220123 Kann ich jetzt Wochenende?
Oidapopoida, bin ich kaputt!
Aber: ich bin wieder daheim, in einem Stück, ohne in den Strassengraben gefahren zu sein. Anstrengend war es neben allem auch wegen der Fahrerei. Ich war mir gar nicht bewusst, WIE viel Anstrengung der Autopilot des Tesla rausnimmt. Schneematsch und Salz auf der Strasse sorgen dafür, dass das Frontradar und die Kameras nach ungefähr 20km mit dramatischem Gepiepe und Blinken und ROTES LICHT, als ob Darth Vader die Brücke des Todesstern betritt, den Dienst einstellen. Das voll und ganz selber fahren bin ich ganz offensichtlich nicht mehr gewohnt. Am Supercharger haben dann neben mir auch alle anderen Teslafahrer ihre Autos geputzt (also: die richtig, so mit Abzieher und Wasser und auch die ganze Karosserie, ich habe nur die Kameras und Radarnupsis geputzt, es lagen ja noch 250km vor mir, was soll ich da das Auto putzen?
Skurrilste Beobachtung: die Gruppe polnischer Trucker, die in Trainerhosen, barfuss und mit freiem Oberkörper im Schnee gemeinsam Frühsport gemacht haben. Ganz starke Rocky-Vibes. (Ich habe mich nicht fotografieren getraut, sie sahen sehr stark aus)
Skurrilste Fähigkeit meinerseits: statt aufzulegen mit demselben Drehknöpfchen im Auto das Dach zu öffnen. Mehrmals. Und in 100% der Fälle erstmal in die Richtung "ganz auf" anstatt "fuck, wieso habe ich Schnee im Kragen, mach zu!!" zu drehen. Ich nehme an, das lässt sich umprogrammieren, aber ich bin es jetzt fast gewohnt.
Ich habe das Buch fertig (habe es auf 1.5facher Geschwindigkeit gehört und das war mir immer noch zu langsam) und es war so schlimm, dass ich bei Goodreads eine Rezension geschrieben habe:
"Das war die langweiligste, unausgegorenste, unspannendste Krimireihe, die ich seit langem gelesen habe. Ich würde mir wünschen, dass Autoren und Übersetzerin dazu gezwungen würden, die drei Bände zu lesen oder noch schlimmer, sich als Hörbuch anzuhören. Ich weiss gar nicht, was ich schlimmer fand: die unendlichen Wiederholungen, das auswalzen der belanglosesten Gedankengänge (trinke ich einen Kaffee? Ach ja, gern, oder nein, vielleicht doch nicht, aber lecker wäre es schon, aber was, wenn ich mich bekleckere, soll die Bürotür offenbleiben, mache ich besser zu, aber dann sehe ich nicht, wenn der Dingens kommt, aber stimmt, der kommt ja erst viel später, ich glaube, ich mache doch zu, bla blablabla), die total abstruse Geschichte, auf die total unnötig i njedem Band eine Schippe draufgelegt wurde, die mit der gesamten Vorgeschichte nichts zu tun hatte
(Gespaltene Persönlichkeit, Kinderpornoring, Sekte, Inzesttochter, und zu guter letzt das transsexuelle jüdische uneheliche Kind aus der Ukraine, das aus dem KZ gerettet wird, einen Kinderpornoring UND einen Kinderhundekampfring aufbaut, als Anwalt, Schweinebauer, Buchhalter und halt Mann lebt, Gebärmutterhalskrebs bekommt UND Menschenversuche zur Einbalsamierung bei lebendigem Leib macht UND eine Skulptur aus mumifizierten Kinderleichen baut.)
Ich frage mich, was die Autor geraucht haben und wo um alles in der Welt das Lektorat des Verlags war.
Oida."
Eigenlich wollte/sollte ich noch ein Protokoll der Gespräche am Wochenende schreiben, aber ich kann kaum noch geradeaus schauen. Das muss bis morgen warten.
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