Mittwoch, Oktober 08, 2025

081025

 Gestern abend war dann noch lang, weil erstens:der Zug trotz pünktlichen Starts und keinem Umsteigen oder irgendwas 35 Minuten Verspätung auf 2h Fahrzeit eingesammelt habn. Mir war das relativ wurscht, weil ich ja einen gemütlichen reservierten Sitzplatz hatte, was zu essen und die vielen (wepsigen) Businesskaspermitreisenden noch nicht so nervig wurden, dass es mich gestresst hätte (Skurrilster Satz “Ich bin von Freiburg auf dem Weg zurück nach Deutschland”, damit meinte er Kassel. Aha. Skurrilstes Gespräch, um es in einem Grossraumabteil zu führen: es gibt zwei Kandidaten, einmal das Krisenmeeting mit einem Kunden, in dem beruhigt werden soll, dass man trotz Reissen sämglicher Deadlines total committed wäre, sie all the way (and the extra mile) zu supporten, oder aber die Abmahnung des Mitarbeiters, der seit Jahren einfach generische Stunden eingegeben hat. Alles konnte, auch dank des letzten Halts gefühlt 50m vor dem Bahnhof in Mannheim, noch abgeschlossen werden, ich bin bereit für neue Abenteuer auf der Rückreise.
Dann: relativ langer Latsch bis zum Hotel, und dort hatten dann die Kollegen, die den eheren (und püntklichen) Zug genommen hatten, auf mich gewartet und in einem japanischen Restaurant reserviert. Ich hatte tatsächlich gar nicht soooo unendlich viel Lust, weil müde, Impfarm, von all den Gesprächen im Zug, die ich trotz Ohrstöpseln nicht wirklich hatte herausfiltern können, aber gut, sie hatten gewartet und ich bin ja eigtl vor allem da, um die Leute besser kennenzulernen. Ich habe dann (mittelgut, es gab halt praktisch nix vegetarisches, Misosuppe und gebratenen Nudeln, das reichte, um die soziale Notwendigkeit, auch was auf dem Teller zu haben, zu erfüllen) wenig gegessen, war für meine Verhältnisse recht ruhig und konnte meine initiale Annahme, dass ich 3 von 4 beteiligten KollegInnen, die mitkamen super grossartig finde.
Dann Duschen (festgestellt, wie gross die offene Wunde von der blöden Verbrennung ist, das wird noch lustig), lustiges Schalterchecken, um alle Lichter auszukriegen, wegen Blick auf den Innenhof konnte ich mit offenem Fenster schlafen (eine Kollegin hatte trotz minimaler Hotelauslastung ein Zimmer neben dem Lift, das war viel Spass).


Heute morgen dann die grosse Überraschung: mein Wecker KONNTE gar nicht läuten, weil mein Handy, angesteckt an die praktisch neben dem Bett platzierte USB-Ladebuchse, einfach mal tiefentladen war. Ein Hoch auf meine senile Bettflucht (und die dank Impfreaktion und generell woanders immer schlecht schlafen Dauerwachheit). Duschen, Frühstück mit den KollegInnen (wieder einmal erlebt: ich LIEBE meinen Job und die technischen Diskussionen, egal wo man ist: gestern auf dem Weg, heute beim Frühstück und dann halt den ganzen Tag. Lauter neue Sachen lernen (zB habe ich die Ausdrücke “Debagging” und “Denesting” gelernt, und “Spritzennest” und den schönen Satz: “Das befüllte und verstopfte Spritzennest wird in in den Tub zurückgesetzt”), mit superklugen und lustigen und engagierten Leuten zusammenarbeiten, was für ein Privileg!
Impftechnisch war es interessant, meinen Körper zu beobachten: gestern abend schon ordentliche Schmerzen, superschlecht geschlafen, heute morgen dann matschig aufgewacht, im Lauf des Vormittags Kopfschmerzen und gefühlt ein bisschen Fieber (kann jetzt auch mit dem keinen Sauerstoff zusammenhängen und den heated Diskussionen), eine Ibuprofen hat geholfen. Am Nachmittag wurden die Schmerzen deutlich weniger, ich fühlte mich bis auf eben nicht genug Sauerstoff und frische Luft und Bewegung (körperlich, geistig absolut genug).


Irgendwann verabschiedet sich meine Konzentration, aber damit ist der Arbeitsteil des Tages dann auch rum, respektive der, wo ich denken muss.
Wir haben auf der Agenda noch ein “Dinner at a surprise location” stehen und ich finde es ein bisschen lsutig, dass ich bei der Ankündung als erstes dachte: “Ach guck, da hat jemand vergessen, das zu organisieren” und genau so war es bis gestern abend um sechs. Lol.)
Interessant für mich: die Site in Mannheim hat eine andere Geschichte als die Sites, die ich bisher kenne, weil sie in den 90ern von einer anderen Firma gekauft wurden respektive die ganze Firma übernommen. Das sieht man sehr in dem Look and Feel des Standorts. Dann: es gibt hier Meetingkekse! Die habe ich bei uns schon lang nicht mehr gesehen, es gibt an Catering nur noch in house selbstgemachtes. Und: deutsche Kantinenpreise, holla, das ist ja schon auch interessant! Ein volles Menü (und zwar richtig gut!) für den Preis eines Amarettini (Amaretti? Amaretto?) in Basel.

Abendessen war superlustig, wir haben danach dann pflichtschuldig die "legendäre Rooftop-Bar" unseres Hotels angeschaut, aber naja. Alle waren todmüde und es klingt unglaublich verwöhnt, aber: mit Rooftopbars kann man uns jetzt echt nicht einfach beeindrucken. Dementsrpechend: vernünftig ab ins Bett, morgen geht es wieder früh los, wird lang dauern und dann kommt noch das Abenteuer Bahn zurück.

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