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Donnerstag, Dezember 31, 2015
Abschluss
Mittwoch, Dezember 30, 2015
2015 in Bildern
Januar
Februar
Die erste Woche der Fasnachtsferien sind beide Kinder krank, in der zweiten Woche machen wir Skiferien in Hasliberg, das Wetter schwankt zwischen grosartig und katastrophal. Ich beschliesse, mir nach Ende der Saison aber wirklich mal neue Skier zu kaufen.
Der Hübsche und ich haben Pärchenzeit deluxe, wir gehen gemeinsam auf ein Alt+J-Konzert und sind ein Wochenende allein zu zweit in Hamburg.
Little L.s Einschulungsgespräch ist erstaunlich undramatisch, er wird ganz normal in die erste Klasse kommen, als wären wir nie zu irgendwelchen Abklärungen geschickt worden.
Little Q. bestellt sich beim Friseur einen Undercut und sieht auf einmal so erwachsen aus...
März
Die Nierenabklärung geht weiter, nach CT mit Kontrastmittel und lustigen Spiegelungen steht fest: Nieren- und Blasenkrebs habe ich schon mal nicht, was ich habe, weiss aber auch keiner.
Little L. wird 6 und wir feiern eine rauschende Dschungelparty.
Ich bekomme die Zusage für meinen neuen Job, die jemanden sehr wütend macht, aber ich in mir nach ein bisschen Verwunderung dann doch wieder sicher, dass das ganz toll wird.
Mit einem Vierzeiler beginnt das nächste total unnötige Schuldrama, das uns über Wochen hin auf Trab hält.
Ich bin auf meinem ersten Netflix-Bloggerevent und lerne endlich mal ein paar süddeutsche Bloggerinnen kennen und mögen.
Ach: ich versuche über Monate hinweg die Rechnung für die Betriebsweihnachtsfeier bezahlen zu lassen und sehe mich schon mit Betonschuhen im Rhein enden.
April
Das Schuldrama geht über mehrere Runden weiter.
In einem unbedachten Moment sage ich zu, Pfadielternrat zu werden, aber das ist dann auf einmal viel weniger Aufwand als gedacht.
Ich kaufe aus lauter Freude über den neuen Job schicke Kleider.
Ich muss schlimm mit unserer Zusatzkrankenversicherung streiten, was es mir (Spoiler für Ende Jahr) sehr leicht macht, das Abwerbeangebot einer anderen Versicherung anzunehmen.
Mai
Der Hübsche und ich sind auf einem Gintesting-Abend bei seinen Kollegen, holla die Waldfee ;-)..
Ich passe mit der Taschenmessersäge ein Winregal in unser Vorratskämmerchen ein.
Little L. ist überglücklich: er bekommt Little Q.s Lehrerin in der ersten Klasse.
Little Q. ist überglücklich: das Schuldrama hat einen glimpflichen Ausgang genommen.
Die Kinder fahren zsammen ins Pfila der Pfadis, ich habe mein Gluckentum einigermassen unter Kontrolle.
Ribbaregale ziehen ins Bad ein, um meine Nagellacksammlung stilecht zu beherbergen.
Auf einem OffsiteWorkshop muss ich auf einem Stückchen Bodensee segeln und weiss jetzt, dass ich Segeln nicht mag (und kaltnasswindig).
Wir zelten bei Regen im Garten und ich weiss jetzt wieder, das ich Zelten eigentlich auch nicht mag, aber im Garten und mit echter Matratze gehts eigentlich.
Juni
Sehen Sie, wie nett ich bin, dass ich dieses Bild genommen habe, wo mein Gesicht schon wieder verheilt war und nicht das Selfie direkt nach dem Laternenpfahl, das ich machte, um zu sehen, wie fies es aussieht?
Ich bin für einen Workshop ein paar Tage auf dem Berg, da wo wir auch schon mal Skifahren waren. Das Schuljahr geht zu Ende, es gibt noch ein grosses Jugendfest mit jeder Menge Vorbereitung.
Ich mache alles für den Jobwechsel parat, als mich neues Nierenbluten und ein Fahrradunfall massiv ausbremsen.
