Sonntag, April 06, 2025

060425

 Ach, schau, wenn ich Sachen weder kontrollieren kann noch irgendetwas tun, weil ich einfach warten muss (erst auf Dienstag, dann auf Donnerstag, dann auf Freitag). bis ich mehr erfahre oder Fragen stellen kann (und meine Meinung kundtun, die ist vorbereitet. Auch für die pending Mitarbeiterumfrage.) respektive halt endlich selber aktiv werden, dann mache ich Dinge, die ich kann. 

Heute:

Kochen

zum Frühstück Töpfcheneier auf SPinat-Orzo-mit-KräuterBrie



zum Zvieri Himbeer-White Chocolate Muffins

zum Znacht erst Bruschette (Olivenaufstrich, Tomate, Sprossen und Paprikaaufstrich, Rucola, Bergkäse) und dann elaborierte Sellerielasagne, in der ich eben 1300g Sellerieknollen verarbeitet habe. War erstaunlich gut!



Pflanzen: der Balkon wurde ja dieses Jahr ohne mein Zutun wunderschön, aber jetzt haben wir den kaputten Nektarinenbaum durch einen riesigen Aprikosenbaum ersetzt, ich habe Nelken gepflanzt, noch ein paar Freesien gesteckt und Bienenweide gesät. Und Kräuter umgetopft und gedüngt und Erde nachgefüllt.


Chemienachhilfe: schau an, ich bin doch nicht eine sol schlechte Lehrerin, wie ich dachte (ok, L. hat es eh gut verstanden und hätte mich eh nicht gebraucht)

Sporteln.

Morgen fährt der Hübsche für eine Woche nach Amsterdam auf die Incosmetics, da habe ich dann eine Ausrede, warum ich nicht schlafe. 

(Wird spannend, diese intensive Woche ganz allein mit mir selber ausmachen. Wei: bei der Arbeit kann ich nicht viel sagen, weil ich weder heulen noch alles in Brand setzen will. Und weniger geht kaum.)

Samstag, April 05, 2025

050425 #WMDEDGT 04/25

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 

Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Hier so: eigentlich ausschlafen, allerdings wurde ich um halb sieben von hungriger, um halb acht von derselben, jetzt kuschelbedürftigen Katze geweckt, um kurz vor acht war ich wach genug, um Kaffee zu machen. Q. war da schon bei der Feuerwehr, Putzübung, aka Schläuche und Einsatzfahrzeuge putzen. Nach Kaffee und Internet im Bett ging der Hübsche Semmeln holen, L. und ich haben Frühstück gemacht. Das wurde dann gemütlich verdrückt, wir waren alles in allem für einen Samstag recht früh dran.

Nach dem Aufräumen gingen der Hübsche und ich noch in den Baumarkt, ich hatte dieses Jahr ja kein Gemüse vorgezogen und keine Blumen angesät / eingepflanzt, weil irgendwie keinen Nerv bisher, ausserdem wachsen die Bulb Lasagnas super, die verschiedensten Töpfe standen anscheinend unter den Samen verstreuenden Blumen letztes Jahr, ich habe vergessen, wo überall Narzissen drin waren und Dahlien, Galdiolen und Rhabarber und Anemonen (nur die lilanen) und Ringelblumen haben das ganze Jahr über geblüht, jetzt halt noch mehr. Also: es ist fast alles eh bunt und wunderschön, aber ein paar Lücken sind und der Nektarinenbaum hat seit drei Jahren keine einzige Frucht und nur immer weniger kräuselige Blätter, dementsprechend habe ich schon vor drei Jahren beschlossen, dass wir da jetzt einen Feigenbaum stattdessen hinstellen.

