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Sonntag, April 13, 2025

130425

 Heute hatte der Hübsche uns Ausschlafen verordnet und ich habe mich brav nach allen Sansa-Weckversuchen (Hunger! Kuscheln, aber es hängt soviel Dreck im nassen Fell! Aufstehen?!) wieder hingelegt und die Augen zugemacht, bis ich halt um zwanzig vor acht wirklich wach war. Mit dem Kaffeemachen habe ich aber brav wirklich bis acht gewartet.

Dann: Internet lesen, Sportründchen, klatschnass geschwitzt und richtig wach unter die Dusche, dann schnell Frühstück parat machen, weil echt hungrig.

Die Jungs hatten Frühstückspizza von gestern abend übrig, ausserdem gab es noch ein paar übrige Semmeln, Ich habe mir das Miniwurzelbrot, das halt schon auch wirklich trocken war, getoastet und mit Olivenpaste, Brie, Paprikastreifen, Gewürzen, Bohnensprossen und so zu einem Sandwich gepackt, mit viel Tee runtergespült und war bereit für den Tag.

Für mich bedeutete der: final raussuchen, auf welche der neuen Stellen ich mich bewerben möchte, (check), zwei Lebenslaufvarianten dafür fertig machen (check) und dem Hübschen und dem Kollegen, der sich bereit erklärt hat, sie kritisch gegenzulesen, schicken (check), das Profil im Bewerbungstool finalisieren und mit Referenzen versehen (check), Cover letter für die einzelnen Ausschreibungen schreiben (1/4 erledigt), und dann, zack, incl 3 Tassen Kaffee später, hatte ich auch schon echt keine Lust mehr und es war echt recht spät. Mit dem Hübschen eine Runde frische Luft schnappen gegangen, ein bisschen weitergelesen, L. fürs Kennenlernweekend der Austauschorganisation angemeldet, Kombucha von Erstgärung in Zweitgärung umgefüllt, die Erstgärungscontainer mit frischem Tee nachgefüllt, die fertigen in den Kühlschrank gestellt, und dann meditativ fürs Abendessen geschnippelt (Cremige Mangold-Süsskartoffel-Erdnuss-Suppe mit Reis, hat allen geschmeckt und ist noch genug für mindestens 2x2 Mittagessen.)

Zum Ende des Wochenende /Anfang der Frühlingsferien der Kinder noch eine unglaublich fade Folge "Battlestar Galactica" alle zusammen, dazu eine Sheetmaske der Marke "VT Worldwide Amazing", ich meine, das kann ja nur gut sein, und dann zum Einnorden eine Folge "Black Mirror" mit dem Hübschen. 

Morgen dann in der Früh Physio und keine Ferien, anders als geplant... sondern halt Bewerbungstralala fertig machen. Nun denn.

Samstag, April 12, 2025

120425

 Der Tag fühlt sich ein bisschen gestohlen an, weil EIGENTLICH sollte ich die Bewerbungen und die angepassten Lebensläufe fertig machen, aber UNEIGENTLICH brauchte ich dringend einen Tag Pause von dem ganzen Drama, um morgen all das fertig zu kriegen. (grad gesehen: ab morgen regnet es die ganze Woche, wie cool ist es, dass wir heute noch das schöne Wetter genutzt haben. Und auch: wie gut, dass es morgen regnet. Der Rhein und der Schluchsee sind so niedrig, das ist echt schlimm!)

Wir haben heute also den Wecker um sieben gestellt, haben um acht gefrühstückt und sind nicht ganz viertel vor neun, weil das von mir mit Saugnäpfen ans Dachfenster geklebte Vogelhäuschen runtergefallen ist und erst mit einer Grillzange aus der Dachrinne gefischt werden musste und dann hatte ich noch das Handy im Haus vergessen, losgefahren. Wir waren mit meinen zwei Schwestern und insgesamt 3 kleinen Neffen, einem Mann, einem Hund und hier auch allen +1 verabredet (Lustigester Spruch des grössten kleinen Neffen, auf die Ansage, dass er heute die S. kennenlernen wird: "Cool, ich hoffe, sie ist ein Junge.").

Es war so, so, so schön zu sehen, wie alle zusammenpassen, in wechselnden Konstellationen schwatzen und sich austauschen und Spass haben, jedeR auf jedeN schaut und hach. Als wir nach dem Waldpfad und der Seeumrundung im Rothausbiergarten sassen und wild durcheinander geredet, gelacht, Essen getauscht wurde, Kinder zum Spielplatz flitzten, auf verschiedenen Schössen sassen, kam irgendwann der Küchenchef (?) vorbei und meinte: "SO eine grosse Familie, mit so vielen Kinder, so schön!" 

Der Hübsche hat gestern gesagt, ich soll endlich aufhören, immer alles zu relativieren und Lob uneingeschränkt annehmen, auch wenn ich weiss, es wäre NOCH besser gegangen, und mich über schöne Sachen uneingeschränkt freuen und es war auch wunderschön. Schade trotzdem, dass es halt nur drei von vier Schwestern sind und das beide unserer Elternteile aus welchen Gründen auch immer keinen Anteil daran haben wollen. Umso schöner, dass wir drei und alle drumrum uns haben.

Die Heimfahrt war für mich als Fahrerin unglaublich anstrengend, weil einfach Horden von Motorradfahrern mit Todessehnsucht einfach wie die Irren die kurvigen Schwarzwaldstrassen rauf und runtergeheizt sind. Auffahren auf 50cm, Überholen in der Rechtskurve bei Gegenverkehr, in zweiter Reihe fahren, sie sind einfach alle, alle, alle irre! Ich hatte Angst, entweder einen frontal zu erwischen, der halt den Gegenverkehr überholt, einen vors Auto geschleudert zu bekommen, der nicht mehr reinschneiden konnte, zu sehen, wie einer vom Gegenverkehr zermatscht wird, das Auto und ich waren sehr, sehr nervös. Aber: alles gutgegangen, alle in meiner Verantwortung heil geblieben. Puh.

Daheim: Betten frisch beziehen, aktiv nicht an das Arbeitsdrama denken, mit Aperol Spritz auf der Terrasse diesen Blogeintrag schreiben und dann den Pizzateig, den ich gestern wegen Zahn auf Hinweis des Hübschen, dass man Pläne auch ändern kann, nicht in Pizza verwandelt habe und stattdessen McD habe kochen lassen, reaktivieren.

Nach dem Essen schauen wir alle gemeinsam "Live, die, repeat" an, den der Hübsche irgendwie wieder entdeckt hat und an den ich mich null erinnere.

Morgen dann: Butter bei die Fische und 4 Hüte in den Ring werfen oder so.







Freitag, April 11, 2025

110425

 Puh.

Mit dem Hübschen wieder da einerseits viel ruhiger gewesen, andererseits war es in der Nacht halt auch viel lauter. Meine Güte, diese Mann atmet und schnarcht und rankelt! Aber es ist schön schöner mit als ohne. Und viel schöner ohne Kopfschmerzen.

Frühstück habe ich heute vergessen, weil ich beim Kaffee schon gesehen habe, dass die Stellenausschreibungen für die neugeschaffenen Positionen eben da sind. Keine unendlich grossen Überraschungen, kein unendlich grosser Pool, aus dem ich schöpfen kann / will. Letztendlich brauche ich ja auch nur 1 Job :-).

Noch vor der Physiotherapie um 8 hatte ich einen Schlachtplan zusammengestellt. Physio dann; huiuiuiuiui, au. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch Bewegungen und Winkel und Druck an und mit meinem Arm gibt, den wir noch nicht ausgereizt hätten, aber doch, au.

