Montag, April 22, 2019

220419 Urlaub total

Die Katzen haben sich sehr gefreut (oder gewundert :-), dass wieder Schlafgefährten im Haus waren. Sansa überprüfte ab 4:47h im Halbstundentakt, ob wir (oder vor allem ich ) uns noch regen, wenn man uns auf die Nase tapst.
Trotz (oder wegen?) totaler Ausschlafmöglichkeit war ich um halb acht wach. Kaffee im Bett, Internetlesen (wobei ich jenseits meiner Blogroll und ausgewählter Twitter-Accounts da im Moment nicht besonders viel Lust drauf habe. Es wirkt im Moment ein wenig so, wie wenn sich immer dieselben Menschen über immer dieselben Dinge in immer denselben Worten aufregen würden. Und wie Q. aus dem Hauswirtschaftsunterricht mitbrachte: "Nix war bisher so grusig wie die Plätzli im eigenen Saft" :-). Wobei ich auch weiss, dass ich umso ungnädiger werde, desto grundgestresster ich selber bin und wie unglaublich anstrengend ich es finde, wenn Menschen auf Twitter (und auch sonst) in ihrer schlechten Laune und ihrem Stress in Stellvertreterkriegen gegen andere beissen und um sich schlagen, deshalb mache ich das nicht und lasse Twitter grösstenteils Twitter sein.

Es gibt genügend Gründe, sich über das reale Leben aufzuregen, zB darüber, dass der in der Flasche knallroyalblaue Lack der "Zuckergussfinish"-Limited Edition auf den Nägeln erstens eher türkisblau ist (Luxusproblem, weil sehr schon, nur nicht zu dem royal bis navyblauen Grossteil meiner Garderobe passend) und zweitens höllisch divenhaft beim Auftrag und Trocknen ist. Es ist mir ungefähr schon 100000 Jahre nicht mehr passiert, dass sich Tropfnasen bilden und runzlige Trocknungsbilder, die sich auch durch heldenhaften Einsatz der Zunge nicht mehr reparieren lassen (Sie haben das ja bestimmt auch in ihrer Schulzeit so gelernt, dass Nagellack dann trocken ist, wenn er nicht mehr scharf ist beim Drüberlecken? Man kann so auch gewisse kleine Unebenheiten glätten, aber nicht bei dem Lack). Und dass Zehenlack, der 3h getrocknet ist, sich dann beim Anziehen von Ballerinas krumpelig zusammenschiebt.

Sonst: 
  • spätes, gemütliches Frühstück, 
  • Wäsche gesamt, ohne Trockneranteil, weil so heiss, auf dem Balkon aufhängen
  • sich köstlich über die sonnennarrischen Katzen amüsieren
  • gemeinsam auf dem Balkon lesen
  • Rennen
  • Osterschokolade schnabulieren (wir haben wenig Lindor in dunkel und überhaupt dieses Jahr)
  • total dekadent fehlenden Zutaten für das gemeinschaftlich beschlossenen Taco-Essen heute abend im Tankstellenshop kaufen (Ostern gehört zu den Feiertagen, wo wir ja total ausser Haus essen, deshalb einen nach einer Woche leergefutterten Kühlschrank nach den Feiertagen  unser eigen nennen und eine Woche von den gar nicht so knappen Standardvorräten in haltbar und tiefgefroren leben. Und heute halt von Tankstellen-Avocado, -Zitrone und Cocktailtomaten)
  • frühlingshaftes Granola zubereitet: mit Zitronensaft und -schale, Kokos und Vanille statt Orange und Zimt.
  • Arbeitskalender abgeglichen, um zu sehen, wer, wann wie wo nächste Woche unterwegs ist.
  • durchatmen.


Gegessen:

  • Hefezopf mit Bärlauchpesto, Tomaten und Crema di Balsamico. Auf der Terrasse. Bestes Frühstück, wenn man nicht arbeiten gehen muss. Dazu 1L Lady Grey
  • Osterschokolade
  • Eiskaffee
  • Tacos (für mich mit Pilzen und Süsskartoffeln statt des Hackfleischs)


Getragen:
T-Shirt und Jeans-Shorts.

Gelesen:
Schwedenkrimi Band 5 (affiliatelink)

Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: ich werde tatsächlich cooler, was Sansas Ausflüge angeht. Ein minifuzzibisschen.