Montag, Juni 17, 2013

Hier so

Mir wurde ja zugetragen, ich wäre so still, dass man sic Gedanken mache. Also: alles super, im realen Leben bin ich auch gar nicht still, sondern eher eine Mischung aus am Rumrotieren, weil alles auf einmal kommt, und den SOMMER geniessen.
So war das WE eine Mischung aus "wir stehen einmal quer durch die halbe Schweiz und zurück im Stau", weil Freunde vom Hübschen geheiratet haben und sich dafür eine zwar wirklich spektakuläre Kulisse ausgesucht haben, aber eben auch einen Ort, der zwar in der Mitte der beiden Herkunftsorte des Brautpaars lag (Lugano/Basel), aber dementsprechend auch für alle echt blöd zu erreichen war. Es gibt coole Bilder, aber nicht jetzt, weil jetzt bin ich auf dem Sprung und muss zu einem Fortbildungskurs.
Eigentlich hätte ich richtig gemütlich ausschlafen können, weil der Bus erst um halb neun fährt, aber uneigentlich hatten wir letzten Donnerstag mit dem Engineering noch einen  Vorher-Vorort-Termin im Betrieb abgemacht und deswegen bin ich schon um halb sechs aufgestanden und stand vor dem Dilemma, betriebs- und hitzewellentaugliche (und kurstaugliche, da hiess es nämlich: bequem/leger) Kleidung finden zu müssen. In echt hat dann niemand ausser mir an diesen Termin gedacht und so stand ich um halb acht mutterseelenallein vor unserem Trocknerladerohr und bin jetzt einfach nur zu früh für den Bus. Naja.
Apropos Sommer und Hitzewelle: ich habe ja schon mal über die modischen Leiden einer Betriebschemikerin berichtet, im Sommer potenziert sich das Ganze, weil: T-Shirt ist ja noch okay, da zieht man im Betrieb dann den langärmligen Labormantel drüber, aber weder Röcke noch kurze Hosen gehen aus Sicherheitsgründen (ach ja: Sicherheitsschuhe sowieso, aber die kann man recht schnell wechseln und so sitze ich meist nicht mit den Tretern im Büro). Tja. Was will man machen? Klar stiefele ich nicht acht Stunden am Tag im Betrieb rum, aber andererseits: viermal am Tag umziehen? Auch doof. Ich habe mir also eine modisch ganz ausgefuchste Variante überlegt: ich ziehe Hochkrempelhosen an. Der Profi sagt dazu, habe ich bei meiner letzten "VIP-Sale, nur noch heute"-Esprit-Bestellung gemerkt "Turn-up-Hosen" und die kann ich im Betrieb sozusagen runterlassen, im Büro pflege ich den Anglerlook und habe halt so Dreiviertelhosen. Immerhin ein bisschen Luft. Neben dem Suchbegriff "Turn-up" habe ich sonst noch nach "Crinkle"-gesucht, weil da kann ich auch mal Blusen, Tuniken etc. anziehen, ohne das verhasste Bügeln, weil das muss ja so. Hach. Und so ist mein Sommer arbeitskleidungstechnisch geritzt: verknittert und hochgekrempelt. Oder auch "Bequem leger".
Genug der Nichtigkeiten, ich muss zum Bus.

2 Kommentare:

Tina hat gesagt…

Ich brauche auch ganz dringend sone Krempelhosen - jedes Jahr nehme ich mir das vor. Bis ich das geschafft habe, radel ich morgens in Sportklamotten hin zur Arbeit, trage im Labor lange Jeans (denn die Knöchel müssen bedekct sein!), laufe im Röckchen zur Kantine, dann wieder Jeans und auf dem Rückweg wieder Sportklamotten.

Ich brauche Krempelhosen, ehrlich jetzt...

Elisabeth J.-S. hat gesagt…

Irgendwie sind das ja keine Nichtigkeiten ....
bald ist die Woche rum, ich wünsch Dir bis dahin noch eine gute Zeit
Elisabeth