Tetris
Was man machen kann:
Sich beim rückflug vom unvernünftigsten familienausflug der welt beim blick auf den ersten in der app gespeicherten boardingpass freuen, dass wir wieder in der gleichen reihe wie auf dem hinflug sitzen.
Dann einsteigen, hinsetzen, mit dem kind noch ein "tschüss, münchen"-selfie machen, dem kind erlauben, schon die minitüte paprikaringli zu verdrücken, obwohl noch gar nicht alle sitzen.
Parallel kann man sich wundern, warum um alles welt es jetzt so einen stau beim einsteigen gibt, innerlich (ich behaupte jetzt mal, es blieb bei innerlich) die augen rollen, als hinter einem lang diskutiert wird "sind sie sicher, dass sie auf dem richtigen platz sitzen?" "Ja, schon, das ist doch reihe 11?" "Nein, das ist 12", "komisch, aber dann ist mein platz von jemand anders besetzt, sind sie da vorne sicher?" "Nicht wirklich, aber da vorne kann ja nicht mein platz sein, da sitzt jemand anders und wirklich mittig ist der kleber auch nicht", weil wie schwer kann es denn sein, in einem cityhopper seinen platz zu finden?
Und als der stau im gang dann immer länger und die leute immer ungehaltener werden, sollte man vielleicht nochmal alle boardingpässe anschauen und es könnte sein, dass man dann merkt, dass genau zwei plätze in der selben reihe wie beim hinflug sind und die anderen beiden in der reihe dahinter. Und dass man selber und das kleine kind ("was, mami, wie aufstehen, ich bin schon angeschnallt!") auf den falschen plätzen sitzt und die zwei gründe für die totale sitzverwirrung sind.
Und weil ein cityhopper eben klein und eng ist und insgesamt 10 leute auf nicht vorhandenem manövrierraum ihre plätze tauschen müssen, wird es dann nochmal kurz lustig.
Heieiei, ich habe immer noch rote ohren!
1 Kommentar:
So etwas passiert mir garantiert auch irgendwann. Keiner regt sich mehr auf, über Leute, die zu blöd sind, ihren Platz zu finden. Viele von denen werden sich kaputt lachen, wenn ich irgendwann mal falsch sitzen werde. Vor zwei Wochen, der Flug von Köln nach Tegel hatte Verspätung, weil die Maschine bereits aus Tegel verspätet eintraf und wir verfolgten, was sich draußen abspielte: Die Passagiere brauchten deutlich länger, sich aus den Sitzen zu schälen und die Maschine zu verlassen, als der Putztrupp, der mit Müllbeuteln hinter ihnen her räumte. - Was aber nicht bedeutete, dass die Passagiere aus Köln, die dem ganzen Spektakel zugesehen hatten, daraufhin besonders zackig eingestiegen wären.
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