Donnerstag, September 30, 2021

300921 Special Interest

 Heute war eher so der Vormittag für Leute mit Spezialvorlieben.

Erstens hatte ich einen Zahnarzttermin. Ich bin ja nun nicht soooo der Zahnarztfan, aber hilft ja nix, deshalb gehe ich regelmässig einmal im Jahr. Also: eigetnlich.

Letztes Jahr waren wir wegen Corona nicht, weil eben Corona und ausserdem waren wir ja die letzten 10+ Jahre bei einem Zahnarzt auf der französischen Seite der Grenze (beim Cousin des Zahnarztes meines ersten Chefs, weil halt) und  zu Coronazeiten waren Grenze und Frankreich ja eh schwierig,

Also habe ich vor ein paar Wochen einen Termin bei dem Zahnarzt in Basel ausgemacht, bei dem auch die Kinder sind (und der super ist). Hat sich rausgestellt: ich weiss nicht, was die schlechtere Idee war, das Jahr Pause (glaube ich fast nicht, weil ich erstens seit geraumer Zeit praktisch keine Süssigkeiten mehr esse und ausserdem seit über einem Jahr eine echt gute Schallzahnbürste habe, aber wer weiss) oder aber die 10+ Jahre in der schon etwas fragwürdigen Praxis  (es wurde da schon nicht nix gemacht, aber naja). Die Kombi war auf jeden Fall nicht so super. Zahnsteinentfernung war ... nicht schön und ich muss nochmal hin, weil eine uralte Füllung zerbrochen ist (das habe ich schon gespürt), eine alte Versiegelung absplittert (auch gemerkt) und ... zwischen zwei Zähnen ein neues Loch ist, das zwei Füllungen braucht. Naja. Ist halt so.

Direkt danach ging es weiter zum ersten offiziellen Coronatest für mich (der Hübsche brauchte auch einen, aber der hatte vorher schon ....einen oder zwei in einem Testcenter), am letzten Tag, wo die Schnelltests in der Schweiz noch für alle kostenlos sind. Aktuell verlangt Island nämlich auch von vollgeimpften Einreisenden einen max 72h alten Test (immerhin nur Schnelltest, nicht PCR wie für Ungeimpfte). Es war ein bisschen überraschend, wie viel weiter die Profi-Stäbchen in die Nase gehen im Vergleich zu den Selbstteststäbchen (und natürlich schon auch, wenn jemand bohrt, der nicht an der Nase dranhängt).

Puh. Danach war mir erstmal genug in meinem Kofpf rumgestochert worden!

Ich hatte bei der Arbeit noch jede Menge Zeug zu erledigen (es gibt die eine oder andere Deadline für Ende April und kurz vor knapp sind einige Sachen halt doch nicht da. Ich habe viel geatmet und mir viel "Orrrr, das wisst ihr jetzt seit 6 Wochen?!" verkniffen. Ausser mir scheint das auch keiner schlimm zu finden, ich werde vermutlich lernen müssen, damit umzugehen.), zu MIttag gab es eine schnelle aufgetaute Kürbissuppe mit Restnudeln drin (doch, ich habe es schon erwähnt, ich weiss, aber ich feiere meinen Vorratskühlschrank schon ziemlich).

 Für Q. hatte ich aus Gründen bei einer anderen Teststelle einen Termin direkt nach Schulschluss abgemacht (je nachdem, wie man die Regeln liest, braucht er einen Test, weil über 16, oder keinen, weil 2005 geboren, ich wäre nicht ich, wenn ich ihn nicht testen lassen würde) und war sehr nervös, als ich ihn 30 Minuten nach Testtermin schon zu Hause sah. Aber: dort war ein Schnelltest tatsächlich schnell, er kam vor dem Termin dran, musste keinen ewigen Bogen ausfüllen, bekam das Zertifikat nach 10 Minuten und erwischte damit direkt den selben Zug wie ohne Test.

Kurzer Abschlussspaziergang für den Tag zu dritt, kurzer Check-in mit L (ihm gehts gut, yay!) und jetzt werden wir drei einen Ausflug in die Stadt machen und essen gehen (ich hoffe, irgendwer will endlich mal mein Zertifikat sehen, heute hätte ich ja sogar 2 :-)) und dann die vorletzte Towerlightshow live anschauen. Ich freu mich schon sehr!

Mittwoch, September 29, 2021

290921 Uffjerescht

 Hui, das war gestern eine sehr, sehr tolle Show zum Firmengeburtstag! Echt sehr beeindruckend (ok, die anderthalb Stunden Bilder der Bevölkerung waren schon schön, aber naja, wenn es nicht das eigene Bild aus dem Familienalbum ist, ist es nicht ganz so spannend. Für länger. Auch wenn es schon sehr, sehr, sehr gross war! Ich mochte das Understatement, mit dem die Glückwünsche von Konkurrenz- oder Partnerfirmen unter die Beiträge aus den Basler Familienalben gemischt wurden. Und auch, dass es die überhaupt gab!), ganz besonders die Kurzfilme der KunststudentInnen und natürlich die Jubiläumsshow mit extra komponierter Livemusik. ALTER VERWALTER! (ich war relativ nervös, weil auch Mitarbeiter zum Bildereinschicken gebeten wurden und ich das ein bisschen falsch gelesen hatte und mein Bild nicht wirklich oder eigentlich überhaupt nicht zum Motto passte, und dann hatte ich das vor meinem inneren Auge 200m gross projiziert und alle lachen mich aus. Aber: die Mitarbeiterfotos wurden in die Firmenshow integriert und zwar als ganz kurz aufblitzender Bilderteppich, ich habe also keine Ahnung, wo mein Bild zu sehen war. Passt auch, der Rest war der Hammer! Mal sehen, was das Wetter morgen sagt, vllt schaffen wir es, das nochmal vor Ort anzuschauen!)

Sonst: ich bin sehr, sehr hibbelig, weil ich ja erstens ab nächste Woche zwei Wochen frei habe und SO VIEL ZU TUN habe und zu regeln und das alles aufgleisen muss, damit nichts vergessen wird. Und natürlich, weil wir verreisen. So richtig. Wie schon so lang nicht mehr, ich habe meine gesamte Reisecoolness verloren.

(Ach: apropos fehlender Coolness: wir üben ja, wegen Jonny nicht nervös zu sein. Heute morgen hat uns eine Kollegin des Hübschen ein Bild vom anderen Ende des Werksareals geschickt "Is this your cat?" und wir waren beide unausgesprochen so nervös, weil wir gar nicht wussten, dass er regelmässig so weit unterwegs ist und besonders an Werktagen, wo da halt doch einiges los ist. Wir haben uns also mittags auf einen Arealspaziergang getroffen und Jonny btw in seinem alten Revier am Teich getroffen. Und wieder: vor vier bei uns zu Hause. Ich habe eine leise Hoffnung, dass seine Herbstheimkommezeit vielleicht früher ist als überhaupt nicht wie im Sommer, auf der anderen Seite natürlich Schiss, dass das wieder ganz anders wird, wenn wir nicht da sind. Plan: nicht verrücktmachen. LOL. Ach ja: wegen Sansa mache ich mir tatsächlich weniger Gedanken, weil sie viel geregeltere Heimkommzeiten hat, viel öfter vorbeischaut und bei nicht perfektem Wetter eher ein Drinni ist. Umso grösser wäre die Sorge, wenn sie dann doch mal länger... aber gut, ich höre auf.)

Also: gearbeitet wie eine Wilde, das war tatsächlich ganz cool. Für morgen dann die Präsenzbuchung abgesagt, weil erst Zahnarzt und dann Testtermin und ich habe morgen keine Zeit zu verschenken für Sozialkontakte und Hirnauslüften beim Radeln.

Q. hatte seinen letzten Physiotermin, im Januar kommen dann die Schrauben raus und dann ist die Story mit dem gebrochenen Fuss auch beendet.

L. ruft uns jeden Abend aus dem Lager an, das finde ich einerseits sehr süss, andererseits bin ich jedesmal schockiert, WIE TIEF seine Stimme ist!

(Apropos anrufen: mein Handy bucht sich seit vorgestern abend nicht mehr im Netz ein, nach allen Sofortmassnahmen, wie 

  • googeln, wie man das neue Handy überhaupt ausschaltet
  • mehrfach neustarten
  • SIM-Kartenhalterrausholer in das Lautsprecherloch stecken
  • googlen, wie man den Sim-Kartenhalter rausholt
  • SIM Karte raus und wieder reinmachen

immer noch nicht, also habe ich bei der Hotline angerufen und für sehr viel Amüsement gesorgt, weil ich verwundert war, dass eine SIM von 2012 nicht mehr tut. 

Ich kriege jetzt eine per Post und bin högscht nervös, dass das dann wimmer noch nicht geht und dann muss ich noch ein einen Laden gehen und ach, ich brauch das doch für Island!) 

Immerhin habe ich uns heute 72h vor Abflug für die EInreise nach Island vorregistriert, es wird, es wird.


Gegessen

Zopf mit Erdbeermarmelade

Kürbis-TOmaten-Tralala-Eintopf mit Reis

Gyozas mit Asiagurkensalat


Gelesen: "Wir gegen euch"

Gesehen: "GA"

Dienstag, September 28, 2021

280921 Manic Tuesday

 Hier sind es irgendwie (haha, irgendwie, ich weiss schon warum!) immer die Dienstage, die mich bis auf die Knochen erschöpfen. Ich sags mal so, ich bin ja mit recht viel Energie ausgestattet, aber ich merke, dass ich, nach einem 10 Stunden Arbeitstag nicht mehr die volle Konzentration und Begeisterung für ein Meeting aufbringen kann, in dem hochkomplexe Themen diskutiert und entschieden werden, wie .... früher an diesem Tag. Oder wie die Kollegen, deren Tag gerade erst beginnt, weil sie auf der anderern Seite der Welt leben. (Aber hey: für ein Thema, das ich seit Monaten beackere, mit recht viel Arbeit, Mühe, "Stakeholdermanagement" (da werde ich ja immer schon ganz aggro, wenn ich das lese), Influencing etcetc, habe ich ENDLICH die Entscheidung bekommen, die es erlaubt, vorwärts zu machen und mit der Implementierung zu beginnen. Halleluja).

Ich habe mich ja insofern umorganisiert, dass ich an diesen Tagen das Sportprogramm schon morgens mache, und heute dachte ich, ich wäre besonders schlau, weil ich den seit Jahren überfälligen Banktermin des Hübschen und mir auf den Morgen gelegt habe und also erst für meine Verhältnisse MITTAGs (also: um 10) angefangen habe zu arbeiten. Stellt sich heraus: auch ein Banktermin braucht Hirn :-) und so bin ich wieder mal ... durch. Aber immerhin habe ich ein vollgefülltes TK-Vorratsregal, aus dem ich lauter vorbereitete Sachen, die mir schmecken, rausziehen kann. Das ist wirklich eine gute Idee gewesen, immer ein bisschen mehr zu kochen und das dann für solche Tage einzufrieren (die Jungs sind heute in den Bergen (L.), auf einer Geburtstagsfeier (der Hübsche) und bei den PFadis (Q., der bekommt vorher noch eine Portion Tortellini-Käse-Auflauf, auch vorbereitet).

Sonst: Wow, Banktermin: Wir sind ja nicht nur in der privilegierten Situation, dass wir uns keine Geldsorgen zu machen brauchen, sondern eher in der Situation, dass unsere Kundenberater (und auch wir, wenn wir mal länger als gar nicht drüber nachdenken), die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil wir uns nicht nur keine Sorgen machen, sondern offensichtlich auch keine Gedanken. Aber: jetzt schon, das wird alles sehr spannend. (Und ja, einerseits sind wir beide es gewohnt, bei der Arbeit Verantwortung für sehr viel grössere Summen zu übernehmen, aber andererseits hm, selbstverdient ist halt schon was anderes!)

Heute abend bin ich schon wieder ganz allein (immerhin ist Q. diesmal im Pfadihaus vor Ort. Gestern hat er natürlich alles geschafft, weiss jetzt, dass Burgfelden und Birsfelden zwei verschiedene Orte sind und and KEINEM das Pfadihaus ist...), ich glaube, ich werde nach eine ununterbrochenen Meetingtag von zehn bis acht einfach stumm auf dem Sofa sitzen, meinen Kürbis-Linsen-Eintopf essen und die Wand anstarren.

(Jonny, der lustige Kerl: kaum fassen wir uns ein Herz und suchen ihn nicht mehr, kommt er um vier Uhr nachmittags heim und geht schlafen. Pfrt.)

Gegessen:

letztes Stück Zwetschgendatschi

Kürbissuppe und Salat

Kürbis-Tomaten-Erdnuss-Linsen-Bohnen EIntopf


Gelesen: "Wir gegen euch" (immer noch schwierig)

Gesehen: GA

Montag, September 27, 2021

270921 Stroheltern, halb

 Heute morgen ist L. ins Klassenlager zwischen dem Thuner und Brienzer See abgereist. Er ist sehr aufgeregt und freut sich sehr, ich hoffe, sie haben eine tolle Woche! 

