Kinder Obst nur in Form von Apfelschnitzen oder Wassermelone zu sich nimmt, auf keinen Fall in oder auf Kuchen.

Die 220°C und das Eigelb auf dem Gitter haben sich bei mir nicht so gut vertragen, so dass der Kuchen schon nach 50 Minuten recht ..... dunkel war, aber mit Puderzucker obendrüber sieht das ja schon fast wieder schick aus. Die Füllung hat sich ausserdem ein bisschen verselbständigt, aber der Ofen musste eh mal wieder geschrubbt werden, jetzt blitzt er wieder.















So nach dem ersten Stück muss ich sagen: wow! Ich hätte nicht gedacht, dass man mich in Sachen Rhabarberkuchen noch positiv überraschen kann, wo ich doch den allerbesten mache ;-), aber gerade die Kombination aus Orange und Rhabarber, die schmeckt superlecker! Sehr, sehr fein. (Auch die Kuchenfritten, soll ich von der U10-Fraktion ausrichten)

Freitag, April 10, 2015

Vornehm geht die Welt zugrunde

Es ist ja so: ich war gezwungenermassen in den letzten 20 und mehr Jahren eher der Hosen- als der Roch/Kleidertyp. Sobald man ein Labor betritt, versaut man sich entweder die Kleider (also: damals zu Unizeiten, wo man noch deutlich mehr selber gemacht hat und deutlich mehr gekleckert hat, da hatte ich fürs Praktikum eine Jeans. Die wurde separat gewaschen und mit Liebe und sehr bunt geflickt. Über Schwefelsäure- und Natronlaugelöcher, über Salpetersäureflecken, die dann später auch Löcher wurden, über Flecken, von denen man gar nicht genau wissen möchte, was sie eigentlich waren), oder es gibt SGU- (= Sicherheit, Gesundheit, Umwelt) oder, wenn man international unterwegs ist SHE (=Safety, Health, Environment)-Richtlinien, die nicht nur besagen, dass man Schutzbrille, Helm, Kittel, ableitfähige Sicherheitsschuhe tragen muss, sondern eben auch: langärmlige (= die Handgelenkknöchel bedeckend) Oberteile aus Naturfasern sowie lange (= die Fussknöchel bedeckende) Hosen aus ebenfalls Naturfasern tragen muss, sobald man Labor oder Produktionsbetrieb betritt. Und so habe ich genau das (bis auf den kurzen Ausflug aus der Produktion raus vor drei Jahren) die letzten 20 Jahre zur Uni und Arbeit getragen. Man gewöhnt sich da dran. Klar, zu Hause trage ich besonders im Sommer schon gern Kleider und Röcke, zu Weihnachtsfeiern  und Sommerfesten auch, allerdings wird man da schon komisch angeguckt oder denkt sich das zumindest.
Ab Juli aber, da muss ich nicht mehr jeden Tag in den Betrieb, da kann ich, wenn ich möchte, aber eben: nicht andauernd. Also: ich könnte Rücke und Kleider tragen. Und ich komme mir jetzt schon komisch vor, weil ich ja mit genau den gleichen Kollegen (zum Teil) zu tun haben werde und die finden das dann bestimmt.... komisch. Aber andererseits ist mir das auch egal, weil: hey: Kleider! Und weil ich seit der re:publica14, wo Journelle ihren Vortrag in einem Kleid der "Pretty Dress Company" gehalten hat (und mir verraten hat, wo man diese Kleider ohne 28.95 Pfund an Porto zu bezahlen bekommt), immer wieder mal in den TopVintage-OnlineShop schleiche und Kleider anschmachte, habe ich Nägel mit Köpfen gemacht, und mir selber als "Hey, ich habe einen supergeilen Job am Juli"-Geschenk zwei zur Auswahl bestellt.
Ziel war: welche, die ich zur Arbeit tragen kann. Also: nix mit schulterfrei und wirklich Pinupmässig, aber andererseits: ich mag die Madmen-inspirierten Kleider schon sehr.....
Ich fand vor allem das hier besonders interessant, weil es von vorne wahlweise wie ein Schuluniform an der Klosterschule oder eine Zimmemädchenuniform wirkt, von hinten aber gar nicht mehr.





Leider kriege ich (eine Abart der Rollkragenpanik) Beklemmungen bis Würgegefühle von den hochgeschlossenen Kragen vorne und an der Taille ist mir das sonst wirklich toll geschnittene Kleich einfach zu weit (sieht man auf dem zweiten Bild ganz gut). Überhaupt: die Bilder. So sieht das aus, wenn ich Bilder für Instagram mit professioneller Ausrüstung mache ;-)

Aber dafür passt die Pencil-Variante von Journelles re:publica-Kleid einfach perfekt.