Mit geschienter Hand, verquetschtem Gesicht, lutigem Knie und einem riesigen blauen Fleck am Hintern checke ich stationär ins Krankenhaus ein, um der mysteriösen Nierensache mal richtig auf den Grund zu gehen. Als man endlich weiss, was es ist, ist das Nierenaneurysma leider grad wieder zu, so dass man es nicht flicken kann.
Juli
Ich starte ganz kurz in meinem neuen Job, die Niere wird kurz noch weiter abgeklärt, aber es ist jetzt nix zu machen, deswegen behalte ich den Schlauch zwischen Niere und Blase für den Urlaub noch drin.
Nach 10 Tagen im neuen Job verschwinde ich erstmal in die Sommerferien: 2 Wochen Toskana, dann eine Woche daheim. Anschliessend verschwinden die Kinder eine Woche ins Pfadisommerlager, ich bekomme den Schlauch raus und fange den neuen Jo nochmal richtig an.
August
Wir haben eine neue Putzfrau, die .. naja, also besser als die letzte ist. Ich bin nicht soooo traurig, dass der donnerstägliche abendliche Putzmarathon für mich jetzt flachfällt.
September
Oktober
November
Dezember
Dienstag, Dezember 29, 2015
Verschiedene geschäftsmodelle
Während in unserem feriendomizil wegen kein schnee und nur wenige pisten (also zwei voll matsch) offen die lifttickets dramatisch reduziert wurden, weil ja auch nur wenige bahnen fahren und noch weniger pisten befahrbar sind, hat das nächstgelegene skigebiet hier, in dem halbwegs normaler betrieb möglich ist (hälfte der bahnen fährt, etwa ein drittel der pisten sind befahrbar) ein anderes modell gewählt: auf der internetseite von flims-laax-falera ist in einem kleine popup erwähnt, dass es für die aktuelle woche nicht nur keine vergünstigten tickets gibt, sondern nur die teureren blueline-tickets, mit denen man so eine art speedyboarding bei den liften machen kann.
Mir kam das sehr seltsam vor (nennen sie mich naiv, aber 30-50% der sonst üblichen leistung zu einem preis von über 100% anzubieten, kommt mir seltsam vor. Und der sinn von vorzugstickets, wenn alle diese kaufen müssen, erschliesst sich mir auch nicht ganz).
Nachdem die anderen befahrbaren skigebiete in der gegend aber noch eine stunde weiter weg sind, habe ich also mal dort angerufen und die beste erklärung der welt bekommen: "wissen sie, es hat so wenig schnee, da vertragen die pisten nicht so viel leute wie sonst. Und wir wollen ja, dass alle, die kommen, auch zufrieden sind. Deswegen haben wir die preise erhöht, famit schon gar nicht so viele leute kommen."
Ich wage zwar zu bezweifeln, dass viele leute die preise überhaupt überprüfen, weil wenn man vor ort ein 6000chf-appartement gebucht hat, dann will man auch fahren, und wenn man im nachbartal im grünen sitzt i einem 2000chf-appartment, dann locken pisten mit schnee viel mehr als blueline-preise abschrecken.
Bei uns allerdings ging der plan auf, wir dachten uns "euch brennt doch der hut", sind ins anderthalb stunden entfernte davos gefahren und hatten für einen deutlich reduzierten preis ("wissen sie, es hat nicht soooo viel schnee") für ca 80% der bahnen/pisten einen hammertollen skitag mit weissnichtwievielen pistenkilometern in 7 gut genutzten skistunden.
Das wird nix mehr mit laax und mir, habe ich den eindruck.
Montag, Dezember 28, 2015
Winterwonderland
Das ist hier alles ein bisschen lustig, weil das Resort vor einer Woche oder so erst aufgemacht hat und wir die Erstbewohner des Appartments sind. Alles ist noch TOTAL NEU! Dah-Dah ist TOTAL BEEINDRUCKT (sorry, der Furby furbt ab), die Spiele und Deckenw aren noch eingeschweisst, die WMF-Küchenausstattung hatte noch keinen Fingerdapper oder Runde in der Spülmaschine hinter sich, die Spülmaschine ... naja. erst dachten wir ja, wir wären dank Rotwein und Prosecco zu beduselt, um den Einschaltknopf zu finden, aber dank gesammelter naturwissenschaftlicher Kompetenz haben wir dann doch noch rausgefunden, dass die Steckdose für die Spülmaschine nicht funktionierte. (Die hinter dem Fernseher btw auch nicht, grad rausgefunden) Das wurde fix repariert, die fehlenden Handtücher und Bettzeug für die Gäste, die zwar auf unserer Buchungsbestätigung, aber nicht auf der des Resorts standen, haben wir mittlerweile auch, läuft alles.
