Freitag, Juli 29, 2022

290722 Gewitter, Fresspäckli, Dachhase, Feuerwerk und Ausmisten.

Neben einem normalen Arbeitsfreitag (daheim, Sportprogramm am Morgen, Wocheneinkauf nach dem Mittagessen, erstaunlich, wie wenig es für nur zwei Leute braucht und dass zB Nutella/Ovi-Crunch-Creme und Toast überhaupt nicht benötigt werden. Dafür auch viel weniger Karotten und Gurken, was die Teenie-Gemüsebeilage ist, falls das eigentliche Essen nicht mundet) war es heute erstens seit 1000 Jahren mal wieder bewölkt und es sind mittags dreieinhalb Tropfen Regen gefallen. Very impressing.

Dann: habe ich Feedback vom Grundbuchamt in Bayern bekommen, man hat kommentarlos die seit 19 Jahren (puh, ich hatte mich verrechnet, ich dachte, der Hübsche würde an unserem 20jährigen Hochzeitstag dieses Jahr mit seinen koreanischen Geschäftspartnern essen gehen. Dabei ist das erst nächstes Jahr und egal, wer da kommt oder dabei ist, den Abend werde ich mit meinem Mann verbringen.) falschen Daten (ha, stimmt nicht, die Adresse war ja immer noch die aus München und die ist wirklich seit 20 Jahren NICHT mehr korrekt.) korrigiert. Meine Güte, was für ein Trauerspiel.

Mittlerweile hat nicht nur unsere Gemeinde das absolute Feuerverbot in 50m Nähe zum Wald (oder ähnlichem, was ja mehr oder weniger das gesamte Dorf ist, zum absoluten Feuerwerksverbot AUCH ZUM 1. AUGUSt erweitert, sondern auch der Kanton und der Nachbarkanton. Der einzige Kanton in der mittleren Umgebung, der immerhin ein offizielles Feuerwerk veranstaltet, ist Basel Stadt, was ich aus Feuergefahr einigermassen nachvollziehen kann, weil das ja vom Rhein aus gezündet wird und da ist nun wirklich kein Wald. Natürlich sind Feuerwerke jeder Art nicht mehr zeitgemäss, einfach nur hübsch und schön rechtfertigt keine Feinstaub- und Schwermetall-Exposition mehr. (ja, auch Chemikerinnen sehen sowas irgendwann ein). Trotzdem überlegen wir, ob wir uns dass anschauen sollen, weil: sowas wird es nicht mehr lang geben und schön ist es ja schon. Wir werden sehen (letztes Jahr hat es am 31. Juli geschüttet, ich fürchte, das wird dieses Jahr nicht passieren). Auf dem Parkplatz des Coop hier steht wie jedes Jahr zu Silvester und 1. August aufgestellte Feuerwerksverkaufszelt, aber bisher gibt es keinen Verkaufsbetrieb. Keine Ahnung, ob überhaupt nicht (an wen?) oder aus regulatorischen Gründen erst morgen.

Nach der Hosenstory (und weil ich den ganzen Sommer über schon mein Standardarbeitssommerkleid  vermisst habe) habe ich heute meinen Kleiderschrank ausgemistet. Er ist immer noch sehr voll, weil ich sehr viele sehr schöne ANziehsachen habe, aber ich habe halt doch Sachen, die entweder ausgedient haben (byebye beiges Strickkleid, das alle Form verloren hat) oder nie meins waren (ultrakurzes dunkelrotes Kleidchen, Fake-Lederhose, seriöse Bundfaltenhosen in beige) oder die einfach nicht mehr passen (das ist tatsächlich nur der Bewerbungshosenanzug, den ich recht kurz nach L.s Geburt gekauft habe und naja, der ist erstens über 12 Jahre alt und mir zweitens seit mindestens 11 Jahren sehr, sehr, sehr viel zu weit. Es tut mir immer leid, Sachen wegzutun, die eigentlich gut sind, aber naja.... Auf der anderen Seite habe ich trendunabhängig Kleider, die ich seit zT über 20 Jahren (noch beim H&M in München gekauft!) regelmässig und gerne trage. Und die jetzt wieder im Trend liegen (looking at you, low rise weinrote Cord-Schlaghose, die perfekt zu den taupefarbenen Stiefeletten mit den 12cm Absätzen passt. Unter anderem)

Mittelkurzer Adrenalinaufreger vor dem Abendessen: Sansa ist uns in einem Affenzahn durch das offene Dachfenster aufs Dach entwischt. Meine Güte, das ging echt lang, bis sie wieder da war. Sie ist über den Dachfirst die gesamten 4 Reihenhäuser abgelaufen, hat in alle (gsd geschlossenen Fenster geschaut), hat rausgefunden, dass man auf den Solarpanels ordentlich rutscht, dass man, wenn man sich flach genug macht, UNTER den Solarpanels durchkriechen kann (da habe ich uns die Feuerwehr rufen sehen, aber sie ist echt irre klein und dünn), hat sich ewig geziert reinzukommen, solang wer schaut, aber ist immerhin nicht runter gefallen und auch nicht in das Fallrohr der Dachrinne (auch hier habe ich uns die Feuerwehr rufen sehen, als sie eben in der Dachrinne auf und ab spaziert ist und ganz genau ins Rohr geschaut hat. Meine Güte......)

Kinder:

Pfadi-Bundeslager 2022 heisst auch: wenn das Regenradar für den Lagerplatz so aussieht, schickt man eine beruhigende "Wir sind nass, aber ok"-Nachricht an ungefähr 60 000 Eltern via Instagram.




(Unsere Jungs sind ok, die eins ältere Gruppe unserer Abteilung wurde geflutet und von den jüngeren mit trockenen Zelten und Schlafsäcken versorgt)
Ich habe heute dann endlich zwei Fresspäckli mit den Lieblingssüssigkeiten der Jungs losgeschickt (nachdem ich genug Videos über die Poststelle und -verteilung auf dem Lagerplatz gesehen habe). Ich musste über meinen compliance-Schatten springen, weil in unseren Abteilungsschrieb stand, dass man wegen Klima so wenig Pakete wie möglich haben möchte, Briefe wären aber super. Naja. Erstens weiss ich nicht, was schreiben, zweitens finden die Jungs das (ziemlich sicher) eher doof und peinlich. Also: Päckchen mit Karten drin. Und natürlich voller Süssigkeiten.

Gegessen:
Baguette mit Honig
viele Nektarinen
einen grossen Salathaufen (mit ua Nektarinenscheiben, Rettichsprossen, Korianderpistaziendressing) mit frittiertem Tempeh
Freitagspizza

Gesehen: "Greys Anatomy" zum Sporteln, "For all mankind" mit dem Hübschen
Gelesen: "Dunkelschnee"

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