Mittwoch, Juli 06, 2005

"To me, "friend" is a four letter word..."

Ganz so schlimm, wie in diesem Cake-Song ist es bei mir zwar noch nicht, aber manchmal komme ich schon ins Grübeln.
Da haben wir unseren A., seines Zeichens unser Trauzeuge, in Münchner Zeiten hat er zeitweise nahezu bei uns gewohnt (Nachmittags im Labor:"Du, was gibt's denn heute zum Abendessen?"), als wir dann in die Schweiz gingen wurde der Kontakt mehr als mühsam. Erstaunlicherweise hat mit der Hochzeitsplanung etc. vor zwei Jahren alles perfekt geklappt, danach war aber wieder Sense. (Der gute Mann hat drei Handies, einen Festnetzanschluss, eine Firmennummer, drei e-mail-Adressen und ist nicht erreichbar, das ist doch nicht zu fassen, oder?)
Tja, jetzt ist er seit Januar nicht nur unter der Woche in Basel, sondern auch noch in unserer Firma, aber Treffen, Verabredungen kommen nur auf unsere Initiative zustande, wenn er sich denn irgendwann mal bequemen sollte, zurückzurufen (seit Januar gab es zwei gemeinsame Wochenenden, zwei Abendessen und einmal Klettern mit dem Hübschen... nicht viel, wenn man bedenkt, von wo wir gestartet sind).
Ich bin eigentlich überrascht von mir selbst, bei jedem anderen hätte ich schon lang aufgegeben, resigniert und die Freundschaft in den Wind geschrieben. Aber mit ihm ist es irgendwie anders. Wenn wir uns denn mal treffen, passt eigentlich alles, da kann ich dann gar nicht mehr richtig sauer sein.
Hmmm, aber auf Dauer ist das nix, so.... ihm fehlt halt irgendwie auch jedes "Unrechtsbewusstsein" (blödes Wort in dem Zusammenhang, mir fällt aber kein besseres ein) in dieser Hinsicht.
Oder sollte er diese Freundschaft nicht mehr wollen? Fallen wir ihm auf die Nerven? Könnte sein, glaube ich aber nicht, so wie er sich benimmt, wenn wir uns denn mal treffen....

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