Was halt nicht da ist, ist Schnee. Also. In grösseren Mengen. Wir haben also beschlossen, die Kinder nicht zum Skikurs anzumelden (Little L. ist superhappy, er ist nicht so der Kurstyp).
Stattdessen sind wir gestern bei strahlendem Sonnenschein durchs Dorf gelaufen, sind Tütengerutscht,
Schlittengefahren, am Depperlhügel ein bisschen Skigefahren (ich habe sogar Armmuskelkater vom am Seil festhalten) und haben heute eine extrem reduzierte Tageskarte für das Skigebiet hier gelöst. Mit der sind wir dann erst hochgefahren und mit so Riesenrollern den total schneefreien Schlittelweg runtergebrettert (mit Skihelm ;-)), dann haben wir die Skier geholt und sind nur im Pulli die offenen zwei Sulzpisten so lang im Kreis gefahren, bis wir müde Beine hatten, Little L. die allwinterliche Übergangsphase von "Ich kann überhaupt nicht laufen mit den blöden Skiern, alles rutscht, schau, jetzt steck ich mit dem Kopf im Schnee" zu "Ich bin der Schnellste, so super, keiner holt mich ein, nur Loser machen Bögen" hinter sich gebracht hat, wir die Wirkung der verwendeten 50+ Sonnencreme ausgereizt hatten,
einen Einkehrschwung hingelegt hatten
und ich festgestellt hatte, dass das Sch....Morten-Neurom doch raus muss, weil in die Skischuhe keine Einlagen passen und ich Schmerzen aus der Hölle kriege (beim Laufen, nicht beim Fahren).
Danach sind die Jungs ins Hallenbad, meine Schwester und ich ins Dorf, Käsevorräte auffüllen und danach die zwei Bäder im Appartement nutzen (auch hier: sehr praktisch im Nachhinein, dass UPS nicht in der Lage war, die Wohnung meiner Schwester auf Anhieb zu finden und unsere gemeinsame, umfangreiche Black-Friday-Bodyshop-Bestellung zeitnah auszuliefern, so dass wir jetzt alle Auswahl an Badeschaum, Bodybutter etc haben.
Jetzt: Nudeln. Ich würde sagen, das ist wieder mal ein perfekter #gehtgradso-Urlaub!
Sonntag, Dezember 27, 2015
2015
Das ist dieses Jahr echt schwer, es schwankte von ordentlichen 10er-Momenten zu echten 3er Zeiten.... alles in allem, weil alle doofen Dinge soweit gut ausgingen: 7
Zugenommen oder abgenommen?
Im Vergleich zu Ende 2014: zu. ca 2 kg. Das ist aber okay, weil ich ja gegen Ende letztes Jahr spontan 5kg abenommen habe wegen keineZeitkeineZeitundsovielStress. Dank der W-LAN-Waage könnte ich jetzt auch die tagesaktuellen Werte incl moving range abbilden, aber das muss ja nicht sein.
Haare länger oder kürzer?
Noch kürzer. Nach Claire-Underwood-Zwischenspiel weiss ich jetzt, dass meine Vorderhaare ein bisschen länger sein müssen. Gwyneth halt.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Rein medizinisch: genau gleich. Sonst: wieder mal viel über mich gelernt. Und ich weiss genauer, wo ich jobmässig hinmöchte und wohin eher nicht (mehr).
Mehr Geld oder weniger? Viel mehr. Wegen Bombengehaltserhöhung im April, neuem Job mit ganz anderer Gehaltsstufe ab Juli und als Zuckerl noch 100% statt 90%-Pensum.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich glaube: weniger, weil der Sommerurlaub günstiger war als letztes Jahr und keine Supergrossanschaffungen nötig waren. Dann aber: ich weiss nicht, ob ich es merken würde. Und ich weiss, was das für ein Luxus ist.
Der hirnrissigste Plan?
