Freitag, Dezember 27, 2019

2019


Same procedure as every year:


Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Alles von 0 bis 10. Im Schnitt würde ich sagen: 8, Tendenz steigend zum Jahresende.

Zugenommen oder abgenommen?
Ich dachte eigentlich, ich nehme diese Frage raus, weil sie mich doch latent stresst, andererseits war ich jetzt doch neugierig, wieviel ich zugenommen habe und ..... vielleicht ist es doch ganz gut, gefühlte Wahrheit mit Fakten abzugleichen, wenn man es schon nicht schafft, dass es einem total wurschtegal ist. Ich habe nämlich übers Jahr anderthalb Kilo abgenommen, während ich das Gefühl hatte, immer mehr zuzunehmen.

Haare länger oder kürzer?
Genau gleich.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Genau gleichviel

Mehr Geld oder weniger?
Ordentlich mehr. Gehaltserhöhung, Bonus, Jobwechsel, der einen Funktionsstufenwechsel incl Grundgehaltserhöhung und Bonuslevel beinhaltet.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich habe die Kosten des Kanada-Urlaubs nicht zusammengerechnet, deshalb ist es eine Schätzung, dass er weniger gekostet hat als der Stockwerksumbau letztes Jahr.

Der hirnrissigste Plan?
Die Annahme, dass ein Zusatzjöbli bei 20% Auslastung bleiben würde und der eigentliche Job realistisch für einige Monate mit 80% machbar wäre.

Die gefährlichste Unternehmung?
Wussten wir ja nicht, aber: vermutlich der Spaziergang von der Tsa Kwa Luten-Lodge zum Cape Mudge, wo wir uns noch über die grossen «Hundespuren» und die Kackhaufen neben dem Pfad gewundert haben und beim Zurückkommen dann nicht nur vor dem Schwarzbär an der Südspitze der Insel, sondern auch vor einem Puma auf genau der Strecke gewarnt wurde.

Die teuerste Anschaffung?
Nicht materiell, aber: der Kanada-Urlaub. Dreieinhalb Wochen Familie, Staunen, Berge, Meer, aaaaaw.

Das leckerste Essen?
Da haben wir dieses Jahr echt neue Massstäbe gesetzt. Wir waren in Tanja Grandits «Stucki», das war eine ganz neue Ebene von Essen.

Das beeindruckenste Buch?
Ich habe wie jedes Jahr viel gelesen (ich weiss, es klingt immer doof, wenn man sagt: «Ich verstehe gar nicht, wie jemand .... xy», bei mir wäre das «nicht lesen kann», weil das natürlich immer persönliche Prioritäten sind, und bei mir ist es halt so, dass ich KEINEN Tag im Leben schlafen gehe, ohne ein paar Seiten gelesen zu haben, und so ist es auch in den allergrössten Stresszeiten nie der Fall, dass ich NICHT lese. Dafür kippt was anderes hintenüber, zB Schlafen.), was ich besonders beeindruckend fand, war «Becoming» von Michelle Obama, weil da deutlich wurde, wieviel mehr als Mrs. Obama sie ist und dass die Entscheidung für die Kandidatur keine leichte und nicht ihre war. Und für mich hat das Buch die Lichtgestalt Barack Obama einerseits ein wenig entzaubert, andererseits sehr viel menschlicher gemacht. Und mir tiefen Respekt für Michelle beschert.
In der Fiction-Ecke war es wohl die Plainsong-Trilogie von Kent Haruf, die mit drei unaufgeregten, schmalen Bänden mit sehr viel Wärme von einer alles anderen als heilen Welt in der Mitte der Great Plains erzählt.


Der ergreifendste Film?
Der Film «On the basis of sex» über Ruth Bader Ginsberg, über die ich viel zu wenig wusste bisher.


