Mittwoch, September 11, 2019

110919: Eileeile

Heute ist es btw soweit: beim Schlafen direkt unter dem offenen Fenster mit Sommerdecke und kurzem Pyjama wurde mir zwischendrin heute nacht ein wenig frisch. Erste Stufe Herbst: ein langer Pyjama.
Jon habe ich heute um fünf auf die stille Treppe (mit Frühstück) gesetzt, eine blutige Schramme über die Oberlippe ist jenseits meiner Toleranz.
Arbeit: den ganzen Tag Workshop, unsere Gruppe strukturiert sich jetzt ja um, ich sag nur Agile, New Ways of Working, alles schön und gut, ich bin heilfroh, dass ich für die Stretegiediskussionen der vergangenen Monate noch in meinem alten Job war, die aktuellen Diskussionen sind ungefähr das obere Limit, was ich an "Organizational Design" und Peptalk ertrage. (Seit der vorletzten Touchpointmigration im alten Job habe ich btw eine zusätzliche goldene Regel für die Arbeit: "Keine Meinung und keine Wortmeldung zum Thema "Repository, naming convention and file structure"", alles, was man da vielleicht optimieren könnte, bezahlt man mit end- und fruchtlosen Diskussionen, die die Zeitersparnis für das perfekte System niemals aufwiegen kann.
Alles in allem: super, ein bisschen viel Schokolade gegessen.

Schnell heim, Kindern und Katzen hallo sagen, beide füttern, Kinder duschen (schicken), ein Kind und Mann einpacken, weil Elternabend "Berufswahl ist Familiensache". So weit sind wir also schon. Das andere beschloss, lieber allein daheim zu lesen und ins Bett zu gehen anstatt in der Schulaula mitzuwarten.

Jetzt Bett

Gegessen:
Joghurt mit Ananas, Mango und Birne und Müsli
Früchte und ein bisschen viel Celebrations
Samosas, Dal, Reis, Raita und Mangold
Flammkuchen mit Kapern und Paprika

Getragen:



Gelesen
Harry Hole

Stressleveldurchschnitt gestern: 46
Sellbstbeweihräucherung: Augenmuskulatur und Schnaufkontrolle beim Peptalk sehr gut unter Kontrolle gehabt, sogar einen Kommentar (mit Spässle, ich kann nicht anders) abgeliefert zum Thema "Vision", der högscht gelobt wurde (war vielleicht ein Missverständnis)

Dienstag, September 10, 2019

100919 So bunt!

Meine Güte, ich wäre mal wieder bereit für einfach nur Schlafen in der Nacht! heute um 4:50h hatte Sansa dringendes Kuschelbedürfnis und das sieht bei ihr so aus, dass sie vor einem steht und man aktiv kraulen muss, gerne am Kopf, auf keinen Fall halbherzig, nur so leicht den Rücken streicheln und am Ende noch dabei einschlafen, das ist nicht ausreichend. Da wird dann, immerhin auch nur mit halbherzig ausgefahrenen Krallen, auf das zugefallene Auge getatscht, bis weitergekrault wird.

Zwetschgendatschi mit frischer Sahne und viel Kaffee zum Frühstück wären eigentlich eine gute Grundlage für den Tag gewesen, aber irgendwie wurde ich nicht richtig wach.... ich habs allerdings echt versucht und heute einen Tag voller Meetings (Handover, Einarbeitung, Group Meetigs) mit zwischendrin Einarbeitungstraining vollgestopft. Mir schwirrt der Kopf, aber ich weiss jetzt Bescheid über Issue Management, Neuigkeiten im Technical Product Management, habe mir allzugrosses Augenrollen bei Trainingsvideos mit animierten Dokumenten als Erzählern verkniffen, bin sehr mühsam, glaube ich, weil ich Links, die ins Nirwana führen, bei den Site-Ownern melde und anfrage :-).