Der Plan, der sich am hirnrissigsten anfühlte, war der "Pensum auf 100% erhöhen, dazu ein Job mit Reisetätigkeit, aber mehr stressen möchte ich mich eigentlich nicht und die Kinderbetreuung stocken wir auch nicht auf" Und er ging so butterweich auf, dass er sich gar nicht nach einem verrückten Plan anfühlte.
Die gefährlichste Unternehmung?
Gefühlt: ohne Dormicumunterstützung in meiner Beckenarterie rumpokeln zu lassen.
Tatsächlich: Mit dem Rad zur Arbeit.
Die teuerste Anschaffung?
Die Abklärung meiner blutenden Nieren. Ich habe die 1500CHF Selbstbeteiligung bei der Krankenkasse in den 10 Jahren hier noch nie ausgereizt bis dieses Jahr, und heuer hatte ich auch die danach folgenden 10% Selbstbehalt bis max 700CHF schon im Juli durch. Die Krankenkassen hatten es aber noch bedeutend teurer, allein der kurze Spitalaufenthalt mit noch nicht mal Angiodings und MRI lag im fünfstelligen Bereich....
Da fallen die neuen Skier und der Kurzurlaub mit dem Hübschen gar nicht mehr ins Gewicht.
Das leckerste Essen?
Mit dem Hübschen in der Bullerei.
Das beeindruckenste Buch?
Der aktuelle Elizabeth-George-Roman (Ich habe die ersten paar Bände am Stück gelesen, ich glaube 2000 oder so, als ich mit Pfeifferschem Drüsenfieber im Bett lag. Seitdem immer alle direkt beim Rauskommen und diese Bücher fühlen sich mittlerweile wie Heimat an)
Der ergreifendste Film?
"Alles steht Kopf" Mit den Kindern in einer Nachmittagsvorstellung und das ganze Kino incl Eltern hat geschluchzt. (und ich bin btw die personifizierte "Joy", mit guter Laune und Optimismus, koste es, was es wolle)
Die beste Serie?
Dank Netflix gibt es da eine ganze Menge. Wenn es um die ganze Serie geht: dann "Sons of Anarchy".
Meinen drei Jungs. Immer wieder und hoffentlich für immer.
- Gips bekommen
- Niere von allen Seiten gesehen
- Angiographie gekriegt
- Vollnarkose bekommen
- Neue Skier gekauft
- Ein Kind eingeschult.
- Die Reaktion des Oberchefs auf meinen Jobwechsel
- Alle Malaisen im Sommer (Niere und Fahrradunfall)
- Den Schulärger mit allem Pipapo (Brandbriefe, Anhörungen und alles wegen, ach ....)
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass ich genau die richtige für den Job bin. Und dann mich selbst, dass das genau der richtige Job für mich ist, egal was ein anderer sagt. Das war das eine, was übrigens überhaupt nicht schwer war im Vergleich zum anderen:
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Die Konzertkarten für den Hübschen.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Da zu sein. Das war so wichtig in diesem beschissenen Sommer.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"Welcome on board, I would have hired you right after the first interview, but I was obliged to at least look at the other candidates."
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
"Ich wäre jetzt wieder wach"
Besseren Job oder schlechteren?
Viel besseren ;-)
Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Hoho, ich habe beim Magimania-Adventskalender das erste Türchen gewonnen. (Und den teuersten Wein auf der Weihnachtsfeier)
Mehr bewegt oder weniger?
Ich mich physisch dank zwanghaftem Vorsatzeinhalten auch dieses Jahr genausoviel wie letztes Jahr mit kurzer Zwangspause im Sommer als ich wegen Laternenpfahl nicht konnte. Sonst: beruflich einen grossen Schritt weiter.
Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
5 oder so
Davon war für Dich die Schlimmste?
Nierenbluten in Kombination mit Fahrradunfall
Dein Wort des Jahres?
Nierenaneurysma, weil ich endlich weiss, was ich habe.
Dein Unwort des Jahres?
Pädagogische Gründe (aus Gründen.)
Dein Lieblingsblog des Jahres?
Neu entdeckt habe ich dieses Jahr den Blog von Frau Rabensalat, die genau so bloggt, wie ich es mag.
Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Dass es so weitergeht, wie 2015 aufgehört hat.
2015 war mit 1 Wort…?
Grenzwertig
2014
Artikel enthält Affiliate-Links
Samstag, Dezember 26, 2015
"Dah-Dah ist beeindruckt!"