Also. Baumarkt. Wir haben dann statt keine Blumen und einen Feigenbaum ganz viele verschiedene weiss- rosafarbene Nelken und einen Aprikosenbaum gekauft. Und einen kleinen Sukkulententopf.  Und keine Gemüsesetzlinge, weil es die ja auf dem Genossenschaftshof geben sollte, wo ich ja am Nachmittag hinwollte. Gepflanzt wird dann morgen,

Auf dem Balkonsofa, grad noch im Schatten, habe ich dann mit L. ein bisschen Chemie angeschaut. Er hat die Basics (Subatomare Partikel und so) wegen Testnachschreiben verpasst und fühlte sich ein bisschen unsicher. Und mir macht es wirklich Spass, das zu erklären, das ist so logisch und babyeinfach, was ganz anderes als zB Napoleon in der Schweiz oder Vokabeln.

Dann: Kolchosenversammlung, wie die Jungs sagen, aka Generalversammlung der Agrico-Genossenschaft. Für mich mein erstes Mal, ich kenne sowas ja bisher nur von den Pfadis, aber das ist natürlich was anderes.

Die Versammlung fand auf dem Birsmattehof statt, das ist ein Stückchen (22.5) km von uns entfernt, aber hey, ich kann ja wieder radeln! Google Maps veranschlagten 1h8min, aber halt in Normal- nicht Ebikegeschwindigkeit. Ist immer eine bisschen schwierige Abschätzung, wieviel schneller es geht. Ich habe ok geschätzt, obwohl es bisschen spannend war, weil zum Großteil halt nicht Überland, sondern durch die Stadt, durchaus mit ordentlich Verkehr, dann der eine oder andere Feldweg gesperrt, aber eben: alles in allem lief super. (Sehr lustig, wie einem als Pfadimutter auffällt, dass einerseits Pfadigruppen unterwegs sind, andererseits Pfadis mit Krawatten und kurz vor knapp zum Treffpunkt radeln)
Auf dem Hof wurden dann Stimmkarten und Kochlöffel als Bhaltis ausgegeben.


In einer erstaunlich kühlen Halle (man erkennt die alten Hasen an den mitgebrachten Jacken, meine ist in der Radtasche) beginnt es mit den Standardthemen. Dann wird die Jahresrechnung vorgestellt: interessant die Aboentwicklung. Mit der Coronazeit sind die Abozahlen durch die Decke gegangen, praktisch verdoppelt. Das ging dann sukzessive zurück auf aktuell Stand 2018. Der Trend geht zu immer eher kleineren Abos (wir haben den mittleren Korb und ich finde ihn für uns 4 absolut okay, aber wir kochen halt viel und ich habe den Sommer hier noch nicht erlebt, wieviel dann tatsächlich drin ist.)
Der Anbauplan wird genehmigt (ich freue mich auf Erbsen, Melonen, Erdbeeren, Mais und natürlich den ganzen Rest.)
Budgetvorstellung: es geht um grosse Investitionen in die Infrastruktur und die Liegenschaften, für die frisch die Baubewilligung erhalten wurde, also beeindruckend grosse Investitionen
Zollpolitik ist auch hier ein Thema, weil ein Hof auf der deutschen Seite liegt und ab 2027 sich angeblich "alles ändert ". Es ist praktisch in dieser Hinsicht, dass der Genossenschaftsvorstand zu einem signifikanten Teil aus Juristen besteht, die jetzt der Zollbehörde erklären, wie das laufen soll. Lets see.
Nachdem alles abgestimmt ist, der alte Präsident verabschiedet, der neue  gewählt, das neue GL-Mitglied gewählt ist, geht es zum unterhaltsamen Teil. Man wird je nach Stimmkartenfarbe in Gruppen eingeteilt und dann jeweils 2 Hofmitarbeitern zugewiesen, die uns erklären sollen, was sie so den ganzen Tag tun. Die erste Gruppe tut mir fast ein bisschen leid, man merkt den beiden an, dass sie halt gewohnt sind, zu arbeiten, nicht drüber zu reden. Und schon gar nicht mit Leuten, die keine Ahnung von ihrer Arbeit haben. (ich bin ein wenig peinlich berührt, es wurde am Anfang abgefragt, wie lange man schon Genossenschaftler sei. Meine Gruppe legte los mit "Seit dem Anfang", "Seit 35 Jahren", "seit 28 Jahren" "Noch nicht so lang, erst 12 Jahre" und ich nuschle was von "Auch noch nicht so lang", weil mir "seit November letztes Jahr" zu peinlich ist. Was natürlich albern ist, aber mei. Wird aber alles in den Schatten gestellt von der Mitarbeiterin, die meint "Ich bin hier geboren" und eben die Tochter der Hofbetriebsleiter ist und nun mit ihrem Partner und ihrem kleinen Sohn auch auf dem Hof arbeitet.
In der zweiten Gruppe geht es dann ins Gewächshaus und das finde ich nochmal spannender.

