Samstag, Februar 06, 2016

Von der Schwimmbrille zur Guggenexplosion

Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände fanden wir uns heute nachmittag auf einmal inmitten von Tausenden guggennarrischen Fasnächtlern wieder und das kam so:
Samstag ist Schwimmkurstag und diese Woche war ich dran mit Begleitschwimmen. Little Q. wollte ausnahmsweise ohen Kurs auch mitkommen, also schaute ich beim Taschepacken extra nach, ob alle drei Schwimmbrillen in der Tasche wären. Waren sie natürlich nicht, die Erwachsenenbrille fehlte (man erkennt sie bei unseren grosskopferten Kindern nur daran, dass sie keine getönten Gläser hat, weil halt). Die Stimmung war dann nur so mittel, weil sich jeder sicher war, dass er sie nicht verloren hat (ich zB war mir nicht mal sicher, ob sie aus dem Weihnachtsurlaub überhaupt mit nach Hause gekommen war, weil ich aus Krankheits- Unihockeyfahrdienst- und sonstigen Gründen seitem gar nicht aktiv geschwommen bin, aber der Hübsche war sich immerhin sicher, dass sie vor drei Wochen noch da und letzte Woche schon nicht mehr da gewesen wäre. Man könnte jetzt natürlich fragen, warum man sie dann letzte Woche nicht gesucht hat, aber man kennt das ja: blame game hilft niemandem. Sagt man.), besonders deswegen weil ich dank Q.s Begleitung ja zum Schwimmen nun keine Brille haben würde.
Nun denn, wir haben nochmal ordentlich gesucht, nix. Ich bin also meine 40 Bahnen mit ohne Kopf unter Wasser geschwommen und mal positiv gesagt: ich hätte ja nicht gedacht, dass ich das Kopf unter Wasserschwimmen so vermissen würde!
In der Fundkiste des Bademeisters waren zwar einige Brillen, aber unsere nicht. Hmm. Nachdem wir heute abend aber eh bei einer Kollegin im Nachbarstädtchen zum Geburtstag eingeladen waren, beschlossen wir, spontan ein bisschen eher zu fahren, im Sportladen eine Brille (oder zwei, weil die von Little Q. schon ein angerissenes Band hat?) zu kaufen und ein wenig bummeln zu gehen.
Sollte ja auch nicht mehr so viel los sein, wenn wir erst spätnachmittags fahren. Ha. Ha. Ha.

Auch hier wieder positiv gedacht: wir sind extrem baslerisiert, da wir überhaupt nicht auf dem Schirm hatten, dass die alemannische Fasnacht natürlich heute in der Nachbarsstadt nur so tobt! Also haben wir erstmal eine halbe Stunde Parkplatz gesucht, uns dann durch gefühlt Millionen guggenmusizierender oder auf ihren Auftritt wartende Guggenmusiker in vollster Kostümierung gedrängt, immerhin eine Schwimmbrillle gekauft, uns einmal durch die Fussgängerzone gequetscht, kein Kind verloren, keinen Hörsturz erlitten, kein Bier drüber geschüttet gekriegt und jeder noch einen Krapfen verdrückt.

Das langt auch wieder mit Fasnacht, aber ehrlich! (Ach ja, wir haben mal "nur" eine Ersatzbrille gekauft, ich gehe ja eigentlich fest davon aus, dass die verschollene heute oder morgen wieder auftaucht, jetzt, wo Ersatz da ist)

1 Kommentar:

antje hat gesagt…

... dann ist zielgerichtetes weil eingeladen zum 26. Laufenburger Guggemusik-Openair zu gehen allerdings die entspanntere Wahl
liebe Grüsse aus dem noch unfasnächtlichen Basel
antje