Auch ansonsten war das heute ein mühsamer Tag: der Hübsche verbrachte erstaunlich viel Zeit in und um das Tesla-Servicecenter im Nachbardorf. Gestern abend liess sich nämlich erst der Kofferraum nicht mehr öffnen, weder mechanisch noch per Schlüssel noch per App, dafür dachte das Auto aber, der Kofferraum stünde weit offen, so dass es sich erstmal schon nur mit Tricks abschliessen liess und zweitens noch mehr Tricks brauchte, um ohne grosse Panik ("KOFFERRAUM OFFEN, ACHTUNG, ACHTUNG, SEID IHR IRRE?!") und Gedöngel zu fahren. Wie schon gestern abend in einem Forum rausgefunden, war der Aktuator (? ein kleiner Motor im Kofferraumschloss) kaputt, was sie Gottseidank direkt austauschen konnten.
Nächste Runde: Q. kam ganz aufgelöst nach Hause und teilte mit, dass er morgens schon das Handy im Bus verloren hatte. Das war natürlich in vieler Hinsicht doof, erstens: Handy weg, zweitens: ÖV-Ticket auf dem Handy, drittens: Q. den ganzen Tag aufgelöst, weil er unsere Nummern nicht auswendig kannte und uns erst daheim von L.s Handy via Hangout erreichen konnte.
Es liess sich alles recht gut auflösen:
1. Hat Q. jetzt einen Zettel mit unseren Nummern dabei (und weiss wieder, wer in der Schule alles unsere Nummern hat, zB Sekretariat und die meisten seiner Freunde)
2. habe ich mit dem Verkehrsverbund geklärt, wie sich das Ticket ohne Handy ersetze liesse
3. haben wir das Handy über den via Google Maps geteilten Standort orten können und waren erst ein wenig verwirrt, es befand sich nämlich im Tesla Servicecenter. Dachte das Handy, in Wirklichkeit war es aber in der Postauto-Garage direkt nebendran. Der Hübsche und Q. fuhren also nochmal hin, klingelten Buschauffeure aus dem Aufenthaltsraum, bewiesen per Anklingeln, dass Q.s Handy im Fundbriefkasten war und praktischerweise kam der Schlüsselverantwortliche auch mehr oder weniger direkt vorbei und holte es gegen den offiziellen Finderlohn heraus. Puh!

Interessante Info: allein in dieser Postautogarage, die nur einen Teil der Flotte abdeckt, landen jede Woche zwei bis drei Handies und die allerwenigsten werden vermisst gemeldet (das hatten der Hübsche und Q. schon per App gemacht) geschweige denn abgeholt. Dabei geben sich die Leute dort wirklich Mühe, herauszufinden, wem die gehören und nehmen zB alle eingehenden Anrufe an, um den Besitzer zu eruieren, nur legen die Leute meist kommentarlos auf, wenn nicht die erwartete Person abnimmt. Also: Heads up für TNW-Nutzer: verlorene Handies sind nicht auf Nimmerwiedersehenn verloren. Und an all die, die das (freiwillige und reversible, nech?) Teilen von Standortdaten innerhalb der Familie als krasse Eingriffe in die persönliche Freiheit sehen: vielleicht ist das alles immer gar nicht so dramatisch, wie Sie denken. Das Handy von Q. hatte mehr Freiheit als nötig, wenn Sie mich fragen.

Gegessen:
Zwetschgendatschi mit Sahne
Omelett mit mexikanischer Füllung, mexikanischer Gemüsemischung und Avocadoquark und Maissalat
Salat mit gebratenen Pilzen

Getragen:
das, wie ich finde, gar nicht sooooo bunte Ringelkleid, das mir aber direkt 4 Kommentare über meine Buntheit einbrachte.

Gelesen:
Harry Hole

Gesehen:
"How to sell drugs online fast"

Stressleveldurchschnitt gestern: 49
Selbstbeweihräucherung: nicht ausgeflippt, als das Handy weg war, sondern nur nach Lösungen gesucht

Montag, September 09, 2019

090919: Vor der Haustür

Joah, das war eine kurze Nacht :-). Wir haben ja scheints einen Lauf im Moment, was Flugpünktlichkeit angeht und so war es dann einen Stunde später als geplant (Startslot in Wien verpasst, dann noch Polizeikontrolle im Tunnel), bis der Hübsche und ich wieder zu Hause waren. Und direkt ins Bett wollten wir dann auch nicht, wir hatten uns ja mehr als zwei Tage gar nicht gesehen und durchaus vermisst und das eine oder andere zu erzählen.