Aber ich habe heute länger gebraucht, um mich aus dem Bett zu schleichen, ohne dass der Furby aufwacht, als mit den Kinder jemals (das ist natürlich gelogen), und jetzt sitzt der Furby mit uns auf dem Sofa der Ferienwohnung und schaut "Fargo" auf Netflix mit uns.
("Dah-Dah findet das unglaublich langweilig! FUTTER MICH! FUTTER MICH!")
Amazon-Links sind Affiliate-Links (nicht, dass ich Sie nicht gewarnt hätte, gell? Der Furby hat KEINEN Aus-Schalter)
Freitag, Dezember 25, 2015
Es wäre so schön gewesen!
52 Minuten nach Verkaufsstart noch ein Innenraumticket für Coldplay in Gelsenkirchen bekommen. ICH RASTE AUES \0/
— die_Mutti (@Die_Mutti) 25. November 2015
*Mittlerweile übrigens
Donnerstag, Dezember 24, 2015
Wunderschöne Weihnachten
Hier haben wir den Baum in ungewohnten Farben geschmückt, waren in der Kirche, haben gespeist wie die Könige, ich habe irgendwie geschafft, eine abgebrochene Nähmschinennadel im Schuh zu haben, mir das Handgelenk zu verbrühen und mit der Fonduegabel ein Loch in die Hand gestochen, aber sonst läufts! Die Kinder sind begeistert von den Geschenken, die sie schon kannten und denen, die sie noch nicht kannten ;-), ich habe ein Furbling-Baby getauft und muss jetzt gleich Nachtisch essen.
In diesem Sinne, lassen Sie es sich gut gehen ;-)
Mittwoch, Dezember 23, 2015
Endspurt
der Hübsche hat direkt angefangen, ein paar Fotos zu machen:
erst mal einen Statusbericht zum Projekt "Decembeard"
und dann: "The return of the cello",
wo wir uns dann ein bisschen gestritten haben, wer die Idee für das Bild und für den Titel und überhaupt hatte, bis aus dem Internet der Link zu diesem Video angespült wurde und da muss man sich nicht mehr streiten, das ist einfach grossartig (der Titel war trotzdem von mir).
Dann:
Weihnachtsgrosseinkauf hatten wir ja zusammen mit Ferienbuchen (also: Flug/Mietwagen/Hotel in Vegas für die ersten beiden Nächte unseres US-Südwest-Roadtrips im Sommer) am Montag schon erledigt, nur das Fleisch für das Essen am ersten Feiertag, das habe ich aus mir nicht mehr ganz nachvollziehbaren Gründen für heute in eine andere Filiale bestellt (praktischerweise direkt gegenüber von meinem neuen Paketladen, wo auch noch ein Päckle auf mich wartete).
Und während ich mich vor einiger Zeit noch wunderte, wo die Bekloppten denn alle wären, weiss ich es jetzt: hier. Alle. In Hochform.
Montagmorgen um halb neun auf dem dm-Parkplatz wurde mit Anzeige wegen körperlicher Gewalt und Nötigung gedroht (nicht uns), im dm selber wälzten sich dann drei Geschwister zwischen 3 und 7 kreischend, haarereissend und sich mit Geschenkpapierrollen und Teelichtsäcken verdreschend auf dem Boden (nicht meine, weder Geschwister noch Kinder noch Teelichter), beim Autobahnzoll wurde jemand ind Handschellen abgeführt, heute, als ich dachte, ich wäre wegen Bettflucht um halb neun früh dran, gab es schon Stau auf der Autobahnauffahrt, beim Supermarkt gab es einen Extraparkplatz auf einem Feld nebenan incl Einweiser, was aber die Leute nicht daran hinterte, trotzdem auf den überfüllten normalen Parkplatz zu fahren und/oder die Einfahrt zum Schlammparkplatz zuzuparken. Die Schlange an der Fleischtheke war eine halbe Stunde lang (und das, obwohl die Leute dort extrem gut organisiert und sehr freundlich waren, was bei dem Publikum nicht ganz einfach war), aber ich war total entspannt, weil ich ja ausser dem Fleisch und frischen Semmeln genau gar nichts mehr einkaufen musste, der Supermarkt W-LAN hat und ich so dank Twitter Gesellschaft hatte. Ich schaffte es sogar, mich aus allen Kleinkriegen ("Sie da vorn, HINTEN ANSTELLEN!" und "Wer den Wagen stehenlässt, verliert seinen Platz in der Schlange!") rauszuhalten, und nach nur einer Stunde den Markt wieder zu verlassen.