Daheim dann mein Freitagsmeeting mit meinem Supplychain Kollegen, heute weniger produktbezogen, das war ja zu erwarten. Bis 11 dann weitere Sichtungen, eine Mail an die HR-Dame, die uns gestern ermutigt hatte, ALLE Fragen zu stellen, eine Mail an die Arbeitnehmervertretung mit einer Prozessfrage, und dann eine Stunde lang ein ... Coaching-, Rat-, Hilfe-, Schlachtplanschmiedegespräch mit einem Kollegen, den ich als Rolemodel bezeichnen würde, in jeder Hinsicht. Ich habe sehr viel Input bekommen, sehr viel, was ich genau so eh geplant habe, respektive schon aufgegleist, ein paar Sachen zum Bedenken und vllt Anpassen und so viel Support und wirklich handfeste Hilfe. Einen weiteren solchen Kollegen habe ich dann noch angeschrieben und auch dort die Supportzusage bekommen und dann war es auch schon mittag. Weil wir noch nicht einkaufen gewesen waren und halt einen Riesenpakchoi und noch genau 6 Eier hatten, gab es das hier.

Dann: Einkaufsrunde (incl genau ausgewählter Osterhasen für alle grossen und kleinen Kinder in der Verwandtschaft) und dann mein erstes Gesrpäch jemals mit dem für mich zuständigen Arbeitnehmervertreter. Viel gelernt, meine Güte.

Die HR Frau fand meine Fragen ganz schön viele (ja, ok, alle halt!), wir werden montags reden.

Zur Einleitung des Wochenendes und als Zeichen des Feierabends holte ich mir drei Gummiwürmer zum Blogeintragschreiben. Und, es ist eigentlich fast unglaubwürdig, so vom Timing her, beim dritten knirscht es auf einmal und ich merke immerhin noch vor dem Draufbeissen, dass mir der Scheisswurm die grosse Goldfüllung am linken Backenzahn unten gezogen hat (Sie erinnern sich? Die von vor 1999, bei der der Zahnarzt im Winter ein bisschen skeptisch war, ob sie mitsamt dem Restzahn rausbrechen würde, wenn er die bröcklige Füllung vorne dran  "nur flickt". Sie kam nicht direkt raus, sondern halt, wie es sich gehört, am Freitag nach Zahnarztfeierabend.) Es ist alles scharfkantig, ich habe Angst, dass noch mehr kaputt geht und anfängt weh zu tun, und praktischerweise ist einer der drei Notfallzahnärzte für den Aargau heute ungefähr 100m von unserer Haustür weg und ich kann in einer Stunde hingehen. Meine Güte, was noch alles... (möchte jemand 1.5kg -3 Stück Gummiwürmer?)

(Nachtrag: ich bin in aaaw, weniger als 2h nach Rausbeissen ist die Goldkrone wieder drin und der Gummiwurm freigesprochen. "Die wäre so oder so rausgekommen in der nächsten Zeit" Wie cool ist das denn? Auch nix mit Provisorium oder so, einfach final wieder drin. Das ist das absolute Highlight meiner Woche! Oke, die Latte lag schon echt niedrig, zugegeben)

Donnerstag, April 10, 2025

100425

 Heute war ein echt wilder Tag mit so viel verschiedenen emotionalen Dingen.

Angefangen eigentlich mit gestern Abend, wo die Migränetablette nach einer Stunde aufgegeben hat und ich solche Kopfschmerzen hatte, dass ich fast geweint hätte. Ich war so kaputt, dass ich um 10 ins Bett bin, ohne meine Abendskincareroutine zu erledigen (das ist mir nach Licht aus siedendheiss eingefallen und ich habe es nachgeholt. Wenn schon müde und traurig und Kopfweh, dann aber mit dewy glass skin) und ohne die Sachen, die nicht in den Wäschekorb gehören, nach dem Baden aus dem Bad zu räumen. Das habe ich heute morgen dann mit Schrecken festgestellt. Das mag jetzt albern oder alltäglich erscheinen, aber das ist mir nicht mehr passiert, seit die wilde Parties in unserer Studentenwohnung in Schwabing Geschichte sind. Ich bin wirklich not in a good place.

Anway. Heute morgen ohne Kopfweh aufgewacht, Q. noch ein "hier, gegen Unterzucker"-Viel Erfolg bei der Fahrprüfung-Paket hingestellt (das Knoppers hat er daheimgelassen, weil er es nicht mag, den Proteinriegel hat er im Auto geschmolzen, aber das Fokuswasser hat er getrunken, yay), meinen besorgten und bebastelten Teil des Abschiedsgeschenks für meine Kollegin eingepackt und durch die Morgensonne ins Büro geradelt.

Erfolg: nur per Email ein Rezept für mein Triptan bekommen. Ich habe die Migränediagnostik ja mit einer Gratisprobepackung von drei Schmelztabletten verlassen, die habe ich jetzt aufgebraucht. (Und bevor Sie mir wieder erklären, dass Triptane rezeptfrei sind: keine Ahnung, wie es in D ist: in CH sind sie rezeptfrei, wenn eine Migränediagnostik durchlaufen wurde und man ein Rezept zum Start hatte.). 

Dann: viel Katastrophisieren und Informationsschnipsel und Gerüchte teilen, ich möchte das alles gar nicht und bin deshalb im Moment sehr ungern im Büro.

Skurriler Moment: Checkin mit meiner Kollegin aus Japan, die ich mentore. Weil wir operativ nix machen können/konnten, hat sie mir erzählt, dass ihre Eltern nächste Woche kommen und auf einmal hat sie mir so viel persönliches erzählt wie nie zuvor (und wie noch nie eine Person aus Japan). Ich habe mich richtig geehrt gefühlt und vielleicht werde ich nächste Woche helfen müssen, zwei älteren Japanern durch die Immigration in Zürich am Flughafen zu kommen (ich glaube nicht, aber ihr hat es sehr geholfen, mich im Fall der Fälle zu Hilfe rufen zu können).

Checkin mit einer ehemaligen Kollegin, Infosammeln zu den neuen Stellen in der Nachbarabteilung (ich kann eine weitere Kategorie von der Liste "vllt bewerbe ich mich da auch noch, einfach zur Sicherheit" streichen)

Mittagessen mit zwei Kollegen von früher, die (wie alle) mir versichern, dass ich alles viel zu schwarz sehe und endlich mal einsehen soll, dass ich logisch den Traumjob aus dem Pool der neuen Stellen bekommen werde. Ich tue mich damit tatsächlich schwer (das klingt wie kokettieren, aber eben: ich sehe immer das, was fehlt auf der Checkliste, die der perfekte Kandidat für den Job erfüllen soll, und mir fallen auf Anhieb superviele KollegInnen ein, die genau das mitbringen. Dafür natürlich einen Teil der Sachen, die ich mitbringe, nicht. Aber eben.)

Dann: etwas skurril, ein Abschiedsapero einer lieben direkten Kollegin, die aus verschiedenen, nachvollziehbaren Gründen Ende letzten Jahres gekündigt hat. Das zu einem Moment, wo alle anderen KollegInnen von ihr unfreiwillig at risk sind, ihren Job zu verlieren (dazu s. unten). Wir haben trotzdem ein schönes Geschenk zusammengebastelt, der Apero war legendär, es war eine erstaunlich schöne Stimmung. Und ich habe sie so gefeiert für die Schilder am Essen, die so ziemlich genau die "highlights" beschreiben, mit denen sie und wir uns in den letzten Jahren so rumgeschlagen haben.