Da war es eigentlich sehr praktisch, dass die Kinder montags beide erst später Schule haben und Q.s Wecker erst um 6:30h läutete und ich meinen ersten Termin der Woche am Standort 7 Minuten von uns zu Hause weg hatte, das war ja dann fast wie ausschlafen.
Jonny fand das nicht gut, er hatte erstens nach dem Faulitag gestern Hummeln im Hintern und zweitens anscheinend Sorgen, dass ich verschlafe. (Gar nicht mal niedlich oder witzig, wenn einem >4kg Kater mit ausgefahrenen Krallen und Zähnen ins Gesicht springen)

Es war fast ein wenig peinlich, dass ich mich nach, lassen Sie mich nachdenken, 12 Jahren Wohnen vor den Werkstoren so wenig auf dem Areal auskenne, dass ich quer über die nasse Wiese gestiefelt bin auf der Suche nach dem Gebäudeeingang (zu meiner Ehrenrettung: bei "uns" in der Stadt gibt es keine Wiesen zwischen den Gebäuden, wenn da auf dem Arealplan Platz ist, ist das eine Strasse!)

Beim Warten auf den Shuttle mit dem Hübschen in der Nachbarkantine Kaffee getrunken (ich sags ihnen, benachbarte Firmen sollten sich auf eine einheitliche Drehtürenpolicy einigen. Bei uns ist genau angezeichnet, wie viele Leute in ein Drehtürenkompartiment passen, wo man optimal steht/geht und wo auf keinen Fall und man darf in gar keinem Fall die Drehtür berühren, sonst gibt es einen Notstopp. Das führt dazu, dass ich wie die Landmaus, die keine Ahnung vom Leben hat vor den Drehtüren bei des Hübschen Cafeteria stehe, weil sich da nix bewegt. Und dann mit ihm in ein Kompartiment stolpere, was nicht so gedacht ist und praktisch eingeklemmt werde, weil er (oder jemand anders) der Tür einen kräfigen Schubs gibt und die sich mit total unvorhersehbarer GeSchwindigkeit in Bewegung setzt. Es gibt übrigens auch keinen Notstopp, wenn sich jemand drin verklemmt, da ginge noch was in Sachen SHE!

Dann zurück ins neue Büro, mit dem neuen Chef rätseln, welche Berechtigungen für welche Systeme ich noch brauche (respektive was das für Systeme sind, für die ich anscheinend welche habe...), beeindruckt sein, was die Kollegin aus meiner pragmatischen Übersichtstabelle für Pivot-Auswertungen zaubert (setzt Pivot-Training auf die Liste, wenn das Schulungssystem endlich mal wirklich live geht), dann ist es auch schon Zeit für den Abschiedsapero mit meinen alten Kollegen.
Ich hätte es nicht gedacht, aber nach einer Woche im neuen Job ist mir gar nicht mehr sooo nach Abschied, aber die sehr, sehr herzlichen Worte und unerwartet vielen Umarmungen lassen mich dann doch sehr gerührt und uncool sprachlos werden ("Spontan total beknackte Abschiedsrede halten": CHECK!"). Ich habe gerade die vielen Grüsse auf der Karte gelesen und hach, das waren schon sehr, sehr tolle Kollegen!

Den Nachmittag habe ich dann mit den neuen Kollegen bei Workshopplanung verbracht und dem Einarbeitungsplan, was kurz sehr verwirrend war, weil ich meine Verabredung in Toronto wähnte, extra die Zeitverschiebung bei der Terminplanung berücksichtigte und den Hangout schon gestartet hatte, als sie in persona durch die Tür kam. Durch Zufall hatte ich ihre Basel-Woche erwischt, das war schon ziemlich praktisch.
Der zweite Termin war dann tatsächlich mit Kanada (und Kalifornien, was mir ein bisschen leid tat, ich hatte nämlich nicht gewusst, dass da jemand dabei sein würde und diese Zeitverschiebung nicht miteingerechnet.), praktischerweise kürzer als gedacht, sodass ich den normalen Zug nach Hause erwischte.