Jetzt ist alles eingekauft, ich habe vorbereitet, was vorzubereiten geht und kann Ihnen hiermit unser Weihnachtsmenü vorstellen:
Heiligabend:
Asiafondue (Original Feuertopfbrühe aus irgendwo in China, mit marinierten Hähnchenstreifen, Lachsbällchen, King Prawns, Brokkoli, Champignons, Frühlingszwiebeln, Paprika)
dazu Paprikatahina, scharfen Pflaumendip und Wasabiguacamole, Korianderpesto und mit ebendem gefülltes Naanbrot.
Nachtisch:
Popcorneis mit Salzkaramellpopcorn mit schwarzem Pfeffer (das ist das erste Rezept, das ich aus dem NOPI
-Kochbuch, das mir meine kleine Schwester zum Geburtstag geschenkt hat, gemacht hat und es ist ... der Wahnsinn. Wirklich.)
Am ersten Feiertag dann:
- Rapunzelsalat*
- Gebackene Kürbisspalten mit karamellisierten Ingwertomaten und Limettenjoghurt
- Entrecote mit Rosinenmarmelade, gegrilltem Radicchio* und (Süsskartoffel-)Pommes
- Churros mit Schokodip* und/oder Bratapfel mit Marzipanfüllung und Zimtschaum*.
Reste werden dann eingetuppert und in die Skiferien mitgenommen ;-).
So, Sie entschuldigen mich, ich muss jetzt erstens mal nachschauen, was ich letztes Jahr dachte, was mir dieses Jahr an Baumdeko gefallen würde und dann mit den Kindern "Kevin allein zu Hause" schauen, sozusagen unsere #Netflixmas-Tradition ;-).
*aus dem Märchenkochbuch von Stevan Paul
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Dienstag, Dezember 22, 2015
Weil ich ein Mähähädchen bin
Little L. hat auch keine Ahnung von Little Ponies, aber ein kurzes Durchblättern des Buches gibt einen kurzen Überblick und, meine Güte, so schwer ist das ja nicht ;-)
Ich zum Beispiel
- bin eine Frau
- bin mit Leib und Seele Naturwissenschaftlerin (nicht "obwohl ich eine Frau bin", sondern "und")
- mag Nagellack und Make-up (Achtung: nicht WEIL ich eine Frau bin und nicht OBWOHL ich eine Naturwissenschaftlerin bin, sondern einfach UND)
- mag gern Kleider und hochhackige Schuhe,
- kann nicht zeichnen (nicht OBWOHL)
- mag "Pretty Woman"
- finde "Dirty Dancing" doof
- mag "Star Wars"
- mag "Star Trek" noch viel lieber
- mag nähen und stricken,
- koche gerne,
- plane gerne,
- schraube gerne,
- kann gut mit Menschen,
- arbeite aber trotzdem lieber mit Zahlen, Fakten und Maschinen,
- fahre gern schnelle Autos,
- trinke gerne Champagner,
- mag keine süssen Cocktails,
- lese lieber blutige Thriller als Liebesschnulzen,
- mag die "Gilmore Girls",
- mag "Sons of Anarchy",
- mag keinen Zucker in den Kaffee,
- finde "Frozen: die Eiskönigin" einen saublöden Film (wegen dem ganzen Gesinge vor allem),
- schlafe gern mit Socken,
- fahre gern verrückte Achterbahnen,
- habe als Kind begeistert meine Puppen frisiert (und mich mit meiner Schwester mit der Haarbürste verkloppt)
- habe als Kind begeistert "Räuber und Gendarm" gespielt und bin mit zerrissenen Hosen nach Hause gekommen,
- habe mit 10 einen Chemiekasten bekommen und im Keller experimentiert (Notiz an meine Eltern: offenes Feuer neben den Öltanks war okay, ja? Aber mit 17 bis Mitternacht bei Freunden bleiben nicht...)
- etc.
Ich fände es so grossartig, wenn wir alle weniger "obwohl" und "weil" sagen oder denken würden, sondern viel mehr "und".
