Donnerstag, November 17, 2022

171122 Krabumm

 Heute morgen bin ich um fünf mit viel Mühe und in mehreren Anläufen aus einem sich extrem real anfühlenden (Alp)Traum aufgewacht. Das Spannende daran ist (ich weiss schon, dass es kaum was Langweiligeres gibt als anderer Leute Träume), finde ich, vor allem, dass es mir total realistisch und gar nicht uunwahrscheinlich vorkam, dass ich keine Angst hatte, zumindest keine Panik, nur ein bisschen Stress, ob ich alles rechtzeitig zusammenbekomme,  und dass ich offensichtlich im Unterbewusstsein so ein ähnliches Szenario schon ausreichend durchdacht habe, um zügig reagieren zu können. (Immerhin bin ich rechtzeitig wirklich aufgewacht, bevor ich mich auf den Weg zum Hallenbad gemacht habe).


Jetzt aber:

Im Traum war es ein normaler Abend, der Hübsche war bei Sport, auf einmal kam per Swiss Alert-App (oder wie auch immer die heisst), eine Warnung über einen Brand in unserer Nähe. Ich schaute aus dem Fenster: aus dem Gewerbegebiet, das im Traum vor unserem Haus lag, stieg eine schwarze Rauchsäule.

Ich schloss die Fenster, checkte Newsfeeds, schaute ob alle Kinder und Katzen im Haus waren (ja) und zack, brannte es nicht nur, sondern ein Gebäude explodierte. Es drückte unsere Fenster und Türen auf (nicht kaputt, nur auf) und ich beschloss, es wäre Zeit, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Ich wies die Kinder an, zu packen (Schlafsäcke, Wechselwäsche, Zahnpasta), packte die Katzen mit ihren Ausweisen in ihre Reisekisten und da kam auch schon die Anweisung, dass sich alle Anwohner im lokalen Hallenbad treffen sollten. Das machte in meinem Traum auch Sinn, weil Feuer --> Wasser (aktuell ist da gar kein Wasser drin wegen Salzsäureunfall). Als ich nochmal prüfend aus dem Fenster sah, explodierte das Gebäude direkt neben unserem Garten und ich wurd etwas hektisch, weil mir klar wurde, dass das ziemlich sicher nicht gut für unser Haus ausgehen würde, wir gehen würden müssen, bevor der Hübsche heimkam und nicht klar wäre, wann wir wieder ins Haus zurück könnten und wieviel dann noch übrig wäre. Und wir würden nur mitnehmen können, was wir zu Fuss transportieren könnten, und auf jeden Fall die Katzen. Also trieb ich die Kinder an (auch das recht realistisch :-)) und wir packten, so schnell es ging, für uns alle vier Kleider, Schlafsäcke, Zahnbürsten, Kontaktlinsenzeug für den Hübschen, Medikamente für den Hübschen, Lieblingskuscheltiere, Babyfotoalben der Kinder, alte Fotoalben von uns, den Ordner mit den Zeugnissen und offiziellen Unterlagen wie Familienbüchlein, Geburtsurkunden, Tralala, den Safe mit den wichtigen Sachen, die nicht abheftbar sind (und btw den Coldplay Tickets :-)), Laptop, Handies, Tablets, Ladekabel und Kopfhörer, für jeden einen kleinen Koffer und einen Rucksack, in dem (Pfadikinder) natürlich all das Zeug wie Taschenmesser, Pflaster, tralala drin ist. Ich erinnerte mich an das Schweizer Pflichtlager, überlegte, ob da auch Katzenfutter drin ist (eher nicht), packte noch ein bisschen was ein, sagte dem Hübschen per WA Bescheid, dass er uns direkt im Hallenbad treffen sollte und die Ausweise aus dem Auto mitbringen sollte, und nach etwa 15 MInuten packen waren wir bereit, unser Haus zu verlassen. Und ich wachte auf.

Das war ein gar nicht mal so entspannter Start in den Tag, muss ich sagen.

Dafür ging es aber dann eigentlich.

2 Kommentare:

Der Hübsche hat gesagt…

Und ich bleibe bei meiner Initialaussage: "What the actual holy fucking shit???"

Anonym hat gesagt…

Sie sehen mich zutiefst beeindruckt von der Effizienz die Sie auch im Traum an den Tag legen. Respekt.