Dann direkt im Anschluss eine von so vielen Infosessions über was wie wo und ich merke, dass ich (das war jetzt die bisher 4.) schon ein bisschen übersättigt und der ganzen Sache müde bin und nur möchte, dass es vorbei ist. Morgen nächster grosser Meilenstein. Zwischendrin kommt die Nachricht, dass Q. seine praktische Fahrprüfung bestanden hat, wie cool ist das denn?!!!

Danach: Nachbesprechung, heimradeln, Gemüsekorb nicht vergessen, die Kinder und den Hübschen begrüssen, der von der Messe wieder da ist.

Wir machen ein Ründchen draussen und normalerweise wäre es so, dass die Messegeschichten die spannenden sind und ich mich freue, mir die erzählen zu lassen. Heute musste ich soviel aufgestaute feels loswerden, der Hübsche hat einsortiert, ist nicht immer meiner Meinung, verzweifelt ein bisschen, weil ich alles so schwarz sehe, naja, aber eben: es tut gut, das rauslassen zu können, gegenüber den allerallermeisten Leuten tendiere ich zu Galgenhumor deluxe und alle denken, ich stecke das alles super weg. Naja. Ab der Hälfte bin ich bereit für Messegeschichten, die wie immer grossartig sind.

Daheim will der Backofen ein Softwareupdate machen und kann danach AI. Also: Gargut erkennen und direkt korrektes Kochprogramm einleiten. Wir hatten kaltes Abendessen vorgesehen und nach Kameraputzen einen Toast reingelegt. Der wurde nicht als Gargut erkannt, soweit schon mal ganz ok, würde ich sagen.

Jetzt: Feierabend.

gelbe Bete, Kohlrabi, Pastinake (oder Petersilienwurzel?), Kresse, Rucola, ein RIESEN-Pack Choi, MAngold, gelbe Karotten, Radieschen, DIE EIER, Chicoree, Schnittlauch, Süsskartoffeln

 Wunschlistenfrage:

Welche Konsequenzen hat die Abwicklung Ihrer Abteilung? Werden den Mitarbeitern andere Stellen zugewiesen oder müssen sich alle aktiv auf andere Stellen bewerben oder ist die Abwicklung gleichzusetzen mit einer Kündigung?

Generell ist sowas natürlich unternehmens- und auch länderabhängig, weil es verschiedene gesetzliche Vorgaben gibt und natürlich unterschiedliche Verträge und Sozialpläne.

Generell ist es so, dass man bei uns, wenn sich die Tätigkeit um nicht mehr als 30% ändert, "gemapped" wird, d.h. die neue Stelle vllt anders heisst und/oder organisatorisch woanders hängt, aber  man einfach dorthin gepackt wird und sich ausser den 30% nichts ändert.

Falls die Änderung der Rolle grösser als 30% ist oder die Stellen halt nicht mehr existieren werden, ist diese Ankündigung mehr oder weniger die Ankündigung der Kündigung. Je nach Reorganisation gibt es neue Stellen, die evtl ein bisschen ähnlich sind und für die die betroffenen Mitarbeiter eine Art Early Bird-Recht für Bewerbungen bekommen, aber eben: das ist keine Garantie für nix. Wenn man nach der Besetzung der neuen Stellen immer noch nichts hat, bekommt man seine Kündigung und die unternehmens- und länderspezifischen Kündigugnsfristen und Sozialpläne greifen.

Mittwoch, April 09, 2025

090425

 Den Morgen nach Kirschmarmeladenbrioche mit einer Sportrunde gestartet, das ging eigentlich ganz gut. Nach dem Duschen habe ich dann beschlossen, heute statt einem meiner Standardparfums "Flotholt" aufzulegen, das riecht echt speziell und hat sowohl von dern Intention als auch von dem, was ich mit dem Geruch verbinde, sehr gut zu heute gepasst. (Was nicht dazu gepasst hat, waren ungefähr 20 Grad und Sonne und wehende Obstbaumblüten draussen, aber gut, irgendwas ist immer.)

Der Tag startete erst recht optimistisch, ich habe herzlich gelacht, als ich passend zur Situation eine Headhunteranfrage mit dem Titel "Karrierehighlight" in der Inbox hatte. Dieses Highlight wäre ein Job in Freiburg gewesen, der halt zum einen unglaublich langweilig und uninspiriert klingt und geeignet für entweder einen mittelguten Einsteiger oder jemanden, der sich mental auf die Rente vorbereitet und halt noch 3 Jahre arbeiten muss, damit der Wohnwagenurlaub in Sardinien, jedes Jahr ausserhalb der Schulferien auf dem selben Campingplatz und der Pizzeriamann grüsst einen mit Namen bezahlt werden kann und man sich die Anzahlung für enien Dauercampingplatz dort leisten kann. Das Gehaltsband lag ohne Witz, mir tut das leid für alle Freiburger mittelguten Berufsanfänger und Fastrentner, im besten Fall deutlich unterhalb von 40% meines jetzigen Grundgehalts (ohne Bonus, den gibts dort aber auch nicht, dafür aber ein Jobrad). So wird das nix mit dem Dauercampingplatz. Ich habe also höflich geantwortet, dass ich ganz sicher nicht heute um drei mit ihm telefonieren will und das einzige, was mich an der Sache interessiert, ist: wie kommt man auf die Idee, sowas als Karrierehighlight anzupreisen?

Naja.

Dann skurril motiviert gewesen, eine eigentlich nervige Tätigkeit aus meiner Nochrolle zu erledigen, ich nehme an, man muss die Feste feiern, wie sie fallen.

Sonst unglaublich viel Zuspruch aus meinem Netzwerk erhalten, das tut schon ziemlich gut. Andererseits: Mein kritisches Ich denkt ab dem 10. Mal: "Aber du bist so gut, erfahren, du findest bestimmt was" in immer lobpreisenderen Varianten: joah, wenn ihr das so betonen müsst, ist es wahrscheinlich gar nicht wahr und ihr schreibt das jedesmal, wenn jemand so was passiert. Naja. Man muss halt immer einsortieren, von wem das kommt und das entsprechend einsortieren. Auch anstrengend auf die Dauer, weil meine Güte, all the feels, das ist mir ein bisschen viel. (Es tut aber schon gut, dass man gesehen wird und meine Arbeit in den verschiedenen crossfunctional Teams, die ich geleitet habe, halt geschätzt wurde. Sie hätten ja alle einfach auch gar nichts schreiben können.)

Skurrilster Moment gestern und heute mit zwei Kollegen aus einer der Abteilungen, die ich sehr spannend finde, Tipps zur Bewerbung:

"Nur so als Tipp: hau richtig auf die Kacke, wenn du denkst, du übertreibst, dann leg noch eine Schippe drauf, echt ALLES breitwalzen." (Auf Nachfrage war dann ein Lebenslauf von einer DIN A4 Seite nicht so gut angekommen)

vs

"Nur so als Tipp: die mögen hier eher kurze Lebensläufe, nicht elendslang jeden Pups auswalzen" (Auf Nachfrage dann: "Eher maximal 7 Seiten, aber keine 20.").

Damit denke ich bin ich ganz gut im Mittel.

