Dienstag, Januar 16, 2018

Still. Und Sturm

Ruhig ist es hier ohne Little Q., echt wahr!
Mir tat Little L. heute morgen richtiggehend leid, als er auf dem finsteren Weg zur Schule ganz allein losmarschieren musste, man merkt es halt schon, wenn ungefähr 60 Kinder fehlen. (Ausserdem waren wir zwei anscheinend ein bisschen früh dran).
Ansonsten war es heute gar nicht so still, der Wintersturm Evi fegt hier nämlich ganz schön durch (nein, ich werde nicht an wild schaukelnde Sessellifte denken, die Webcams lassen darauf schliessen, dass heute nur eingeschränkter Betrieb war, aber ich denke, ich habe den Skikurs ein, zweimal vorbeisausen sehen.).
Ich war mir nicht so ganz sicher, wie sehr ich der Verankerung des Baukrans (für Elfenbeinturm No.2), der direkt vor unserem Fenster steht und dessen Ausleger, wenn man ihn mit Schwung drehen würde, einmal quer durch unsere Hälfte des Grossraumbüros fegen würde (ja, könnte sein, ich habe schon einige Katastrophenfilme gesehen) trauen kann, aber die Kollegen, die schon während Burglind bei der Arbeit waren, wussten, dass der bis 300km/h stabil steht. Ausserdem habe ich gelernt, dass der Elfenbeinturm so konstruiert wurde, dass das Gebäude am höchsten Punkt maximal 1m schwingt. Das finde ich .... ganz schön viel, ehrlich gesagt.
Es hat auf jeden Fall ganz schön gepfiffen und als ich dann mittags zum anderen Standort musste, hat es mich in der Häuserschlucht unten fast weggepustet. Ein bisschen skurril war, dass es mir meinen Badge, den ich an so eine Schlüsselbändel um den Hals trage, nach hinten geweht hat und er so hinter mir her geflattert ist.


Sonst so:
Letzte Vorbereitungen für Indien, fachlich, mental, praktisch.
Kinderpässe an die Botsschaft geschickt, die warden gegen die endlich fertigen neuen ausgetauscht.
Mit dem Architekten den Umbau des Dachgeschosses besprochen und hui, das wird richtig toll. Erster Kostenvoranschlag: mehr als 10 000CHF, weniger als 100 000CHF. Da kann man ja mit arbeiten.


Selbstbeweihräucherung: ich fürchte zwar, dass wenige das richtig zu würdigen wissen bzw. als vergebliche Liebesmüh sehen, aber ich mache das mit Indien wirklich gut. Ich fände es super, wenn jemand sich so viel kümmern würde. (Und mit einer gesunden Portion schwarzen Humors (man hat ja einen Ruf zu verlieren) habe ich auch schon eine Idee für die Bildzeile auf dem Titelslide meines "Das war das"-Vortrags:



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