Letzte Kresse (ich habe nicht gefragt, wie die geerntet wird)


Erkennt man nicht gut, aber das wird das Regenrückhaltebecken

Gurken. Mit Boden- und mittelhoher Heizung

Immer noch richtig viel Rucola

Tomaten

Der ungeheizte Teil und noch ordentliche Mengen an Krautstiel / Mangold



Wir lernen über das gerade im Bau befindliche Regenrückhaltebecken (ein 4m tiefer See, der eben Regenwasser zur Bewässerung auffangen soll), den Hochwasserschutz (einen Damm um den ganzen Betrieb), über die Feinheiten des Gewächshauses (es gibt ausgeklügelte Schattiervorhänge, Isoliervorhänge, eine Bodenheizung, eine mittelhohe Heizung, weil mit der Wärmepumpe jetzt nur noch 43Grad Vorlauftemperatur erreicht werden und die reine Bodenheizung nicht reicht, es gibt Tröpfelbewässerung, die im Jahresfortschritt immer weiter von der Pflanze in den Boden gesteckt wird, um breitere Wurzeln zu fordern, die Bewässerung von oben, aber nicht bei Tomaten, bestäubt wird von extra reingeholten Hummelvölkern, es werden je nach Bedarf verschiedene Nützlinge ausgebracht, geheizt wird praktisch das ganze Jahr, vllt wird ab August abgeschaltet, aber vorher muss man morgens zumindest einmal trockenheizen, um die Blätter trocken zu kriegen und das Pilzwachstum zu verhindern. Mäuse sind im Gewächshaus nicht so eingrosses Problem wie in den Folientunneln draussen, die alte Katze "Schnurrli" hat das super geregelt, aber sie ist leider gestorben. Ihr Nachfolger Kasimir ist ein bisschen faul. Die Tomatenpflanzen sind alles Hybride, d.h. Edelsorten wie "Berner Rose" werden auf schnellwachsende Pflanzen gepfropft und man muss aufpassen, dass nur die schnellwachsenden Wurzeln ausbilden.) Danach hätte es dann noch einen bestimmt grossartigen Apero gegeben, aber ich habe ja noch 22km vor mir und ausserdem Stalldrang, also radle ich zurück. Interessanterweise ist es, trotz einfach "wie vorher, nur andersrum" wird mir eine sehr andere Route angegeben und ich lande irgendwann in Basel, anstatt nur übers Hinterland zu fahren. Auch ok, die Strecke durchs Gundeli ist erstaunlich nett ausgebaut (eine gemeinsame Spur für Bus, Taxi und Ràder), dann durch den Dreispitz und Münchenstein ist es nicht mehr so schön, den Rest kenne ich ja von dem Weg früher zum Bahnhofsbüro.
Daheim ist alles ohne mich, shocking, seinen Gang gegangen, vor der Tür hat irgendjemand einen Vogel gerupft, ich verdächtige eine der Katzen. 45km Radeln geben auf dem Bandl kaum Schritte, deswegen laufe ich mit dem Hübschen nochmal das AKW-Gelände ab, um auf meine 12k Schritte zu kommen. Nach einem Palomimosa auf der Terrasse verwandle ich Genossenschaftsspinat mit Ricotta und Orzo und Zwiebeln und Knoblauch und Crowdfarming Parmesan in sowas wie Risotto.
Ach ja: Gemüsesetzlinge habe ich keine gekauft, weil es nur mit Bargeld in eine KAsse gegangen wäre und ich hatte nur einen Hunderter. Trotz Schweizer Biopreisen hätte ich dafür 100-200 Setzlinge bekommen und soviele würde nichtmal ich auf dem Balkon unterbringen.
Naja.
Jetzt: Feierabend mit gar nicht mal so müden Beinen. Morgen: Orbitalmodell!

Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen

Freitag, April 04, 2025

040425

 Man teile mir eine, naja, Katastrophennachricht gewissermassen, mit, ich realisiere, ich kann nix dran ändern ausser mich in meiner Menschenkenntnis bestätigt zu fühlen und ein gewisses Selbstvertrauen in meine Fähigkeiten und meinen Marktwert zu haben, und ich schlafe wie ein Baby.... Also: wie ein sprichwörtliches, nicht wie ein echtes oder gar eins von meinen.

Heute morgen dann milde geknickte Stimmung (immer noch wütend), ein paar Zusatzinformationen ergaben ein nicht ganz so schlimmes Bild, bei der Physio konnte der Physiomann meinen linken Arm bis ganz auf die Liege drücken. Es ist nicht alles schlecht. Wurde auch gelobt für meine Rotationsfähigkeiten, wer weiss, vllt ist die 4. Physioverordnung (oder die 5.?) dann doch die letzte?

Daheim dann erstmal Kaffee und Einkaufsründchen, ich hatte danach eins meiner letzten Mentoring-Meetings mit der Kollegin aus Japan geplant (die hat von dem ganzen Drama nichts mitbekommen, weil unsere Truppe in Panik dann doch auf deutsch katastrophisiert), das war ein bisschen weird, aber auf der Titanic hat die Band ja auch bis zum Schluss gespielt oder so.

Dann: Mittagessen, mit Q., das war schön. Es gab noch mehr Infos und mittlerweile bin ich für mich gar nicht mehr verzweifelt (immer noch wütend), ich denke, für mich kann das eine richtig gute Chance für was cooles werden. (Für viele andere bricht eine Welt zusammen. Es fühlt sich seltsam an, in einer grossen Gruppe eine der ruhigsten und gefasstesten Personen zu sein, weil ich mich eigentlich nicht so sehe. Aber naja, es ist ein weites Sprektrum).

Am Nachmittag hatte ich Friseurtermin (die Haarfarbe in "silver white" wurde richtig gut, bisschen mehr silver als white), ich bin mit dem Rad über die Felder gefahren, meine Güte ist das schön:






Neue Frisur ist tiptop, passt ja gut, ich brauch nächste Woche neue Fotos.

Auf dem Heimweg bin ich beim dm vorbei und naja, ich mach die Regeln nicht, ich weiss, limited edition Klopapier ist für .....die Katz, aber eben: OTTER!



Daheim dann muss ich schauen, dass ich noch für ein halbes Stündchen auf den Crosstrainer komme, der Pizzateig geht schon vor sich hin und wenn der Hübsche vom Laufen zurück ist und alle geduscht sind, gibt es einen Palomimosa aufs Wochenende und das Durchhalten und New Beginnings.


Sonst: beim Büromöbelverkauf ein USM-Haller-Regal zum ca Ikeapreis ergattert, das wir für die Galerie brauchen können. Eigentlich hoffe ich auf einen Bürostuhl für den Hübschen, es gibt aber so viel abstruses Zeug (Sofas aus der Lobby, wo man mit dem Rücken zueiander sitzt, in RIESIG, Barhocker an Melkschemel angelehnt, Moderatoren-Caddies, und es ist ein Riesendurchsatz. Ich fürchte, wenn nicht bald ein Schreibtischtstuhl kommt, wird es der Melkschemel oder das Sofa.

Dann: in der Schweiz wird im Moment relativ viel über unseren Ort geredet, das Protestcamp ist 50 Jahre her. Wir haben frisch diese Doku angeschaut und auch wenn ich da noch gar nicht auf der Welt war geschweige denn gewusst habe, dass der Ort hier überhaupt existiert, macht es mich schon ein bisschen stolz, nicht nur auf römertechnisch historisch bedeutendem Gebiet zu wohnen sondern auch in jüngerer Geschichte. (Ich wusste nicht, dass sich der, der den Pavillon gesprengt hat, mittlerweile zu erkennen gegeben hat.). Wenn Sie also interessiert an dem Widerstand gegen die Kernenergie in der Schweiz (und Drohnenaufnahmen unseres Ragewalk-Gebietes) sind, gucken Sie doch mal rein (ich fürchte, sie ist nicht untertitelt).