Anyway. Am Abend dann das Townhall der noch eins übergeordneten Abteilung, die neben allem auch auf die Umstrukturierung einging und naja, dann habe ich halt echt gemerkt, wie es bei aller "Ohren steif halten" und "Chunt scho guet"-Einstellung halt doch zehrt. Ich bekam mörderische Kopfschmerzen (als das Gesicht heiss wurde, habe ich meine letzte Migränetablette aus der Probepackung genommen, ich muss morgen Nachschub organisiseren), sogar die hat Mühe. Ich wurde ein bisschen arg gefühlig, als nach dieser Info noch mehr schockierte Emails und Chatnachrichten eintrudelten, und mir klar wurde, dass ich die freien Tage, die ich nächste Woche vor Ostern tatsächlich nur ganz für mich eingeplant hatte, halt löschen werde, um alle Infos für die Bewerbungen zu sammeln und die so gut wie möglich und so gut unterfüttert wie nur irgendmöglich rausschicken zu können. (Ein schönes Gefühl, wenn alle, die man nach Referenz / Recommendation fragt, alle uneingeschränkt zusagen.)

Naja. 

Ich werde heute aber nix mehr machen, sondern mich in eine heisse Badewanne legen und ganz verwegen, schon wieder ein alkoholfreies Bier trinken. (Morgen weiter Skurilitäten deluxe ausserdem: Q. hat Fahrprüfung und der Hübsche kommt wieder heim, da freue ich mich drauf.)

Dienstag, April 08, 2025

080425

What a day


Ente und ich schauen die Morgenstimmung an


Geschlafen wie erwartet, wobei: stimmt nicht. Ich bin wie erwartet trotz müde katastrophal eingeschlafen (erst war Sansa lang weg, dann waren draussen Kack-Fussballkinder, die geböllert und geboomboxt haben (beides zwischen 11 und Mitternacht, finde ich auch für “es fühlt sich nach Sommer an” ein bisschen arg spät unter der Woche, besonders das Böllern wohlweislich in einem Weg, in dem SIE nicht wohnen und von ihren Eltern die Ohren langgezogen bekommen), dann war Jonny auch nochmal draussen und als er endlich reinkam, war es kurz nach Mitternacht und ich habe schnell die Augen zugemacht). Ab dann habe ich aber ganz gut geschlafen, halt nur nicht lang. Ich hatte mir den Wecker auf viertel vor sechs gestellt, ich hatte nämlich um 8 eine physische Verabredung mit meinen alten Betriebskollegen zum Kaffee (wie es sich gehört in einem Kellerraum ohne Fenster unter dem Produktionsbetrieb und halt um acht. Früher waren wir da schon mindestens eine Stunde im Büro respektive im Betrieb unterwegs, um für die Morgensitzung alle Infos zu sammeln. Heute… hatten drei von uns ein bisschen Mühe, rechtzeitig zu sein. War aber trotzdem nett, obwohl ich ein bisschen Hemmungen ggü einem der Kollegen hatte, von dessen Linkedin-Posts ich weiss, dass er während Corona mindestens eine falsche Abzweigung Richtung Querdenker/Schwurbler/Coronaleugner/Trump-und Putinversteher genommen hat. Ansonsten war das Meeting auch ein bisschen schizophren, weil einer von uns heute mit sehr viel Zuversicht in ein Feedbackgespräch zu einer Bewerbungsrunde für einen grossartigen Job gehen konnte (mir kommt dann zum ersten Mal die Rolle zu, sagen zu können “Schaut an, ich habe ihn seinerzeit eingestellt!”), während ich halt, naja, am Nachmittag offiziell erfahren würde, dass unsere Abteilung in den nächsten Wochen abgewickelt wird. Aber: auch das grossartig, dass man diese beiden Pole offen ansprechen und stehen lassen kann respektive sich mit dem einen mitfreuen und mit der anderen mitleiden kann.
Dann, und das war der zweite schizophrene Teil heute: ein 4stündiger Workshop zu “Wir retten die Welt, Impact für Site xyz”, den mein Weltrettungskollege und ich gehostet haben. Das ist doppelt schizophren, weil das ja v.a. vom Jöbli her kommt, das ich zu “latest end Q2” zurückgebe, aber natürlich immer mit der Aussage: “In meiner tatsächlichen Rolle bleibe ich natürlich dabei”. Jetzt ist es “latest May 30st” und “ab dann bin ich übrigens ganz weg”. (Was auch immer weg bedeutet). Ich dachte, es würde total weird werden, aber hey, meine intrinsische Motivation und Fokus können mehr als ich dachte und so hatten wir einen richtig guten Workshop, ich habe freiwillig die Minutes übernommen und werde sie so zusammenfassen, dass wer auch immer übernimmt, das einfach aus der Schublade ziehen kann.
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, waren wir mit dem Workshopteam richtig richtig fancy essen in der ehemaligen “Direktionskantine”, die jetzt unser Firmen-Fine-Dining Restaurant ist. 4 Gänge (es wären 5 incl Käse gewesen, aber ich brauche immer allen Platz, der geht, für den Dessertwagen) Sternecuisine und dann erstmals heute in mein “Heimstockwerk”, in dem die absolute Weltuntergangsstimmung herrscht. Ehrlich gesagt hätte mir nichts besseres als eben dieser Workshop für heute passieren können.
Joah. Dann noch ein bisschen “business pretending we continue”, viel Galgenhumor, und dann eben das entsprechende Townhall Meeting (das, wie passend, als Webcast ohne Räumlichkeit dazu stattfindet. Auch ein Zeichen.). Was soll ich sagen... Bauchgefühl ist halt auch nur Menschenkenntnis und Lebenserfahrung manchmal. (Es wird irgendwie werden, aber meine Güte, ich möchte nie SO werden.). Ein Kollege hat "going offboard in style" wie hier ab Minute 1 als Mindset für die nächsten 2 Monate vorgeschlagen und naja, es hat was davon.

Nachbesprechung mit dem besten Kollegen im firmeneigenen Pub respektive davor mit *gönn dir* einem alkoholfreien Bier, ganz ohne Bödeli. 

Dann heimradeln bei Traumtemperaturen und grosse Freude über das frisch geputzte Haus (unsere Putzhilfe war letzte Woche krank und auch wenn wir eher ordentlich sind und zwischendurch auch saubermachen, ist es halt …. schon ein Unterschied und jeden Dienstag eine Freude, dass das nix ist, worum wir selber uns kümmern müssen).

Jetzt noch eine Runde Sport, um die Schritte vollzukriegen und dann hoffentlich ein besserer Einschlaf als gestern.

 

Montag, April 07, 2025

070425

 Gut geschlafen. Es wurde gestern abend mit stürmischem Wind richtig (vergleichsweise) kalt, ich gönnte mir zum Schlafen wieder mal eine Wärmflasche und es war mir nicht (viel) zu heiss. Spannend, nachdem mir in den letzten Tagen mit einem langen Pyjama unter der Sommerdecke (ok, mit der schlafe ich das ganze Jahr) bei offenem Fenster zu heiss war.

Der Hübsche hatte sich morgens ausschlafen ausgebeten, weil er heute mittag nach Amsterdam zu einer Messewoche fliegt und dort die Tage lang und anstrengend sein werden. Deshalb habe ich auf Sportründchen vor der Physio verzichtet (war mir ganz recht).

Frühstück: Brioche mit Kirschmarmelade (fertige, war beim Pfadizmorge übrig geblieben, sie ist mir tatsächlich viel zu süss...versaut von den vielen guten selbergemachten Marmeladen, die ich sonst geniessen darf.)

Dann: Physio. Es lief ok, es ist im Moment spannend zu sehen, wie die enorme Schutzspannung einsetzt, mein Hirn in Panikmodus schaltet und der Körper total dagegen hält, obwohl noch lang nichts weh tut (und dann kann ich erst recht nicht locker lassen, weil ich denke, der bricht mir den Arm ab.) Scheint so, als ob sich mein Kopf erst wieder dran gewöhnen müsste, dass der Arm wieder ein nahezu vollwertiges Mitglied des Körpers ist. 

