Hoch die Hände!
Und so kam es, dass ich in dem Face to Face (ich werde das für immer und ewig verbinden und Sie vermutlich auch) mit meinem Chef heute auf die Frage "Und, was gibt es Neues?" erstmals antwortete: "Ich habe heute den "Strategic Activities-Tracker" nicht ausgefüllt, weil anderes dringender war". Das war eine Überraschung für ihn, aber trotzdem hat das Meeting heute meinen Tag mit einer ordentlichen Portion Glitzerstaub versehen, weil er von dem Feedback, das ich von meinen Kollegen angefragt hatte, sehr beeindruckt war. Ich hingegen war die letzten Wochen tatsächlich unterschwellig sauer auf die gewesen, weil ich dachte, sie hätten meine Anfrage einfach ignoriert, dabei habe ich es in unserem neuen "total intuitiv zu bedienenden" HR-Tool einfach nicht gefunden. Anders als für Änderungen zB der Adresse oder Telefonnummer, für die es ohne Witz 8 Bestägigungsschritte mit verschiedenen Athentifizierungen braucht und von denen ich es zB immer noch nicht geschafft habe, die letzte als erledigt zu markieren, gibt es für den Eingang von Feedback praktischerweise überhaupt gar keine Information. Und so habe ich das nach dem Facetoface auch erstmal durchgelesen, danach ganz rote Ohren bekommen und erstmal ein paar Dankeschön-Nachrichten incl "Sorry, dass ich das Wochen zu spät mache" verschickt.
Der Rest des Tages lief dann durchaus beschwingt, aber auch highspeed, weil: ich hatte viel zu erledigen. Sogar das Aufzugselfie wurde unscharf, weil ich sausen musste.
Auf dem Heimweg wählte ich mich in another Townhall Meeting ein, auch wenn das heute mal in Basel und nicht in Kalifornien gehostet wird, aber ich habe heute nun wirklich keine Zeit für einen Xmas-Apero, weil Partyvorbereitungen beginnen heute abend, da gibts nix. (Ein Kollege hat mein kurzen Ausführungen zur Partyplanung (er wollte wissen, warum ich morgen frei habe und ob ich wegfahre) mit "Hahaha, und ich hab kurz gedacht, du meinst das ernst!" kommentiert. Merke: Ofenbelegungspläne, dem persönlichen Ladendurchlaufschema angepasste Einkaufslisten und Projektpläne für Geburtstagsfeiern nicht mehr ausserhalb bestimmter Kreise erwähnen.)
Ansonsten: es war Nikolaus, ich bin immer noch nicht bereit, die Tradition, dass die Kinder eins der so niedlichen Pakete mit Schokolade und einem Kuscheltier bekommen, als nicht mehr altersadäquat abzuhaken und ich glaube, auch Q. war noch sehr happy mit dem niedlichen Toffifee-Löwen. Immerhin gab es sehr coole Kitkat-Nikoläuse, einer mit Smartphone und einen mit Kopfhörern. (ich hab ein Nikolaussäckchen vom Zusatzjöbchen gekriegt und ja, mich freut sowas sehr, auch wenn ich grad festgestellt habe, dass der Lindt-Nikolaus vom letzten Jahr immer noch im Regal steht. Upsi. Naja, er macht sich auf dem Nikolausteller immer noch recht gut.
Der Hübsche kam heute immerhin schon mal testweise nach Hause, Koffer abwerfen und für die Weihnachtsfeier umziehen, dann düste er wieder Richtung Feier ab, während die Jungs und ich aushäusig zu Abend assen und die Sachen einkauften, für die ich zolltechnisch mehr als eine Person im Auto brauche (jajaja, wundern Sie sich nur, es ist nicht so spektakulär, wie Sie sich das vorstellen, es ist nämlich eigentlich nur Fleisch, weil man pro Person und Tag nur 1kg zollfrei über die Grenze mitnehmen darf und für eine Party mit 25 Gästen oder so reicht das nicht, auch wenn es sehr viel vegetarisches geben wird.
Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: einfach mal das Fremdlob sehr genossen!