Donnerstag, April 03, 2025

030425

 So. Das war heute ein richtig doofer Tag, die nächste Woche wird nochmal mindestens genauso doof und bisher ist kein Ende von doof in Sicht. Was ein Scheiss, ey. (Ist rage einer der 12 stages of grief? Hypothetische Frage, das heisst, man gibt da keine Antwort drauf)

Aber: es gab auch gutes. 

Ich kann zB meine Oberteile wieder wie ein Ü4-Mensch ausziehen, so mit überkreuzten Armen und über den Kopf, anstatt einen Arm durch den Ärmel zurückziehen und alles ausleiern.

Es gibt sie, die Kollegen, die auf die Vorabbitte "Können wir heute beim Mittagessen bitte auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise über *brennendes Thema* sprechen?" einfach sagen: "Oh, ok" und mir dann eine Stunde lang ein gar nicht sooooo spannendes Thema über Validierung eines Mahlschritts erklären und diskutieren (incl verschiedener Changekategorien in China). Also: schon wichtig, also, ehrlich.

Der Gemüsekorb ist wie immer super.

Beim Abendessen kam raus, dass beide Jungs zeitgleich und unabhängig voneinander in der Schule Tanzkurs haben und NICHTS davon gesagt haben, respektive es als "wir machen Volkstanz" und "ja, wir machen jetzt so tanzen" geframed haben und meine Güte, wie kann es sein, dass sie meine Tanzvergangenheit nicht kennen (und NICHTS davon geerbt haben)? Wir hatten so viel Spass, das war wirklich schön.

Haarfarbe ist auch richtig gut geworden (können wir nach dem Haarschnitt morgen grad mal neue Fotos machen....)

Und: ich habe nicht vor Leuten geheult, mit denen ich nicht verheiratet bin.

Boah ey.


Lollo Rosso, Spinat, Pak Choi, Schnittlauch, Rettiche, DIE EIER, Sellerie, Karotten, Radieschen, eine Riesentüte Pflücksalat und Rucola


Hahaha, für mich ist grad richtig viel Salat drin.



Mittwoch, April 02, 2025

020425

 Mittelgut geschlafen, ich war ja gestern abend noch sehr gut essen (Falls Sie mal in Basel fine dining mit surprise Menu wollen ohne direkt Sterne-Preise zu zahlen: das "Rubino's" ist richtig gut) mit einem Kollegen und externen Partnern. Dabei festgestellt: guck an, ich lerne zwar gern neue Leute kennen, aber manche davon sind nicht spannend oder aber, das ist noch schlimmer, nicht spannend UND mir nicht sympathisch. (Nicht der Kollege), spät daheim und dann ein bisschen aufgedreht. Ausserdem war es richtig, richtig stürmisch, heute morgen aber dann strahlender Sonnenschein und lauwarm, ab Mittag dann HEISS!

Sportründchen, Homeoffice mit vielen Meetings am Morgen. Ich hatte Q. extra noch gefragt, wann wir mit ihm zum Mittagessen rechnen können, dann deutlich später geplant als sonst und das Essen auf drei Personen gestreckt, nur um halbverhungert kurz vor fertig zu lesen "Upsi, vergessen Bescheid zu sagen, Fahrstunde (die VORLETZTE. Hoffentlich) wurde vorgezogen, hab schon gegessen, bye)"

Oke. Gibt es halt noch eine Extraportion dieser Ramen hier, war eh lecker.