Hach, hach, hach. Ich freu mich schon aufs Tragen! (Und dann habe ich gesehen, dass es neben noch vielen anderen tollen Kleidern auch noch Oberteile gibt, die ich die ganze Zeit schon zu Hosen hätte anziehen können!)

Donnerstag, April 09, 2015

Grünbraun

Ich würde jetzt ja nicht sagen, dass ich einen grünen Daumen habe. Aber die Balkonkästen, die ich den ganzen Herbst wegen "es ist noch so war, und schau mal, da blüht noch was", den ganzen Winter wegen "Uh, ist das kalt, da mag ich jetzt auch nicht in der Erde rumgraben" und den gefühlt ganzen Frühling (hier soll es am WE 23°C, das ist ja Sommer!) wegen "Jetzt ist das alles so matschig" nicht ausgeleert habe, die sind wieder fast so schön wie letztes Jahr. Die Nelken, Primeln Stiefmütterchen, Zwiebeldingse sind entweder nicht erfroren oder winterharte Superpflanzen. Ich muss morgen nur noch die Lücken von den nicht ganz so winterharten Exemplaren mit ein bisschen Erde und Schmetterlingswiesensamenmischung auffüllen.

Andererseits würde ich auch nicht sagen, dass mein Daumen total braun ist, aber die liebevoll in Korsika gesammelten Stockrosensamen, die ich in liebevoll mit Erde gefüllte Eierkartons gesät habe, an einen warmen Platz in der Sonne gestellt habe, mit Haribodosen als Minigewächshaus abgedeckt habe, die sind über 6 Wochen nicht nur nicht gewachsen, also, da kam einfach gar nix. Ich habe dann in paar Eierkompartimente noch Mandarinensamen gesteckt: auch nix. Auch der im Wasserglas bis zur Wurzelbildung gezüchtete Avocadokern macht in Erde: nix mehr. Ausser ein bisschen schimmeln. Zwei neue warten schon, für Nachschub ist ja immer gesorgt.Aber, und insofern habe ich vielleicht doch gärtnerisches Talent, oder wie man so schön sagt, meine Kernkompetenzen liegen woanders: es sind kleine, niedliche braune Pilze mit Hut im Eierkarton gewachsen.

Mittwoch, April 08, 2015

Heute mal second hand

Es gibt Tage, da muss man gar nichts selber schreiben, weil andere das schon übernommen haben. Und so habe ich heute ein paar Blogposts für Sie, alle von heute, die ich alle nur empfehlen kann.


1. Munichs Working Mum findet: "Hört auf mit der “Nicht-Vereinbarkeits-Kacke” und spricht mir damit aus der Seele. Ich habe hier und hier schon genug zum Thema Vereinbarkeit und Prioritäten gesagt, lassen Sie mich nur aus der allerjüngsten Vergangenheit anfügen: ich habe ein Bewerbungsverfahren hinter mir, in dem ich nicht nur in keinem einzigen der vielen Gespräche (nur eines war mit einer Frau) das Gefühl hatte, mit der unsichtbaren Ehefrau des Chefs zu diskutieren, ich wurde kein einziges Mal gefragt, wie ich das mit den Kindern mache, dass das geregelt ist, wurde einfach als vorausgesetzt angenommen (so ist das ja auch). Ausserdem, und es ist traurig, das betonen zu müssen, war auch mein "Kein Mann sein" trotz eines wieder einmal rein männlichen Umfelds überhaupt kein Thema, warum auch. Ich werde am Juli 100% (also eine 40 Stunden Woche) arbeiten, incl. Reisetätigkeit, dafür aber mit deutlich flexibleren Arbeitszeiten und weniger produktionsbedingten Feuerwehrübungen. Ich bin mehr als optimistisch, dass da funktioniert, schliesslich haben die Kinder zwei Elternteile und wir sind uns beide unserer Verantwortung bewusst und sehen es als Selbstverständlichkeit für eine Partnerschaft, den oder die andere zu unterstützen und das heisst dann halt für mich zum Beispiel zwei Tage später zur Arbeit zu gehen, weil der Hübsche auf einer Messe in Barcelona ist und für den Hübschen heisst es halt auch mal, den einen oder anderen Tag von zu Hause zu arbeiten, wenn ich auf Site Visit in Irland bin oder ein Meeting abzusagen, wenn ein Kind sich ein Loch in den Kopf geschlagen hat.

Ach ja. Aber ich wollte ja selber gar nicht viel schreiben, das Zitat
" Vereinbarkeit ist harte Arbeit! So ist es – get over it!"
möchte ich mit einer meiner Lieblingsstellen aus einem meiner Lieblingsfilme von einem meiner Lieblingsregisseure mit einer meiner Lieblingsschauspielerinnen unterstreichen: "You didn't think it would be that easy?"



