Mittwoch, Oktober 23, 2019

231019: Sancho Poncho

Heute morgen war es richtig grau und ungemütlich neblig draussen (ich habe den Kollegen auf der anderen Gebäudeseite nachhaltig verstört, als ich ihn zu seiner coolen Aussicht auf die Ausfahrt Richtung Frankreich aus dem Bahnhof SBB beglückwünscht habe, die im Nebel so richtig toll aussah. Wir schauen auf den Hinterhof vom Bahnhof, das ist nicht so toll), da dachte ich, es wäre mal wieder an der Zeit für den warmen flauschigen Poncho. Immerhin weiss ich, dass er ziemlich kratzt, deshalb habe ich ein schmales Langarmshirt druntergezogen und ein Halstuch um den Halshautkontakt zu verhindern.

Nun ja. Es sei hier aufgeschrieben: das Ding kratzt DURCH MINDESTENS EINE SCHICHT KLEIDER HINDURCH. Wenn man mehr drunterzieht, kriegt man direkt einen Hitzschlag und so bin ich also unter Hochspannung wegen ALLES JUCKT! im Büro angekommen. Dort ging es dann bald so hoch her, dass mir richtig, richtig heiss wurde und naja, immerhin hatte das Langarmshirt keine Löcher und passte farblich zum Rest.

Sonst: erstaunlich viel erledigt trotz eines Tags voller Meetings. Ich habe das Gefühl, anzukommen, das ist schön.
Ausserdem wurde heute offiziell, was ich inoffiziell schon eine Zeitlang wusste: wir bekommen eine neue Kollegin, die ich schon kenne und sehr mag. Ich freue mich also aus Gründen sehr für sie und sehr für mich.

Daheim bisschen Knatsch mit den Kindern (Ich notiere das mal für die Zukunft als hoffentlich die letzte Prügelei unter Brüdern. Um einen Ball. Also erst.), dann eins zum Sport, eins zum Wäscheaufhängen, Elternfrust auf dem Crosstrainer abstrampeln und dann für alle Flammkuchen backen. Der Hübsche kurvt noch ein bisschen über die EU-Aussengrenze, ein Paket holen und dann ein Kind aus einer Turnhalle im Hinterland. Ich bleibe daheim, lege Wäsche zusammen und lese L. vor (es ist lustig: ich konnte vorgelesen bekommen nicht mehr ertragen, ab dem Moment, wo ich selber lesen konnte, bei Q. war es genaus. L. geniesst  und fordert es immer noch ein trotz selberlesen. Mal sehen, wie lange das noch geht)

Gegessen:
Granolajoghurtfrüchte (wie langweilig, ich weiss)
Omelett mit mexikanischer Füllung, Avocadoquark, Kartoffeln, Maissalat und grünen Salat (eins der wenigen Male, dass ich keine Gemüsebeilage nahm, aber es gab Zuchetti, die mag ich echt nicht, und Sauerkraut, das eigentlich *it's a thing im Elsass* zum Fischgericht gehörte, aber mit dem Mais und den Bohnen im Omelett war mir das arg viel, you know.
Flammkuchen mit Kürbis, Kapern, Tomaten, Pilzen und Ziegenkäse



Gelesen:
"Durchbruch" (bald fertig)

Getragen:
Erst Poncho,
dann keinen Poncho mehr


Gesehen:
"Workingmoms" beim Strampeln, "Glitch" mit dem Hübschen (wir haben gestern die erste Folge der dritten Staffel gesehen und holla, da haben wir ganz viel vergessen, plus ich habe in meinem Kopf die Serie mit "The Leftovers" vermischt, naja, in einer verschwinden Menschen, in der anderen erstehen sie auf, in der Summe stimmt's dann wieder. Nach einem Recap der ersten und zweiten Staffel und vielen Aha- und Hä-Momenten gehts jetzt wieder)

Stressleveldurchschnitt gestern. 23
Selbstbeweihräucherung: echt vorwärts gemacht, in einem Gespräch zu Recht empörte Gegenwehr antizipiert und abgebogen, im zweiten das mehrfach mehr als unterschwellig angebrachte "Ich weiss, es ist mein Job, aber könntest Du es machen?" aktiv ignoriert