Man hats nicht leicht.
Der Organisator des Meetings hat dann auch noch einen Namen, bei dem nur eine Silbe zu einem StarWars-Charakter fehlt (neu auf meiner Liste mit Lieblingskollegen nur des Namens wegen) und damit waren die Möglichkeiten für Fettnäpfchen, die ich mit Anlauf nehmen kann, und unpassende Bemerkungen, die meinen Expertenstatus wofür auch immer direkt auf Null setzen würden, natürlich überzahlreich vorhanden…. Nicht die entspannteste Art, in eine TC zu gehen, wenn im Hinterkopf andauernd wiederholt wird „Nix über „The Walking Dead“, mach keine Zombiegeräusche und Brain Food, frag nicht, wie es sich angefühlt hat, dass ein Mädchen den Falcon geflogen hat!“
Im Lauf des Tages gesellten sich dann noch andere Teilnehmer aus den verschiedensten Ebenen der US-Behörden, die ich nur aus Katastrophenfilmen kenne, zur Teilnehmerliste. Phew. Ich habe es aber immerhin vier Minuten lang geschafft, an der Telefonkonferenz teilzunehmen, ohne einen saublöden Kommentar zu machen (sorry, aber "Is anyone from Basel in Germany on the line?" war eine Steilvorlage und Sie hätten bestimmt auch mit "Well, last time I checked, our headquarter and Basel both were still in Switzerland" geantwortet. Ich habe mir auch die Referenz auf "Die Hard" zum Thema verkniffen*), dann war ich nur noch Experte aka Advocatus Diaboli. Das konnte ich dann ganz gut und ich darf das nächste Mal wieder mit dabei sein. Yay. (Zwischendrin kam ich mir dann vor wie in "House of Cards", als es um irgendwelche "White House Initiatives on irgendwas, da hat die Leitung geknistert" ging. Hach.)
*Kennen Sie, oder?
Gail Wallens: "Dr. Hasseldorf, what can we expect in the next few hours? "
Dr. Hasseldorf: "Well, Gail, by this time the hostages should be going through the early stages of the Helsinki Syndrome."
Harvey Johnson: "As in Helsinki, Sweden."
Dr. Hasseldorf: "Finland."
UND ES HEISST DOCH STOCKHOLM-SYNDROM UND DA WÄRE SCHWEDEN SOGAR RICHTIG!!!
1 Kommentar:
Ich habe es hier gerade vorgelesen und wir haben herzlich gelacht. Ich hoffe, es gingen Ihnen nach dem auflegen ähnlich
Danke für die immer wieder netten Geschichten aus ihrem (für aussenstehende doch auch erfrischend verrücktem) Arbeitsleben.
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