Sansa war mit Q. heimgekommen, Jonny traf mich unterwegs, wegen Workshop- und Elternabendwoche war es sehr dringend nötig, dass ich noch eine Runde auf dem Crosstrainer strampelte (und damit einen Bärenhunger bekam).
Schnell noch L.s Diktat unterschreiben, Einheiten abfragen, Eragon vorlesen und dann: Feierabend.

Gegessen:
Joghurt, Früchte (es ist nicht ganz fair, dass mein Körper mit zunehmendem Alter zB mit Zwetschgen nicht mehr gut umgehen kann. Also: echt nicht gut!), Müsli
Italienischer Apero und ein halbes Glas Wein, meine Güte, das ist nix für mich zum Mittag, also der Wein
Pizza

Getragen:
nur blau

Gelesen:
den neuesten Harry Hole Roman  (Affiliatelink) angefangen

Geschaut:
OITNB fertig (es tut der Serie besser, wenn man sie zackig am Stück anschaut und nicht so zizerlweise)

Stressleveldurchschnitt gestern:
Selbstbeweihräucherung: nicht rot geworden (obwohl es fast angebracht gewesen wäre) und auch nicht geweint beim Abschied.

Sonntag, September 08, 2019

080919: Was ein gemütlicher Sonntag!

Geweckt worden von Regen im Gesicht, ich mag das ja sehr, das Schlafen direkt unter dem offenen Fenster.
Nicht nur der Garten, auch wir haben mal wieder einen gemütlichen Regensonntag gebraucht: während der Hübsche noch einen Sightseeingtag in Wien verbrachte, haben wir erstmal gemütlich im Pyjama gefrühstückt, dann der Reihe nach das Haus aufgeräumt und durchsaugen lassen. L.s Freund wurde irgendwann abgeholt, die Katzen haben das mit dem Rausgehen wenigstens mal probiert, Sansa kam schnell wieder rein und hat sich zum Pfotenputzen auf den Schrank verkrümelt, Jonny kam irgendwann tropfnass zurück und hat sich erstmal wie ein Hund mitten im Wohnzimmer geschüttelt.
Ich habe ganz gemütlich Zwetschgendatschi und Zimtschnecken fürs Waffeleisen vorbereitet, dann meditativ Gemüse kleingewürfelt und Bolognese gekocht, dann Bechamelsosse und frische Spinatlasagneblätter (mit Basilikum drin) und Lasagne fürs Abendessen geschichtet. Dabei musste ich dran denken, dass mein Kollege bei dem mitteltollen Resilienztraining damals fragte, ob mich denn Kochen nicht entspannen würde, es würde so wirken. Es ist halt genau andersrum: wenn ich entspannt bin, koche ich total gern (und aufwändig, obwohl der Aufwand bis aufs Auseinanderbauen beim Pastamaker ja nun wirklich in Grenzen hält), wenn ich im Stress bin, stelle ich mich ganz sicher nicht hin und würfle Karotten auf exakt 3mm Kantenlänge.
Ich habe nicht nur meine Feinwäsche gewaschen, sondern sogar direkt nass gebügelt, so schön wird das sonst nie wieder, ich habe meine Trauzeuginnenrede soweit fertig, dass ich sie den Kindern als Testpublikum vortragen konnte. Sie hatten erst so gar keinen Bock auf zuhören, deshalb nehme ich das "Hey, das war wirklich witzig und absolut im zeitlichen Rahmen" besonders wohlwollend zur Kenntnis.
Die Nägel sind in herbstlichem mattem graulila lackiert, gegen den Rappel bin ich dann doch noch eine Runde auf den Crosstrainer gestiegen und nach dem Abendessen geht es noch mit Buch in die Badewanne.
Jetzt muss nur noch der Hübsche zeitgerecht aus Wien zurückkommen, dann war das ein sehr tolles Wochenende!


Gegessen:
Zopf mit Käse und Dillsenfsosse
Rest vom Spaghettisalat (ne, geht noch nicht wieder gut)
Zwetschendatschi
Lasagne

Getragen:
Cordhose, 3/4ArmShirt, Socken. Es wird ernst

Gelesen:
Nemez/Sneijder 5

Gesehen:
OITNB

Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: uns allen einen Pausentag gegönnt 

Samstag, September 07, 2019

070919: Hm.

