Donnerstag, September 29, 2016
Gestern abend wurde ich ein wenig nervös, als ich feststellte, dass ich zwar für den Wienbesuch schon einen Haufen Ideen habe (gesammelt hier und hier, per Kommentaren hier und per Twitter und ein bisschen auch selber ausgedacht, ich war ja schliesslich schon mal in Wien und habe so ein bisschen was wie fast österreichische Wurzeln), aber noch keinen richtigen Plan habe. Ich habe zwei Dates abgemacht, auf die ich mich unglaublich freue, aber abgesehen davon bleiben noch ungefähr zweieinhalb Tage, die perfekt genutzt werden wollen.
Andererseits habe ich keine grosse Lust, als Feldwebel/Reiseleiter einen minutengenauen Zeitplan aufzustellen und uns drei durch die Stadt zu hetzen, einfach nur, damit wir diese Liste abhaken können.
Nochmal andererseits habe ich auch keine Lust, am Ende planlos rumzuirren und dann doch nur Legoshop und Spielplatz zu sehen, weil wir uns spontan nicht einigen können.
Und so dachte ich mir, es wäre doch toll, wenn ich einen Stadtplan von Wien hätte, auf dem ich alle Ideen markieren könnte, am besten noch sortiert nach „Schnitzel“, „Torte und Kaffee“, „Sachen zum Anschauen drinnen“, „Sachen zum Anschauen draussen“, „Gegenden zum Rumlaufen und Schauen“, so dass wir unsere einzelnen Punkte spontan auf Wetter, Lust und Laune, Lauffreude, Appetit und Blutzuckerstatus abstimmen könnten.
Ich war also bereit, einen Stadtplan auszudrucken, mit bunten Textmarkern meine gesammelten Programmideen einzutragen, das DIN-A0-Machwerk dann zu laminieren und mich damit zum Vollhorst zu machen.
Während ich als auf Google Maps nach dem perfekten Kartenausschnitt für diese Zwecke suchte, kam mir die bahnbrechende Idee, dass man das ja bestimmt auch irgendwie online und interaktiv machen könnte. Und was soll ich sagen? Das ist gar nicht so bahnbrechend innovativ und schwierig, wie ich das befürchtete, sondern, um mit Little L. zu sprechen, bubieinfach. Man geht in Google Maps links oben auf „Meine Karten“ und kann sich dort alles eintragen, markieren, farbcodieren, Routen ein- und ausblenden, mit Millionen verschiedenen Icons versehen und das dann nicht nur speichern, mobil verwenden, nein, man kann es wie alle Google-Dokumente auch mit zB Mitreisenden teilen.
So habe ich also meine Mal- und Laminierpläne wieder verworfen und alle Tipps und Pläne (und unser Hotel und so) auf meiner persönlichen „Frau Brüllen goes Vienna“-Karte gespeichert. Und die Jungs und ich können jederzeit spontan entscheiden, ob uns eher nach grün, rot, lila oder Essen ist. Und was davon in der Nähe liegt.
Mein Reiseplanerherz hüpft (und hat auch schon die Karte „Familie Brüllen goes Scandinavia“ für Sommer 2017 angefangen)
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14 Kommentare:
Man kann Google Maps auch teilen bzw. gemeinsam führen. Ich finde das sehr genial und praktisch (für Wien kann ich nichts anbieten, leider :-)).
sehr genial! ich werde das gleich für stilkefamily goes NYC übernehmen... merci! und bis nächste woche! :)
wenn ihr Technikintetessierte seid koennt sich auch das Technische Museum lohnen...gruss von einer oesterreicherin
genial, wir fliegen montag gen japan mit beiden mäusen und ich war auch kurz davor zu laminieren :-D danke!
Ich möchte noch sachdienliche Hinweise für Wien hinzufügen:
1. Sie haben das Erholungsgebiet Wienerberg markiert. Davon rate ich ab, das ist im Gegensatz zu anderen Wiener Parks vermüllt und überhaupt nicht schön, jedenfalls die umständliche Anreise nicht wert. Außer, Sie kommen wegen der Hamster. Dann in der Dämmerung hingehen. (Daneben steht mein Rapunzelturm, daher weiß ich das.)
2. Falls Sie noch auf der Suche nach einer Futterstelle in der Nähe vom Schloss Schönbrunn sind (den Schlosspark kann ich übrigens uneingeschränkt empfehlen): gehen Sie nicht in eine der Touri-Fallen in unmittelbarer Nähe. Besser ein paar Schritte bis zum <a href="http://velobis.com/de/headermenu/kulinarik/>Velobis</a>. Von da aus kommen Sie auch recht schnell mit der Straßenbahn 52 zum Westbahnhof.
Wünsche Ihnen und Ihren Jungs einen wunderschönen Aufenthalt
hammer! wird sofort übernommen der tip - danke. (ich hab nämlich keine möglichkeit zu laminieren:))
Wie wär's mit dem Hundertwasserhaus?
Tja...und google weiss das jetzt auch alles, verfolgt alles, speichert alles und wertet alles aus...und im Zweifel gibt's dann andere Hotelpreise, andere Restaurantpreise, ... die machen schon gute Produkte, aber der Preis dafür sollte einem auch bewußt sein...
danke für die tipps. ein paar sind neu auf die karte gekommen, ein paar waren schon drauf, aber die liste ist schon zu lang zzm ganz anzeigen.
keine sorge wegen google: wir werden die aluhüte einpacken, dann merken die gar nucht, was wir wirklich tun
So ein Aluhut hat doch was und schützt auch noch vor zuviel Herbstsonne!
Werde den Google Karten Tip direkt für die nächste Reise nutzen.
Susanne
Liebe Frau Brüllen,
toller Tipp, werde ich bestimmt auch mal nutzen.
Eine kulinarische Ergänzung habe ich noch: Im Bistro Le Bol (http://www.lebol.at/) kann man toll frühstücken oder zwischendurch mal auf einen Kaffee oder Apéro einkehren. Sehr nette Atmosphäre und wirklich lecker; das sollte auch den Kindern gefallen.
Viel Freude und gute Reise!
Stefanie aus Köln
Ich bin ein wenig erstaunt, dass sie das als technikaffines Erledigrrrl noch nicht kannten, aber wer weiß welche Schätze google für MICH noch bereit hält :)
Die Funktion ist wirklich toll, ich hab das mal zum Planen einer Pubtour genommen :)
Danke für den Tipp. Das werde ich auf jeden Fall für Amsterdam im nächsten Jahr austesten.
Skandinavien 2017 - klingt spannend.
VG
Helga
Good post.
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