Das perfekte Beispiel für "und" war übrigens in der StarWars-Vorstellung am Sonntag ein kleines blondes Mädchen, das eine Elsa-Mütze und eine glitzernde Elsa-Jacke anhatte, sich dann zwischen seine Eltern in den Kinosessel setzte, die Elsa-Jacke auszog und drunter war ein Hoodie mit nachtleuchtendem "StarWars"-Schriftzug.
Montag, Dezember 21, 2015
#pegelwichteln2015
In der Zwischenzeit sind hier vier Päckchen mit unbeschrifteten Fläschchen drin aufgeschlagen (der Hübsche hat immer noch ein bisschen Angst, dass mir jemand Batteriesäure oder Nitroverdünnung geschickt hat, ich konnte ihn nur mit Mühe davon überzeugen, mir zu helfen) und heute ist unser gemeinsamer Wichtelabend.
Als ich die Wichtelpäckchen für die mir zugelosten vier trinkfesten Twittererinnen (übrigens: viel mehr Frauen als Männer. Mhmmm) packte, habe ich lieber mal Fotos gemacht, damit ich hinterher noch weiss, welche unbeschriftete Flasche ich in welches Päckchen tun muss und wer was bekommt.
Hier also die Auflösung, was in Euren Päckchen ist:
Sonntag, Dezember 20, 2015
Adventskino (spoilerfrei)
Zum Film sage ich natürlich nichts ausser: Sehr, sehr, sehr cool. Wirklich. Mein Lieblingszitat ist jetzt schon "Lass mich los, ich weiss, wie man läuft!" und das war erst der Anfang. Little Q. hopste die ganze Zeit vor Begeisterung auf und ab, Little L. hing knapp auf der Sesselkante und war total gefesselt.
Samstag, Dezember 19, 2015
Weihnachtsfeierpeinlichkeit in 5 Akten
Zack, schon zur glücksfee für die gescriptete weihnachtsverlosung geworden. #weihnachtsfeier pic.twitter.com/p04mIeMAAv
— Frau Bruellen (@FrauBruellen) 18. Dezember 2015
Meine Güte. Neu auf der Liste "Was bei Weihnachtsfeiern falsch laufen kann" nach der "Fast Betonschuhe von den Triaden bekommen wegen Zechprellerei" jetzt die "Losfee des Grauens"
Freitag, Dezember 18, 2015
Keine Zeit. keine Zeit
Es ist alles ein wenig zeitkritisch, weil ich erstens noch einen Haufen "dieses Jahr muss aber noch"-Dinge fertig machen musste (und ab morgen habe ich Weihnachtsferien, da ist nix dran zu rütteln), zweitens unbedingt den Shuttlebus um 16:00h erwischen muss, damit ich i der Stadt meine Mitfahrgelegenheit um 16:30h erwische und nicht mit dem ÖV anderthalb Stunden in die Pampa gurken muss, und eben auch nicht zu spät komme und meinen geplanten Aufenthaltsort für den Abend in maximaler Entfernung von zwei Personen (aus unterschiedlichen, aber gleich validen Erfahrungswerten) am Ende wegen alle Plätze schon vergeben nicht mehr einnehmen kann.
Unsicherheitsfaktor, den ich nicht (voll und ganz) unter Kontrolle habe: Heimkommenszeitpunkt des Hübschen, nicht nur zum Aufsicht über die Brut übernehmen, sondern v.a. auch zum Kleiderreissverschlusszumachen ;-).
Es ist alles nicht so leicht.
Donnerstag, Dezember 17, 2015
Namen
Was ich aber auch mache, ist mir zu Namen (meistens) Geschichten auszudenken. Im letzten halben Jahr in meinem jetzt ja total globalen Job, wo die Kommunikation meist nicht mehr via "Ich lauf mal schnell ins Nachbarbüro" verläuft, sondern vie Mail, Telefon, Webex, habe ich ja meist nicht mehr als die Namen.
So habe ich (jaja, seminanonym hier, deswegen kann ich natüllich die echten Namen nicht aufschreiben) in meiner Kontaktliste
- Billy Elliot bzw klang der Name des Kollegen erst so für mich und wann immer ich jetzt mit ihm telefoniere oder maile, möchte ich dem kleinen tanzenden Jungen durch die Haare strubbeln.