Es scheint weit verbreitet Lager- und Reisewoche zu sein, Q. hat deswegen heute und morgen nachmittag frei. Wie praktisch es ist, grosse Kinder zu haben, die dann einfach heimkommen und Hausaufgaben machen und Katzen füttern und wieder gehen, wenn es Zeit zu gehen ist. 

Ich war nämlich heute .... nicht daheim. Nach dem Verabschieden von L. am Bahnhof habe ich mich aufs Rad geschwungen und bin viel später als sonst zur Arbeit geradelt. Wie ist das schön! Also, das Radeln, nicht unbedingt das Späterradeln, wobei ich so immerhin der Auspuffwolke der Schüler, die auf MEINER Radstrecke mit ihren stinkenden Mofas zur Schule tuckern, ausgekommen bin. Und gelernt habe, dass die Fahrradampel am Joggeli offensichtlich zwischendrin mal einfach 4000 Ampelphasen rot bleibt ausserhalb der Stosszeiten.

Ich bin heute sozusagen ausserhalb der Reihe ins Büro gegangen, weil ein Kollege, mit dem ich ein monatlich sich wiederholendes Mittagessen im Kalender habe, nach anderthalb Jahren meinte: "Heute wäre ich da, wie schauts aus?" und was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut. Es kommen tatsächlich immer mehr Leute zurück (irgendwas müssen sie sich mit der Kantine ausdenken, das geht nicht mit noch mehr Leuten), die Standardbegrüssung ist: "Boah, lang nicht gesehen! Wie geht's dir?" und das ist schon schön. Ich muss mir das immer wieder in Erinnerung rufen, wenn ich mir denke, dass es doch viel zeitsparender und einfacher wäre, einfach ein Stockwerk nach oben zu gehen und von daheim zu arbeiten.

Ich bin wirklich neugierig, wie sich das bei uns etablieren will, von Arbeitgeberseite haben wir nahezu alle Freiheiten im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten (die ja für die Grenzgänger normalerweise recht rigide sind), man soll sich innerhalb der Abteilung einigen. Die wenigsten wollen 100% zurück, kaum einer (keiner?) will ganz zu Hause bleiben.

Heimradeln war dann noch schöner (wobei: Nebel ist auch toll!), L. hatte zwischendrin Bilder von der Fahrt geschickt, so lange sie die Handies noch nicht abgegben musste. (Nach der Fahrt werden die Handies in Verwahrung genommen und vor dem Abendessen eine halbe Stunde ausgegeben. Ich nehme an, das basiert auf der Erfahrung der letzten Lager :-).)

So. Q. hat ein Vortreffen für seinen Pfadileiterkurs in Basel, der Hübsche ist beim Sport, L. in den Bergen und ich hatte eigentlich geplant, mich aktiv zu beruhigen und mir keine Sorgen zu machen, dass Jonny unterwegs ist und ihn NICHT von seinen üblichen Plätzen abzuholen, um mich und uns dran zu gewöhnen, dass wir ihn in den Islandferien auch nicht abholen werden können. Keiner von uns hat nämlich Lust, die panischen Nächte, die wir im Sommer in Bayern verbracht haben mit Jonny nicht zu Hause, zu wiederholen. Tja. Und was macht der Racker? Kommt um viertel vor vier nach Hause, frisst und legt sich in L.s Bett schlafen. Ok.

So hätte ich eigentlich GAR nichts zu tun und hatte schon überlegt, Fazits zu schreiben und was sich ganz neu normal anfühlt und warum ich kein schlechtes Gewissen habe, mich drüber zu freuen, dass ich wieder mehr Leute treffe und so, aber .... jetzt hat sich Q., man darf es eigentlich gar nicht sagen, das als "bisschen versteckt gelegen, man findet uns via blablablabla" beschriebene Pfadihaus, in dem das Treffen heute stattfindet, falsch gemerkt und sich vom Hübschen auf dem Weg zu Sport an das ganz falsche Ende der Stadt mitnehmen lassen und ist jetzt zu spät und allein auf dem Weg zu dem VERSTECKTEN Pfadihaus, sein Handy hat nur noch 11% Akku und er antwortet mir nicht, ob er es jetzt gefunden hat oder nicht.

Ist mir wenigstens nicht mehr langweilig :-)

Gegessen:

Zwetschgendatschi

Cracker

Frühlingsrollen mit BRatnudeln und Zuckerschoten, dazu einen Salat mit fancy Namen, der nach NIX geschmeckt hat

Montagspizza


Gesehen: GA

Gelesen: "Wir gegen euch" (bin gespannt, ob das noch wird, so sehr mich "Stadt der grossen Träume" begeistert hat, so sehr nervt mich die Art des Schreibens mittlerweile. Immer so bedeutungsschwanger und mit Vorahnungen / Vorankündigungen und eigentlich passiert überhaupt gar nichts und der Typ fährt immer noch einfach nur mit dem Auto durch den Wald und ich weiss nicht, ob schon wieder oder immer noch, was aber auch egal ist, weil es passiert eh nix. Vielleicht ist es wie mit dem "Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg": das geht einmal ganz gut und danach wirds schlimm. Vielleicht wird es aber auch noch super.

Sonntag, September 26, 2021

260921 Backtag

 Heute morgen, als wir noch geschlafen haben, aber die Katzen schon draussen waren, hat es richtig geschüttet und gewittert. Haben wir erst gemerkt, als es uns durchs Dachfenster angeregnet hat und ein paar Minuten später, als Sansa nass wie eine gebadete Maus ins Haus kam und sich nach empörter Runde über alle Betten zum Trocknen hinlegte (und den Rest des Tages drinnen streikte). Jonny hatte sich irgendwo untergestellt, der kam Mittags mal nur leicht feucht vorbei.

Sonst: mir ist zum ersten Mal seit Hefeknappheit die Frischhefe ausgegangen, ich musste gestern also entscheiden, ob ich den Hefezopf für heute früh oder den Zwetschgendatschi für heute nachmittag mit der Trockenhefe mache. Hatten wir also einen recht kompakten Hefezopf....

Neben Zwetschgendatschi habe ich dann noch für L.s Klasse einen Lagerkuchen gebacken (es sollen keine Fresspäckli mitgenommen werden, sondern lieber Kuchen für alle und  L. hat mich "Du backst doch gern, oder?" auf die Liste eingetragen.) Er hat sich den Cookies and Cream-Kuchen aus Jeannys Lieblingskuchenbuch ausgewählt. Er ging so locker aus der hübschen Form, dass ich übermütig wurde und noch eine schwarzweiss marmorierte Kuchenglasur drüber giessen wollte. Naja, jetzt ist er halt hellbraun mit blauen Dekoteilchen. Und in einer sicheren Schachtel verpackt.

Sonst: müder Tag. Q. hat viel für die Schule gemacht, wir haben mit L. seine Tasche für eine Woche Lager gepackt, der Hübsche und die beiden Jungs sind in einer Regenpause kurz draussen rennen gewesen, ich drinnen auf den Crosstrainer. Der Hübsche ist in die Sauna verschwunden und ich war so im Kochmodus, dass ich noch einen vegetarischen Shepherds-Pie für heute abend vorbereitet habe. Incl einer Portion ungebacken eingefroren für wenn mal wieder late-night-meeting ist.

Wahltag: joah, ne, in der Schweiz ist ja immer schon mittags fertig gewählt und immerhin wurde die Ehe für alle angenommen (trotz der unglaublich widerlichen Gegenkampagne), die 99%-Initiative nicht, naja.

Für die deutsche Wahl haben wir unsere Stimmen ja schon vor Monaten abgeschickt und ich habe gar keine Lust, zu verfolgen wie da hochgerechnet und gemutmasst und gerechnet wird, ich möchte nur wissen was rauskommt und was das jetzt bedeutet. Danke.

(Jetzt packe ich noch schnell meine Radtasche incl Regenhose für morgen, weil ich verrücktes Huhn ja SCHON WIEDER ins Büro gehe.)

Samstag, September 25, 2021

250921 Antizyklisch

 Seit jeher fahren wir ja in den Herbstferien Kinderskisachen auswechseln für die aktuelle Saison. Dieses Jahr... wird das nix, weil wir ja erst in Island sind und dann direkt im Anschluss ist Q. mit den Pfadis weg und dann sind die Ferien schon wieder vorbei.

Ausserdem ist mir heute siedendheiss eingefallen, dass Q. überhaupt keien Skiklamotten hat, weil er schon beim letzten Mal fahren sehr knapp in Hose und Jacke gesteckt ist und wir geplant hatten, für den Skiurlaub dann kurz vorher neue Klamotten zu kaufen, weil er ja so am Wachsen war. Das ist ... nicht passiert, weil wir den Skiurlaub ja abgesagt hatten (damals, als es noch keine griechischen Buchstaben-Varianten gab, sondern die "britische", die sich in den Skigebieten ausbreitete).

Jetzt fliegen wir ja am Samstag nach Island und der Wetterbericht sagt: 4-8 Grad Höchsttemperaturen, Wind, Regen. Soweit keine Überraschung, ist halt Island. Wir haben alle Regenhosen, alle dichte Wanderschuhe, lange Thermounterwäsche, warme Jacken.... halt stop, nein Q. hat keine. Ups.

Also haben wir zweigleisig geschaut, was der Hübsche denn noch an warmen Jacken teilen könnte (einiges) und ob denn die letztes Jahr KEIN EINZIGES MAL benutzte Skiausrüstung überhaupt noch passt, weil diese Saison ist es mir wurscht, da gehe ich skifahren, egal was ist. (Q. zB auch schon direkt im Januar ins Schulschneesportlager).

Überraschung: vor allem L. ist gewachsen, er kam in seine Skischuhe schon nicht mal mehr rein (Vergleich mit dem Innenschuh zeigt: sein Fuss ist so gross wie der Innenschuh aussen.), der Rückenpanzer scheuert und klemmt, also sind wir alle ins Auto gestiegen und nach Laufen gefahren (immerhin habe ich dran gedacht, auch des Hübschen Board und meine Ski einzupacken für einen Service) und haben ..... holla, viel Geld ausgegeben. Neben Schuhen und Rückenpanzer ist L. nämlich auch aus den Skiern und den Stöcken rausgewachsen, Q. hat jetzt ein hoffentlich länger passendes Outfit, ich eine neue kuschlige Fleecejacke (ich sehe mich damit in Reykjavik am Hafen noch einen Absacker trinken) und so sind wir bereit für Island und die Schweizer Berge.

Auf der Fahrt habe ich noch den letzten unverplanten Tag unserer Islandreise gefüllt mit einer Wanderung zum zweithöchsten Wasserfall Islands, (mit Höhle und Flussüberquerung und/oder Durchwatung, je nachdem ob der Baumstamm noch da ist oder nicht), Aufwärmen in heissem Wasser, während einem die Brecher in den Nacken klatschen, und einem leckeren Essen.

Ich hoffe so, so, so sehr, dass das alles glattgeht und kann es noch nicht ganz glauben.

Gegessen: 

Gipfeli, Nussemmel mit Ziegenkäse und Quittenchutney

Burger mit Raclette und Gedöns und Süsskartoffelpommes


Gesehen: Letzte Folge von "9 perfect Strangers", "Matrix 3" mit den Kindern

Gelesen: "wir gegen euch"

Freitag, September 24, 2021

240921 Durch

 Wir sind alle so unglaublich durch und ferienreif. Nicht ganz alle, Q. surft total auf der "NEUE SCHULE, GROSSE STADT, ALLES SUPER"-Welle, das gönne ich ihm von Herzen (ok, er hatte auch eine Woche länger Ferien als L. Und schon eher Schulschluss wegen Bein gebrochen.).

Wir anderen... puh. 

Der Hübsche rotiert bei der Arbeit, dazu müssen Sport- und Physiotermine und auf einmal auch wieder Arbeitsabendtermine, Businesstrips und so jongliert werden. (Immerhin ist von den grossen Gesundheitssorgen den Sommer über nur die Physio-Verordnung geblieben).

L. hat ganz schön zu strampeln nach dem Wechsel an die neue Schule, ich habe mich ja letztens schon ein wenig drüber ausgelassen. Dazu kommt, dass er freiwillig Latein genommen hat und naja, das ein bisschen bereut, weil es halt erstens drei (?) Schulstunden mehr sind und natürlich Hausaufgaben und Tests für ein zusätzliches Fach, in der wegen dem zusätzlichen Fach eh schon knapperen Freizeit. Ich bin froh, dass wir einen Schlussstrich unter den Klavierunterricht gezogen haben. Ach ja: und zusätzlich zu dem anstrengengenden Wechsel haben sich die Tests natürlich nur so gedrängt, weil alle Lehrer vor den Herbstferien mindestens eine Note haben wollen und die Woche vor den Herbstferien durch das Klassenlager der neu zusammengesetzten Klassen ja wegfällt. Aber: dadurch hat L. immerhin ab heute 17:15 praktisch Ferien. Eine Woche Lager in den Berner Alpen, dann direkt weiter nach Island und dann noch eine Woche mit mir zusammen allein daheim, während der Hübsche auf Businesstrip in der norddeutschen Pampa ist und Q. mit den Pfadis irgendwo im Mittelland. Er braucht das wirklich jetzt!

