220919: What a wonderful day!
Was soll ich sagen, es war ein wundervolles Wochenende, das wir mit meiner kleinen Schwester, ihrem Mann und unglaublich vielen tollen Gästen verbringen durften.
Ich bin gestern voller Glückshormone (und Sekt, Wein, weniger Gin Tonic --> irgendwann habe ich mir an der Bar das Glas mit der Zitrone und dem Strohhalm drin mit Eiswürfel und Mineralwasser füllen lassen<-- und weniger Jägermeister, als manch einer meiner Cotrauzeugen und neuen Bekannten glauben möchte, aber durchaus absolut mehr als genug) um halb vier ins Bett geplumpst.
Bis dahin habe ich (unvollständig, aber das ist ja kein Schulaufsatz)
- 17 Stunden im blauen Dramakleid und vollem Makeup verbracht (es hat mit nur zweimal am Kinn nachtupfen so bombenfest gehalten, dass ich nach dreimal Mizellenwasser und "Take off the Day"-Balm bei den Augen einfach aufgegeben habe und mit Restglitzer schlafen gegangen bin)
- 13 Stunden auf 8cm Stilettos verbracht (ein Absatzpinöppel ist beim strammen Marsch über das Kopfsteinpflaster im Innenhof abgeknickt, aber ich hatte natürlich ein identisches Paar Schuhe in anderer, auch passender Farbe dabei)
- ganz oft Gänsehaut am ganze Körper bekommen (als meine Schwester in ihr Kleid geschlüpft ist, als ihr Mann sie das erste Mal an dem Tag und in voller Montur in den Arm genommen hat, als ich ihr nach dem ausführlichen Fotoshootingsmorgen dann vor der Kirche aus dem Auto geholfen habe, als sie den Kirchengang entlangschritten, naja, you get the picture)
Was in keiner Schweizer Tasche fehlt und eine grosse Hilfe war :-) |
- nicht geweint (glaube ich)
- erstaunlich viele doofe Testfotos mit der Fotobox gemacht, die einer der Renner des Abends wurde
Hier das vorletzte, das ich ausgedruckt habe |
- mich trotz der hohen Absätze den ganzen Abend winzig gefühlt (meine Güte, so ein Haufen Handballer um dich rum und du fühlst dich auf einmal winzig)
- stolzes Muttergrinsen übers ganze Gesicht gehabt, als L. wie ein Profisecurity-Typ von ... Cartier oder so mit den der Ringschatulle nach vorne marschiert ist und später Q. wie ein charismatischer Fernsehprediger seine Fürbitten vorgelesen hat
- mit den Ohren geschlackert, als Q. spontan (und souverän und witzig und unglaublich selbstbewusst) das Hochzeitsbingospiel moderiert hat ("Mami, Tante L., darf ich das machen, mit Mikro auf der Bühne, ich sag dann "Lasset die Spiele beginnen!", bitte?!!!") und damit die gesamte Hochzeitsgesellschaft um den Finger gewickelt hat.
- die Hochzeitsrede ganz ordentlich über die Bühne gebracht und den Zeitplan auf dem Krumpelplan tatsächlich plusminus eingehalten:
- und einfach nur unglaublich stolz darauf gewesen, was meine Schwester und ihr Mann da auf die Beine gestellt haben, und mich über ihr Glück gefreut.
Die Bilder täuschen natürlich, das war tatsächlich VOR dem Dekorieren :-) |