Dienstag, Juli 30, 2019

290719: Gletscherbilder, Hoodootrail und Besuch im Schlafzimmer

So, wie versprochen die Bilder vom Gletscher bzw der Anreise
Athabasca Falls, frühmorgens

Tageszeitbedingte Begeisterung. Geht so.


Ich weiss nicht, ob man das erkennt, aber unten in der Höhle nistet eine Gans. Es ist laut, nass, aber halt eine Bombenaussicht. ("Location, location, location!")

Sunwapta Falls, immer noch frühmorgens



Der Parkplatz morgens. Mittags ist das hier .... Hellabrunn an an einem sonnigen Pfingstsonntag.

Der Hübschen findet, das sieht aus wie ein Bandfoto :-)

Gletscherspalte. 

Was hier schon beeindruckend aussieht (3 Eisfälle des Athabasca-Gletschers) wird noch beeindruckender, wenn man Luftaufnahmen des Columbia Icefields obendran sieht: das ist ein RIESGER EISSEE, der Unmengen Gletscher "bedient" und damit 3 verschiedene Ozeane mit dem Schmelzwasser. Der riesige Athabsaca Gletscher ist nur ein minifuzziklaaner "Abfluss" des Ganzen)

Nebendran fahren die Busse zum Besichtigen hoch. Pro Jahr 500 000 Menschen, aber immerhin nicht mehr mit Fräsenfahrzeugen, sondern "Low pressure tires" und durchaus bewusst. Der Guide mahnte zur Toleranz den Bussen und Busbenutzern, weil jeder, auch die Busbenuutzer den Gletscher in dem Bewusstsein verlässt, dass das etwas Schützenswertes ist.

Immer brav im Gänsemarsch, damit keiner in ein Loch fällt

So eine Gletscherzunge ist ja immer total dreckig von rangewehtem und geschwemmten Staub und Dreck. Hier braun, in Island war das wegen der Asche recht schwarz. Je weiter oben, desto sauberer, und innen drin ist alles eisblau

Auftreten wie ein Sherpa (= mit dem ganzen Fuss), laufen wie ein Cowboy (bisschen breitbeinig, damit man sich die Hosen nicht zerreisst)




Selbstgekauft, selbstbezahlt, voll davon überzeugt, egal ob Gletscher- oder Leitungswasser :-)

Schon stylisher als Leitungwasser, though

Von nebenan schiebt sich der Andromeda-Gletscher ins Bild



Jeder will mal hacken





Mit nur 2 Monaten Vegetationszeit geht es eine Weile, bis nach dem Rückzug des Gletschers mehr wächst als Gras und Blümchen.












Parklpatzwächter Rocky-style


Autofahrkulisse

Rastplatz

L. möchte im Schrank schlafen

Ansonsten: unser Urlaub nähert sich seinem Ende. Das ist einerseits schade (es ist so grossartig hier und so grossartig mit genau diesen Menschen zu reisen! Ich habe heute mal wieder in meine Arbeitsinbox geschaut und drei Sorten Mails stapeln sich da:
welche zu meinen aktuellen Projekten, die mich in viel Arbeit stürzen würden, wenn ich denn daheim wäre. Bin ich aber nicht, deshalb schaue ich mal, wieviel davon sich von allein oder durch meinen Stellvertreter erledigt hat, sobald ich zurück bin. Es ist entweder die Ferienentpannung oder die Aussicht auf das fixe Enddatum am 31. August für all das, das mich das alles nicht so dramatisch sehen lässt)
Welche, die Informationen und Einladungen für den neuen Job beinhalten. Vorfreude galore!
Welche, in denen die Nachfolgeregelung für meine Produkte besprochen wird. Da: Mischung aus Wehmut (meine Babies!) und Beruhigung (sie kommen in wirklich gute Hände!))
andererseits: wir haben alle ein bisschen Heimweh (sehr nach den Katzen, nach den Kinderfreunden, auch ganz schön nach unseren eigenen Betten, nach selber Kochen, nach meinen Schminksachen und anderen Kleidern), wir sind langsam übervoll an Eindrücken (L. heute: "Ich würde fast sagen, wir haben genug Wasserfälle gesehen, aber wenn die Mehrheit den Umweg machen will, bin ich natürlich dabei."). Banff ist nach der Abgeschiedenheit, die wir bisher so hatten, natürlich fast ein Overkill an Menschen, aber vermutlich eine gute Gewöhnung an Calgary und eben dann daheim. Wir haben beschlossen, dass wir genug spektakuläres gesehen haben und nicht mehr superfrüh aufstehen wollen, um "noch einen Canyon" und "noch einen allerschönsten Bergsee" zu sehen und uns nicht um Parkplätze drängeln wollen und in einer langen Schlange am Fotoplatz warten wollen. Deshalb haben wir uns heute für Ausschlafen, gemütliches Frühstück und den praktisch direkt hinter unserem Resort startenden Hoodoo-Trail entschieden und .... waren ganz allein. Mit mehr als ausreichend spektakulärer Gegend und dann immerhin doch über 10km.










Frisur wegen Wind



ICH war es nicht, die sich wegen der Baristakunst hier totgelacht hat. (hint: um 180Grad drehen)

Mit Eis und Kaffee gestärkt (und Coffeebar-W-LAN-Check der Katzensituation. Die beiden sind erst um viertel vor elf von den Nachbarn heimgescheucht worden....) fuhren wir mit dem Resortshuttle zurück. Erstmals sind wir btw ein klitzekleines bisschen nicht so happy mit der Unterkunft. Die Kinder schlafen auf einem Ausziehsofa und das ist total verbogen, so dass die beiden nicht nur kopfunter schliefen, sondern in der Nacht langsam in das Sofagehäuse rutschten. Meldung bei der Rezeption ergab: "Oh, sorry, kümmern wir uns drum". Als wir zurückkamen hiess es: "Alles ok, alles repariert." nur leider war nix repariert, aber das Bett gemacht. Hmpf. Der Hübsche ist also nochmal vor und dann wurde der Klapprahmen ausgetauscht. Es ist jetzt zwar immer noch leicht schräg, aber dann sollen sie heute andersrum schlafen, immerhin faltet es sich nicht mehr zusammen.
Total skurriles Erlebnis, während wir auf der Veranda sassen: eine Karibu (?)-Herde kam auf der anderen Strassenseite angetrabt, dann über die Strasse, dann in das Wäldchen vor unserem Eingang, dann in unseren Eingang und holla, die sind ganz schön gross!
Die Resortleute meinten: "Ach ja, da ist der Bär hinten unterwegs, da kriegen sie Schiss und kommen dann hierher, weil der Bär sich da meistens nicht hertraut." Na dann.





Gegessen:
ein halbes Omelett
Müsliriegel
Nudeln

Getragen:
Was wohl?
Wandersachen und Rucksack

Gelesen:
"Die Unsterblichen"

Stresslevel: joah
Selbstbeweihräucherung: ausgeschlafen. Und einen tollen Tag gehabt, obwohl man das hier bestimmt NOCH BESSER AUSNUTZEN könnte.