Montag, Mai 19, 2025

190525

 Heute halbe Stunde vor Wecker wach gewesen, sofern ich ausgeschlafen bin (und das war ich heute nach 5.5h Schlaf tatsächlich), habe ich da gar keine Mühe mit.

Frühstücken: ein letztes Stück Rhabarberkuchen. Der ging VIEl schneller weg als gedacht.

Mit dem Rad bei wunderbaren Temperaturen ins Büro geradelt und den ganzen Tag deshalb gedacht, es wäre Dienstag. Tatsächlich hatte ich aber einen Gesprächstermin, den ich dann lieber vor Ort wahrgenommen habe und mit dem ich dank unserer turmweiten Open Office Struktur und nur Glaswände, wenn überhaupt, für einige Gerüchte gesorgt habe. Naja. Dann noch ein Interviewtermin (ich hatte gestern noch kurz überlegt, ob ich in Sachen Dresscode zu wurschtig bin, aber der Hiring Manager hat sich heute im Hoodie von daheim aus eingewählt, also: ich denke nicht.), morgen noch einer und dann wird  Ende der Woche oder Anfang nächster Woche entschieden. Puh. 

Ich bin vor Ort in einen ganz, ganz, ganz alten Freund reingelaufen, der seit einem halben Jahr in etwa in derselben Situation ist, seine Frau seit zwei Monate danach, und habe mich so sehr gefreut zu hören, dass sich für sie beide was richtig grossartiges gefunden hat. Und wenn alles so geht, wie ich das will, dann schliesst sich da bald ein richtig grosser Kreis. Wie cool wäre das. Und wie cool ist es, solche Freunde zu haben.

Direkt nach dem Interview Mittagessen mit meinem Chef, das war ein bisschen awkward, aber gut, das ist im Moment auch eine richtig doofe Situation für alle.

Ich bin dann auch noch in meinen ehemaligen Chef reingelaufen, der wissen wollte, wie es läuft und mir Neuigkeiten von meiner alten "Heimat" teilte, in jemand anderen, bei dem ich mich vor einiger Zeit mal beworben hatte und der mir in der letzten Runde als Nummer 2 abgesagt hatte. Damals war ich sehr geknickt, heute nicht mehr so, und ich habe ihm heute gesagt, dass ihm das Feedback, das er mir damals gegeben hat, unglaublich viel weitergeholfen hat (Ich bin ja damals naiv davon ausgegangen, dass Interviewer das Anschreiben und den Lebenslauf gelesen und verinnerlicht haben und alle Fragen sozusagen nur auf etwas abzielen, was da nicht eh schon drin steht. Tja. Learning: das ist nicht so.). Lustig: er hat sich gar nicht mehr daran erinnert, fand es aber trotzdem gut.

Sonst war der Tag nicht so produktiv, ich hatte das erste letzte Teammeeting für mein eines Produkt (das mit dem US-Team, der Asiateil kommt morgen früh), das war ein bisschen skurril, weil einerseits alle traurig waren, andererseits irgendwie erwartet wurde, dass ich erklären könnte, wer denn in Zukunft ihr Ansprechpartner wäre..... naja. Ich schon mal nicht.

Ich war den ganzen Nachmittag nervös by proxy, Q. hatte ja heute schriftliche Maturprüfung in Deutsch. Er war gar nicht nervös, war eine Stunde vorher fertig und hat die möglichen 30min vorher abgegeben. Bei ihnen in der Klasse hat alles geklappt in Sachen digital, das war ein guter Start (ich hatte ja noch Witze drüber gemacht, dass die Idee der Primarlehrerin in der ersten Klasse "Wer fertig ist, kann auf die Rückseite vom Test noch ein Bild malen" dazu führte, dass zumindest Q larifari den Test erledigt hat und dann eine halbe Stunde lang minutiöse Starwars-Schlacht-Szenarien auf die Rückseite gekritzelt hat. Das war heute aber nicht möglich, weil der Examnet-Browser nur Texteingabe erlaubt. So blieb es bei der Rede zu "Techmilliardäre und ihr Einfluss auf die Zivilgesellschaft")

Jetzt möchte er noch ein bisschen autofahren und wir Eltern müssen cool bleiben und nicht sagen "Aber in der Maturwoche ist das nicht gut, stell dir mal vor, du baust einen Unfall

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