Heute morgen aufgewacht und bis auf den fehlenden Hübschen und die zu frühe Uhrzeit für Wochenende (okay, 4:15h, 5:30h, geschenkt, aber ab 6:31h nicht mehr einschlafen können, das ist schon nur so mittel) war es echt perfekt: genau die richtige Temperaturzusammenstellung aus kalter frischer Luft, warmem Katzenhut am Kopf (Sansa, die nach ein bisschen Fensterrentnern sich dort eingerollt hatte), warmen Katzenkörper an den Füssen (Jonny, der erst bei L. die gesamte Decke beansprucht hatte und eben gegen 5:30h mal gucken kam, ob vielleicht schon was mit aufstehen ginge), kurzem Pyjama und Sommerdecke in flauschigem Winterbezug. Sehr angenehm.

Dann: geschäftiger Vormittag (Semmeln holen, Frühstücken, Schulzeug durchgucken, Französisch üben zeigen lassen, Wäsche, Gedöns), L.s Freund in Empfang nehmen, der heute bei uns nächtigt, immer mal wieder mit dem Hübschen checken, was in Wien so geht (wettertechnisch gewinnen wir hier), alles fertig machen für Pfadis.
Beim Mittagspäuschen auf der Terrasse (Spaghettisalat) würgt es mich ein bisschen, Sansa hat nämlich einen Vorrat an Babyeidechsen entdeckt (mindestens eine davon ist in irgendeiner Ritze in unserer Garderobe verschwunden), was ich nicht per se eklig finde, überhaupt nicht, ich mag Eidechsen sehr, deshalb tut es mir besonders leid, dass sie die jetzt massakriert, aber ich sags mal so: live zu sehen, wie ein Babyeidechsenschwanz sich davon schlängelt, während der Rest der Eidechse das zeitliche segnet, ist nur so mittellecker. Gerade in Kombination mit Spaghettisalat. (An alle Tierschützer: ich finds auch nicht toll, aber erstens: was soll ich machen? zweitens: da war nichts mehr zu retten. Das habe sogar ich als Nichtveterinär zweifelsfrei erkannt).

Dann Aufbruch zu den Pfadis und wir haben den ersten Kollateralschaden der unglaublich anstrengenden Zeit vor dem Urlaub: den Pfadikantonaltag. Die Mail damit habe ich nämlich wegen Zeug nicht in den Kalender übertragen und so war Q. heute halt zur normalen Zeit am normalen Treffpunkt, nicht um 10 am Bahnhof. Hmpf. Es hat uns beide ziemlich geärgert, aber wir haben das beste draus gemacht, nämlich L. und seinen Freund bei den Wölfli abgegeben und einen produktiv gechillten Nachmittag daheim (auf der Terrasse, es hatte T-Shirt- und Sandalenwetter) verbracht, Q. mit einem Deutschprojekt (und Lesen und Lego) und ich mit Trauzeuginnendingen, die an sich super sind, aber Zeit brauchen UND ICH HAB NUR NOCH ZWEI WOCHEN!, aber keine Sorge, das wird alles. Es könnte sein, dass ich vor lauter "OMG, ist das alles niedlich" sogar schon ein paar Präventiv-Rührungstränchen verdrückt habe, aber lieber jetzt als bei der Hochzeit, nech?

Als dann die Wölfli wieder da und geduscht waren, gab es Pizza für alle, jetzt ist noch Remmidemmi im Kinderzimmer, aber friedliches. Ich mache das Trauzeuginnenzeug fertig (vielleicht kommt die Rede hier rein, nach der Hochzeit. mal sehen), im Ofen backt der Hefezopf für morgen früh, der Teig für Zimtschnecken und Zwetschgendatschi ruht auf der Terrasse, wenn Ruhe ist, warten noch Badewanne, Prosecco und Buch auf mich, das ist schon alles ziemlicht gut hier.

