Dienstag, März 05, 2024

050324 #wmdedgt 0324


You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 
Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.


Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.
Kann es sein, dass ich heute tatsächlich erst, ah, nein, doch nicht. Ich erinnere mich an einmal Aufwachen um halb fünf oder so, aber ohne Maus, hungrige oder abgängige Katzen, Sorgen oder sonst was, einfach umdrehen, weiterschlafen.
Dann: Aufstehen um sechs, anwesende Katze (Sansa hatte ihn ihrem Körbchen auch durchgeschlafen) füttern, Abwesenheitsverhalten der andere checken (ich mag ja Statistik).
Radklamotten an, unten Frühstück machen und die Kinder verabschieden. Jonny lässt sich noch nicht blicken, aber als ich mit Blick auf die dunklen Regenwolken, die es halt echt vor allem DUNKEL machen draussen, beschliesse, noch einen kleinen Spaziergang einzulegen, um ihn vllt am Tennisplatz zu treffen,da hopst er mir schon von der Mauer vor dem Küchenfenster der Lieblingsnachbarn entgegen. Die beiden grossen OP Wunden sind schon zu, die, die für die Drainage extra gemacht wurde und am Ellbogen immer grösser wurde, schliesst sich auch. Das Fell wächst sehr, sehr langsam und so sieht er sehr wild aus im Moment.
Dann: Ab ins Büro, ich werde nassgenieselt und schaffe es mir irgendwie ohne irgendeine spezielle Bewegung den Nacken rechts zu verklemmen.
Im Umkleideraum emsige Geschäftigkeit, zu den Allwetterradlerinnen kommen die Frühlingsradlerinnen dazu. Und der Putzplan wurde anscheinend so angepasst, dass nun zwischen halb acht und halb neun grundgereinigt wird. Ich sags mal so: es gäbe bessere Zeitslots. Also: ungefähr ALLE ausser dem. Naja.
Nach dem recht formalen Teil gestern beschäftige ich mich heute vor allem mit Analytischen Methoden (und zwar echt recht unspektakulären, also nicht irgendwelche CHOP ELISAs oder so, sondern “Extractable Volume”, was halt genau das ist, nach was es klingt, nämlich checken, ob auch genug drin ist. Man möchte nicht meinen, wie kompliziert man sich da das Leben machen kann.)
Ich war die letzten Wochen immer mal wieder neidisch auf meine Kollegin, die neben mir sass und sich immer Gemüsesticks mitgebracht hat. Gestern abend habe ich mir dann eine Box Kohlrabi- und Karottensticks gemacht und … naja. Ich weiss schon, warum ich mir nie was (anderes) zu essen mitnehme und warum ich sämtliche Snack- und Süssigkeitenstationen einfach aus meiner Wahrnehmung rausfiltere, so dass ich sie gar nicht sehe: ich bin einfach masslos und knabbere dann einfach vor mich hin, bis alles weg ist. Und das war heute um 8:23h (immerhin: bis zum Mittagessen ganz ohne Magenknurren durchgekommen!)
Mittagessen heute mit zwei Kollegen aus ganz verschiedenen Lebensbereichen, die sich auch kennen (aus einem dritten Lebensbereich). Wir haben eigentlich ein monatliches Essensdate, das klappt ganz selten zu dritt, aber heute schon. Der eine hat schon gemeint: “Fast schade, dann haben wir das für dieses Jahr schon abgehakt, dann gibt sich keiner mehr Mühe, dass wir das nochmal hinkriegen 2024.” Aber: ich bin optimistisch und wasmahathatma.
Es war übrigens extrem unterhaltsam. Der eine Kollege hat nämlich zwischendrin mal eine Station bei einem bekannten anthroposophischem “Pharma”-und Kosmetikunternehmen eingelegt und meine Güte, das ist so grosses Kino! Heute haben wir daraus neue Entscheidungskriterien abgeleitet. Bei denen wird nämlich anscheinend, sobald irgendwas schwierig ist, der Satz gesagt: “Was hätte wohl Rudolf getan?” und dann sagt irgendwer “Rudolf hätte xy gemacht” und dann machen alle xy. Ich fände das mal einen echt interessanten Ansatz: “Was hätte Fritz wohl gemacht?” und dann channelt man seinen inneren Unternehmer von der vorletzten Jahrhundertwende oder denkt sich irgendwas aus. Das wäre so super!  “Die KPTA verlangt jetzt neu legalized batch-spezifische TSE Zertifikate, unterschrieben von der Herstellungssite.” “Was hätte da Fritz wohl gemacht?” (Ich bin mir fast sicher, Fritz hätte nicht einen 28seitigen TWIMC-Letter verfasst, in dem die Firmenstruktur incl aller designation of power und der corporate TSE/BSE-Approach erklärt wird.)
So unterhaltsam ging es dann auch weiter, ich habe zB gelernt, dass es durchaus Überraschungen bergen kann, wenn man sich mit einem Arbeitskollegen / einer Arbeitskollegin einlässt, am Ende heiratet man den Firmenbesitzer oder die Mehrheitsaktionärin. (Natürlich keine Garantie, der Hübsche und ich haben beide nicht überraschend ein Milliardenunternehmen in die Beziehung mitgebracht, wir mögen uns aber trotzdem sehr.)
Später am Nachmittag dann hatte ich ein Gespräch mit jemand, den ich beruflich und persönlich sehr schätze und wir haben das spontan in die Lounge im 47. Stock verlegt. Wenn man schon komplizierte Themen bespricht, dann gerne auf stylishen Möbeln mit wunderbarer Aussicht, eigentlich auch mit grossartigen Getränken, aber ich hatte mich irgendwie tatsächlich überfressen / überkoffeiniert den Tag über, das ist mir auch noch nie passiert.
So beschwingt bin ich heimgeradelt und habe den Hübschen und Jonny am Tennisplatz getroffen. Das war schön, gestern habe ich mich total irrational wieder mal in Sorgen verfangen, das war nicht schön.
Und: ich war so früh daheim, dass ich sogar nur mit dem Hübschen noch einen Kaffee trinken und unsere neue Badpflanze auspacken konnte (und ins heute frisch gereinigte Bad stellen konnte).
Schnelles, frühes Abendessen mit allen, bevor die Kinder wieder zu ihren Hocks verschwanden. Ich habe dann noch Dokumente für die Steuererklärung rausgesucht (dieses Jahr wird nervig, weil: der Lohnausweis wegen Systemwechsel unterjährig bei der Arbeit zweigeteilt ist, weil wir die ganzen BadRechnungen einreichen UND ich den ersten Teil des Hausverkaufs angeben muss. Alles keine Hexerei, aber alles anders als sonst und in dem Fall ist alles, was anders ist, schlecht. Auch spannend: Q. muss zum ersten Mal eine Steuererklärung abgeben, das wird auch noch interessant. 
Und wenn dann Q. wieder da ist, schauen wir evtl noch eine Folge “Tschugger” zusammen, und dann wars das für heute. Ich bin irgendwie viel besserer Dinge als gestern, das ist doch mal schön!



Die Blogcontentwunschliste ist übrigens aktuell leer, wenn Sie also was wissen wollen: immer gern. Wenn nicht, dann nicht :-)




 

Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen


1 Kommentar:

kaltmamsell hat gesagt…

Ein bisschen passend: Gestern Abend bediente mich in der Apotheke ums Eck eine Frau mit Namensschildchen „J. Fresenius“. Ich MUSSTE fragen: „Hm, auf den Namen werden Sie hier vermutlich öfter angesprochen?“ Sie nur so (freundlich): „Hin und wieder.“