2. Auf Twitter ging es heute um ein Buch. Bzw. um ein Bild aus einem Buch. Oder so. Man weiss es nicht genau. Auf jeden Fall hoch her. Boykott! Drama! Empowerment! (Ein Wort, das mich nur noch genervt mit den Augen rollen lässt) Christian Fischer nimmt das als Anlass, um sich über Empörungswellen im Netz Gedanken zu machen. Für weniger Drama und mehr Nachdenken. (Ich mag ihn ja eh sehr, heute aber besonders.)

3. Zu guter Letzt wird auf Possums Welt eine Portion Wahrheit serviert. Muss man nicht mehr zu sagen. (Bei uns gabs heute abend btw Bavette mit unveganem Bärlauchpesto, unveganem Non-Bio-Parmesan und Biococktailtomaten. Und viel Salat mit französischen rosa Knoblauch im Dressing, weils gestankstechnisch eh schon wurscht war und zweitens das der einzige nicht aus China war)


So. Viel Spass beim Fremdlesen, morgen gibts wieder nur eigenes hier ,-)

Dienstag, April 07, 2015

Blut und Knochen (keine Sorge, ekliger wirds nicht)

In meinem Job und den drumrum muss man alle drei Jahre zu einer werksärztlichen Untersuchung, damit einerseits sichergestellt wird, dass man GMP-tauglich ist, d.h. physisch in der Lage, seinen Job zu machen (ich gehe stark davon aus, dass wieder mal rauskommen wird, dass ich eine Brille brauche), andererseits aber wird auch für die SUVA kontrolliert, ob man durch den Kontakt mit CHEMIE (!!!!!) (und Lärm und Vibration und überhaupt) eventuell irgendwie innerlich kaputt geht. Also: ob und wenn ja welche und warum und überhaupt sich irgendwelche Blut- und Urinwerte, Lungenfunktionstests, Gehör etc. verändern.
Nach meinem dreijährigen Jobjubiläum bin ich also nächste Woche wieder dran und damit der Arzt was mit mir zu besprechen hat, während ich mir die Lunge aus dem Leib puste und im Nebel Buchstaben zu erkennen versuche, habe ich heute schon unter anderem Blutabnehmen lassen.
Man mag mich mutig nennen oder verschlafen oder voll Vertrauen in die Fähigkeiten unseres medizinischen Personals, aber ich habe auf jeden Fall ein weisses Oberteil angezogen. Es wurde auch nicht versaut, aber anscheinend lässt mich weiss in Verbindung mit einem pastelltürkisfarbenen Schal extrem bleich und ätherisch wirken (merken, wenn man mal Mitleid erregen will), auf jeden Fall wurde ich für die zwei kleinen Ampullen voll Blut nicht nur zum Hinsetzen, sondern sogar zum richtig Hinlegen genötigt. Ausserdem streichelte mir die Krankenschwester während des Armabschnürens und "Bitte Faust machen" sanft die Schulter und während des Blutabnehmens selber (und ich weiss nicht, wie sie das gemacht hat, ich dachte, zum Ampullenwechseln braucht man zwei Hände, aber vielleicht hat sie das ja mit den Zähnen gemacht, hinschauen konnte ich leider nicht, weil so wenig mir Nadeln und Blut an sich ausmachen, Nadeln, die in Armen stecken, kann ich nicht anschauen, ohne dass mir sehr schwummrig wird) hat sie mir noch sanfter das Handgelenk auf der kitzligen Innenseite gestreichelt. Ich habs ja nicht so mit Anfassenlassen und so war das Stillhalten diesmal eine echte Leistung.

Auf dem Rückweg vom Blutabnehmen hatte ich aus hier nicht näher auszuführenden Gründen (Sie müssen mir einfach glauben, dass es dafür Gründe gab) einen Schuhkarton voller Hundekauknochen unter dem Arm, den ich in ein mir bisher unbekanntes Büro in der Nähe eines OPs bringen sollte. Just auf diesem Weg kamen mir zwei Kollegen entgegen. Nach kurzem Geplänkel über "War gar keine Sitzung, ja, wusste ich, wir nicht, immerhin schönes Wetter" meinte die eine Kollegin: "Und wo gehst Du eigentlich hin?"
Well, sagen wir mal so, auch wenn die Antwort "Ich muss diese Hundeknochen in den OP bringen" faktisch nahezu* korrekt war, sorgte sie doch für sehr irritierte Blicke, die Kollegin wollte nämlich wissen, wohin mich mein irgendwie noch so mittelgeheimer Stellenwechsel verschlagen würde. Ich habe mich mit einem Verweis auf den jüngst erlittenen Blutverlust rausreden können, glaube ich. 