Ich habe später mal ein paar Yogasachen versucht, ich dachte mir, ich probier das lieber daheim aus als im der Stunde grandios zu versagen. Es könnte einigermassen gehen. Sonnengruss geht (alles mit beide Arme über den Kopf ist halt unsymmetrisch, ein sehr krummer Baum sozusagen), Hund, wo gen obi luegt, geht erstaunlich gut, Krieger auch, Kobra auch, vllt sollte ich es einfach probieren.

Daheim dann: Fencheltee gekocht, Dokumente reviewed, während der Hübsche noch gefrühstückt hat. Für den Nachmittag gemeldet für eine KollegInnenvertretung. Dann sind wir noch ein bisschen draussen rumlaufen gegangen, bis es für den Hübschen "Auf zum Flughafen" hiess. 

Mittagessen: Restcurry (jetzt ist es weg) mit Reis, aufgefüllt mit etwas Spargel und Champignons. (Ach ja: parallel habe ich drei grosse Säcke Gemüsereste in gut 2L Müllsuppe verwandelt, die richtig gut schmeckt).

Dann: Teamhuddle, war eine seltsame Stimmung, danach weiterwerkeln, es fühlt sich alles im luftleeremn Raum an. Um drei dann ein Call mit einem ehemaligen Kollegen, der mich tatsächlich schon VOR den Announcement angeschrieben hatte, um mir Optionen und Möglichkeiten bei ihm in der Gruppe /Gegend vorzustellen. Es ist doch gut, wenn man ein Netzwerk hat. (Ich bin sehr, sehr gespannt, was denn jetzt morgen genau angekündigt wird und wie das alles weiterlaufen soll).

Dann: KollegInnenvertretung, eher bisschen nicht so spannend, aber gut. 

Sportrüncdhen, zwischendrin einen sehr, sehr staubigen Jonny draussen treffen (er und sein Staub liegen jetzt in Q.s Bett), Sansa mit ihrer Eidechse nicht ins Haus lassen, den Hübschen heil am Boden wissen und dann... Montagspizza und Feierabend mit Buch, "Parenthood" und meinem mauvefarbenen Wickelstrickschal in progress.

Sonntag, April 06, 2025

060425

 Ach, schau, wenn ich Sachen weder kontrollieren kann noch irgendetwas tun, weil ich einfach warten muss (erst auf Dienstag, dann auf Donnerstag, dann auf Freitag). bis ich mehr erfahre oder Fragen stellen kann (und meine Meinung kundtun, die ist vorbereitet. Auch für die pending Mitarbeiterumfrage.) respektive halt endlich selber aktiv werden, dann mache ich Dinge, die ich kann. 

Heute:

Kochen

zum Frühstück Töpfcheneier auf SPinat-Orzo-mit-KräuterBrie



zum Zvieri Himbeer-White Chocolate Muffins

zum Znacht erst Bruschette (Olivenaufstrich, Tomate, Sprossen und Paprikaaufstrich, Rucola, Bergkäse) und dann elaborierte Sellerielasagne, in der ich eben 1300g Sellerieknollen verarbeitet habe. War erstaunlich gut!



Pflanzen: der Balkon wurde ja dieses Jahr ohne mein Zutun wunderschön, aber jetzt haben wir den kaputten Nektarinenbaum durch einen riesigen Aprikosenbaum ersetzt, ich habe Nelken gepflanzt, noch ein paar Freesien gesteckt und Bienenweide gesät. Und Kräuter umgetopft und gedüngt und Erde nachgefüllt.


Chemienachhilfe: schau an, ich bin doch nicht eine sol schlechte Lehrerin, wie ich dachte (ok, L. hat es eh gut verstanden und hätte mich eh nicht gebraucht)

Sporteln.

Morgen fährt der Hübsche für eine Woche nach Amsterdam auf die Incosmetics, da habe ich dann eine Ausrede, warum ich nicht schlafe. 

(Wird spannend, diese intensive Woche ganz allein mit mir selber ausmachen. Wei: bei der Arbeit kann ich nicht viel sagen, weil ich weder heulen noch alles in Brand setzen will. Und weniger geht kaum.)

Samstag, April 05, 2025

050425 #WMDEDGT 04/25

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 
Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Hier so: eigentlich ausschlafen, allerdings wurde ich um halb sieben von hungriger, um halb acht von derselben, jetzt kuschelbedürftigen Katze geweckt, um kurz vor acht war ich wach genug, um Kaffee zu machen. Q. war da schon bei der Feuerwehr, Putzübung, aka Schläuche und Einsatzfahrzeuge putzen. Nach Kaffee und Internet im Bett ging der Hübsche Semmeln holen, L. und ich haben Frühstück gemacht. Das wurde dann gemütlich verdrückt, wir waren alles in allem für einen Samstag recht früh dran.

Nach dem Aufräumen gingen der Hübsche und ich noch in den Baumarkt, ich hatte dieses Jahr ja kein Gemüse vorgezogen und keine Blumen angesät / eingepflanzt, weil irgendwie keinen Nerv bisher, ausserdem wachsen die Bulb Lasagnas super, die verschiedensten Töpfe standen anscheinend unter den Samen verstreuenden Blumen letztes Jahr, ich habe vergessen, wo überall Narzissen drin waren und Dahlien, Galdiolen und Rhabarber und Anemonen (nur die lilanen) und Ringelblumen haben das ganze Jahr über geblüht, jetzt halt noch mehr. Also: es ist fast alles eh bunt und wunderschön, aber ein paar Lücken sind und der Nektarinenbaum hat seit drei Jahren keine einzige Frucht und nur immer weniger kräuselige Blätter, dementsprechend habe ich schon vor drei Jahren beschlossen, dass wir da jetzt einen Feigenbaum stattdessen hinstellen.

Also. Baumarkt. Wir haben dann statt keine Blumen und einen Feigenbaum ganz viele verschiedene weiss- rosafarbene Nelken und einen Aprikosenbaum gekauft. Und einen kleinen Sukkulententopf.  Und keine Gemüsesetzlinge, weil es die ja auf dem Genossenschaftshof geben sollte, wo ich ja am Nachmittag hinwollte. Gepflanzt wird dann morgen,

Auf dem Balkonsofa, grad noch im Schatten, habe ich dann mit L. ein bisschen Chemie angeschaut. Er hat die Basics (Subatomare Partikel und so) wegen Testnachschreiben verpasst und fühlte sich ein bisschen unsicher. Und mir macht es wirklich Spass, das zu erklären, das ist so logisch und babyeinfach, was ganz anderes als zB Napoleon in der Schweiz oder Vokabeln.

Dann: Kolchosenversammlung, wie die Jungs sagen, aka Generalversammlung der Agrico-Genossenschaft. Für mich mein erstes Mal, ich kenne sowas ja bisher nur von den Pfadis, aber das ist natürlich was anderes.

Die Versammlung fand auf dem Birsmattehof statt, das ist ein Stückchen (22.5) km von uns entfernt, aber hey, ich kann ja wieder radeln! Google Maps veranschlagten 1h8min, aber halt in Normal- nicht Ebikegeschwindigkeit. Ist immer eine bisschen schwierige Abschätzung, wieviel schneller es geht. Ich habe ok geschätzt, obwohl es bisschen spannend war, weil zum Großteil halt nicht Überland, sondern durch die Stadt, durchaus mit ordentlich Verkehr, dann der eine oder andere Feldweg gesperrt, aber eben: alles in allem lief super. (Sehr lustig, wie einem als Pfadimutter auffällt, dass einerseits Pfadigruppen unterwegs sind, andererseits Pfadis mit Krawatten und kurz vor knapp zum Treffpunkt radeln)
Auf dem Hof wurden dann Stimmkarten und Kochlöffel als Bhaltis ausgegeben.


