Donnerstag, Dezember 20, 2018

Endspurt





Das StartrekKleid sieht angezogen immer ein bisschen kürzer aus als auf dem Bügel. Also: viel.




Erster letzter Arbeitstag heute, also der letzte im Büro, der allerletzte kommt morgen im Homeoffice.
Der Computeraustausch lief total undramatisch (jaja, ich weiss), ich habe jetzt die gleiche Windows-10-Oberfläche wie zu Hause und was mich am meisten irritiert, ist, dass der Cursor irgendwie ... abgepuffert fährt, wenn ich tippe, also sozusagen stufenlos, wo ich doch alles andere als stufenlos tippe.
Daheim muss ich dann noch geeignete Aufkleber für den Laptopdeckel suchen, das darf nicht unterschätzt werden.
Dann: den heute extralangen Arbeitstag (ich war um halb acht da und blieb bis sieben, ersteres wegen Computertausch, zweiteres wegen Team-Weihnachtsessen direkt danach) zu Wegerledigen genutzt. Stur durch. zB durch das italienische Dokument. Und eine indische Anfrage (Lustig: ich habe zurückgefragt, ob sie das noch vor Weihnachten wissen müssen, ihre Antwort war: «Hm, Weihnachten, wann ist das dieses Jahr?». Und ja, natürlich davor). Und durch die Italienreiseplanung für Januar. (Meine Güte, ich habe mir vorgenommen, nicht mehr «WEIL SONST DAS PROJEKT DEN BACH RUNTER GEHT» Urlaub und Wochenenden zu opfern, und dann planen sie einen Trip von Sonntag bis Mittwoch. Mein mittelgutes Verhandlungsgeschick hat mir immerhin Sonntag abend und eine Übernachtung am Zürcher Flughafen statt in Rom beschert. Beides nicht meine Lieblinge, aber lieber Zürich als Rom. Vielleicht haben sie ja auch ihr Abflussproblem gelöst.) Und Minutes verschickt und Dinge über Alufolien und China gelernt und mich in eine fruchtlose Diskussion verstrickt. Wenn Sie mal ihre Diskussionspartner ganz schnell in den 17. angeregten Zustand versetzen wollen, lassen Sie in einer schriftlich, anonym geführten Diskussion die Worte «white, male» und «privileged» fallen. Holla die Waldfee, von «Merry Christmas» auf «fragile masculinity schreit «Hitler»» in nur zwei Posts.
Merke: keine Kommentare lesen. Noch weniger drauf antworten.
(Man könnte meinen, ich brauche das und jetzt, wo ich hier die Kommentare abgestellt habe, muss ich mich auf Instagram, Twitter und sonst wo verausgaben. Naja, oder ich brauch Ferien.)
Abschluss des langen Arbeitstages mit einem sehr leckeren, aber auch sehr müden Essen im Schützenhaus (da waren wir mit einem andere Produktteam letzte Woche schon, das Auswählen auf der Speisekarte ging also recht flott), heim, duschen, Bett.


Stressleveldurchschnitt gestern: 17 (das neue Band ist auch irgendwie besoffen)
Selbstbeweihräucherung: echt viel erledigt und ganz knapp an der Kante entlang geschrammt, wo aus ich aus Übermüdung, Überarbeitung, zu vielen Gedanken fies werde und auch nicht mehr merke (oder zu spät), wann es besser gewesen wäre, aufzuhören und nix mehr zu sagen. (Ich habe hier nicht gesagt, an welcher Seite dieser Kante ich entlang geschrammt bin).



Grosse Vorfreude, morgen mit dem Furzauto zu fahren. Soviel muss auch gesagt sein.