Samstag, Februar 13, 2021

130221 The kids will be ok

 Sehr gut geschlafen mit wieder Fenster offen, Wärmflasche und einer Fleecedecke mehr und einer kleinen Flauschkatze auf mir drauf. Wobei: die Träume waren sehr mühsam, ich konnte die Sorgen in den Träumen genau an Sörgelchen im realen Leben festmachen, nur dass sie im Traum halt viel schlimmer waren. Aber: halt auch nicht real.

Leider die ganze Nacht höllische rechtsseitige Kopfschmerzen (ich kenne die, die kommen von der verkrampften rechten Schulter, da tut mir das Ohr weh, das Schlucken auf der Seite, die Haarwurzeln, das Auge und der Kopf.), gegen die Ibuprofen, die ich aus nächtlicher Verplantheit erst sehr spät nahm, nur so mittel helfen. Naja.

Gemütliches Kaffeetrinken und Internetlesen im Bett, mit der Flauschkatze zum Aufwärmen nach einem ersten Ausgang. Jonny hält länger aus, ich gehe davon aus, dass ihn an einem Samstag morgens zwischen halb sieben und acht noch niemand reinlässt, da kam er dann zu uns zurück zum Aufwärmen.

Gemütliches Frühstück, das Q. und der Hübsche beim Coop holen, während L. und ich den Tisch decken und das Eislaternenprojekt weiter vorantreiben.

Danach: Klavierspielen, alles für die Pfadiübung am Nachmittag parat machen, immer mal wieder Katzen mit Reinkommesnacks bei Laune halten.

Q. macht sich an sein Geschichtsheft ("Da habe ich jetzt grad Bock drauf."), ich helfe L. beim Einwählen ins Webex für die Pfadiübung. Ich bin so beeindruckt von dem, was die Leiter auf die Beine stellen: Übungen sind aktuell ja nicht wirklich drin (erlaubt wäre es, vielleicht?), also haben sie eine virutelle Übung im echten Leben sozusagen organisiert. Alle trafen sich in einem Webex-Raum, dann wurden Gruppen eingeteilt, die entweder maximal zu dritt gemeinsam 10 Posten im Dorf zu erledigen hatten. Überall gab es QR-Codes, die Kinder konnten im immer offenen Webex-Raum um Hilfe fragen und mussten Beweisfotos/-videos ihrer Aktionen einschicken.

Ich war etwas nervös, weil L. ja noch keinen Handy-Vertrag und kein Datenvolumen hat und deshalb mit meinem Handy unterwegs war, aber eben: solange es der Hübsche orten konnte und es sich bewegte, war alles gut.

Wir zwei sind dann wie so ein mittelaltes Ehepaar zwei Stunden durch den Winterwald gestapft und haben uns über mittelalte Ehepaarthemen unterhalten (und zB ausprobiert, wie fest der Waldteich mit den drei Goldfischen drin zugefroren ist. Ziemlich), von unterwegs Q. angerufen, damit er die Sauna anschaltet, und uns da drin dann aufgewärmt. Die Zeit, die mein Handy in und um das Schwimmbad verbracht hat, hat uns schon vorgewarnt, wie L. heimkommen würde: nicht total nass, aber mit durchweichten und dann gefrorenen Handschuhen und Winterstiefeln, weil: "Boah, das Eis war so cool da!" Seine Gruppe hat leider nicht alle Posten geschafft, es könnte sein, dass der eeeeetwas verlängerte Aufenthalt im Schwimmbad damit zu tun hat, sie wurden dann von den Leitern virtuell zum Abbrechen und Heimgehen aufgefordert. Rechtzeitig zum Debriefing sass er (noch ungeduscht, aber immerhin ohne gefrorene Kleidungsstücke am Leib) in seinem Bett bereit an meinem Handy (er hatte 3 Poserbanks dabei zum Aufladen, aber irgendwie "ging das nicht so toll" und so gab es auf den letzten Metern nach Hause auf. (Ich bin sehr froh, dass es nicht mti Stiefeln und Handschuhen im Schwimmbecken gelandet ist).

L. hatte sich schon vorab passenderweise Hörnli mit Ghacktem (DAS Pfadiessen) gewünscht, das lässt sich mit Vegihack ja sehr gut vegetarisieren. Je nach Gusto gab es geriebenen Gruyere und/oder Apfelmus dazu und alle waren sehr happy.

Grosse Freude bei gemeinsamen "Life in Pieces" schauen, dazu (für die Erwachsenen) einen sehr, sehr guten Rioja, den wir vor ...3 Jahren? geschenkt bekommen haben und immer wieder zurück ins Weinregal gelegt haben, weil "Holla, der ist für jetzt aber zu schwer".

Apropos übervolles Regal: der letzte 6er Karton "Oatly Barista" ist angebrochen, ich werde also wieder ein bisschen hamstern.






Jetzt aber erstmal: Das Rotweinglas nochmal füllen, nochmal die Eislaternen bewundern und "Dietland" zu Ende schauen, bevor es ins kuschlig vorgewärmte Bett bei einsigen Aussentemperaturen geht. Die kleinen, feinen Freuden (ach: und der Kopf tut nicht mehr weh!)

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