Die beste Serie?
«Fleabag» und «Dark»


Die beste CD?
Was soll man machen, wenn Coldplay ein neues Album macht, ist das das beste. Also «Everyday life»


Das schönste Konzert?
Das immerhin live gestreamte «Sunrise» und «Sunset» Konzert zum Albumrelease von Coldplay (ich bin mir übrigens recht sicher, dass es doch eine Tour geben wird. Wishful thinking.)


Die meiste Zeit verbracht mit…?
Soldiering through, Gedanken machen, Sorgen machen


Die schönste Zeit verbracht mit…?
mit den drei Jungs, denen mein Herz gehört und die immer für mich da sind.


Vorherrschendes Gefühl 2019?
So geht das aber nicht weiter! (Stimme aus dem Off: «Und es ging genau so weiter. Für lange, lange Zeit.»


2019 zum ersten Mal getan?
Trauzeugin gewesen
Berufsberatungsveranstaltungen für MEIN KIND besucht
An den CEO der Firma persönlich eine OOO-Nachricht geschickt.


2019 nach langer Zeit wieder getan?
einen neuen Job angetreten
Bloody Mary getrunken
Bis 4 gefeiert


3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Das Lufthansadrama auf der Rückreise von Calgary
Lästermäuler im Internet, die es nicht akzeptieren können, dass .. .meine Güte, ich nichts mit ihnen zu tun haben möchte und nicht so bin, wie sie finden, dass ich (alle?) sein sollten.
Den Stress, den ich mir selber mache, mit den Sorgen um den Katzenfreigang


Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass ich (und viele mehr) da sind und bleiben und helfen wollen. Dass es trotz allem weitergehen kann. Hat nicht funktioniert.


Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Wenn man die Kinder heute fragt: eine Nintendo Switch und ein neues Handy. Aber das könnte sein, dass es nicht das ganze Jahr repräsentiert. Macht aber nix.


Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein Auge auf mich zu haben. Und meine Macken nicht immer gut zu finden, aber zu akzeptieren und mir zu helfen, nicht durchzudrehen.


Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
«Möchtest Du meine Trauzeugin sein?»

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
naja, weiss nicht, ob es der allerschönste war, aber «Na klar, es wäre mir eine Ehre» passt zu dem oben.

Besseren Job oder schlechteren?
einen neuen. Und neu ist in dem Fall besser, weil ich on the edge of Langeweile war, nicht weil der alte doof war..

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
nope, auch keine Altersmilde oder so. (Erstes Jahr übrigens, in dem ich bei keinem einzigen Onlineadventskalendertrallala mitgemacht habe.)

Mehr bewegt oder weniger?
bisschen weniger, sagt das Armband: (4 033 088 Schritte vom 1. Januar bis heute), der Tagesschnitt liegt bei 11 050 Schritten.

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Krank war ich ... gar nicht richtig. Ich war ein, zweimal erkätet und hatte fiesen Drehschwindel, aber das wars. Der Treppensturz war fies, aber nicht so dramatisch, wie er hätte enden können.

Davon war für Dich die Schlimmste?
Der Drehschwindeltag, der mich durchspucken liess.

Dein Wort des Jahres?
Kayak

Dein Unwort des Jahres?
Ramp-up

Dein Lieblingsblog des Jahres?.

Wie schon mal: The Diary of Kitty Koma, die ich so gerne auf ihrer Reise von dem (für mich
J) personifizierten Berlin aufs Land und in eine andere Welt begleite.
E13-Kiki, deren nicht immer bequeme, aber authentische und ehrliche Meinung ich sehr schätze, wenn auch nicht immer teile. Aber, liebe Kinder, das muss man auch nicht, und man kann sich trotzdem mögen und respektieren.
Und wie immer Christian Fischer, weil er immer noch ein Eckchen weiterdenkt, immer das Gute in den Menschen und deren Beweggründen sucht, und trotzdem niemandem nach dem Mund redet.

Mein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Dass ich meine Leichtigkeit wieder finde.

2019 war mit 1 Wort…?
intensiv

2018