Ich: ja, ich bin immer müde. Der Job ist viel, es stehen mal wieder organisatorische Veränderungen an, aber ich bin so müde und eigentlich seit Jahren in andauernden Umorganisationen, dass ich mir gar keine Sorgen mache, sondern tatsächlich gespannt bin, was diesmal rauskommt. Was mich viel mehr anstrengt, sind die Sorgen um L. und den Hübschen aktuell, weil die beiden wirklich auf dem Zahnfleisch gehen....

Nun denn. Hier ist alles bereit für einen entspannten Freitagabend (ich habe der Versuchung widerstanden, mich direkt nach dem Wocheneinkauf aufs Sofa plumpsen zu lassen, weil ich weiss, dass ich dann nicht mehr hochkomme, sondern stattdessen den Pizzateig und die Tomatensosse vorbereitet für den traditionellen Pizzafreitag.) und ein für L. lernfreies Wochenende. Q. hat noch ein bisschen was, aber das macht er ganz allein und hat es (glaubehoffe ich) super im Griff.

Puh. Puh. Puh.

Donnerstag, September 23, 2021

230921 Nicht die hellste Kerze am Leuchter

 Eigentlich war heute kein perfekter Tag für Office-office, ich hatte 3.5h Meeting/Workshop nonstop am Morgen, dann noch 3 Stunden Meetings am NAchmittag, alle Remote und eines so spät, dass ich dafür sicher schon daheim sein wollte. Aber:ich habe keine Lust, auf diese Planung zu viel oder überhaupt Hirnschmalz zu verwenden, Donnerstag ist Officetag,also fahre ich. Ausserdem war ich mit einer lieben Kollegin zum Mittagessen auf den Hauptareal verabredet, da war ich ja auch schon seit .... 18, 19 Monaten nicht mehr, sie hatte mir ausserdem ein Päckchen mitgebracht UND es war Traumradelwetter.

Also: heute morgen bei 6 Grad (mit Radhandschuhen und über die Ohren gezogenem Winterbuff) durch den noch leichten Herbstnebel geradelt, mittags in der Sonne durch die Stadt auf die andere Rheinseite (mir wurden bisher erstmals wegen meines Ebikes Schläge angedroht. Von jemand, der ohne Ebike vor mir fuhr und den ich, weil ich es nicht eilig hatte und es recht schmal war, nicht überholen wollte. Der selbe Typ hat dann aber auch den vorbeifahrenden Autofahrern Schläge angedroht, als wir beide (ich mit gebührendem Abstand) an einer Stoplinie warteten. Vielleicht lag es nicht NUR an mir und meinem Ebike.), nachmittags dann durch die Nachmittagssonne zurück durch die Wiesen, die statt im Nebel nun in goldener Herbstsonne dalagen. Doch, allein das wars wert. EIn bisschen traurig ist, wie lange ich gebraucht habe, zu verstehen, warum die Streckenanzeige auf meinem Tacho "hing", also viel langsamer anstieg, als es nach meiner Rechnung gemäss der zurückgelegten Strecke hätte sein müssen. (Er zeigte nicht die Strecke, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit an. Dafür ist sie recht schnell angestiegen :-)).

Bei der Arbeit so viele bekannte Gesichter wie schon lange nicht gesehen, ich habe mich so sehr gefreut (allein die Möglichkeit, nach einem Meeting schnell bei einem Kollegen vorbeizugehen und mit ihm F2F ein Debriefing zu machen, das hat mir so viel Auftrieb und Energie gegeben. Und all die Kollegen, die ich seit zwei Jahren nicht gesehen habe, in der knallvollen Kantine, in der es total laut war, weil alle wegen der Plexiglasscheiben auf den Tischen total rumschreien, das war so, so, so toll! 

Ich bin auch zum ersten Mal seit ungefähr 1000 Jahren aus Versehen zu spät zu einem Meeting gekommen, weil ich nicht non stop in meinen Computer geglotzt habe, sondern in einem echten Meetingraum mit Menschen gesprochen habe und dabei den Reminder zum Onlinemeeting verpasst habe. Upsi. (Auch zum ersten Mal seit langem in einem Meeting um Fassung ringen müssen respektive ganz hart dran arbeiten, das Pokerface beizubehalten und nicht entweder laut zu lachen oder nach der versteckten Kamera zu fragen.)

Nun ja. Morgen erstmal wieder ein bisschen einsam kontemplieren, nächste Woche gehe ich ZWEIMAL ins Büro.

Gegessen:

Marillenmarmeladentoast

Moussaka, Bohnen, Rettichsalat, grüner Salat (oder wie der Hübsche zu meinem Essensbild sagte: "Das ist kein Lunch, das ist ein Teamdinner!")



Kürbissuppe


Gesehen: GA (Gestern mit Staffel 17 angefangen, das ist die Covid-Staffel, das ... fühlt sich einerseits sehr nah, andererseits halt auch schon wieder sehr, sehr lang her an)


Gelesen: "Wir gegen euch"

Mittwoch, September 22, 2021

220921 Rücken

 Nachdem ich gestern nach einem erst sportelfreien Tag noch vor dem Abendessen so unglaublich hibbelig war (und echt Rückenweh vom langen Rumsitzen hatte), habe ich nach dem Abendessen noch eine Crosstrainerrunde eingelegt. Und: jetzt bin ich abends sporteln nicht mehr gewohnt. Ich bin halt doch ein Gewohnheitstier (und gehen Sie mir weg mit unveränderbarem Biorhythmus.) und das sportelt jetzt morgens.

Heute also direkt nach dem Frühstück wieder. Trotzdem hatte ich im Lauf des Tages immer mehr Rücken. Und ja, klar, mein Job ist vor allem Rumsitzen und "in den Computer schauen", wie meine Mutter das mal schön zusammengefasst hat, aber ich habe heute so viel wie möglich Zeit auf den Beinen verbracht: Päuschen mit treppauf, treppab laufen verbracht beim Wäschewaschen, aufhängen, zusammenlegen, verräumen, Katzenfutter holen, neue Microgreen-Samen vom Dachboden holen, zweimal zum Briefkasten gehen, Abfall wegbringen, Mittagsründchen um den Block, aber naja, ich bin halt auch keine 20 mehr und der Lack offensichtlich ab. Mal sehen, ob mir Q. noch genug heisses Wasser für eine Badewanne übergelassen hat.

Sonst: heute war wieder Workshop, dieses Modul (HALLELUJA) ohne Eingangsmeditation, das liess mich schon in einer viel positiveren Stimmung teilnehmen als das letzte Mal.

Mittagessen dann mit L., der ja mittwochs nachmittag heimkommt. Nach dem Essen haben wir noch ein bisschen Französisch geübt (schon wieder Wochentage. Ich habe das Gefühl, die habe ich jetzt schon 4x bei beiden Kindern abgefragt, "Jeudi" scheint sehr schwierig zu sein, aber die Eselsbrücke "Donnerstag, Dönerstag, Schönerstag, Schödi" schöint zu helfen.) und dann überrascht gewesen, wie voll mein Kalender bis wie lang ist.

Q. kam heim (direkt von der vorletzten Physio), der Hübsche kam heim, Jonny kam heim, alle sangen ein Geburtstagsständchen für den Schwager mit dem schönen Haar, nur ich sass immer noch im Meeting mit San Francisco.

Wegen aktuer Uninspiriertheit beim Abendessen die Kinder mit Pfannkuchen sehr glücklich gemacht (holla, wie das flutscht mit zwei neuen beschichteten Pfannen.). Note to myself: 8 Eier reichen ok (feedback des Hübschen über die übriggebliebenen Reste für ihn pending.

Badewanne, Arbeitszeug für morgen packen, ich radle ins Büro, das wäre ja schon aufregend genug, aber es wird morgen früh 6 Grad und beim Heimradeln dann 18 haben. Das will bedacht sein!, Sofa, Bett.

Gegessen:

Toast mit Marillenmarmelade

Kürbislinsenbohneneintopf mit Reis

steinharte Birnen und ein paar Willisauer Ringli (passt ja so von der Härte ganz gut zusammen)

besagte Pfannkuchen mit Sherry-Gorgonzolapilzen (also: ich. Der Rest mit Ovinutella, Nutella, Aronsirup, Himbeermarmelade.)


Gelesen: gestern aus "Stadt der grossen Träume" Ich habe das sehr, sehr gern gelesen. Es zeichnet am Beispiel einer Junioreneishockeymannschaft (mir ist Eishockey total egal) nach, was (Mannschafts)(Leistungs)Sport auf der einen Seite für Menschen tun kann und was er bieten kann, auf der anderen Seite aber sehr eindrücklich, dass es halt in, ich würde mal optmistisch schätzen, 100% der Fälle eine unglaublich toxische, exklusive Scheinwelt ist, und aller Mannschaftsgeist und Tralalala halt seinen sehr, sehr hohen Preis hat. Tja. (Dazu dann noch all die Hässlichkeit, wenn es um Männer/Jungsmannschaften und Mädchen/Frauen geht, es ist kein erbauliches Buch, das ahnt man vielleicht)

Ich lese jetzt grad mal die Fortsetzung weiter. "Wir gegen Euch", ich denke, auch das wird eher kein Wohlfühlroman.

Gesehen: "GA" beim Strampeln, "Modern Family" auf dem Sofa vor dem Schlafen. Joah, das hat sich nach 187 Staffeln auch mehr als totgelaufen, oder?

Dienstag, September 21, 2021

210921 Schnelldurchlauf

 Joah, wenn man die verpassten Treffen aus 2 Jahren in einen Abend packt, an dem noch dazu alle müde (weil die einen grad16543 km durch den Schwarzwald gewandert sind und die anderen überarbeitet sind) sind und man dann noch 2 Flaschen Wein in die Runde stellt, dann.... ist das eine kurze Nacht, viel Austausch und noch müdere Augen am nächsten Morgen. Ich habe dann spontan den Vormittag zum weiterquatschen genutzt, das war einfach zu schön!

Danke für den Besuch, danke fürs Teilhaben lassen, danke für den Wein, Frau Mutti und Gatte! Gute Reise, gute Erholung für Knie und müde Knochen und frohes Wiedersehen mit Kinderlein und Hausgetier!

Der Rest des Tages war dann (ich weiss halt schon, warum ich normal die eherne Regel "Kein Alkohol unter der Woche" habe) nicht mein aller effizientester, aber naja, die Todo-Liste ist trotzdem leer geworden.

Ausserdem kam noch der Quooker-Mann vorbei und hat den Kopf der Sprudeleinheit gewechselt, ein paar Tipps gegeben und, gelinde gesagt, den Kopf über die Installateure geschüttelt. (Vielleicht haben wir daraus was gelernt in der Handwerkersuche für wenn wir dann mal Bad renovieren lassen).

Sonst:Wäsche gewaschen, letzte Updates zu Q.s Pfadileiterkurs (Zertifikatspflicht, danke!!) und L.s Lager nächste Woche bekommen (neue Zugverbindung). Gearbeitet. (bisschen den Kopfdrüber geschüttelt, dass wir aus verschiedenen Simplification-Gründen jetzt die Zeitzonen Shanghai / Basel /Toronto / San Francisco unter einen Hut bekommen müssen für ein Meeting. (nein, 17:30 ist da nicht der Weisheit letzter Schluss) , Sansas Vogelüberreste aufgeräumt.

Früher ins Bett.

Gegessen:

Toastie mit Marillenmarmelade

Rest Udon-Nudel

Montagspizza, weil es gestern ja stattdessen Ausserderreiheflammkuchen gab


Montag, September 20, 2021

jokertag

Heute echt nur ganz kurz, weil wir gerade Besuch, Besuch!!! abholen und dieses Treffen ist ungefähr 2 Jahre überfällig.

Ansonsten habe ich (wie immer) fesportelt, gearbeitet, L. mit den besten Wünschen für den Lateintest in die Schule geschickt und zum ersten Mal in meinem Leben einem Fleurop-Boten die Tür aufgemacht. Ich war etwas perplex, als ein mir wildfremden Mann mit eine Flasche Wein und einen Geschenkkarton mit einem Kaktus ("Männerpflanze", wtf?!) mit den Worten: "Das ist für *Vorname des Hübschen*". in die Hand drückte. Ich dachte, er wäre vllt ein Kollegr und fragte total professionell "Soll ich ihn holen?" , wollte er aber nicht. Männerpflanzen werden also nicht via "you have been served" überreicht, gut zu wissen.

