031211 Ski, Fotos, Käsefondue
Heute habe ich nach dem Katzenfüttern und -rauslassen gefühlt total verschlafen, ich bin erst um halb neun aufgewacht. Vermutlich habe ich es gebraucht, ich weiss.
Der Rest der Familie wollte noch viel weniger aufstehen und so ging es gefühlt ewig, bis alle am Frühstückstisch sasssen und noch viel länger, bevor alle im Auto sassen. Heute war nämlich, später als sonst immer, das Skisachenanpassen und Umwechseln angesagt. Ich hatte gestern schon mixed feelings, als ich die Fotos für das Fotobuch rausgesucht habe und nach diesem Bild hier
dieses als nächstes auf meinem Handy fand.
(Und danach dann jede Menge von blauem, grünen, dicken beuligen, dünnen, muskellosen Bein, blauen Flecken überall und dieser doofen Schiene).
Überhaupt: Fotos. Man merkt dieses Jahr zum ersten Mal extrem, dass die Kinder gross sind und die Pandemie vorbei. Ich werde nicht für jedem Monat eine Doppelseite mit Fotos der Kinder zusammenbringen. Dafür haben wir aber von Island und ein bisschen auch von Italien so viele schöne Bilder, dass wir das halt dieses Jahr anders aufteilen. (Als ich heute weitergemacht habe und eben die Islandbilder gesichtet habe, wurde mir einerseits ganz leicht ums Herz, weil WIE SCHÖN WAR DAS? Wie grossartig ist es, dass wir das gemeinsam erleben konnten? Und andererseits so schwer, weil: es ist schon so lang vorbei, wer weiss, wann wir wieder hinkommen, ich habe schreckliche Sehnsucht.)
Also: Skisachen. Reminder an mich selber und ALLE BETEILIGTEN: egal, wer glaubt, dass ihm was auch immer noch passt, wir nehmen ALLES mit zum Sportladen. So können dann Situationen wie heute vermieden werden, wo die Kinder vermeintlich ihre Schuhe vom letzten Jahr anprobiert haben, L. waren sie erwartungsgemäss zu klein, Q. haben sie noch gepasst. Vor Ort hat sich herausgestellt: Q. hat L.s Schuhe vom letzten Jahr anprobiert, die haben ihm gepasst (eins grösser als seine vom letzten Jahr), L. hat Q.s Schuhe vom letzten Jahr anprobiert (die waren ihm zu klein. So weit, so logisch). Leider haben wir, weil, "passt ja alles" Q.s Ski NICHT mitgenommen und so hat L. jetzt neue Schuhe (keine grosse Auswahl, weil Herrengrösse, aber halt Kind, Skischuhfachgesimpel, verständiges Nicken), neue Ski (auf die neuen Schuhe eingestellt), Q. hat aber Ls alte Schuhe und seine alten Ski, die NICHT zusammenpassen. Weil wir aber nicht öfter als unbedingt nötig zu dem Superski-Laden jwd fahren, wird Q. mit seinen Skiern und seinen / Ls. Schuhen selber mit der S-Bahn nach Basel in ein Sportgeschäft fahren und sich die Skier auf die Schuhgrösse einstellen lassen.)
So weit, so verwirrend (dazu kam, dass irgendjemand, den ich überhaupt nicht erkannt habe, mich zwischen "Boah, Kinder, für ein Fünferl Hirn, was wär so geil" und "Ja, also, er bräuchte neue Skischuhe, ja, die Füsse sind RIESIG, schon immer" mit Namen angesprochen hat und ich überhaupt keine mentale Kapazität übrig hatte, rauszufinden, wer das jetzt ist, und einfach nur freundlich gelächtelt und gewunken habe und seitdem drüber nachdenke, wer das war oder ob ich einfach was mit meinem Namen drauf verloren habe).
Jetzt sind alle versorgt, ich habe einen zweiten Nierenwärmer ("Kidneykaren", habe ich erst nur wegen dem Namen gekauft, liebe ihn aber heiss und innig), Q. hat neben dem Rückenpanzer vom letzten Jahr nun auch einen eigenen ungemieteten Helm. L. wird noch ein bisschen warten müssen, bis er was ungemietetes bekommt, weil das gibt es erst, wenn ausgewachsen. Und davon ist er mit zwei Grössen pro Saison noch weit entfernt. Aktuell: 29.5. "Keine Sorge, so mit 17, 18 sind die Füsse ausgewachsen".
Daheim dann: Lernen für die Tests nächste Woche (Kinder), Einpacken von Nikolaus- und Abschiedsgeschenken (ich), Lesen, Pause machen, Katzenründchen, Kaffee mit Baileys, Badewanne mit Adventskalenderbadekugel, Käsefondue.
Der Tag wurde immer besser.
Gegessen:
Gipfeli, Nusssemmel mit Obatzdm (Q. erklärt, das "Obadtzda" ganz normal dekliniert wird. Zweifle an seinen bayerischen Wurzeln. "Ich hatte so Lust auf ein Brötli mit Obatzdta")
Clementinen
Käsefondue und Salat
Gelesen: "Erdschwarz" aus, "kalt und still" angefangen
1 Kommentar:
Gerade habe ich beim Aufräumen ein Gedicht gefunden, von dem ich finde, dass es auf Sie passt, da sie ja den Winter so mögen:
Verzeiht, ihr warmen Frühlingstage,
Ihr seid zwar schön, doch nicht für mich,
Der Sommer macht mir heiße Plage,
Die Herbstluft ist veränderlich;
Drum stimmt die Liebe mit mir ein:
Der Winter soll mein Frühling sein.
(Johann Christian Günther:Lob des Winters)
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