Freitag, 11.01.2019: Hoch die Hände
4:30h: Q.s Zimmertür klappt,
4:33h: Jonny hakelt nach meinem rechten Augenlid,
4:36h: Jonny sitzt mit frisch gefüllter Trockenfutterschale auf der Treppe vor der geschlossenen Schlafzimmertür.
5:45h: Mein Wecker läutet, Jonny sitzt immer noch (oder schon wieder, wer weiss das schon) da und kommt mit mir ins Bad.
6:00h: Q.s Wecker läutet und Sansa macht sich Sorgen, dass der Hübsche verschlafen hat und hakelt ihn wach.
6:01h: Sansa ist bei mir und Jonny im Bad mit Tür zu.
Sonst: Homeofficetag mit REACH-Assessment, Facility Fitness-Training (ja, Spülmaschine, du bist nicht mehr fit, du must gehen. Ich habe aus Versehen auf die deutsche Version des Trainings geklickt und echt eine Zeitlang überlegt, was um alles in der Welt das sehr stark strapazierte Wort "Herstellungsexzellenz" bedeuten soll.) und darüber habe ich dann tatsächlich vergessen, mich ins zweiwöchentliche Projektmeeting einzuwählen. Also: 18 Minuten lang, dann schnell nachgeholt. Upsi.
Irgendwann dann Mittagessen mit Kindern, Q. ist ein wenig matschig und hatte morgens schon Kopf- und Halsshmerzen, aber kein Fieber. Ich verspreche, ihn ausnahmsweise am Nachmittag mit dem Auto von der Schule zu holen, wir nehmen auch noch den Hübschen mit und so haben wir um halb fünf Feierabend statt um fünf.
Das Training fällt heute eh aus und Q. klagt trotz Ibuprofen immer wieder über Kopfschmerzen und Halsweh, ich melde ihn also für die zwei Meisterschaftsspiele morgen ab. Ja, die Mannschaft ist eh schwach aufstestellt wegen morgen, aber wenn ein kranker Q. den ganzen Nachmittag in verschwitzten Klamotten in einer zugigen Turnhalle rumhängt, hat keiner was gewonnen.
Katzengeschichten:
Jonny wurde heute von diesem winzigen Hund gejagt, und zwar war der ohne Leine unterwegs und ist in unseren Garten gerannt. Jonny war so schnell auf der Flucht, dass die chipgesteuerte Katzenklappe nicht so schnell aufging, wie er angerast kam, deshalb stand er dann noch ein wenig mit gesträubtem Fell auf der Terrasse rum. Das nächste Mal, wenn die Polizei den Kläffer irgendwo aufgreift, kann er schauen, wo er unterkommt!
Sansa hingegen hatte so gemischte Erfahrungen: ich habe durchs Küchenfenster beobachtet, wie sie mit Nachdruck mehrfach aus dem Nachbarsgarten gegenüber geworfen wurde. Sie hat das allerdings nicht krumm genommen und ist, sobald der Nachbar umkehrte, wieder fröhlich mit ihm über den Rasen gerannt. (Ich habe kurz recherchiert, aber Katzen sind eine juristische Ausnahme und unterliegen nicht der Aufsichtspflicht für Haustiere. Wenn die Nachbarn sich an ihnen im Garten (oder sogar im Haus) stören, können sie ungefährliche und tierschutzkonforme Abwehrmassnahmen ergreifen, aber man hat kein Recht auf einen katzenfreien Garten. Puh.
Die andere Erfahrung war der Pöschtler, der den Kaffee gebracht hat. Am Homeofficetag machen sich die Katzen ja einen Spass daraus, durch die Katzentür in den Garten zu sausen, ums Haus rum und dann aufs Küchenfensterbrett zu springen und dort Einlass zu begehren. Irgendwann wurde mir aber kalt und ich habe das Küchenfenster geschlossen. Als der Pöschtler ankam, habe ich gesehen, wie er so Herzchenaugen bekam, als er auf unsere Tür zukam, und als ich aufmachte, sass Sansa da wie so ein kleines Flauschknäuel auf dem Türvorleger und schaute mich mit grossen Augen an. (Den Kaffee habe ich auch freudig in Empfang genommen.
Gegessen:
Granolajoghurthimbeeren, eine Kaki, Nudeln mit Tomatensosse, ein Stück Nusszopf, eine Pizza
Gespielt:
Ein sehr cooles (hahahaha, Wortwitz) neues Brettspiel (Amazon Affiliatelink) und das kam so: Vor Weihnachten irgendwann gab es im Spiegel (müssen Sie selber suchen) eine Fotostrecke über die x besten Winterspiele für Familien. Eines davon war "Cool Runnings", das hätte ich gern für uns zu Weihnachten bestellt, aber natürlich war ich nicht die einzige und so war das schon ausverkauft und landete halt auf meiner Amazonmerkliste. Schon eine Zeitlang vor Weihnachten habe ich angefangen, eine finnische Krimireihe (Affiliatelink) zu lesen (sehr empfehlenswert übrigens, von einer Frau geschrieben, die Hauptperson ist eine Frau und wenn man mal geschnallt hat --das ging bei mir ein bisschen---, dass zumindest die ersten Bände so in den 90ern spielen, nicht heute, dann kommt es einem auch nicht ganz so strange vor), da gibt es eine Menge von. Irritierenderweise gibt es von 13 Bänden zwei (und zwar Band 5 und 11) nicht als Kindleversion. Weil halt möchte ich die aber lieber chronologisch lesen, also habe ich mir nach Band 4 Band 5 und 11 eben als Taschenbücher bestellt. Zwei Taschenbücher - Mehrwertsteuer sind aber nicht genug, um in die Schweiz versandkostenfrei geliefert zu werden, also habe ich das Spiel von der Merkliste, das jetzt wieder verfügbar ist, dazu genommen. Und damit es schneller geht, alles nicht in die Schweiz, sondern zum Lottoladen bestellt. Lange Geschichte, Fazit: heute habe ich das alles abgeholt, direkt acht 6mL-Eiswürfel gemacht und dann haben wir nach dem Pizzaessen gespielt. Es macht wirklich, wirklich Spass! (Konzept ist denkbar einfach: Spielsteine sind die Eiswürfel in einer Art Sieb über einem Becher, man kann entweder ziehen oder die Mitspieler angreifen. Man muss als erster mit einem Rest Eis ins Ziel kommen oder wenigstens am längsten nicht ganz schmelzen. Man kann entweder mit Rubbeln, Hauchen, Tauchen, Duschen, Quetschen, oder am fiesesten, Salzen angreifen.)
Die Katzen sagen: kann man machen, das Wasser ist okay, die Eiswürfel sind mit Salz nicht soooo lecker, die Kiste ist schön klein.
Gelesen: Viel Hintergrundinfo über laser obscuration und laser diffraction. Immer noch "Becoming", in der Badewanne (ich muss mal hinnemachen, jetzt habe ich ja die Krimis!). Ich bin grad beim erste Präsidentschaftswahltag. Mal sehen, wer gewinnt.
Stressleveldurchschnitt gestern: 12
Selbstbeweihräucherung: Mit der ganzen Familie in der Küche gemeinsa Pizza gemacht und nicht nur Feldwebel gewesen