Es ist ein Geschenk zum 10jährigen Firmenjubiläum (ha, bei mir ist das nächstes Frühjahr! Das erste Mal, dass ich das bei einer Firma schaffe. Also: ich geh mal davon aus. (Ich hoffe, ich kriege keine "Frauenpflanze") und er steht jetzt am einzigen Platz, der "sehr viel Licht" hat, nämlich direkt unter dem Dachfenster im Bad. 
Direkt neben dem Spülkopf fürs WC, auf das ich des Nachts gern mal ohne Licht (es hat nicht IMMER "sehr viel Licht" da). Ich muss das mit dem Hübschen nochmal besprechen,  es scheint, als ob er erstens keine Erfahrungen mit "in einen Kaktus langen " hat (ich hatte ja zb einen in meiner Schultüte, immer noch allergrösstes Wtf-Geschenk, also von Ort und Verpackung her, eigtl habe ich mich sehr darüber gefreut), "Männerpflanze" hin oder her, und zweitens vllt 10 Jahre Firmenjubiläum hat, aber die Produktion und das damit verbundenen SHE-Bewusstsein schon zu lang hinter sich gelassen hat.
So, jetzt aber weiter im Stau stehen zum Besuch abholen.

Sonntag, September 19, 2021

190921 Umbruch?

 Was für ein komischer Tag. Allein das Wetter: nach Traumtag gestern heute Landregen. Sansa hat den ganzen Tag eigetnlcih immer nur kurz probiert, ob die Dusche jetzt endlich mal aus ist und ist dann schnell empört zurückgekommen. Aber auch Jonny hat ausgeschlafen (naja, mit Frühstück um kurz vor sieben) bis acht. Ab dann verschwand er auch bei zwei Katzenründchen unauffindbar, bis er sich um vier bei den Nachbarn auf dem Sitzbplatz auf materialisierte und dann nach Hause kam und sich in Ls IMMER NOCH SO UNGLAUBLICH ORDENTLICHEN Schrank in einem der Drahtkörbe, in dem ich halt dann die Babydecke über alles gelegt habe, ablegte.

Der Tag selber war ein bisschen strange. L. hat den Morgen über richtig, richtig viel gelernt, und dann, das war wirklich toll, mit seinem allerbesten Freund seit immer abgemacht und gezockt und gegiggelt und Spass gehabt und weder an a-/e-Konjugation und Zellbiologie und Speichermedien gedacht. 

Q. hat den doch recht anstrengenden Tag gestern (er war von 8 bis kurz nach 22:00h mit den Pfadis unterwegs und hat nicht nur 15km in den Beinen, sondern auch Material geschleppt, aufgeräumt, sich um Kinder gekümmert und ich bin so, so, so froh, dass er das hat und mag und macht.) verdaut (und ausserdem Chemie und Französisch gelernt)

Der Hübsche und ich waren irgendwie mittendrin, ein bisschen unrund, weil eigentlich hätten WIR ja nix zu tun gehabt, aber gerade L. kann ein bisschen Unterstützung und Guidance dann doch noch vertragen.

Ich habe erstens mein Vergangenheitsich gefeiert, weil ich fixfertige Mohnschnecken zum Backen vor einiger Zeit eingefroren hatte und damit ein perfektes Zvieri für uns hatte, ausserdem ein bisschen vorgearbeitet, indem ich einen Kürbis-Linsen-Bohnen-Tomaten-Eintopf gekocht und portionsweise eingefroren habe. Hiermit habe ich nun für ungefähr 10 Latenight-Meeting-Tage ein fertiges Essen im Gefrierschrank (eben dieser Eintopf, Kürbissuppe, Käsetortellini-Auflauf), auserdem noch eine Portion Udonnudeln für irgendwann nächste Woche Mittag, ausserdem eine Portion Mafaldine in Zitronenbutter (mit Tomaten und Walnüssen und Kapern), aber die wird vllt heute abend noch verdrückt

Tolle Nachricht: Frau Mutti und Mann sind am letzten Übernachtungspunkt innerhalb der EU ihrer Wanderung entlang des Westwegs angekommen, das heisst: wir kriegen morgen Besuch! Wir haben uns vor viel zu langer Zeit das letzte Mal gesehen, die "Gartyparty-Gold-Edition" ist Corona zum Opfer gefallen, das Federkuchenfest 2020 ebenfalls, im Frühsommer 2021 hat niemand an Parties gedacht und jetzt, jetzt kommen sie endlich! Nach den Internetfreunden von gestern schon wieder Drinnenfreunde, das ist so dringend nötig!

Ebenso zu meinem Wohlbefinden beigetragen hat: die Planung eines weiteren Islandtages. Ich liebe ja den "Lonely Planet"-Reiseführer von annodunnemal (ich habe ihm unseren Abstecher zum Viking-Cafe

jwd noch nicht ganz verziehen, deshalb nehme ich das alles nicht als die ultimative Wahrheit. Aber "(...) und durch Lavafelder aus dem 13. Jhd zu den denkbar trostlosesten Klippen hinab führt. (...). Wer wmag, kann zur Ruinde des ältesten Leuchtturms Islands (1878) hochklettern und über die Vergänglichkeit des Lebens sinnieren."

 Machen wir natürlich! Also: die trostlosen Klippen, Rest schaumamal.

Gegessen:

Hefezopf mit der weltbesten Marillenmarmelade aus der Wachau. Ich schwör!

Mohnschnecken

Mafaldine mit Zitronenbutter


Gelesen: "Stadt der grossen Träume" (ganz grosse Empfehlung. ich schreibt da noch mehr drüber)

Gesehen: "Greys Anatomy"



Samstag, September 18, 2021

180921 Kinderfrei, Ikea, Besuch und Ausatmen

 Der Tag startete etwas hektischer als geplant, ich hatte nämlich gestern abend zwar den Wecker auf 6:45h gestellt, aber halt für jeden Tag AUSSER Samstag, nicht für "Nur Samstag". Um viertel nach sieben fragte, der Hübsche, wann wir denn eigentlich aufstehen wollten und naja, das ging dann sehr schnell.

Richtig aus dem Haus so früh musste ja nur Q. als Leiteraspirant für den PFaditechniktag, wir anderen haben nur gemütlich mit ihm gefrühstückt (wenn man von 8:00 bis 21:0hh ausser Haus und am Outdooraktivitäten betreuen ist, sollte man schon ein ordentliches Frühstück im Bauch haben, genauso L., der als Teilnehmer eine Stunde später antraben musste.). Ich hatte, weil ja so früh der Supermarkt nicht offen hat und ich nicht ins Nachbardort in die Bäckerei fahren möchte, gestern Croissantteig gekauft und plante "Croffles". Kann man sehr gut machen, allerdings sollte man den diversen Internetrezepten von "laaaaaangweiligen" Quellen wie Dr. Oetker etc mehr glauben als Instastories und den Teig tatsächlich ausrollen (und für die Kinder über Schokolinsen zusammenklappen) und dann ins Waffeleisen tun und nicht Scheiben von der Rolle abschneiden, da könnte es jeder Teig sein. Das croissantartige kommt nur gut raus, wenn man den Teig mit den Schichten parallel, nicht orthogonal zu den Waffeleisenheizplatten reinlegt. Haben wir mit zwei Rollen ausprobiert.

Dann: Abmarsch Q., L. und wir zogen uns an, er brauste noch einmal durchs Latein- und Englisch-Voki, dann ging es auch für ihn los: 12h Pfadi-Technik, Abseilen, Seilbrücke, Strickleiter, tralala.

Wie so verlassene Boomer-Eltern haben wir als erstes ein Spaziergängchen gemacht, dann Kaffee getrunken und dann eine Runde zu Ikea. Wir waren tatsächilch nach, ich denke, max 20 Minuten wieder draussen. Wir sind hin, weil L.s Kleiderschrank-Inneres immer mehr zerbröckelt. Es ist ein rieisiger Pax und seine Klamotten sind in Drahtkörben (ich weiss gar nicht, ob es das immer noch als Innenausbau gibt). Die entsprechenden Schienen sind mit der Zeit mürbe geworden und gebrochen und aktuell sind alle Drahtkörbe gestapel, also: Ordnung ist praktisch UNMÖGLICH (natürlich nicht, aber doof ist es schon.) Wir haben also die entsprechenden Regalbretter gekauft und das, was sich auf der Ikea-EInkaufsliste gesammelt hatte, aber keine Fahrt dorthin rechtfertigte (keine Teelichter, aber Servietten, Knoblauchpressen, Geschirrtücher und noch Zeug). In der Parkgarage haben wir ein niegelnagelneues Model Y bewundert.

Ah, vorher kam noch Sansa nach Hause und hatte eine Maus dabei. Ich möchte ja keine Mäuse, tot oder lebendig, im Haus, deswegen habe ich erstmal das Törchen zugedreht. Ausserdem finde ich es immer ein bisschen schade, wenn unsere Katzen Kleintiere erlegen, deshalb rette ich die, bei denen noch Hoffnung ist. Die Maus, die sie hate angeschleppt hat, trug sie sozusagen an der Kehle, die Maus hing schlapp dramatisch nach unten und ich dachte: "Naja, das wars, die ist eh hinüber."

Trotzdem ging ich (noch barfuss, im Pyjama mit Bademantel drüber) mal gucken. Sansa hatte die Maus im Gras abgelegt und die eben noch dramatisch hängende Maus sass auf den Hinterbeinen, die Pfoten erhoben und schnatterte Sansa empört an. Sie war sehr verwundert und bereit für eine weitere Runde Jagenspielen. Ich wollte das aber nicht, ich hätte sie gern mit ins Haus genommen und der Hübsche hat sich kaputt gelacht, als ich hinter Sansa durchs nasse Gras stakste, die die Aggro-Maus zum Spielen auffordern wollte. Irgendwann habe ich sie erwischt, ins Haus getragen, die Maus verzog sich in unser Gebüsch. Nach einer gewissen Zeit dachte ich, es wäre ok, Sansa wieder rauszulassen, aber die Maus war überhaupt nicht weg, sondern offensichtlich noch im Gebüsch. Es rappelte und raschelte und der Hübsche hatte die Idee, Sansa durch Wasser vom Jagen abzuhalten. (Also: nicht falsch verstehen, nicht wasserwerferartig wie "Querdenker vom Sturm aufs Bundeshaus abhalten", sondern "Sanfter Regen über den Bambus"-artig, was normalerweise ausreicht, um sie empört, von innen das Wetter zu hassen. Heute aber nicht, und so hatten wir nach ein paar Minuten eine geduschte, aus mehreren Gründen (NASS! KEINE MAUS!) Katze auf dem Sofa. Wir hätten das einfach sein lassen sollen. Wenn die Maus mit der Katze boxen will, soll sie das machen.


Dann: Internetbesuch! Internetfreunde schon seit immer haben die letzten Tage ihre Tochter zum Studium in Zürich installiert (wann ist das denn passiert, dass die Bloggerkinder alle so gross geworden sind?!) und auf dem Heimweig einen Schlenker in die falsche Richtung gemacht. Wie schön das war, uns mal wieder live zu sehen! 

Danach: L.s Schrank umbauen, einsortieren (Beweisfoto machen, dass Ordnung WOHL möglich ist), Wäsche aufhängen, Crosstrainer strampeln, sich versuchen, keine Sorgen zu machen weil Q.s Handy den ganzen Tag offline ist, Hefezopfteig ansetzen, auf dem Balkon lesen und dazu Wassermelonensorbet mit Rose-Sekt schlürfen (es ist ja wieder bisschen Sommer hier, da kann man auch Reste aufbrauchen), Katzenründchen, Essen machen und auf die Kinder warten. Man hat ja viel vom Tag, wenn man so früh aufsteht :-)


Gegessen: 

Croffles

Aprikosenwähe

Udonnudeln mit Zeug


Gelesen: "Stadt der grossen Träume"

Gesehen: "Greys Anatomy", "Modern Family" 

Freitag, September 17, 2021

170921 Schlaflos, Kopfschmerzen, Bauchweh. Läuft

 Alles bisschen unrund hier.

Ich habe seit drei Tagen mittlerweile mörderische Kopfschmerzen über dem linken Auge, die ziemlich sicher von einer Nacken/Schulterverspannung kommen. Ibuprofen hilft genau gar nichts, deswegen nehme ich es auch nicht mehr. Kein Ibuprofen hilft auch nix, habe ich also Kopfschmerzen.

Jonny hat mich um fünf geweckt, mir fiel sofort das potentielle Riesenproblem ein, das sich gestern im Lauf des Tages gezeigt hatte (Ich hatte erst auf Systemfehler gehofft, dann aber eine Antwort bekommen, die den Fehler total auf die Bedienerseite schob, also meine Kollegin und mich.). Ich überlegte und malte mir Horrorszenarien aus, wie doof das werden würde, das allein nur aufzuklären geschweige denn zu beseitigen. Ich lag also wach. Bis der Wecker läutete.

Direkt noch zum Frühstückskaffee machte ich mich an das Problem (parallel mit meiner Kollegin) und wir kamen zu dem vielversprechenden Schluss, dass es sowohl ein Systemfehler als auch ein Bedienfehler als auch eine sehr widersrpüchliche Kommunikation und Anleitung war. Und einige Kollegen sich abstruseste Extrawürschte rausgesucht haben. LOLOMAT!