Morgen ziehe ich wieder kräftige Farben an, so ätherisch, das ist nix.


*nahezu weil: Büro neben OP, nicht IN den OP und Hundeknochen ist nicht der ganz korrekte Terminus für diese Dinge

Montag, April 06, 2015

Feiertag

Für die Kinder gehen die Osterferien ja morgen erst richtig los, der Hübsche und ich müssen allerdings wieder arbeiten. Deswegen haben wir den Tag heute mit Ferienhäuslichkeit deluxe vollgepackt:
1. Ausschlafen. Hat so mittel geklappt, weil ich erst um halb zwei im Bett war, Little L. um 7:02 zu mir kam und mir alle 10 Minuten im Wechsel verkündete, dass er im Fall schon super wach wäre, und  ausrechnete, wie lange er jetzt schon superstill (hahaha) neben mir liege. Um viertel vor acht schickte ich ihn CD hören, um 8 kam Q. vorbei, das zog sich so bis viertel vor neun, aber immerhin.

2. Gemütliches Frühstück. Klappte super. Mit frischen Gipfeli von der Tankstelle, Semmeln, Ostereiern, super.

3. Backen. Im Moment läuft bei uns im Büro eine Testreihe zum Thema "Friands". Da gibt es in der Werkscafeteria manchmal sehr leckere und es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass wer auch immer solche dort entdeckt, vier fürs ganze Büro mitbringt. Das ist natürlich eine teure Angelegenheit, ausserdem ist die Nachschublage mehr als unsicher, also: nachbacken ist angesagt. Der erste Test mit dem Originalcafeteriarezept (Beziehungen!), runterskaliert von 300 Stück auf eben büroübliche Mengen und Umrechnung von Tüteneiweisspulver auf frische Eiweisse, hat so mittel geklappt. Ich habe mein Probierteil aus Gründen verschenkt und der Rest fand: schmeckt nur nach Ei. Also haben wir uns über die Feiertage informiert und jeder bringt morgen welche nach einem anderen Rezept mit und dann wird verkostet. Ich habe die nach meinem Lieblings- Backbuchfür undramatische kleine Leckereien gemacht, nur hatten weder mein Tiefkühlschrank noch die Tankstelle noch die Tiefkühlschränke der Nachbarn Himbeeren oder überhaupt Beeren vorrätig, also werden meine schon durchfallen wegen "Das sind ja gar keine Himbeeren, sondern Kirschen". Die Alternative wären Mangostücke (optisch schwierig) oder Minisalamis gewesen, da finde ich Glaskirschen noch ganz gut.

4. Rausgehen. Lief. Wir haben Little L.s frisch gepflanzten Baum im Wald besucht, die Sturmschäden am Kindergartenwaldsofa besichtigt (geht eigentlich) und einen Fahrradkorb voll Bärlauch mitheimgenommen.

5. Lecker kochen und essen. Läuft auch. Aus dem Bärlauch habe ich diesmal (letzte Woche habe ich Bärlauchbutter gemacht und eingefroren) Bärlauchpesto gemacht (frei Schnauze aus eben, wer hätte es gedacht, Bärlauch, Parmesan, gerösteten Mandelsplittern, gutem Olivenöl und Salz, ab in den Mixer, fertig). Ausserdem laufen den Tag über schon die Vorbereitungen für Chickenburger mit Mangosalsa und Guacamole in selbergemachten Ciabattabrötchen , dazu Pommes (wie die Brötchen aus diesem Buch) aus Süsskartoffeln und normalen (allein für die handgeschnitzten Pommes alle zwei, drei Wochen hat sich die Anschaffung der Fritteuse sowas von gelohnt).

6. Chillen. Läuft auch. Ich habe mein Sportelprogramm direkt nach dem Frühstück absolviert, jetzt lese ich dann gleich in dem zweitaktuellsten Liza-Marklund-Roman weiter (ich habe beim Lesen des aktuellsten gemerkt, dass mir einer fehlt), ein Kind spielt Minecraft am Computer, das andere aus Lego, der Hübsche ist mit dem Schwager in spe in Los Santos unterwegs.

7. Serie. Da werde ich aktuell Netflix kurzzeitig untreu, ich habe nämlich The Good Wife: Season 5
als UK-Import bestellt. Gestern abend haben wir dann ja noch gestartet und nach 4 Staffeln "The Killing" am Stück, wo ja .... sagen wir mal so, gemächlich erzählt wurde, ist das Tempo da auch mal wieder ganz angenehm.

Ausserdem wurde K1's Frisur aufgefrischt, wir haben ordentlich Schokolade verdrückt, 4 Maschinen Wäsche gewaschen und verräumt, gebastelt, gemalt, ich würde sagen: diesen Feiertag haben wir mal echt gut genutzt.


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