Sonntag, November 15, 2020

151120 Same procedure as every year

 Es ist wieder mal soweit: Pixum schickt mir aufgeregte Reminder, wie lang man Fotogeschenke noch rechtzeitig zum Fest anfertigen lassen kann. Weil wir ja dieses Jahr nicht wie sonst den allergrössten Teil der Fotobücher für die Verwandtschaft persönlich übergeben können, müssen wir darauf achten, wirklich früh genug dran zu sein, damit sie eben hier nch verpackt und in die Weihnachtspakete gesteckt werden können.

Erste Ernüchterung: wie jedes Jahr braucht die Software ein Update und wie jedes Jahr reicht es nicht auf "aktualisieren jetzt" zu klicken, dann passiert nämlich nix. Naja, wird schon, hat die letzten Jahre ja auch geklappt.

Dank der vorbildlichen Fotoarchivierung (Credits an den Hübschen) ist es total easy, die Bilder auszuwählen und für die einzelnen Monate die richtige Anzahl zusammenzustellen.

Zweite Ernüchterung: beim Durchblättern des letztjährigen Exemplars holt mich ein, was wir dieses Jahr alles nicht hatten: Sommerurlaub, Familienfeste (letztes Jahr die zwei Hochzeiten!), Freundestreffen, Parties.

Dritte Ernüchterung: weil wir nicht so viel gemacht haben, gibt es auch nicht so viele Fotos aus der grossen Kamera.

Aufatmen: die Handyfotos sind in ausreichender Anzahl verfügbar, wir haben alle High-und Lowlights dokumentiert. Wie das Jahr ganz normal angefangen hat mit viel Skifahren, wie die Kantine leerer wurde, wie Q. mich das letzte Mal in der Stadt zum Mittagessen besucht hat, wie L. neben mir Schule hatte, die gesperrte Grenze, die abgeklebten Non-Food-Bereiche im Supermarkt, die Klopapierwände, die irgendwann die Sicht auf all das, was man grad nicht einkaufen darf, verdeckt haben, die ersten Masken, der Heimaturlaub im menschenleeren Hotel, die Coronafrisuren (der Bart beim Hübschen, das Deckhaar und die rosa / hellblau-Experimente bei mir). Ausserdem waren wir ganz schön viel draussen unterwegs, wir haben Milllionen Fotos von Katzenründchen, Pfadi-Schnitzeljagden und Wanderungen.

Es wird ein spezielles Fotobuch werden. Aber kein schlechtes.

Sonst so:

ausgeschlafen, es war scheints nötig.

Zopffrühstück

Strampeln auf dem Crosstrainer

NOCHMAL Französisch üben, am Freitag war nur Hör- und Verstehtest (ich habe mit Absicht in der Schule kein Französisch genommen und fühle mich nur meiner Wahlfreiheit beraubt. Ich will das gar nicht können!)

Meinem Ich von letztem Wochenende auf die Schulter geklopft für die Idee, die Hälfe der ungebackenen Snickerdoodle-Kugeln einzufrieren und eben heute für ein Zvieri auf der Terrrasse frisch zu backen.

Weihnachts- und Nikolauswünsche der Kinder teils in die Wege geleitet, teils weitergeleitet.

Auf dem abendlichen Katzenründchen ein kleines Igelkind getroffen und nachdem wir gestern gelernt haben, dass unser Nachbar schräg gegenüber der totale Igelauskenner ist und eine Art Igelstation über den Winter betreibt, haben wir ihn mit Handschuhen in ein adäquates Transportbehältnis bugsiert und dort abgegeben. Er ist definitiv noch sehr, sehr klein,kommt deshalb in ein separates Igelhäuschen mit Zaun und wird erstmal gepäppelt. Das war ein toller Abschluss des Tages bisher!




Jetzt muss ich schnell Essen machen, wir haben am Abend nämlich noch Zoom-Meeting mit Freunden. Wir haben das bisher tatsächlich sehr, sehr wenig gemacht, ich gucke den ganzen Tag bei der Arbeit in die Webcam, das ist so sehr mit Arbeit konnotiert, dass ich das nicht nach Feierabend auch noch möchte. Nachdem aber in der Fussgängerzone vor dem Müller rumstehen und drauf hoffen, dass wer vorbeikommt, den wir kennen, auch doof ist und wir aber gestern gemerkt haben, wie sehr wir unsere Freunde vermissen, treffen wir uns heute mit den Freunden, die uns sonst immer so extrem fein bekochen und jetzt halt im französischen Lockdown sitzen. 

Alles in allem: ein ganz okayer Tag, das ist ja heutzutage auch nicht immer der Fall.

Gegessen:

Zopffrühstück

Snickerdoodles, Birne, Kaki

Udon-Nudeln mit viel Gemüse


Gelesen: "All das hier, jetzt"

Gesehen: "Babylon Berlin" beim Rennen (dritte Staffel ist ja eher so meh, hm?), "Malcolm in the middle", "Coco" mit L, während der Hübsche und Q. 1917 schauen

Stressleveldurchschnitt gestern: 18

Selbstbeweihräucherung: DER IGEL! (Und ich wusste nur, dass der Nachbar Igelauskenner ist, weil ich, worüber der Hübsche sich so lustig macht, als Extrovert auf Entzug mit ALLEN Nachbarn schwatze, die nicht bei drei die Tür zugeknallt haben)

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