Um 8 war ich dann einkaufen, mal wieder im grossen Hieber in Lörrach, weil ich ja um neun einen Friseurtermin hatte. Also wurde mal wieder bevorratet mit Sachen, die es hier nicht (Eszetschnitten) oder schwierig (Oatly Barista)  oder zu inakzeptablen Preisen (Frittierfett) gibt. Wegen Kopfschmerzen war ich unkonzentriert und habe lauter Zeug auf dem Einkaufszettel vergessen und fast meine Schweizer EC-Karte durch konsequentes Eingeben des PINs der deutschen EC-Karte gesperrt

Beim Friseur war es dann sehr erholsam, ich habe jetzt wieder Babyhundehaare wie Frau Novemberregen oder "Seiten auf Kontostand", wie L. das nennt. Mit 3G gibt es jetzt wieder Zeitschriften beim Friseur und ich bin wieder up to date, was die Promis angeht. Skurriles: es gibt Friseurkunden, die sich beschweren, dass sie nicht vorab über die Wiederverfügbarkeit von Zeitschriften informiert wurden und deshalb mit selbst angeschafften Zeitschriften aufliefen. Und: es gibt eine Infokampagne von Philipp Morris, die darüber "informiert", dass nicht das Nikotin, sondern der Rauch das Gefährliche an Zigaretten wäre. (Disclaimer ganz klein: Nikotin ist auch schlimm, aber nicht ganz so.). Was soll das Learning daraus sein? Zigaretten lieber essen als rauchen, dann stirbt man ein bisschen später? Vielleicht?

Wieder daheim dann mit der Kollegin die Fehlerbehebung diskutiert (gnaaaaaaaaaaaah!), mit dem Hübschen, der auch einen doofen Morgen hatte, das Mittagessen auf später verschoben. Dann von L. gehört, dass der "Bauch- und Halsweh" hat, also mit KOPFSCHMERZEN und Hunger L. von der Schule abgeholt (immerhin hatte der schon gegessen), dann endlich was gegessen, Arbeitszeug beendet und mit L (der nach Pfefferminztee, Banane und Schläfchen schon wieder fitter war) einen detaillierten Plan ausgearbeitet, wie er Hausaufgaben, die 5 (oder 6?) Tests nächste Woche und das Nacharbeiten des verpassten Schulstoffs von heute nachmittag unter einen Hut bekommt. Es ist echt eine Herausforderung, das in eine Schulwoche, wo er jeden Tag ausser Mittwoch Nachmittagsunterricht bis 17:15 hat, zu integrieren, wenn man nicht das GANZE Wochenende darauf verwendet, einmal weil es ja noch Hobbies (wie zB einen ganzen Pfaditechniktag morgen) gibt und auch irgendwann mal Pause sein muss.

Dann beim Coop die vergessenen Sachen eingekauft, mit Q. besprochen, wie er am Montag zu seiner Abschlusskontrolle vom fast abben Fuss kommt, die Schulbohne umgepflanzt, Pizzateig gerürht, überlegt, welchen typisch Schweizer Kuchen ich für die Internetfreunde, die morgen vorbeikommen, machen könnte (sorry, ich stand wegen Kopfweh echt neben mir, es ist ja so einfach!), L. parallel bei den Hausaufgaben und dem ganzen anderen Rest unterstützt bzw halt motiviert

Es klingt jetzt alles nicht ganz so dramatisch viel und zu viel, wie es sich angefühlt hat, das ist ja auch was, was eine durchs Aufschreiben mal klar wird.

Jetzt: Freitagspizza und Wochenende. Ich kann beides sehr gut gebrauchen!


Donnerstag, September 16, 2021

160921 Ruhe vor dem Sturm (oder auch: inside Gerüchteküche)

 Heute war mal wieder Bürobürotag und ich hatte mich auf zwei Eventualitäten vorbereitet: 

1. es regnet, wenn ich mit dem Rad losfahren würde

2. nicht.

Es regnete ziemlich konstant die ganze Nacht, Regenradar (ich trau dem nur so mittel) prophezeite noch mehr Regen bis nach 8, also stieg ich nach dem Frühstück mal wieder ins Auto und wagte mich in den Berufsverkehr Richtung Basel. Joah, das mochte ich noch nie besonders, heute noch dazu im Regen und auserdem bin ich tatsächlich ein bisschen aus der Übung, was Autofahren angeht, ich fahre ja nicht mal mehr regelmässig 1x die Woche ins Dytsche zum Einkaufen.

Dann war so viel los, dass es ewig ging und es tröpfelte dann orgendwann nur noch und ich habe relativ lang damit gehadert, nicht doch einfach aufs Rad gestiegen zu sein. Naja, war aber Übung und ausserdem hae ich einen wunderschönen Parkplatz in der Tiefgarage bekommen..

Heute war tatsächlich ein Grossteil meienr direkten Kollgen da, wir hatten unser Teammeeting sogar fast im Prä-Covid-Setup: 5 von uns in einem Meetingraum, der Kollege aus Bayern und die Kollegin aus Brasilien per Video zugeschaltet. Nur der Meetingraum ist eigentlich für 25 Leute ausgelegt, wr haben uns halt drin verteilt.

Bei Mittagessen und Kaffee viel Spekulationen über die Bedeutung des Townhalls gestern aben für unsere Abteilung. Lustigerweise fuhren alle am Nachmittag nach Hause, um sich das dann von Zuhause anzuhören. Keiner möchte mehr lang im Büro sein (ich auch nicht, vor allem mit der Aussicht auf das um halb sieben dann direkt folgende näcshte Meeting mit den Kollegen aus Kalifornien.)

Vormittags bin ich noch eine Runde durch die Stadt getrappelt, für L. Lateinlernkarten in der Buchhandlung abzuholen. Es ist ja ein bisschen lustig: ich selber habe nie mit Karteikarten gelernt, weil ... ging ja auch einfach mit der Vokabelliste. Ich merke aber, dass sich L. mit Karten oder Quizlets oder was auch immer viel leichter tut. Weder er noch ich haben aber Lust, 400097834986 Karten selber zu beschriften, da hat man dann schon überhaupt keine Lust mehr drauf. Praktischerweise gibt es zu Lateinbuch (und vermutlich auch für Franz und Englisch) die enstprechend sortierten Karten fertig zu kaufen. Ich habe also bei der lokalen Buchhandlung in die Filiale bestellt, weil das mit allem am schnellsten war, nur um von L. zu hören: "Ach ja, die hätten wir auch vom Herrn L. bekommen können, er hat eine ganzen Klassensatz. Ich hab mal keine genommen." Naja, egal, jetzt haben wir sie und ich hatte einen schönen Spaziergang durch die erwachende Stadt. WIE ICH DAS VERMISST HABE! (und so unter uns: der Orell Füssli ist umgezogen, oder? Der war doch vorher neben der Parfümerie über zwei Häuser verteilt und sehr kompliziert und man konnte von der Freien Strasse und der anderen mit den Tramgleisen rein? Ich frage für eine sehr perplexe Frau, die drei Mal um den Block gelaufen ist und sich dann von Google Maps lotsen liess. Die ganzen 20 Meter.)


Heim am Nachmittag, nach Spaziergängchen in Schlunzklamotten geschlüpft und mit frischer Haarfarbe auf dem Kopf vor da Townhall gesetzt. Für einen Webcast ohne Kamera meinerseits brauche ich nicht seriös auszuschauen. (Für das Meeting mit den US Kollegen direkt danach wäre es schon praktisch gewesen, fiel mir dann mit Handtuchturban und meinem alten Uni-T-Shirt mit Wasserflecken auf.


Nun ja. Egal.

Gegessen:

Hefezopf mit Honig

Eblypfanne mit Karottensalat

Gyozas und Salat


Gesehen: "What if"

Gelesen "Stadt der grossen Träume"

Mittwoch, September 15, 2021

150921 Müde

 Aufgewacht zu Regen.

L. fuhr in einer Regenpause mit dem Rad zur Schule, er hatte sich überzeugen lassen, wenn schon keine Regenhose, dann doch eine trockene Austauschhose mitzunehmen. Hat er nicht gebraucht, Wasser auf die "Boah, Mamiiiiiii"-Mühlen. Oder eben kein Wasser.

Frühsport, schminken mit unter anderem den Sachen aus dem lange unterwegsen Paket von gestern. Das Powderblush hat mehr Wumms als gedacht und ich deshalb den ganzen Tag ein fröhliches, aufgeregtes Leuchten im Gesicht.

Dann: Townhall der Ober-Ober-Oberchefin, Es gab vorab viele Gerüchte, jetzt ist die Katze aus dem Sack, was die Änderungen von oben angeht (ich habe den Ausdruck "lift & shift" neu gelernt), wir haben morgen das Townhall der Ebene eins weiter unten, mal sehen, ob es für uns Änderungen gibt, die heute noch nicht erwähnt wurden.

Sonstige Neuigkeiten: ab Montag Zertifikatspflicht im Büro für die, die ihren Job auch von daheim machen könnten. Alles andere bleibt gleich (Masken, Abstand, Tralala), es ist also eine Zusatzmassnahme. Finde ich gut.

Mittagessen mit L. dann mit ihm schnell schauen, was noch ansteht (er hat morgen zwei, vielleicht drei Tests) an Hausaufgaben und Lernen. 

Während ich unser Teammeeting leite, duscht er und macht Mathehausaufgaben.

Im Anschluss habe ich eine Stunde Meetingpause und unterstütze mit ein paar Tipps in Geometrie und frage Länder, Haupstädte und Sprachen auf Englisch ab. Manche hätte ich auf Deutsch nicht gewusst (Hauptstadt/Landessprache von Grönland? Wales? KANADA?).

Dann noch anderthalb Stunden Meetings (grad mal dem brasilianischen Kollegen, der in Kanada lebt, von meinen Erkenntnissen berichten, bisschen über den Erdkundestoff im Bayern der 80er fachsimpeln --> Die Gründung von Brasilia!), dann Feierabend.

Wäschezusammenlegen, mit den Kindern schwatzen, mit dem Hübschen abklatschen, der nur kurz heimkommt, bevor er zum Gymnasiumselternabend verschwindet.



Katzenründchen durch den leichten Nieselregen, Essen machen, Sachen packen für vielleicht morgen mit dem Rad zur Arbeit fahren. Oder nicht. (und die Impfpässe der Kinder zum Kopieren für die nächsten PFadilager ---> Zertifikatspflicht mitnehmen).

Duschen, Kleider rauslegen, auf den Hübschen warten. Rapüh.

Gegessen:

letztes Stück Apfelkuchen

Salat mit Bratkäse

Tortellini mit Käsesosse überbacken und Salat


Gelesen: "Stadt der grossen Träume"

Gesehen: "Greys Anatomy"


Dienstag, September 14, 2021

140921: 17 Jahre "Gut gebrüllt"

Aufgestanden wie immer, Kinder aus dem Haus geschickt, fast vergessen, Q. (KAYAKTAG! Heute im Rhein.und ja, vermutlich sagt man "auf", aber es war auch schon "im" anstatt im Kanal, das ist so grossartig!) Lunch parat zu machen, deshalb hat err dann ein richtig heiss aufgebackenes Minipagnol mitbekommen.

Dann auf den Crosstrainer gesprungen, ich musste heute rechtzeitig fertig und geduscht und geschminkt sein, weil noch vor Eintreffen der Putzhilfe  ich schon geschniegelt und gestriegelt in einem Meeting auftauchen musste. (An sich habe ich ja keine Mühe mit Morgenmeetings, gern auch schon vor halb acht), aber wenn ich abends bis ewig in Meetings hänge, kommt der Sport halt vornedran und ich bin noch nicht so weit, dass ich ungeschminkt in Meetings gehe :-).

Mittlerweile ist Dienstag ja (sobald die Putzhilfe weg ist), mein einziger ganz alleine Homeofficetag (Mittwoch kommt L. mittags heim, Donnerstag plane ich jetzt ja regelmässig ins Büro zu gehen), das zelebriere ich fast so ein bisschen mit total schlechtem Benehmen wie Seriegucken beim Mittagessen und so :-). Hat natürlich dazu geführt, dass ich mich an der ersten Kürbissuppe des Jahresso überfressen, dass mir ein bisschen schlecht war und ich entweder eine Runde hätte schlafen müssen (untertags überhaupt keine gute Idee, weil ich dann total schlecht gelaunt bin) oder halt todmüde einmal um den Block latschen. Bei Traumwetter natürlich keine Frage, das hat richtig gut getan und der back-to-back-Meetingnachmittag und ABEND war viel besser durchzuhalten.

Alles in allem ein sehr interessanter und toller Arbeitstag,nur halt echt lang. (Und die Pommesdüfte, die ab halb sieben durchs Haus ziehen, weil sich die Kinder selber was geholt haben, bevor Hausaufgaben gemacht werden (L) oder zu Pfadihock verschwunden wird (Q), machen es nicht leichter, sich mit hohlem Bauch auf das letzte Meeting des Tages zu konzentrieren.

Zwischendrin habe ich noch ein sehr lang erwartetes Paket aus USA in Empfang genommen, ich war da zwischendrin mittelnervös, weil in der/dem/das Shipment Tracking, wie sagt man (Mann,meine Leertaste klemmt), Sendungsverfolgung hiess, das Zielland wäre Australien. War es dann doch nicht und ich freue mich sehr, dass alles heil angekommen ist.

