291119: Vollgas in die stade Zeit
- dass am Sonntag erster Advent ist, d.h. wir die Deko auspacken müssen*
- dass die Kinder am Wochenende ins Samichlausweekend fahren, d.h. wir/sie die Rucksäcke packen müssen (und der Hübsche und ich ein fast kinderfreies Wochenende haben mit nur einem Termin, nämlich Fondueessen im Winterdorf)
- Black Friday ist und wir die Weihnachtsgeschenke der Kinder schiessen müssen (wir Edelschwaben)
- nächste Woche Nikolaus ist und ich erstens Geschenkchen besorgen muss und zweitens das Fotobuch bis dahin bis auf die letzte Seite fertig haben muss, damit es erprobtermassen rechtzeitig zum Weiterverschicken kommt
- ich Plätzchen backen muss
...
Und weil mein coping mechanism für sowas "Machen" ist, habe ich heute morgen dann irgendwann auf die Uhr geschaut, es war viertel nach neun und ich hatte schon die erste Ladung Emails bearbeitet (THANKSGIVING! Das bedeutet 4 Tage Ruhe aus den USA! Kanada übrigens nicht.), mein Hautkrebsscreening absolviert (nix. Das einzige Muttermal am Arm, das sich anders anfühlt als bisher, und an dem ich rumknibble, wenn ich gestresst bin, ist ein "Alterswärzli", na dann.), den Wocheneinkauf erledigt und verräumt und mich in die erste TC des Tages eingewählt.
In dem Tempo lief es dann weiter, ich habe alle meine Beiträge für den Workshop nächste Woche hochgeladen, im Kühlschrank sind 4 Plätzchenteige, zwei sind gebacken, eine Sorte schon verziert, (Spritzbeutel und ich. Das wird nix mehr), L. hat unter Anleitung "Christmas Crunch" gemacht (das sieht ausgebreitet aus, als hätte der Grinch gekotzt )
und dann abgefüllt, als wäre es schon geschimmelt. Optisch also echt herausfordernd, geschmacklich naja, immerhin waren wir vernünftig und haben nicht allzuviel gemacht. Eine Abwechslung beim Verschenken an Lehrer und Trainer ist es alle mal.), ich habe 16 000 Schritte auf dem Armbändchen, die Kinderrucksäcke sind gepackt, der Wäschetrockner ist leer, der Pizzateig geht, der Pizzaofen heizt, der Rotwein atmet, ich bin bereit für Wochenende. Aber sowas von.
Gegessen:
Brot mit Quittengelee
Spaghetti mit Rosenkohlziegenkäseapfelsosse (ich bin ja immer skeptisch mit Rosenkohlrezepten, weil ich ihn am liebsten einfach nur gekocht, vielleicht noch leicht angebraten mag, und der Aufwand, der danach noch kommt, es meist nicht wert ist. Das war jetzt mal ok, schmeckt aber nicht besser als pur. --> 200g Rosenkohl (geputzt) teils halbieren und kochen, teils in feine Ringe schneiden und mit einer halben Zwiebel und 1 Zehe Knoblauch in Olivenöl anbraten, Hälften dazu, damit sie Farbe bekommen, mit 60mL Weisswein ablöschen, 40g Ziegenfrischkäse dazu, ein Schluck Nudelwasser, mit Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer würzen, einen halben gestiftelten Apfel unterrühren und eben mit Spaghetti mischen. Kann man machen.)
Freitagspizza und Salat
Gelesen:
"Herkunft"
Gesehen:
"Modern Family"
Getragen:
Jeans, Longsleeve, Boots
Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: gemacht statt geheult (wäre "nur" wegen müde gewesen)
*jedes "müssen" hier im Post = so machen wir das in den letzten 15 Jahren IMMER, es ist meines Erachtens ein vernünftiger Fahrplan, um in all dem Irrsinn eine gewisse Vorweihnachtsstimmung hinzubekommen und nicht hechelnd am Morgen des 24. dazustehen und, hm, war was? Und dazu bin ich bisher, so stressig es auch immer war, noch kein einziges Jahr bereit gewesen. Und ja, irgendwann würde sich das wie totales Versagen anfühlen und dann mache ich halt das, was wir immer schon gemacht haben.