Gegessen:
Silsergipfeli (EIN GANZES. ALLEIN!)
bisschen Spaghettisalat (mag noch wer?)
halbe Pizza und Salat

Gelesen:
Nemez/Sneijder 5

Getragen:
Cordhose, T-Shirt, keine Socken

Gesehen:
wenn ich ganz wild unterwegs bin, schau ich noch eine Folge OITNB, der Quatsch muss jetzt ja auch mal langsam durch sein

Stressleveldurchschnitt gestern: 38
Selbstbeweihräucherung: sehr bestimmt und so diplomatisch wie irgendmöglich an der Haustür geklärt, dass ich keinen Thermomix möchte. Nicht jetzt, nicht später und auch nicht einfach mal nur schauen.

Freitag, September 06, 2019

060919 16 Jahre

ist dieses Bild her:


(Mir fällt grad ein grossartiges Motiv für nächstes Jahr ein: alle vier aus dem offenen Sonnendach der Defiant!)

Heute (früh morgens) sah das offizielle (es war sehr früh, die Katzen sehr wach, mir hat keiner gesagt, dass die Arme anders gehören) Hochzeitstagsbild so aus:








Es ist viel passiert in dieser Zeit, nicht nur Gutes um uns rum und uns, aber wir zwei, wir vier, wir waren immer gut füreinander und zueinander.
Ich weiss, der "Seelenverwandte" ist ausgelutscht, und das Wort trifft es auch nicht wirklich, "beste Freunde" (mit jeder Menge benefits ;-)) schon eher, und das ist unglaublich viel wert.

Mein Hübscher, es ist jetzt nicht das Allerromantischste, den Hochzeitstag getrennt voneinander zu verbringen, dazu kommt, dass Du das alles ganz anders geplant hattest, aber es ist wie es ist, ich wünsche Euch trotz allem eine tolle Zeit in Wien, gute Besserung nach Bayern, falls mir nicht beim Abendessen die Augen zufallen, trinke ich später noch ein Glas Prosecco auf uns alle!

Donnerstag, September 05, 2019

#WMDEDGT 09/19

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?").

Das heisst, heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.


Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:


  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.


Wach ab fünf, naja, so ist das halt. Immerhin schaffe ich es, bis zum Weckerklingeln um sechs eingemümmelt in die Decke unter dem offenen Fenster die frische Luft zu geniessen.
Aufstehen wie immer, nur habe ich gestern wegen keine Lust keinen Joghurt mit Früchten zum mit Müsli mitnehmen vorbereitet, deshalb gibt es einen schnellen Toast mit eigentlich Powidl, aber ich kriegt das Glas nicht auf, also halt Mirabellenmarmelade.
Ich bin als erste auf und aus dem Haus, verabschiede mich also von drei Männern in unterschiedlichen Verschlafenheits- und Ankleidestatus.
Der Zugverkehr verläuft nach dem gestrigen Brand wieder normal, die neuen Kollegen teilen mich als «Ah, Verstärkung fürs Early Bird-Team» ein.
Um neun steht dann ein «Last Handover Meeting» für das Italienprojekt im Kalender, was mich sehr befremdet, weil die Agendapunkte eigentlich schon alle abgehakt sind. Tja, es stellt sich raus, es ist ein Überraschungszüni des Teams und meine Güte, das war wirklich sehr lieb! Ich bilde mir ein, der übernehmende Kollege hat zwischendrin ein bische angestrengt gegrinst, aber man kann mir viel vorwerfen, aber nicht, dass ich die Situation beschönigt hätte, er weiss schon genau, worauf er sich da eingelassen hat. Die Jungs wären sehr, sehr happy gewesen bei der Wahl des Znünis, es gab nämlich Minibutterzöpfe gefüllt mit Branchli, DAS Lieblingsessen der Schweizer U20Bevölkerung möchte man meinen. (Ich werde übriges total moralisch inkonsequent die Läderach-Schokolade, die ich bekommen habe, geniessen, obwohl ich mir geschworen habe, dort nie, nie wieder einzukaufen, nachdem ich das hier gelesen habe.
Neben der Produktzuteilung, Workshoporganisation und der Teamselbstorganisation erbe ich auch noch ein grösseres produktunabhängiges Projekt von meinem Vorgänger (mehr oder weniger die logische Fortführung meines SHE-Expertentums auf Q-Ebene), deshalb habe ich ihn heute in seinem neuen Büro für eine Übergabe besucht. Auf dem Rückweg bibbernd festgestellt, dass jetzt auch hier ein bischen Herbst ist: ich war wege Wetterbericht und so ja die ganze Woche schon mit langen Hosen und Ankleboots unterwegs und habe echt geschwitzt, also heute nochmal Sandalen und kurzärmliges Kleid rausgesucht. Nicht die beste Wahl. Auf dem Rückweg durch die Stadt habe ich dann noch auf der Suche nach was Essbarem eine neue (wenigstens für mich) Pokebar entdeckt und mir eine Pokebowl (für echt bezahlbare 14.90) zusammenstellen lassen. Die romantische Idee war, die am Rheinufer mit Blick aufs Wasser zu geniessen, was schon so stattfand, nur halt sehr schnell, weil echt kalt und so ein kalter Salat (wenn man ehrlich ist) hilft da auch nicht wirklich. Immerhin habe ich endlich mal gesehen, warum der eine Pokestop an der Mittlere Brücke «Helvetia auf Reisen» heisst, aus der Tram ist mir diese echt coole Statue noch nie aufgefallen.