Gegessen:

Apfelkuchen

Kürbissuppe

noch mehr Kürbissuppe


Gesehen: Greys Anatomy

Gelesen: "Stadt der grossen Träume"

Sonst:

Das Blog hat Geburtstag. Ich glaube, heute oder gestern. Seit 17 Jahren schreibe ich hier, 6895 Posts, seit Jahren einigen Jahren mit ohne Kommentaren für den Seelenfrieden, ich habe grossartige Menschen kennen gelernt und getroffen, ich habe in menschliche Abgründe geblickt und sehr hässliche Seiten von Menschen gesehen. 

Alles in allem ist es aber so, dass ich es unglaublich gern mag und die Erfahrung nicht missen möchte und naja, deshalb auch einfach nicht aufhören werde.

Die Kaltmamsell bloggt ein Jahr länger und hat das passenderweise heute aufgeschrieben und die abschliessenden Worte treffen es halt schon perfekt:

Ich genieße seine Irrelevanz immer noch als Freiheit und tippe hartnäckig in diese völlig egale Ecke des Internets, damit es wenigstens einen kleinen Garten in den unendlichen Weiten des Webs gibt, in dem die Utopie des „Everybody has a voice“ weiterlebt. Auch wenn die tägliche Bloggerei leicht zwanghafte Züge hat. Dank allen, die hier mitlesen, die sich beteiligen. 


 

Montag, September 13, 2021

130921 Fertig ausgeruht

 Ich muss gestehen, ich fand es gar nicht sooooo unangenehm, dass letzte Woche der Grossteil der US- und kanadischen Kollegen freigenommen hatte, das hat meinen Workload schon ziemlich reduziert. Jetzt sind sie alle wieder da (und ich bin prompt in ein Fettnäpfchen getappt, weil "I had to evacuate my parents due to the wildfire at Tahoe" ist natürlich nicht die Antwort, mit der man, also ich, auf "Und, schöne Ferien gehabt?!" erwartet.) und voller Tatendrang und haben alle volle Inboxen. Und ich muss wieder lernen, damit umzugehen, dass anstatt weniger zu werden, die Aufgabe gegen Abend hin immer mehr werden und es illusorisch ist, mit leerer ToDo-Liste in den Feierabend zu gehen.

Aber:läuft, alles gut.

Mit Q. habe ich vor dem letzten Abendmeeting noch ein Katzenründchen aka Spaziergang ums QUartier gemacht, das war schon schön, auch wenn Jonny uns halt bisfast daheim rufen und rascheln liess und dann auf einmal aus dem Gebüsch sprang.

Sansa hat heute Viktor, die Schulbohne vom Fensterbrett geworfen, ich denke, das hat einen grösseren Einfluss auf Viktors Gedeihen als das Giessen mit Sprudelwasser.

L. ist ziemlich geknickt, er hat einen Test versemmelt (vor allem, weil er die Ankündigung nicht als solche verstand und das ein Test war, der nicht Verständnis, sondern Auswendiggelerntes abfragte), ausserdem hat er diese Woche insgesamt 5 Tests und das ist schon mal eine Hausnummer.

Das ist wirklich was, was ich dem Schweizer Schulsystem bei aller Durchlässigkeit und Tralala ankreide: diese Larifari-Primarschulzeit über 6 Jahre alle Leistungsstufen zusammen, was dazu führt, dass mit dem hier gelebten Verständnis von Inklusion (die endet übrigens auch nach der Primarschulzeit) sich der Anspruch an den Schwächsten orientiert und naja, wer mehr machen will, kann ja mehr machen. Oder Malen. Oder Lesen. Oder Nix. Und dann wird nach der 6. Klasse nach Potential aufgeteilt und von null auf nix müssen die Kinder auf volle Leistung hochdrehen, ohne dass sie das Lernen überhaupt gelernt haben. OK, unsere Vergleichsgrösse ist EINE Primarschule in EINEM Kanton, eine ssehr limitierte Anzahl an Lehrpersonen, zwei Kinder, denen die Primarschulzeit sehr, sehr leicht gefallen ist. Also: statistisch natürlich null relevant, das weiss ich auch. Ich habe aber noch die Aussage einer Lehrperson im Kopf, die meinte: "Das Ziel ist, dass die Kinder nach der sechsten Klasse eine DIN-A4-Seite Text schreiben können, den man halbwegs lesen und verstehen kann. Und das schaffen nicht alle." Und ab Tag eins in der 7. Klasse sollen sie auf einmal in kurzer Zeit Unmengen Stoff verarbeiten können, nachdem das Hirn einen signifikanten Teil der letzten Jahre halt gemalt hat. Oder gelesen, oder nix gemacht.

Naja, es hat bei Q. geklappt (da ist es wunderbar zu sehen, wie wissbegierig Teenager sein können und wie enthusiastisch für neue Themen und neue Bereiche und DAS LERNEN! Der Wechsel aufs Gymnasium war mehr oder weniger reibungslos), es wird auch bei L. klappen, aber dieses harte Auftreffen auf dem Boden der Realität müsste halt echt nicht sein, wenn man die Hirne der Kinder, die mehr können und wollen, als einen halbwegs verständlichen Text hinzukriegen, nicht brachliegen lassen würde.

Naja. Rant zu Ende, wir sind ja jetzt fertig mit Primarschule. Und ich vermute, in einem halben Jahr allerspätestens flutscht das.

Gegessen:

Apfelkuchen

Salat mit Bratkäse und gebratenen Steinpilzen

Montagspizza


Gesehen: "Greys Anatomy"

Gelesen: "Stadt der grossen Träume" 

Sonntag, September 12, 2021

120921 Ausschlafem Apfelkuche, a-Deklination

 Heute morgen, als Jonny um 5:20 hungrig war, war ich sehr, sehr sauer auf michselber, dass ich am Vorabend erst gegen eins ins Bett bin, wo doch der Wecker um sechs läutet. Was war das für eine Freude, als mir klar wurde, dass es ja NOCH einen Tag Wochenende gibt!

Der Hübsche hatte sich zum Frühstück heute nach langer Abstinenz mal wieder Bacon besorgt (also nicht nur für sich, aber ich mag das tatsächlich nicht), L. hatte sich gestern abend für heute Pancakes gewünscht und ich hatte wie immer frischen Hefezopf gebacken, wir waren also mehr als üppig versorgt.

War aber auch eine gute Grundlage, es gab nämlich noch einiges zu erledigen: Q. hat Franz-Voki-Test nächste Woche, L. hat insgesamt 4 Tests (Geschichte, Deutsch, Mathe und Medien und Informatik) und die Woche drauf Lateintest, also: jede Menge zum angucken, Lernen und abfragen.

Ich habe zwischendrin noch einen Apfelkuchen für die Nachmittagsverabredung mit einer Freundin und Kollegin fertiggebacken, und mich dann mit L. mit Latein befasst. Ich finde das sehr spannend: ich habe Latein ja als erste Fremdsprache gelernt und alle Fremdsprachen danach so wie Latein. Sehr rational, grammattikbasiert. Die Kinder haben nun seit der dritten Klasse Englisch, seit der 5. (oder 6.?) Französisch und L. jetzt eben Latein neu dazu. Englisch und Französisch haben sie ganz anders als wir gelernt. Der Englischlehrer meinte mal, sein Ziel wäre, dass die Kinder am Ende des ersten Jahres "Airport-English" könnten, also, falls sie auf einem internationalen Flughafen verloren gehen, nicht nur heulen, sondern sich verständlich machen. Das (und Youtube und alle Filme seit Jahren nur im Original) hat dazu geführt, dass die beiden zumindest Englisch sehr locker und frei sprechen, viel angstfreier als ich nach der Schule. Latein hingegen .... ok, es gibt keinen BEdarf für Airpor-Latein und auch heute lernt man Latein noch sehr systematisch. Mein humanistisch gebildetes Herz juchzt bei der Erklärung der verschiedenen Konjugationen, beim Konstruieren von Wörtern, L. .... denkt sich (hoffentlich noch): "Hä?!"

Dann: Apfelkuchen, Vanilleeis, Ratschen auf der Terrasse, etwas, was die letzten 18 Monate viel zu kurz kam.

Zwischendrin kam eine Reservierungsbestätigung für ein Restaurant in Island, das wird alles sehr toll.

Jetzt: schnell Abendessen machen, morgen ist nun wirklich MONTAG!

Samstag, September 11, 2021

110921 20 Jahre

 Ich glaube, ich habe das noch nie aufgeschrieben, aber natürlich weiss ich, wo ich am 11. September vor 20 Jahren war.

Der Hübsche und ich haben Doktorarbeit gemacht und waren dementsprechend in der Uni im Chemiebau. Ich erinnere mich, dass ich auf dem Weg von der Bibliothek über den Snackautomaten zurück ins Labor war (damals habe war ein Tütchen Erdnuss-M&Ms  und eine Cola light mein Snack für immer).

Ich durchquerte also die Halle und hörte zwei andere argumentieren: "Wenn ich der Pilot wäre und jemand würde sowas von mir verlangen, dann würde ich das Flugzeug direkt abstürzen lassen." und "Ich glaube nicht, dass man das so einfach macht." und dachte: "Aha, mhm, irgendein Film oder Computerspiel". Auf dem Weg zurück ins Labor habe ich irgendwie mitbekommen, dass etwas ganz krasses passiert und wir sind zu unseren Freunden vom Nachbarlehrstuhl, die IM Labor einen Computer hatten, nicht wie wir, wo es hiess, die würden da kaputt gehen und deshalb im Computerraum versammelt waren, ins Labor gelaufen und haben (man muss bedenken: 2001, da war nix mit Smartphone, Youtube, Fernsehen online etc). Irgendwer rief: "n-TV.de" und dann drängten wir uns vor dem kleinen Bildschirm und sahen sprachlos zu, wie das zweite Flugzeug in den Turm flog, wie die Türme einstürzten. Irgendwann fuhren wir nach Hause, schalteten dort den Fernseher ein und schauten Stunden und Stunden im Wechsel Peter Klöppel undSteffen Seibert zu, wie sie versuchten, die Fassung zu bewahren. Enya kann ich seitdem nicht mehr ertragen.

Heute haben wir mit den Kindern die Tagesschaubilder dazu angeschaut und L. hatte das tatsächlich noch nie bewusst gesehen und hat fast geweint.

Freitag, September 10, 2021

100921 Woche geschafft

 Heute nacht habe ich geträumt, dass Sansa ein ganz schuppiges entzündetes Ohr hat. Hat sie nicht, sie hat einen (unentzündeten) Kratzer am Hals, Jonny hat einen (auch unentzündeten, aber haarlosen) Schmiss am Ohr. (wer hat meine Babies gehauen?!). War Gottseidank alles ok. Auch sonst ist niemand verschorft, ich habe es überprüft (ist ja zwischendrin mal ok, würde ich sagen).

Bisschen skurriler Arbeitstag, weil ich einerseits professionell mit dem verlorenen Machtkampf umgehen möchte, andererseits auch null einsehe, nachzugeben, weil das echt keinen Sinn macht, und naja, ich kriege es einfach nicht hin, das jetzt schönzureden. (ich werde vermutlich vor allem sicher stellen, dass die andere Seite jemals freiwillig mit mir in irgendeiner Art und Weise Kontakt aufnimmt oder interagieren möchte und das ist ja auch schon mal was). Meine passiv aggressive Art von Dienst nach Vorschrift ist vermutlich immer noch schneller und korrekter als der Arbeitsstil von vielen anderen, aber Hauptsache, ich weiss, wie es gemeint ist :-).

Sonst: Es regnet nach langen Wochen mal wieder, Sansa hat direkt einen fast nur Drinnentag eingelegt, Jonny kam rechtzeitig zur Pizza klatschnass vom Tennisplatz nach Hause.

Sonst: alle froh über Wochenende, eine Pizza ging so in die Hose, dass wir mogenmal wieder den Ofen pyrolisieren müssen (und mein rechter Arm an drei Stellen schmerzhaft verbrannt ist).

Fürs WE haben wir eine spontane Apfelkucheneinladung ausgesprochen, ausserdem gibt es Pfadikantonaltag, lernen für deutschmathegeschichtemedienundinformatik. Puh.

Wird schon. Morgen erstmal ein bisschen ausschlafen.

Gegessen:

Honigtoast

Spaghetti Aglio & Olio

Freitagspizza


Gelesen: "9 perfect strangers" aus

Gesehen: vorgestern schon "clickbait" fertig. Das kann man gut anschauen, es ist eine Miniserie, es geht um einen Familienvater, der entführt und in einem Video zur Schau gestellt wird / des Missbrauchs von Frauen angeklagt wird. Es sind nur 8(?) Folgen, jede aus der Perspektive einer anderen beteiligten Person erzählt, es ist nichts so wie es scheint und durchaus überraschend und spannend. Ich lag bis zum vorletzten Verdächtigen richtig :-). Gestern angefangen: "9 perfect Strangers". Mal sehen, Serie nach Buch ist ja immer bisschen schwierig, aber das Buch ist eher leichte Kost, da nehme ich "Adaptation for Screenplay" nicht so übel wie bei "Little fires everywhere". 

Donnerstag, September 09, 2021

090921 Mixed feelings

 Heute war ich mal wieder im Büro-Büro und es war ... spannend.