In einer erstaunlich kühlen Halle (man erkennt die alten Hasen an den mitgebrachten Jacken, meine ist in der Radtasche) beginnt es mit den Standardthemen. Dann wird die Jahresrechnung vorgestellt: interessant die Aboentwicklung. Mit der Coronazeit sind die Abozahlen durch die Decke gegangen, praktisch verdoppelt. Das ging dann sukzessive zurück auf aktuell Stand 2018. Der Trend geht zu immer eher kleineren Abos (wir haben den mittleren Korb und ich finde ihn für uns 4 absolut okay, aber wir kochen halt viel und ich habe den Sommer hier noch nicht erlebt, wieviel dann tatsächlich drin ist.)
Der Anbauplan wird genehmigt (ich freue mich auf Erbsen, Melonen, Erdbeeren, Mais und natürlich den ganzen Rest.)
Budgetvorstellung: es geht um grosse Investitionen in die Infrastruktur und die Liegenschaften, für die frisch die Baubewilligung erhalten wurde, also beeindruckend grosse Investitionen
Zollpolitik ist auch hier ein Thema, weil ein Hof auf der deutschen Seite liegt und ab 2027 sich angeblich "alles ändert ". Es ist praktisch in dieser Hinsicht, dass der Genossenschaftsvorstand zu einem signifikanten Teil aus Juristen besteht, die jetzt der Zollbehörde erklären, wie das laufen soll. Lets see.
Nachdem alles abgestimmt ist, der alte Präsident verabschiedet, der neue  gewählt, das neue GL-Mitglied gewählt ist, geht es zum unterhaltsamen Teil. Man wird je nach Stimmkartenfarbe in Gruppen eingeteilt und dann jeweils 2 Hofmitarbeitern zugewiesen, die uns erklären sollen, was sie so den ganzen Tag tun. Die erste Gruppe tut mir fast ein bisschen leid, man merkt den beiden an, dass sie halt gewohnt sind, zu arbeiten, nicht drüber zu reden. Und schon gar nicht mit Leuten, die keine Ahnung von ihrer Arbeit haben. (ich bin ein wenig peinlich berührt, es wurde am Anfang abgefragt, wie lange man schon Genossenschaftler sei. Meine Gruppe legte los mit "Seit dem Anfang", "Seit 35 Jahren", "seit 28 Jahren" "Noch nicht so lang, erst 12 Jahre" und ich nuschle was von "Auch noch nicht so lang", weil mir "seit November letztes Jahr" zu peinlich ist. Was natürlich albern ist, aber mei. Wird aber alles in den Schatten gestellt von der Mitarbeiterin, die meint "Ich bin hier geboren" und eben die Tochter der Hofbetriebsleiter ist und nun mit ihrem Partner und ihrem kleinen Sohn auch auf dem Hof arbeitet.
In der zweiten Gruppe geht es dann ins Gewächshaus und das finde ich nochmal spannender.

Letzte Kresse (ich habe nicht gefragt, wie die geerntet wird)


Erkennt man nicht gut, aber das wird das Regenrückhaltebecken

Gurken. Mit Boden- und mittelhoher Heizung

Immer noch richtig viel Rucola

Tomaten

Der ungeheizte Teil und noch ordentliche Mengen an Krautstiel / Mangold



Wir lernen über das gerade im Bau befindliche Regenrückhaltebecken (ein 4m tiefer See, der eben Regenwasser zur Bewässerung auffangen soll), den Hochwasserschutz (einen Damm um den ganzen Betrieb), über die Feinheiten des Gewächshauses (es gibt ausgeklügelte Schattiervorhänge, Isoliervorhänge, eine Bodenheizung, eine mittelhohe Heizung, weil mit der Wärmepumpe jetzt nur noch 43Grad Vorlauftemperatur erreicht werden und die reine Bodenheizung nicht reicht, es gibt Tröpfelbewässerung, die im Jahresfortschritt immer weiter von der Pflanze in den Boden gesteckt wird, um breitere Wurzeln zu fordern, die Bewässerung von oben, aber nicht bei Tomaten, bestäubt wird von extra reingeholten Hummelvölkern, es werden je nach Bedarf verschiedene Nützlinge ausgebracht, geheizt wird praktisch das ganze Jahr, vllt wird ab August abgeschaltet, aber vorher muss man morgens zumindest einmal trockenheizen, um die Blätter trocken zu kriegen und das Pilzwachstum zu verhindern. Mäuse sind im Gewächshaus nicht so eingrosses Problem wie in den Folientunneln draussen, die alte Katze "Schnurrli" hat das super geregelt, aber sie ist leider gestorben. Ihr Nachfolger Kasimir ist ein bisschen faul. Die Tomatenpflanzen sind alles Hybride, d.h. Edelsorten wie "Berner Rose" werden auf schnellwachsende Pflanzen gepfropft und man muss aufpassen, dass nur die schnellwachsenden Wurzeln ausbilden.) Danach hätte es dann noch einen bestimmt grossartigen Apero gegeben, aber ich habe ja noch 22km vor mir und ausserdem Stalldrang, also radle ich zurück. Interessanterweise ist es, trotz einfach "wie vorher, nur andersrum" wird mir eine sehr andere Route angegeben und ich lande irgendwann in Basel, anstatt nur übers Hinterland zu fahren. Auch ok, die Strecke durchs Gundeli ist erstaunlich nett ausgebaut (eine gemeinsame Spur für Bus, Taxi und Ràder), dann durch den Dreispitz und Münchenstein ist es nicht mehr so schön, den Rest kenne ich ja von dem Weg früher zum Bahnhofsbüro.
Daheim ist alles ohne mich, shocking, seinen Gang gegangen, vor der Tür hat irgendjemand einen Vogel gerupft, ich verdächtige eine der Katzen. 45km Radeln geben auf dem Bandl kaum Schritte, deswegen laufe ich mit dem Hübschen nochmal das AKW-Gelände ab, um auf meine 12k Schritte zu kommen. Nach einem Palomimosa auf der Terrasse verwandle ich Genossenschaftsspinat mit Ricotta und Orzo und Zwiebeln und Knoblauch und Crowdfarming Parmesan in sowas wie Risotto.
Ach ja: Gemüsesetzlinge habe ich keine gekauft, weil es nur mit Bargeld in eine KAsse gegangen wäre und ich hatte nur einen Hunderter. Trotz Schweizer Biopreisen hätte ich dafür 100-200 Setzlinge bekommen und soviele würde nichtmal ich auf dem Balkon unterbringen.
Naja.
Jetzt: Feierabend mit gar nicht mal so müden Beinen. Morgen: Orbitalmodell!

Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen

Freitag, April 04, 2025

040425

 Man teile mir eine, naja, Katastrophennachricht gewissermassen, mit, ich realisiere, ich kann nix dran ändern ausser mich in meiner Menschenkenntnis bestätigt zu fühlen und ein gewisses Selbstvertrauen in meine Fähigkeiten und meinen Marktwert zu haben, und ich schlafe wie ein Baby.... Also: wie ein sprichwörtliches, nicht wie ein echtes oder gar eins von meinen.

