Montag, September 21, 2020

210920 Nachtrag

 Müde in den Tag gestartet (die Kinder haben die letzte Woche vor den Herbstferien, Q. Projektwoche, wo die 2. und 3. Jahrgangsstufen in verschiedenen Werkstattgruppen gemischt werden. Ich sehe die deutsche Elterncommunity scharf die Luft einziehen, weil Corona, Abstand, Trennung! Hier: naja, die Schüler halten seit Mai keinen Abstand, da ist es jetzt auch schon wurscht. Ausserdem weiss man nach 2 Wochen Herbstferien dann direkt, ob das eine gute Idee war oder nicht. Sie lesen ... einen Gutteil Fatalismus hier mit, ich habe beschlossen, in Schule und Arbeit die Vorgaben zu akzeptieren und mich nicht dran aufzureiben, ich habe nicht das Fachwissen und Hintergrundwissen, um das in Frage zu stellen, und nicht ansatzweise die überschüssige Energie. L. hat normal Schule mit Mathetest morgen, es geht unter anderem um Schätzen und Runden und neben dem Trick für Längen (sein Daumen ganz platt gedrückt ist 2 cm breit, wenn er Daumen und Zeigefinger so weit es geht spreizt, sind das 15 cm, damit kommt man recht weit. (Spässle: ca 17cm oder 34, mit beiden Händen. Lassen Sie mich, es war ein langer Tag) und er hat verstanden (und kann es erklären), warum mehr Kommastellen nicht automatisch mehr Genauigkeit bedeuten. Ich überlege ihn, für das nächste Training für "Product und Process Monitoring" einzuladen.

Dann halt gearbeitet, hilft ja nix. Ich verzweifle gerade ein wenig an meiner Rolle, die da ist, Leute ohne Linienverantwortung zu führen, und meine Güte, ich hätte mir nie so sehr gewünscht, dass wenigstens einer in der Truppe so wäre wie ich, nämlich, wenn es einen Task gibt und sich keiner freiwillig meldet und es nicht sooooo 100% klar ist, wer es denn tatsächlich machen MUSS, aber es ist sehr dringend, und meine Güte, das ist aber unangenehm, wenn so lang keiner was sagt: "OK, dann mach ichs halt!" Stattdessen bekomme ich seit einer Woche Erklärungen, warum man selber das genau halt nicht machen kann, und doch der andere sollte, aber das sagt man nicht in der Gruppe, sondern nur mir NACH dem Meeting, und vielleicht sage ich morgen einfach: "Mir wurscht, wer es macht, aber wenn es keiner macht, seid ihr alle für die Konsequenzen verantwortlich." Das ist so mühsam, mir fehlt echt jedwedes Verständnis dafür, wie man länger, als es dauern würde, das zu machen, um etwas rumstreiten kann...

Ich habe Ihnen in meiner Zusammenfassung der letzten 6 Monate noch was wesentliches unterschlagen, nämlich das Äussere :-).

Ich habe seit 6 Monaten keine Highheels (oder überhaupt Schuhe jenseits von Flipflops oder Turn-/Wanderschuhen) getragen, dafür jeden Tag Make-up, niemals Jogginghose, allerdings auch nur selten volle Businessmontur (Kleider oder Blusen, die nicht gebügelt werden müssen, schon das eine oder andere Mal, aber all meine schönen formalen Kleider .... halt nicht.)

Dafür gerne mal eine Wärmflasche im Rücken, wenn Nierenschmerzen oder halt auch seriöse Plüschsocken, wenn es morgens fusskalt ist.



Wichtig auch: seriöseses Schreibwerkzeug, da kann man Argumente gleich viel pointierter formulieren (der Schneemann kann beidhändig boxen).

Gegessen:

Special K

badische Wassermelone

1 Kohlrabi

Blumenkohlsalat mit Mandeln und Rosinen (die Portion für 2-3 Personen, zusammen mit dem gestern direkt vor dem Schlafengehen schnell noch gesnackten Sauerkraut direkt aus der Dose und dem Kohlrabi war das fast ein bisschen viel für meinen Bauch....)

Montagspizza


Gelesen: "Das Buch Ana"

Gesehen: "Mrs America" zum Crosstrainerstrampeln und "Succession"

Stressleveldurchschnitt gestern: 36

Selbstbeweihräucherung: Rechtzeitig dran gedacht, meiner kleinen Schwester und ihrem Mann einen Blumenstrauss zum ersten Hochzeitstag zu schicken, der ist nämlich HEUTE!

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