Dann: Wäscheaufhängen in der Knallsonne, leichte Kopfschmerzen nach einem intensiven Nachmittag incl Emails beantworten, Minutes schreiben und Meeting zuhören in parallel... Könnte auch damit zusammenhängen, dass wir die Termine für unsere "Das ist unsere neue Orgstruktur und das bedeutet es für Euch" Townhalls haben, nächste Woche. Kaninchen vor der Schlange weiss jetzt, wann was passiert, immer noch nicht, was. yay. (Embrace Ambiguity, Change is our constant, yallah, yallah).

Jetzt ist aber alles rum, es immer noch verwirrend hell und ich muss die letzten Reste des Gemüsekorbs (noch ein bisschen Rucola) in Spaghetti verwandeln (also, Sie wissen, was ich meine), damit wir morgen mit einem leeren Kühlschrank starten!

Bye.

Mein heute neu gestartetes Notizbuch <3


Wunschlistenfrage

Wie engmaschig und intensiv lernen Sie mit den Söhnen - also seit Grundschulzeiten bis jetzt? Wie viel Eigeninitiative wird bei Ihnen von Elternseite gefordert? Weil: Ich hier manchmal mit dem Kind an Grenzen stoße und schwanke zwischen: das Kind (bald 10 und dann auf der weiterführenden Schule) einfach laufen lassen oder immer wieder "hinterherlaufen" und fordern. Bei Ihnen wirkt das sehr eingespielt.


Hm. Die Kinder sind jetzt 16 und fast 20, die Grundschulzeiten sind lang her. Generell ist unser Angang an das Ganze: wir würden das am liebsten nicht machen und die Kinder sollen gern in der Schule lernen, wie man lernt und sich selber organisieren. Uns ist wichtig, dass sie das selber können und damit das Selbstvertrauen haben, dass sie wissen, wie man lernt und das Erfolgserlebnis, das alles selber geschafft zu haben. (Ich hatte das nicht, mir wurde daheim mehr oder weniger beigebracht, die Lehrer in der Schule sind alle mehr oder weniger inkompetent, ohne engmaschige Betreuung meiner Eltern wäre ich verloren und würde nie im Leben was hinkriegen. Das möchte ich für meine Kinder nicht.) Ich habe tbh nicht unendlich grosses Interesse daran, "jetzt nochmal Latein zu lernen" oder "endlich mal mit Italienisch zu lernen" oder "meine Algebrafähigkeiten aufzupolieren". Ich hatte das alles, ich würde mich gern nur noch mit den Sachen beschäftigen, die mich interessieren, ich habe lang genug gezeigt, dass ich das alles lernen kann, wenn ich muss. 

Aber. Das ist natürlich ein bisschen an der Realität vorbei, weil wir beide halt auch nicht zuschauen wollen, wie unsere Kinder eben strugglen und dann total den Spass an der Schule verlieren. Dazu kommt, dass durch das Schweizer System, alle Kinder in der Primarschule bis zur sechsten Klasse zusammenzulassen ohne jede Differenzierung in unserem Fall so lief, dass die Anforderungen in der Klasse sich an den Schwächsten orientiert haben. Das sind unsere beiden definitiv nicht und so haben sie diese sechs Jahre auf einer halben Pobacke abgesessen ohne auch nur ansatzweise gefordert zu werden oder aber zu lernen, dass man lernen muss geschweige denn, wie man das macht. 

Als sie dann auf die erste weiterführende Schule kamen, kamen sie ganz schön auf die Welt, weil auf einmal nicht mehr alles easypeasy war und alles, was über Minimalstanforderungen hinausging, abgefeiert wurde. Da zu erkennen, wer von beiden in welchen Bereichen wann welche Hilfe braucht, war gar nicht so einfach. Beide Kinder sind unterschiedlich, arbeiten und lernen unterschiedlich, reagieren unterschiedlich, der Hübsche und ich sind aus guten Grund keine Lehrpersonen, weil meine Güte.... das ist nun schon nicht unser strong suit.