Ich habe mich sehr gefreut, meine Kollegen zu sehen (es bildet sich langsam ein Muster heraus, wer wann kommt und das ist schon schön). Ich habe erstaunlich viel erledigt bekommen, und noch dazu echt viel Sozialinteraktion gehabt. Nicht immer nur aus schönen Gründen, aber gerade für die nicht so schönen war es um so wichtiger, vor Ort zu sein. Puh. (Schön: mit dem Lieblingskollegen aus dem alten Job Mittagessen gewesen und geredet und geredet und zugehört und überhaupt war das sehr toll. 

Dann war IT-Tag: Mein Computer hat verlernt, sich ins Followme-Print-System einzuloggen, ich habe 10 Minuten versucht, selber die Lösung zu finden, nicht geschafft, Ticket eröffnet und 10 Minuten später hatte sich ein Servicedesk-Mitarbeiter in meinen Computer eingeloggt, zwei Sachen geklickt, schneller, also ich gucken konnte und ich kann wieder drucken. Ich kann es aber nicht selber einstellen, offensichtlich hat man im Helpdesk keine Zeit für chinesische Sprichwörter und anderen Leuten Fischen beizubringen.

Weil ich grad schon so drin war, habe ich noch die Migration des Sharepoint-Drives für das Team, dessen Leitung ich ja als Jöbli übernommen habe, und das ich vorletzte Woche mühsam "entorphaned habe, auf GoogleShared drive initiiert. Das haben die 3 Teamleads vor mir einfach nicht gemacht und naja, schade! (auch deswegen bin ich mir 100% sicher, dass ich die genau richtige für dieses Jöbli bin, weil da tatsächlich mein Herz dranhängt und ich es perfekt machen möchte.)

Ansonsten: leider einen Machtkampf verloren. Das ärgert mich sehr, erstens aus Prinzip, zweitens, weil eine Kackladung blöde Arbeit auf mich zukommt, drittens, weil die timelines dafür jetzt sehr knapp sind, weil wir ja 2 Wochen gestritten haben, wer es machen muss, viertens, weil ich mir so unglaublich sicher war, recht zu haben, dass ich mich .... naja, schon ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt habe. Ich habe mit der Antwortmail auf "Yay, super, bis wann bist du fertig, es ist voll dringend" mal bis morgen gewartet, weil heute krieg ich nichts anderes als "Von wegen super, keine Ahnung, ich hab das noch nie gemacht, möchte es auch nicht und habe keine Zeit und keine Ahnung." hin und das wäre sehr unprofessionell.

Auf dem Heimweg (mit dem Rad, heute war es Traumwetter dafür, einfach richtig toll!) noch beim Fressnapf vorbeigefahren und anderthalb Radltaschen voll Katzenfutter mitgenommen.

Ausserdem: Schnelltesttermine für uns drei Grosse für Island ausgemacht. Island verlangt aktuell auch von geimpften Einreisenden einen max 72h alten Schnelltest. So komme ich am allerletzten Tag, wo es die noch kostenlos gibt, zu meinem allerersten nicht von mir selber durchgeführten Coronatest.

Und: den Umzug unserer Konten von der aktuellen Bankfiliale irgendwo am Stadtrand von Basel in die niegelnagelneu Filiale, die auf dem aktuell ja total runderneuerten Hauptareal eröffnet hat, initiiert. Ausserdem mal wieder ein Gespräch mit unserem dann neuen Bankmensch abgemacht, wir machen jetzt all das, was wir schon ewig machen wollten, wie mal wieder über Geldanlagen reden, Konten für die Kinder eröffnen, tralala.

Daheim mit L. Latein gelernt, Wäsche zusammengelegt, Flammkuchen gebacken, zwei Katzenspaziergängchen gemacht, jemand neuen auf Jonnys Bank kennengelernt, in die Badewanne gelegt, schlafen gegangen.


Jonny, der unser Bett empört verlässt, wenn wir nur falsch an der Bettdecke ziehen oder in seine Richtung atmen, hat die ganze Nacht bei L. geschlafen. Als ich noch einmal kurz reingeschaut habe, lagen sie so da:




Mittwoch, September 08, 2021

080921 Reisefieber

Heute hat Jonny die ganze Nacht an meinen Füssen geschlafen, das war schon sehr süss. (Ausserdem habe ich zweimal geträumt, es wäre gleich Wecker, aber es war einmal erst vier und einmal zwanzig nach fünf, das war auch ganz schön).

Sonst: unsere Morgenroutinen rütteln sich noch zurecht, während Q. ja schon gewohnt ist, was es bedeutet, mit dem ÖV zur Schule zu fahren, muss sich L. noch ein bisschen von "Wenn es schnell gehen muss, 3min Schulweg" auf "Wenn der Bus weg ist, ist er weg" umstellen (wobei das hier perfekt angebunden ist, es gibt zu den relevanten Zeiten im Paarminutentakt 4 Busse, die er nehmen könnte und wenn er den letzten verpassen würde, würde es mit dem Rad immer noch knapp reichen), das ist noch kein Selbstläufer. Oder zumindest nicht so, dass daheim der vereinbarte Minimalstandard an Ordnung hinterlassen wird. Aber gut, wird alles, ist ja neu für ihn.

Weil er heute ein bisschen später Schule hatte, habe ich nicht direkt nach dem Frühstück mein Sportprogramm absolviert, sondern erst noch in Sportklamotten, ungeschminkt und alles mit Bademantel drüber, weil es morgens noch frisch ist, gearbeitet, bis er sicher im Bus sass. Das hat sich prompt gerächt und ich hatte nach 30 Minuten einen solchen Unterzucker, dass ich fast vom Crosstrainer gekippt wäre. Beeindruckend!

Sonst so: den Morgen allein vor mich hin gearbeitet (über US- und russische Requirements gelernt, einiges wegerledigt gekriegt), dann festgestellt, dass es ein spätes Mittagessen wird, weil L. ja statt mit dem Rad mit dem Bus gefahren ist und mittwochs schon um 12 aushat. Genau da fährt nur ein Bus und zwar recht spät, weswegen Mittwoch eigtl fixer Radtag ist. Wir sind alle ein bisschen aus der Übung.

Nach dem Mittagessen haben wir ein bisschen geschaut, was für Tests anstehen (4 nächste Woche, das ist schon eine ganz andere Hausnummer als in den letzten drei Jahren), Mathe, Geschichte, Deutsch und Medien und Informatik. Alles wunderbar im Online-Kalender eingetragen, die iPad Klasse ist wirklich toll.

Dann: Teammeeting, weiterarbeiten und dann kurz sehr grosse Aufregung: ich habe einen Kollegen als Chair beim monatlichen Portfoliomeeting vertreten, das er immer so grossartig managed. Allein deswegen war ich nervös und hatte recht viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt. Und dann ging der Google MeetLink nicht. Und noch unbefriedigender: es ging bei manchen, bei anderen nicht, dann doch, und wenn man oft genug auf alle verfügbaren Schaltflächen geklickt hat, ging es irgendwann. Naja. Das Meeting lief dann aber ganz gut, dank der perfektesten Übergabe, die ich je erlebt habe.

Das war das. Danach habe ich dann für uns 4 eine private Schnorcheltour in Silfra gebucht. Da schnorchelt (oder taucht, aber der Hübsche und ich sind seit 18 Jahren nicht mehr getaucht und die Kinder noch nie) man zwischen den Kontinentalplatten von Europa und Amerika, es ist 2-3Grad kalt und angeblich das klarste Wasser der Welt. Endlich sind alle alt genug (und nicht zu alt) für solche gemeinsamen Aktivitäten! Alles ist online erledigt, ich habe den Parkplatz und die Umgebung ein bisschen mit Google Streetview abgefahren und musste fast weinen, weil ich mich so da drauf freue. Meine Güte, wie dringend muss ich hier raus! (Reisenplanen und Vorfreude ist fast so wichtig wie die Reise selber. Deshalb funktioniert last minute oder spontan bei mir auch nicht :-). Diesmal stelle ich den Jungs sogar eine Präsentation zusammen, in der alle Aktivitäten und Tagesabläufe mit Bildern und Links und Tralalala gesammelt sind, weil halt.)

Sonst: es war mal wieder Bundesratspressekonferenz: ab bald mal gilt in der Schweiz Zertifikatspflicht fast überall (entspricht dem deutschen 3G, spannend wird, wie sich das entwickelt, wenn die Tests, mit denen man ein Kurzzeitzertifikat bekommt, ab 1. Oktober nicht mehr gratis sind), es wird Zeit. Ach ja: und es soll für Ungeimpfte neue Einreiseregeln für in die Schweiz geben, das ist mir aber wurscht, genau wie wo ich das Zertifikat jetzt genau brauche, weil: ich habs ja.

Morgen fahre ich mal wieder ins Büro, ich habe ja knallhart das Ziel, meine Überstunden abzubauen :-).

So, jetzt Abendessenmachen, die Jungs haben Hunger, einmal 10/10 und einmal 7/10, ich bin gespannt, ob etwas für den Hübschen nach dem Sport übrig bleibt. 

Dienstag, September 07, 2021

070921 Geht doch

 Nicht von den Katzen geweckt worden, das ist doch mal was Schönes!

Nach dem Frühstück Sportprogramm (wer hätte das gedacht, dass ich mal Morgensportlerin werden würde? Aber was solls, anders komme ich nicht von meinen Überstunden weg), dann Duschen, fertigmachen, Arbeiten, mit der Putzhilfe durchs Haus Zimmer tauschen. (Auf dem Tisch standen übrigens die Hochzeitstagsblumen von gestern, daneben die Biopraktikums-Bohne "Viktor" von L, die er mit Sprudelwasser giesst, und ... eine 100CHF Geschenkkarte vom Migros in Geschenkkartenverpackung, die wir aus hier zu weit führenden Gründen von unserer Krankenkasse bekommen haben, das ist aber auf der Karte nicht ersichtlich. Als ich runter kam, waren Blumenvase, Supermarktgeschenkkarte und Bio-Bohne sehr geschmackvoll arrangiert und die Putzhilfe wollte wissen, ob ich denn Geburtstag gehabt hatte. Ich sagte: "Nein, Hochzeitstag" und ich glaube, sie denkt jetzt, ich hätte zu den Blumen total geschmack- und liebevoll eine unbeschriftete Geschenkkarte für einen Supermarkt von meinem Mann bekommen. Und eine Bohne. Naja.)




Sehr skurriles Meeting mit Kollegen in China. Ich werde die Logik hinter den chinesischen Registrierungsvorschriften wohl nie verstehen. 

Mit einer Kollegin aus Kanada ein Schreiben für Bahrain aufgesetzt (praktischerweise: ich habe die Daten und Justifications rausgesucht und bereitgestellt, sie hat den Brief fertig gemacht, ich muss nur noch unterschreiben), die Zeiten, wo ich nur Länder mit I im Portfolio hatte, sind lang vorbei.

Dann, es war ja Labor-Day-Wochenende in USA und auch in Kanada und sehr, sehr viele Kollegen haben ein echt verlängertes Wochenende genommen, den ansonsten nahezu meetingfreien Tag genutzt, um ein lang schon fast fertiges, noch auf letzte Updates wartendes Dokument fertig zu machen, weil die Daten jetzt da sind, und in die grosse Review-Runde schicken. Das war in meinem Kopf immer mehr geworden und dann tatsächlich keine grosse Sache.

Dann, ganz verrückt, um halb vier schon den Arbeitstag beendet. Der Hübsche und ich hatten unseren alljährlichen Muttermalcheck-Termin bei unserer Hautärztin, den ich letztes Jahr versemmelt hatte, weil ich natürlich im Herbst mit Inzidenzen nahe der 1000 hier und keiner Impfung weit und breit, nicht so viel Lust auf einen Arztbesuch mit ganz nah angucken hatte.

Ich weiss nicht genau, warum ich auf einmla Bedenken hatte, dass die Praxis ins Schwurblermilieu abgedriftet sein könnte (vielleicht, weil sie mittlerweile sehr viel ästhetisches Gedöns anbieten und auch so Hautknabberfische im Wartezimmer haben, vielleicht, weil mir Christians Post gestern vor Augen führte, dass es durchaus Ärzte gibt, die halt irgendwo ganz falsch abgebogen sind), auf jeden Fall hatte ich mir schon im Voraus überlegt, was ich tun würde, wenn dem so wäre. (Freundlich, aber bestimmt gehen, an der Rezeption direkt um Zusammenstellung aller Unterlagen bitten für eien Praxiswechsel).

Tja. So kann man sich täuschen. Wir sind also durch die Altstadt geradelt und schon vor der Tür stand ganz klar aufgelistet, was man halt so braucht (Maske, Desinfektion, Abstand, Termine nur telefonisch, Begleitpersonen warten bitte im Garten), in der Lobby hing sehr prominent eine Regenbogenflagge für die "Ehe-für-alle"-Abstimmung demnächst, alle trugen FFP2-Masken und im Wartezimmer wurde überprüft, dass man sich weit genug auseinandersetzt.

