Montag, Dezember 25, 2017

Wurschtel, wurschtel

Heute war ein geruhsam-geschäftiger Tag.
Little Q. hat bis auf ein paar Zwangspausen (wer vom Stuhl fällt, braucht eine Pause) durchgehend das Ninjagohaus gebaut, Little L. hat Rayman gespielt (ich bin da drin ähnlich gut wie in Mario), der Hübsche und ich waren eine Runde rennen (er draussen, ich auf dem Crosstrainer, wegen Lesemöglichkeit währenddessen), ich bin beeindruckt: anscheinend trage ich das Handy zum Schrittezählen doch nur einen Bruchteil des Tages mit mir rum oder ich fuchtle irre viel: bis auf die Rennerei, die ca 6000 Schritte ausmacht, war ich heute nur im Haus unterwegs (okay, treppauf, treppab und andauernd in der Küche umher), aber in der Summe ergab das auf dem neuen Garmin Vivosmart (Amazon Affiliatelink) 16217 Schritte. Ich bin mal gespannt, was es sagt, wenn ich WIRKLICH mal unterwegs bin.
Aber eben: heute Küchentag. Ich habe nämlich einerseits Pinneskött (meine Güte, das kann man ja auf 39347476 Arten falsch schreiben) gekocht, das Frau Rabe ja bei ihrem Besuch mitgebracht hat (ich dachte ja, das ware so eine Art Gebäck, aber gut, man hätte nur googlen müssen), allerdings ohne Steckrübenpüree, weil: ich komme aus Bayern, da sind Steckrüben kein Essen (und bevor Sie anfangen, wie super das ware: ich hab das probiert. Grünkohl auch. Und um Q. zu zitieren: "Nein, einfach nein."), aber Kartoffelbrei schon, ich hab sogar eine Karotte mitreingemacht. Viel mehr Respekt hatte ich aber zugegebenermassen vor dem Fleisch, das so in der Schachtel.... naja, nicht unbedingt brutal appetitlich aussah, und eingeweicht auch nicht. Beim Kochen auf den Pinnen dann roch die Küche ziemlich nach Schafsstall (zusammen mit dem Orangen-Maracuja-Duft, der aus dem Nachtischtopf zog, durchaus schwierig), aber wir waren alle committed, das durchzuziehen, also haben wir das Fleisch und die moisten Knochen dann noch übergrillt und was soll ich sagen? Es war wirklich, wirklich lecker! Als bayerisch/süddeutsch/schweizerisch/österreichich sozialisiertes Wesen mag ich ja gepökelt und geräuchert. Von dem Schafstallgeruch ist nur noch ein Hauch Lammgeschmack übrig geblieben und das war wirklich sehr gut! Durchhalten lohnt sich in dem Fall!




Ach, ich habe schon lang keinen Parafilm mehr irgendwo abgepokelt! :-)


Parallel habe ich drölfzig Fonduesossen für morgen gemacht (Mangomayonnaise, Aioli, Granatapfelkoriandervinaigrette, Paprikahummus, scharfen Pflaumendip und Honigsenfsosse), Nachtisch für morgen (Maracuja-Lebuchen-Cheesecake) und übermorgen (Kaffeepannacotta), Suppe für übermorgen (die Kokos-Ingwersuppe mit Kichererbsen von meinem Geburstag), und zwischendrin kam die schlechte Nachricht, dass ein Teil des geplanten Besuchs leider mit MagenDarm darnieder liegt. Der Rest hatte das schon und ich hoffehoffehoffe, dass sie nicht mehr ansteckend sind. So wird die Runde eine wenig kleiner (wir haben jetzt eine Menge Dessert übrig), ich hoffe, wir schaffen es, den verpassten Besuch noch nachzuholen!
Nach dem Essen (und einem Schluck Erbsilber) wurde dann das Game of Thrones Risiko noch eingeweiht und hui, Q. ist wirklich dahinter her, den Norden zu halten.




Jetzt sind wir alle müdemüdemüde und freuen uns morgen auf den Superburschi!

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