Heute morgen dann milde geknickte Stimmung (immer noch wütend), ein paar Zusatzinformationen ergaben ein nicht ganz so schlimmes Bild, bei der Physio konnte der Physiomann meinen linken Arm bis ganz auf die Liege drücken. Es ist nicht alles schlecht. Wurde auch gelobt für meine Rotationsfähigkeiten, wer weiss, vllt ist die 4. Physioverordnung (oder die 5.?) dann doch die letzte?

Daheim dann erstmal Kaffee und Einkaufsründchen, ich hatte danach eins meiner letzten Mentoring-Meetings mit der Kollegin aus Japan geplant (die hat von dem ganzen Drama nichts mitbekommen, weil unsere Truppe in Panik dann doch auf deutsch katastrophisiert), das war ein bisschen weird, aber auf der Titanic hat die Band ja auch bis zum Schluss gespielt oder so.

Dann: Mittagessen, mit Q., das war schön. Es gab noch mehr Infos und mittlerweile bin ich für mich gar nicht mehr verzweifelt (immer noch wütend), ich denke, für mich kann das eine richtig gute Chance für was cooles werden. (Für viele andere bricht eine Welt zusammen. Es fühlt sich seltsam an, in einer grossen Gruppe eine der ruhigsten und gefasstesten Personen zu sein, weil ich mich eigentlich nicht so sehe. Aber naja, es ist ein weites Sprektrum).

Am Nachmittag hatte ich Friseurtermin (die Haarfarbe in "silver white" wurde richtig gut, bisschen mehr silver als white), ich bin mit dem Rad über die Felder gefahren, meine Güte ist das schön:






Neue Frisur ist tiptop, passt ja gut, ich brauch nächste Woche neue Fotos.

Auf dem Heimweg bin ich beim dm vorbei und naja, ich mach die Regeln nicht, ich weiss, limited edition Klopapier ist für .....die Katz, aber eben: OTTER!



Daheim dann muss ich schauen, dass ich noch für ein halbes Stündchen auf den Crosstrainer komme, der Pizzateig geht schon vor sich hin und wenn der Hübsche vom Laufen zurück ist und alle geduscht sind, gibt es einen Palomimosa aufs Wochenende und das Durchhalten und New Beginnings.


Sonst: beim Büromöbelverkauf ein USM-Haller-Regal zum ca Ikeapreis ergattert, das wir für die Galerie brauchen können. Eigentlich hoffe ich auf einen Bürostuhl für den Hübschen, es gibt aber so viel abstruses Zeug (Sofas aus der Lobby, wo man mit dem Rücken zueiander sitzt, in RIESIG, Barhocker an Melkschemel angelehnt, Moderatoren-Caddies, und es ist ein Riesendurchsatz. Ich fürchte, wenn nicht bald ein Schreibtischtstuhl kommt, wird es der Melkschemel oder das Sofa.

Dann: in der Schweiz wird im Moment relativ viel über unseren Ort geredet, das Protestcamp ist 50 Jahre her. Wir haben frisch diese Doku angeschaut und auch wenn ich da noch gar nicht auf der Welt war geschweige denn gewusst habe, dass der Ort hier überhaupt existiert, macht es mich schon ein bisschen stolz, nicht nur auf römertechnisch historisch bedeutendem Gebiet zu wohnen sondern auch in jüngerer Geschichte. (Ich wusste nicht, dass sich der, der den Pavillon gesprengt hat, mittlerweile zu erkennen gegeben hat.). Wenn Sie also interessiert an dem Widerstand gegen die Kernenergie in der Schweiz (und Drohnenaufnahmen unseres Ragewalk-Gebietes) sind, gucken Sie doch mal rein (ich fürchte, sie ist nicht untertitelt).

Donnerstag, April 03, 2025

030425

 So. Das war heute ein richtig doofer Tag, die nächste Woche wird nochmal mindestens genauso doof und bisher ist kein Ende von doof in Sicht. Was ein Scheiss, ey. (Ist rage einer der 12 stages of grief? Hypothetische Frage, das heisst, man gibt da keine Antwort drauf)

Aber: es gab auch gutes. 

Ich kann zB meine Oberteile wieder wie ein Ü4-Mensch ausziehen, so mit überkreuzten Armen und über den Kopf, anstatt einen Arm durch den Ärmel zurückziehen und alles ausleiern.

Es gibt sie, die Kollegen, die auf die Vorabbitte "Können wir heute beim Mittagessen bitte auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise über *brennendes Thema* sprechen?" einfach sagen: "Oh, ok" und mir dann eine Stunde lang ein gar nicht sooooo spannendes Thema über Validierung eines Mahlschritts erklären und diskutieren (incl verschiedener Changekategorien in China). Also: schon wichtig, also, ehrlich.

Der Gemüsekorb ist wie immer super.

Beim Abendessen kam raus, dass beide Jungs zeitgleich und unabhängig voneinander in der Schule Tanzkurs haben und NICHTS davon gesagt haben, respektive es als "wir machen Volkstanz" und "ja, wir machen jetzt so tanzen" geframed haben und meine Güte, wie kann es sein, dass sie meine Tanzvergangenheit nicht kennen (und NICHTS davon geerbt haben)? Wir hatten so viel Spass, das war wirklich schön.

Haarfarbe ist auch richtig gut geworden (können wir nach dem Haarschnitt morgen grad mal neue Fotos machen....)

Und: ich habe nicht vor Leuten geheult, mit denen ich nicht verheiratet bin.

Boah ey.


Lollo Rosso, Spinat, Pak Choi, Schnittlauch, Rettiche, DIE EIER, Sellerie, Karotten, Radieschen, eine Riesentüte Pflücksalat und Rucola


Hahaha, für mich ist grad richtig viel Salat drin.



Mittwoch, April 02, 2025

020425

 Mittelgut geschlafen, ich war ja gestern abend noch sehr gut essen (Falls Sie mal in Basel fine dining mit surprise Menu wollen ohne direkt Sterne-Preise zu zahlen: das "Rubino's" ist richtig gut) mit einem Kollegen und externen Partnern. Dabei festgestellt: guck an, ich lerne zwar gern neue Leute kennen, aber manche davon sind nicht spannend oder aber, das ist noch schlimmer, nicht spannend UND mir nicht sympathisch. (Nicht der Kollege), spät daheim und dann ein bisschen aufgedreht. Ausserdem war es richtig, richtig stürmisch, heute morgen aber dann strahlender Sonnenschein und lauwarm, ab Mittag dann HEISS!

Sportründchen, Homeoffice mit vielen Meetings am Morgen. Ich hatte Q. extra noch gefragt, wann wir mit ihm zum Mittagessen rechnen können, dann deutlich später geplant als sonst und das Essen auf drei Personen gestreckt, nur um halbverhungert kurz vor fertig zu lesen "Upsi, vergessen Bescheid zu sagen, Fahrstunde (die VORLETZTE. Hoffentlich) wurde vorgezogen, hab schon gegessen, bye)"

Oke. Gibt es halt noch eine Extraportion dieser Ramen hier, war eh lecker.



Dann: Wäscheaufhängen in der Knallsonne, leichte Kopfschmerzen nach einem intensiven Nachmittag incl Emails beantworten, Minutes schreiben und Meeting zuhören in parallel... Könnte auch damit zusammenhängen, dass wir die Termine für unsere "Das ist unsere neue Orgstruktur und das bedeutet es für Euch" Townhalls haben, nächste Woche. Kaninchen vor der Schlange weiss jetzt, wann was passiert, immer noch nicht, was. yay. (Embrace Ambiguity, Change is our constant, yallah, yallah).