Am besten aber fand ich im Sprechzimmer das sehr prominent aufgestellte Schild "Ich bin geimpft". Wir wurden btw auch gefragt, ob wir denn geimpft wären, bekamen auf unser "Ja, natürlich" einen entsprechenden Vermerk auf der Akte und dann gings los. Beim Hübschen wie immer eine Sache von ein paar Minuten, alles super, bei mir ..... eine etwas längere Angelegenheit, mit vielen Fotos, Vergleichsbilder sichten und  leider nicht dem Outcome, den ich gerne gehabt hätte ("Alles super, bis nächstes Jahr"), sondern "die zwei hier würde ich gerne in drei Monaten nochmal sehen, ist vermutlich alles ok, aber evtl. sollte man sie trotzdem rausnehmen, um beim Pathologen sicherzugehen.") Gnah. Naja. Wie letztes Mal, wo mir, glaube ich, vier rausgenommen wurden, die dann alle ok waren. Immerhin hat sich in der OP-Technik mittlerweile so viel getan, dass die Ärztin immer noch zusammenzuckt, wenn sie die beiden Narben, wo mir mit 12 zwei Muttermale rausgemetzgert worden waren, sieht und reflexhaft sagt. "Oh, das war ich aber nicht!"

Nun ja, dann ist das halt so. (Die Kinder haben auch noch ihren Checktermin, ich hoffe, bei L., dem ich meine extrem helle und sonnenempfindliche Haut mit Muttermalneigung vererbt habe, ist alles ok und durch knallhartes LSF50+ von Anfang an und immer kommt er besser durch als ich mit dem 70er/80er-Jahre Background von LSF6 zum Anfang der Ferien, dann Sonnenbrand, manchmal mit Schälen, und am Ende des Urlaubs dann das glitzrige Tiroler Nussöl LSF 2 zum richtig knusprig werden. Mit einer Mutter, die mal einen Prozess für eine Vorstufe für DEN ALLERBESTEN UV-Filter neu entwickelt und optimiert hat, und eine Vater, der seit Jahren im Sonnenschutzfaktor Business arbeitet, wäre alles andere ja auch keine Option.)

Auf dem Heimweg sind wir bei L.s Schule vorbei gefahren und haben auf ihn gewartet, um gemeinsam heimzuradeln.

Als wir zurückkamen (so gegen 18:00h) haben wir endlich auch Lebenszeichen von Q. bekommen. Das hatte mich den Nachmittag über etwas nervös werden lassen. Sie erinnern sich: Dienstag = Kayaktag. Heute hatte er geplant, wegen langer Mittagspause mit seinen beiden Freunden mit dem ÖV zu fahren, also durch das schweizer, deutsche und französische Hafengebiet, und auf der deutschen Seite in einem China-Restaurant zu Mittag zu essen. Leben im Dreiländereck bedeutet auch: das Handy buchte sich irgendwann aus den Schweizer Netz aus und ins deutsche ein, und weil Q. kein Datenroamingvolumen hat, hat es dann keinen Standort mehr geteilt. Und das auch auf der französischen Seite, wo das Schweizer Netz noch hinreicht, wenn man nicht vorher über Deutschland fährt, nicht mehr angefangen. Naja, eigentlich wusste ich ja, dass alls ok ist, aber mein Kopf hat trotzdem dafür geplant, was wir tun würden, falls doch nicht.

Jetzt werde ich noch schnell eine Schnorcheltour zwischen den Kontinentalplatten buchen und dann ist der Tag auch schon rum!

Gegessen:

Hefezopf mit Honig

Sobanudeln mit Shitakepilzen, Erbsen und Karotten



Gyozas mit Salat


Gelesen: "9 perfect Strangers"
Gesehen: "Clickbait" (das ist wirklich sehr gut gemacht!)

Montag, September 06, 2021

Volljährig!

 Heute vor 18 Jahren haben der Hübsche und ich in der bayerischen Pampa geheiratet, mit Freunden und Verwandten aus aller Welt (unvergessen die Kollegen aus Basel, die auf der Schweizer Autobahn einen Vollbremsung einlegten, als ihnen einfiel, dass sie die Hochzeitsklamotten daheim vergessen hatten und "nur" das Gepäck für die direkt nach der Feier startenden eigenen Flitterwochen dabei hatten, immer noch voller Begeisterung übr die Verwandten aus USA, die angereist sind, über die Freunde aus Kalifornien, immer noch ein bisschen Fremdschämen über meinen damaligen Chef, der seinen Auspuff beim Geiern auf den besten Platz im Autokorso abgerissen hat, als er über die Parkplatzbegrenzung hoppelte, der statt Kaffee zum Kuchen 1, 2, 3, 4 Weissbier zischte und am Abend so betrunken war, dass er eine sehr skurrile Rede auf Französisch hielt, die wir erst Monate später übersetzen konnten, als wir die Videoaufnahmen vom Cutter-Schwager bekamen).

Nicht erst seitdem kann ich mir niemand anderen vorstellen, mit dem ich mein Leben teilen möchte, all das Schöne wird noch besser, all das Schlimme (und davon hatten wir mehr, als ich erwartet hätte :-() wird weniger schlimm, wenn ich es mit ihm teilen kann.

Wir machen ja jedes Jahr an unserem Hochzeitstag (oder nah dran, wenn jemand zB auf Businesstrip ist oder halt wie heute, alle in der Schule) ein Familienbild und EInzelfotos (ich habe einen sehr, sehr kleinen Kopf!) .Wie gestern erwähnt, haben wir vor 12 Jahren das Bild ganz links gemacht, fanden vor 6 Jahren, das wäre noch nett, das nochmal nachzustellen und naja, heute ist wieder 6 Jahre später.

Was man auf dem Bild nicht sieht: wir stehen auf so einer Mauer und der Fernauslöser ging leider nicht so weit. Deshalb musste Q. den Auslöser drücken, zu uns rennen, auf die Mauer springen und sich in Position stellen. Dabei sollte niemand von der Mauer fallen, ganz besonders nicht der Hübsche mit L.. 

Das hat in den allermeisten Fällen geklappt nur einmal habe ich Q. nicht gut erwischt beim Hochhelfen und er ist ins Gras geplumpst und ich fast hinten runter. Naja.

Ansonsten: zwei Leute sind nicht mehr gewachsen, die anderen beiden dafür umso mehr:

  6 Years in Between Each

  





Da haben wir Q. grad verloren.










Sonntag, September 05, 2021

#WMDEDGT 09/21 Corona-Edition 18

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 

Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Hier so:
Aufgeweckt von hungrigen, aufgeregten (EIN NEUER TAG!) Katzen so um fünf, weitergeschlafen bis halb neun, Kaffee im Bett.
Frühstück auf der Terrasse mit frischem (naja, gestern abend gebackenen) Hefezopf (und von gestern übrigem ErbsenlimettenHummus. Sehr lecker btw!)
L. hat mit dem Hübschen für den WAH-Test geübt,
Q. hat Hausaufgaben in Physik, Geographie (sehr spannend, weil ja auf englisch abzuliefern) und Französisch zu erledigen. Womit ich bei einer BYOD-Schule ja nicht gerechnet hätte: Poster und Broschüren, die händisch auf Papier erstellt werden müssen. (Bisschen hibbelig, weil naja).
Ich plane die Details unseres Island-Trips (viel zu viele Ideen für die paar Tage, aber immerhin "müssen" wir ja fast nix mehr anschauen, weil wir eben bis auf das Heringsmuseum an der Nordspitze und Thingvellir alle "Klassiker" 2014 schon gesehen haben. Das Heringsmuseum wird natürlich auch diesmal wieder nix, aber ich habe tatsächlich 4/4 begeisterte Teilnehmer für eine Schnorcheltour zwischen den Kontinentalplatten bei 2-3 Grad Wassertemperatur gewonnen. Und alle sind gross und alt genug dafür! Ein bisschen hoffe ich ja auf einen weiteren Vulkanausbruch, der uns dort festsetzt und naja, ups.)
Wir haben vogelwild einen Tag zu früh das Hochzeitstagsbild geschossen. Aber: morgen hat keiner Zeit für so was und wir sind ja gross und sogar unsere Ehe ist morgen volljährig. Es war übrigens sehr lustig, alle sechs Jahre wiederholen wir nämlich dieses Bild. Ich hätte mch gar nicht stylen müssen und ich bin högscht beeindruckt von des Hübschen linken Arm.
Katzenründchen, Aperol Spritz, Abendessen.

Alles eigentlich sehr gemütlich, sehr entspannt, wenn ich denn entspannt wäre. Bin ich aber nicht. Warum auch immer.
Nun ja.



JETZT ZUM KLEINGEDRUCKTEN: 
Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen. 

UPDATE: Bitte beim Eintragen beachten: Mr Linky erkennt keine Umlaute (alles mit Pünktchen oder Strichelchen oder Schlängelchen unten oder oben drüber. Ausser ein "i") oder scharfes s oder so, darauf bitte beim Nameneingeben achten, sonst zeigt es ein leeres Feld an

Samstag, September 04, 2021

040921 Last days of summer

 So, haben wir uns alle wieder beruhigt? (Ich bin noch nicht ganz hinweg über die Tatsache, dass es immer noch mehr als genug Menschen im Internet gibt, die denken, dass eine Aussage eine Aufforderung zur Diskussion ist und eine Diskussion per se bedeutet, dass ich ihre Meinung dankend übernehmen oder wenigstens dankend zur Kenntnis und auf keinen Fall doof finden werde. Naja. Man verweichlicht so ein bisschen mit abgeschalteten Blogkommentaren. Aber weil hier die Kommentare ja abgeschaltet sind, kann ich es hier nochmal in aller Deutlichkeit und ohne Risiko von Antworten "Soooooo kann man das ja jetzt nicht sagen" loswerden: Wenn Sie und Ihre Ü12-Kinder nicht gegen Covid geimpft sind, werden oder bleiben wir keine Freunde. Don't @ me.)

Was ein bisschen untergegangen ist in der ganzen Aufregung: Mein Handy hat gestern die Grätsche gemacht. Es ist mir ja nur wenige Wochen nach Kauf vor anderthalb Jahren so blöd auf die Steine vor der Haustür gefallen, dass trotz Hülle unten rechts physisch Glas abgesplittert war und auch ein bisschen Spider-App über das untere Drittel zog. Ansonsten lief alles super. Vor ein paar Tagen ging ein Glassplitter ab mit ein bisschen schwarzem Schlotz dran, am Freitag habe ich mir ja den Cafeteria-Cappuccino nicht nur über den Bauch, sondern auch über das Handy geschüttet. 

Gestern morgen hat der Wecker noch normal geläutet, dann ist der Bildschirm ungefähr 3cm nach oben gerutscht und hat in grün und gestreift nur noch geflackert. Yay.

Dank Digitec habe ich also ein Nachfolgemodell (ENDLICH IN DUNKELBLAU!) heute morgen schon im Briefkasten gehabt und sehr nervös mit mentaler Unterstützung des Hübschen alles transferiert und neu eingerichtet. War ganz schön spannend, wenn man am alten Handy noch per Fingerabdruck freischalten  muss und Sachen bestätigen und die aktive Stelle des Displays nicht mit der Anzeige übereinstimmt.

Nach ein paar Stunden war alles erledigt und ..... das bis dahin epileptisch flimmernde alte Gerät hörte auf zu flimmern und sah wieder aus wie immer. DANKE AUCH! Der Hübsche hat mich fast überzeugt, mich nicht mehr zu ärgern, weil das eine tickende Zeitbombe ist und wer weiss, am Ende würde es genau dann ausgehen, wenn ich in Island bei der Einreise mein Covid-Zertifikat vorzeigen muss? (Bitte keine Tipps, ich weiss, dass man mehr als ein Zertifikat speichern kann und jeder hat die der gesamten Familie auf seinem Gerät)


Sonst: nicht unendlich ausgeschlafen, sondern den Wecker um 8 gestellt. Q. ist heute nämlich Wöflileiter mit grossem Auftritt bei der Aktivität (ich habe gelernt, es heisst nicht mehr "Übung", weil das zu militärisch klingt) und musste deshalb statt um 14h schon um 10:00h antreten (das sagt man immer noch, glaube ich).

Wir daheimgebliebenen haben WAH gelernt (Leider hat L. nicht mehr "Hauswirtschaft" = Kochen, sondern eben "Wirtschaft, Arbeit, Haushalt", das ist bisher recht theoretisch und nächste Woche ist Test), Handy eingerichtet, Zwetschgendatschi gebacken, L. zu den Pfadis geschickt, frischen Datschi gegessen und ein letztes (vermutlich) Mal die Füsse in den Rhein gehalten und im Schwimmbad gebadet, Katzen eingesammelt, Wäsche gewaschen und leckeres Essen vorbereitet für die hungrigen Pfadis.

Das war ein sehr gemütlicher Spätsommertag!

Gegessen:

Silsergipfeli, Nussbrötli mit Hummus

Zwetschgendatschi

Fladenbrot mit frischem Gemüse, Erbsenlimettenhummus, gebratenen Pilzen


Gelesen: "9 perfect strangers"

Gesehen: "Clickbait"