Freitag, Juni 07, 2013

Gestatten, Little L.

Heute hat Little L. von meiner Seite ungeplanterweise das gesamte Managementteam meines Bereichs kennengelernt und das war so: Wir hatten ja die gesamte Woche diesen Workshop und sollten eigentlich unsere Ergebnisse gestern zum Abschluss dem Chefchefchef vorstellen. Der war aber dann irgendwie nicht da, auch keiner seiner Stellvertreter, also wurde der Termin auf heute morgen geschoben, da war der Chefchefchef zwar immer noch nicht da, aber eben der ChefChef, sein Stellvertreter. Ich, ganz im Workshopflow, habe mir also gedacht: ach, für die eine Stunde, da komme ich auch an meinem freien Tag, und ach, für die eine Stunde, da benimmt sich Little L. schon, kann er mir ein paar neue Level StarWarsAngrybirds freispielen, da nehm ich ihn einfach mit. Ich habe ihn also gestern an der Porte vorangemeldet (dazugelernt), dann heute morgen mit ihm zusammen den Ausweis abgeholt, im Büro meine Tasche abgestellt (natürlich mit dem Handy drin, nix also mit neuen Leveln), Malsachen aka Neonmarker eingepackt und das Sitzungszimmer geentert. Little L. fand es ja schon supercool, dass man da an einer grossen Glasfront oberhalb der Werkstatt entlangläuft und hätte da am liebsten die ganze Zeit nur runtergelächelt und gewunken. Er hat dann aber festgestellt, dass es im Sitzungszimmer Schokolade und Brezen gibt und ausserdem viele Leute und eben das Malzeug. Ich habe mich ein wenig gewundert, dass der Chefchef zur Vertretung eben fast das gesamte Managementteam mitgebracht hat, aber da hatte ich das Kind ja schon dabei und so weiss ich jetzt, dass der OPEX-Champion astreine Hasen malen kann, der Instandhaltungschef einen Werbemittelschrank mit Corporate-Sigg-Flaschen, von denen Little L. für sich und. Q. je eine mitbekommen hat, dass der Planungschef ein bisschen Angst vor Little L.s Reichweite mit den Textmarkern hatte und mein ChefChef sich sogar daran erinnert hat, wie Little L. heisst und dass er eine OP hatte. (Hätte es übrigens alles gar nicht gebraucht, Little L. war nämlich mustergültig brav auf meinem Schoss und hat einfach nur gemalt und Schokolade gegessen und am Schluss hat mich ein Kollege charmanterweise gefragt, womit ich so ein braves Kind verdient hätte. Der Verweis auf den ersten Blockbuster unseres Arbeitgebers (nur Witz, liebe Elternpolizei) kam da gerade recht ;-). Die Präsentation kam auch richtig gut an und so sind wir dann blitzschnell zu unserer normalen Freitagsroutine (Einkaufen und so) übergegangen.
Jetzt: erst Sandalen kaufen, dann Planschbecken und Eis. (Eigentlich) Freier Freitag will zelebriert werden.

3 Kommentare:

Seventiesbeauties hat gesagt…

Hi.

na das klingt ja nach einem guten Wochenendebeginn. :-)

Danke noch für das Rezept und Euch ein schönes Wochenende.

Daniel

Graugrüngelb hat gesagt…

Will dein Arbeitgeber seinen Blockbuster eigentlich zufällig mal in anderer Darreichungsform (siehe Buccolam) anbieten? Würde (nicht nur) mich schwer begeistern - das Konkurrenzprodukt ist nämlich super praktisch (wirkt nur leider nicht bei uns).

Frau Brüllen hat gesagt…

@graugrüngelb: sorry, da habe ich keine Ahnung..... (könnte mir vorstellen, dass mit so "alten" Sachen nicht mehr viel gemacht wird, aber eben: keine Ahnung.)