Jetzt ist aber alles rum, es immer noch verwirrend hell und ich muss die letzten Reste des Gemüsekorbs (noch ein bisschen Rucola) in Spaghetti verwandeln (also, Sie wissen, was ich meine), damit wir morgen mit einem leeren Kühlschrank starten!

Bye.

Mein heute neu gestartetes Notizbuch <3


Wunschlistenfrage

Wie engmaschig und intensiv lernen Sie mit den Söhnen - also seit Grundschulzeiten bis jetzt? Wie viel Eigeninitiative wird bei Ihnen von Elternseite gefordert? Weil: Ich hier manchmal mit dem Kind an Grenzen stoße und schwanke zwischen: das Kind (bald 10 und dann auf der weiterführenden Schule) einfach laufen lassen oder immer wieder "hinterherlaufen" und fordern. Bei Ihnen wirkt das sehr eingespielt.


Hm. Die Kinder sind jetzt 16 und fast 20, die Grundschulzeiten sind lang her. Generell ist unser Angang an das Ganze: wir würden das am liebsten nicht machen und die Kinder sollen gern in der Schule lernen, wie man lernt und sich selber organisieren. Uns ist wichtig, dass sie das selber können und damit das Selbstvertrauen haben, dass sie wissen, wie man lernt und das Erfolgserlebnis, das alles selber geschafft zu haben. (Ich hatte das nicht, mir wurde daheim mehr oder weniger beigebracht, die Lehrer in der Schule sind alle mehr oder weniger inkompetent, ohne engmaschige Betreuung meiner Eltern wäre ich verloren und würde nie im Leben was hinkriegen. Das möchte ich für meine Kinder nicht.) Ich habe tbh nicht unendlich grosses Interesse daran, "jetzt nochmal Latein zu lernen" oder "endlich mal mit Italienisch zu lernen" oder "meine Algebrafähigkeiten aufzupolieren". Ich hatte das alles, ich würde mich gern nur noch mit den Sachen beschäftigen, die mich interessieren, ich habe lang genug gezeigt, dass ich das alles lernen kann, wenn ich muss. 

Aber. Das ist natürlich ein bisschen an der Realität vorbei, weil wir beide halt auch nicht zuschauen wollen, wie unsere Kinder eben strugglen und dann total den Spass an der Schule verlieren. Dazu kommt, dass durch das Schweizer System, alle Kinder in der Primarschule bis zur sechsten Klasse zusammenzulassen ohne jede Differenzierung in unserem Fall so lief, dass die Anforderungen in der Klasse sich an den Schwächsten orientiert haben. Das sind unsere beiden definitiv nicht und so haben sie diese sechs Jahre auf einer halben Pobacke abgesessen ohne auch nur ansatzweise gefordert zu werden oder aber zu lernen, dass man lernen muss geschweige denn, wie man das macht. 

Als sie dann auf die erste weiterführende Schule kamen, kamen sie ganz schön auf die Welt, weil auf einmal nicht mehr alles easypeasy war und alles, was über Minimalstanforderungen hinausging, abgefeiert wurde. Da zu erkennen, wer von beiden in welchen Bereichen wann welche Hilfe braucht, war gar nicht so einfach. Beide Kinder sind unterschiedlich, arbeiten und lernen unterschiedlich, reagieren unterschiedlich, der Hübsche und ich sind aus guten Grund keine Lehrpersonen, weil meine Güte.... das ist nun schon nicht unser strong suit.

Wir haben aber einen Weg gefunden, beide so zu unterstützen, dass sie das mittel-/langfristig alleine hinbekommen. Das ging bei dem einen Kind, bei dem einen Fach vielleicht schneller als bei anderen. Für uns war klar, dass das Hauptziel immer sein würde: die Kinder kriegen das alleine hin, aber wir greifen ein, bevor es zu weit in den ganz falsche Richtung geht. Wir stehen immer als Hilfe / für Fragen bereit, da gibt es fast keine red lines. Je nach Situation kann das auch heissen: Wir machen zu dritt ein physisches Poster in einer Nachtschicht fertig, auch wenn eigentlich lang genug dafür Zeit war. Wichtig ist, dass die Kinder die für sie passenden Tools und Möglichkeiten zum Lernen finden, das können andere sein, als sie für uns passen. (Ich bin grosse Merki-Schreiberin, L. und seine Klassenkameraden fanden die auch gar nicht schlecht, aber ich möchte nicht bin alle Ewigkeit während dem Repetieren shared Google Docs mit Titeln wie "alles, was man über Napoleon und die Schweiz wissen muss" erstellen. Wenn die beim Lernen helfen, guckt, so gehts, pls help yourself.).

Das lief nicht immer so entspannt und selbstsicher, wie es sich hier liest, aber es kam gut raus, können wir zu diesem Zeitpunkt sagen, denke ich. Ich weiss nicht, wann einer von uns mit Q. das letzte Mal gelernt hat, ist echt lang her. Bei L. sind wir auch recht weit raus, es gibt Fächer, die er gern mit uns noch bespricht (ich bin die go-to-Person für Geographie und Geschichte, immerhin ist der doofe Napoleon vorbei, Mathe macht er mit dem Hübschen. Wir sind beide gespannt, ob und wer am Wochenende bei Chemie angefragt wird, da würden wir alle drei gern helfen :-)) 

Dienstag, April 01, 2025

010425

 April: damit ist ein Viertel des Jahres rum. Ich finde ja, der Start, den wir hatten, war so holprig, dass wir smooth sailing from here verdient hätten. Hat das jemand mitgeschirben? Danke.

Für April sind in dieser Hinsicht (naja, und halt generell) geplant:

heute Abend direkt ein Work Dinner mit externen Partnern. Bei denen haben die Firmenstruktur und die Kontaktpersonen geändert und mein Kollege und ich sind die einzigen von unserer Seite, die in Basel sind, also. Neue Leute kennenlernen, für nicht so lang, weil ich das Jöbli ja abgebe.

Auch hier: Den Jöbli-Chef daran erinnern, dass er mir jemand zugesagt hat, der am 1. Juli spätestens das Jöbli übernehmen wird. Ich glaube, er kann sich noch nicht vorstellen, dass das wirklich so viel Arbeit ist und dass ich wirklich am 30. Juni eob den sprichwörtlichen Stift fallen lassen werde.

Ausserdem: Haare blondieren (bisschen aufgeregt, ich habe einen Toner, der "white silver" heisst. Wenn das nix wird, dann Buzzcut)

Ich werde bei der ersten GV der Kolchose, wie der Hübsche es nennt, --> der Gemüsegenossenschaft teilnehmen.

Mein Jöbli-Partner und ich halten zwei Workshops für unser gemeinsames Weltrettungsprojekt.

Ich werde einer lieben Kollegin mit gleichem Vornamen adieu sagen, die gekündit hat.

Dann: Osterferien. Die Kinder haben zwei Wochen frei, ich habe eine. Ein paar Tage davon kommen mein Vater und seine Frau auf CH-Besuch (naja. Man hätte das anders planen können, so dass es nicht mit unserem Ostertrip nach München und L.s Futura-Kurs kollidiert, aber hat man nicht. Naja.) Ich plane einen Besuch im Kloster Muri, nochmal Habsburgerherzen anschauen. Ausserdem habe ich mindestens einen Tag ganz für mich allein frei, ich möchte da was richtig nur für mich machen, denke Wanderung.

Dann: Osterfeiertage wie immer in Bayern, diesmal aber bisschen anders. Ich freue mich auf Freundinnen, habe Respekt vor Pflegeheimbesuch und bin ein bisschen gespannt, was auf dem Grundstück meines Elternhauses seit dem Verkauf passiert ist.