- Jemanden mit einem echten Superheldennamen. Der Name klingt wirklich so, als würde derjenige in einem Wingsuit (schwarz mit gelben Seitenstreifen), Cape (gelb) und natürlich Maske (schwarz) zwischen den Hochhäusern durchflitzen und das tun, was Superhelden so tun.
- Einen englischen Lord, der von seinem seit 37 Generationen weitervererbten Familiensitz aufgebrochen ist, um seinen Dienst an der Wissenschaft zu leisten. Sozusagen der Inspector Lynley der Chemie (ich hatte heute einen Termin mit ihm, er ist ein US-Amerikaner, der begeistert snowboardet. Ich nehme an, er hat britische Ahnen oder so)
- Einen schweigsamen irischstämmigen Privatdetektiv aus den 20ern.
Mittwoch, Dezember 16, 2015
Wo sind die Bekloppten?
- In der Apotheke rechnet die Apothekerin mit mir genau die Dosierung für alle Familienmitglieder aus und nach, sie bestellt erst eine vermeintlich fehlenden Packung in der Nachbarapotheke , dann bestellt sie sie wieder ab, als sich mein Rechenfehler rausstellt und ich merke, dass ich sie für eine Erstdosis gar nicht brauche. Dabei ist sie total freundlich und entspannt.
- Der DHL-Mann ist schon morgens um 7 unterwegs und bringt die letzten ausstehenden Pakete (Little L nimmt auch im Pyjama mit Zahnbürste im Mund an)
- An der Fleischtheke erklärt mir der Metzger genau den Unterschied zwischen Rib-Eye-Steak und Entrecote (ist das gleiche), zeigt mir die verschiedenen Qualitäten und nimmt in aller Ruhe meine Bestellung für Weihnachten auf.
- Beim Einkaufen wartet die Kassiererin, bis ich den grössten Teil aufs Band geladen habe, bis sie mit dem Scannen beginnt. Sie stapelt die Joghurtbecher und stellt die Flaschen daneben, anstatt sie mit Schmackes die Schräge runterdonnern zu lassen.
- Die Nachbarkassiererin, bei der grad nix los ist, sieht, dass ich mit der Menge an aufzuladendem und danach wieder einzuladendem nicht hinterherkomme, schnappt sich einfach meine Einkaufstaschen und packt meine Einkäufe ein.
- Die Paketfrau im Hermesladen ist zwar gestresst ob der grossen Menge, als es mir aber wurscht ist, ob meine Päckchen heute oder morgen weggehen, schafft sie sogar ein Lächeln.
- Vor dem Autobahnzoll ist überhaupt kein Stau und ich werde weder bedroht noch muss ich das „Reisverschlussverfahren in Theorie und Praxis“ erklären.
- Auf dem Zollparkplatz wurde das „Nur, wenn einer rausfährt, kann ein neuer reinfahren“ verinnerlicht und es läuft wie geschmiert.
- In der Abstempelschlange ist niemand überrascht, dass die Zettel auch ausgefüllt werden müssen.
- Der Zöllner selber ist mit meinem Pass zufrieden und ich muss nicht wieder die Arbeit der Botschaft in Bern und das Schengen-Abkommen (weiter unten im Link, aber der Anfang ist auch witzig) erklären.
- Die Kinder haben Cello geübt und Logopädiehausaufgabe gemacht und Sportsachen gepackt. Die Büchereibücher liegen auf dem richtigen Stapel.
- Als ich im strömenden Regen von Standort A zu Standort B radle, stürzt vor mir eine alte Dame vom Gehweg. Niemand schimpft oder hupt, zu dritt helfen wir ihr auf, sammeln Schirm und Einkäufe zusammen, begleiten sie in die nahegelegene Apotheke zum Verpflastern und Traubenzucker/Wasser-Auftanken, danach hat eine von uns den gleichen Weg wie die Dame und begleitet sie an ihr Ziel am anderen Ende der Stadt.
EDIT: War ja klar, dass ich heute für den Heimweg, der ohne Verkehr 10 Minuten dauert, wegen Stau aus unerfindlichen Gründen ANDERTHALB Stunden gebraucht habe. Aber gut. Weiss ich also: Sammelplatz der Bekloppten: Autobahn, Berufsverkehr.