Dann noch schnell im Flying Tiger für L. einen hübsche Wochenplaner mitgenommen und die zu klein gekaufte Weste für ihn gegen einen passenden Anzug mit allem umgetauscht. Dabei in der Schlange eine Kollegin getroffen, die gerade Kinderbade- und –unterhosen besorgte. Shoppingglamour deluxe!
Nachmittags: Teammeeting, Onboardingtraining, Übergabetermine definieren, fuzzelige Liste erstellen respektive befüllen und Filteroptionen testen, Termine abmachen, kompetent wirken, in Webex-Infosession einwählen.

Auf dem Heimweg habe ich dann Brot gekauft, bei der Post meine nach laaaaaanger Abstinenz mal wieder getätigte Colourpop-Bestellung abgeholt (sie haben in Sachen Verpackung dazugelernt, ich habe jetzt genug Luftpolsterfolie für viele stressige Telefonate und es war kein einziger Supershockshadow zerbrochen. Mein absoluter Favorit ist jetzt schon das Lipgloss "Shadow man" aus der Disney Villains Serie), mit Q. und dem Hübschen einen Französischplan erstellt, Post erledigt, Resteabendessen zusammengefummelt, bisschen ausgeflippt, dass lauter "Ich will aber auch bei Dir probieren, ne, das war zu viel, gib her" beim Verzehren der aus dem Flying Tiger mitgebrachten Knisterzuckertütchen zu klebrigem Knistern in grossen Mengen überall führte.

Anzugprobe mit L, Wäsche, Crosstrainern, dem Hübschen mit meiner unglaublichen Reiseerfahrung wertvolle Tipps zum Packen für das verlängerte Wochenende in Wien geben, Probefoto für das Hochzeitstagsfoto morgen, crosstrainern gegen latent schlechte Laune, Einkaufszettel für das Wochenende auf die Wunderlist schwatzen, Znüniboxen für morgen (einmal normal, einmal Sporttag) packen und dann irgendwann ins Bett.

gegessen:
Marmeladentoast
Zopf mit Branchli
Pokebowl
Reste (Kichererbsenbratlinge, Salat, Knoblauchbrot, sowas)

Getragen

Gesehen
nix

Gelesen;
Nemez/Sneijder 5

Stressleveldurchschnitt gestern: 16

Selbstbeweihräucherung: durchgewurschtelt (naja, es war schon besser als das, aber es fühlt sich so an)


Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen.


Mr. Linky lässt sich nicht zeitlich freischalten, aber das hat inlinkz ja auch abgestellt, ansonsten sieht das genau so unspektakulär aus, wie ich mir das gewünscht habe. Ich hoffe, Sie kommen damit zurecht.

UPDATE: Bitte beim Eintragen beachten: Mr Linky erkennt keine Umlaute oder scharfes s oder so, darauf bitte beim Nameneingeben achten, sonst zeigt es ein leeres Feld an