Wir haben aber einen Weg gefunden, beide so zu unterstützen, dass sie das mittel-/langfristig alleine hinbekommen. Das ging bei dem einen Kind, bei dem einen Fach vielleicht schneller als bei anderen. Für uns war klar, dass das Hauptziel immer sein würde: die Kinder kriegen das alleine hin, aber wir greifen ein, bevor es zu weit in den ganz falsche Richtung geht. Wir stehen immer als Hilfe / für Fragen bereit, da gibt es fast keine red lines. Je nach Situation kann das auch heissen: Wir machen zu dritt ein physisches Poster in einer Nachtschicht fertig, auch wenn eigentlich lang genug dafür Zeit war. Wichtig ist, dass die Kinder die für sie passenden Tools und Möglichkeiten zum Lernen finden, das können andere sein, als sie für uns passen. (Ich bin grosse Merki-Schreiberin, L. und seine Klassenkameraden fanden die auch gar nicht schlecht, aber ich möchte nicht bin alle Ewigkeit während dem Repetieren shared Google Docs mit Titeln wie "alles, was man über Napoleon und die Schweiz wissen muss" erstellen. Wenn die beim Lernen helfen, guckt, so gehts, pls help yourself.).

Das lief nicht immer so entspannt und selbstsicher, wie es sich hier liest, aber es kam gut raus, können wir zu diesem Zeitpunkt sagen, denke ich. Ich weiss nicht, wann einer von uns mit Q. das letzte Mal gelernt hat, ist echt lang her. Bei L. sind wir auch recht weit raus, es gibt Fächer, die er gern mit uns noch bespricht (ich bin die go-to-Person für Geographie und Geschichte, immerhin ist der doofe Napoleon vorbei, Mathe macht er mit dem Hübschen. Wir sind beide gespannt, ob und wer am Wochenende bei Chemie angefragt wird, da würden wir alle drei gern helfen :-)) 

Dienstag, April 01, 2025

010425

 April: damit ist ein Viertel des Jahres rum. Ich finde ja, der Start, den wir hatten, war so holprig, dass wir smooth sailing from here verdient hätten. Hat das jemand mitgeschirben? Danke.

Für April sind in dieser Hinsicht (naja, und halt generell) geplant:

heute Abend direkt ein Work Dinner mit externen Partnern. Bei denen haben die Firmenstruktur und die Kontaktpersonen geändert und mein Kollege und ich sind die einzigen von unserer Seite, die in Basel sind, also. Neue Leute kennenlernen, für nicht so lang, weil ich das Jöbli ja abgebe.

Auch hier: Den Jöbli-Chef daran erinnern, dass er mir jemand zugesagt hat, der am 1. Juli spätestens das Jöbli übernehmen wird. Ich glaube, er kann sich noch nicht vorstellen, dass das wirklich so viel Arbeit ist und dass ich wirklich am 30. Juni eob den sprichwörtlichen Stift fallen lassen werde.

Ausserdem: Haare blondieren (bisschen aufgeregt, ich habe einen Toner, der "white silver" heisst. Wenn das nix wird, dann Buzzcut)

Ich werde bei der ersten GV der Kolchose, wie der Hübsche es nennt, --> der Gemüsegenossenschaft teilnehmen.

Mein Jöbli-Partner und ich halten zwei Workshops für unser gemeinsames Weltrettungsprojekt.

Ich werde einer lieben Kollegin mit gleichem Vornamen adieu sagen, die gekündit hat.

Dann: Osterferien. Die Kinder haben zwei Wochen frei, ich habe eine. Ein paar Tage davon kommen mein Vater und seine Frau auf CH-Besuch (naja. Man hätte das anders planen können, so dass es nicht mit unserem Ostertrip nach München und L.s Futura-Kurs kollidiert, aber hat man nicht. Naja.) Ich plane einen Besuch im Kloster Muri, nochmal Habsburgerherzen anschauen. Ausserdem habe ich mindestens einen Tag ganz für mich allein frei, ich möchte da was richtig nur für mich machen, denke Wanderung.

Dann: Osterfeiertage wie immer in Bayern, diesmal aber bisschen anders. Ich freue mich auf Freundinnen, habe Respekt vor Pflegeheimbesuch und bin ein bisschen gespannt, was auf dem Grundstück meines Elternhauses seit dem Verkauf passiert ist.