Dienstag, Januar 25, 2011
Mein lieber Lennibenni,
heute bist du genau 22 Monate alt. Gross eigentlich. In der Zwärgli-Gruppe gehörst du mittlerweile zu denen, die als nächste in die nächstgrössere Gruppe wechseln werden.
Überhaupt: Kinderkrippe: du gehst begeistert. Mittlerweile willst du abends auch nicht mehr heim, sondern weiter tanzen. (Du hast die Praktikantin dort sehr verwundert, als du ihren Handyklingelton mitsingen konntest "Uhuhuuu, uhuhuuu, Babba teisand" ist dein absoluter Lieblingshit). Du kennst alle Erzieherinnen, Kinder und Geschwister dieser Kinder mit Namen, hast deine Lieblingsfreunde (eigentlich -in), die nur ein paar Monate älter ist als du, du bist einfach gut aufgehoben dort (Das zeigst du auch dadurch, dass du so richtig die Sau raus lässt: wenn das geht, bist du zT noch frecher als daheim: wenn kleine Babies mal nicht begeistert das Spielzeug schnappen, das du ihnen hinhältst, bekommen sie es schon mal über die Rübe gezogen und beim Essen stopfst du wohl nicht nur wie daheim einen recht grossen Prozentsatz Essen in deinen Wasserbecher, nein, du wirst es auch noch in hohem Bogen über den Tisch. Hmpf.)
Little Q. ist nach wie vor dein grosser Held. Du hast gemerkt, dass er dir (fast) nichts übel nimmt, dich wie ein Pferdchen trägt, dich auf seinem Stuhl sitzen und sein Essen wegfuttern lässt, dass er dich wie ein Löwe vor anderen Kindern verteidigt, er bestellt in der Apotheke immer zwei "Drubezückcherlie, eis für min chliine Brueder", macht es dir dann sogar auf, er ist einfach der perfekte grosse Bruder. Manchmal musst/willst du aber auch streng mit ihm sein, und streckst ihm dann ganz chefig den Zeigefinger vor die Nase "Deti, dopp!" Manchmal hört er auch auf dich ;-).
Mir ist aufgefallen, dass ihr beide einen wunderbar liebevollen Umgang miteinander habt, wie ich ihn von keinem anderen Geschwisterpaar in unserem Bekanntenkreis kenne. Das ist ja an sich schon super, aber noch besser ist, dass auch alle anderen Kinder merken, dass man mit dir sehr lieb zu sein hat und dich somit viel lieber behandeln als ihre eigenen Geschwister ;-).
Schlaftechnisch hat es sich mittlerweile so eingependelt, dass ich beim Insbettbringen nach dem Vorlesen noch bei dir bleiben soll ("Mami, au do lofe"), der Papi darf gehen. Für mich passt das so, meist bin ich nach einem anstrengenden Tag für die maximal halbe Stunde Pause auch ganz dankbar. Danach wachst du an guten Tagen nur noch einmal so gegen 23:00h auf und schläfst dann weiter bis halb sechs oder so. Aktuell hat sich ein Panikanfall so gegen 2:00h eingebürgert, aber auch das ist okay.
Essenstechnisch bist du ganz mein Sohn: du liebst Litchies, Mango, Mandarinen, Gurken, Karotten a la rage, Nudeln, Pilze, Essiggurken, Eier, Meerrettich und Senf. Fleisch ist nicht sooooo deins, Wienerle allerdings sehr.
Du redest immer mehr, immer mehr auch in Mehrwortsätzen, gerne auch auf Schweizerdeutsch ("Mami, lo lueg" zB., das Pferd heisst "Hössli", der Löwe "Leu" etc.), bald werden der Hübsche und ich gar nicht mehr zu Wort kommen. Ganz besonders süss finde ich übrigens deine Bezeichnung für was Süsses (dabei ist es egal ob Gummibärchen oder Trockenfrüchte): Du gehst zum Schrank, zeigst nach oben und rufst "Mami, do, eins, eins" Wohl, weil meine Standardantwort für Süsskramanfragen ist "Aber nur eins"
Ach du. Auch wenn du schon so gross bist: ich fürchte, du wirst immer mein Baby bleiben!
Wir haben Dich alle unendlich lieb.
Deine Mami
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5 Kommentare:
Glaub mir, das mit dem "Du wirst immer mein Baby bleiben" bleibt...mein Baby ist inzwischen 3,5 Jahre :-)
hachja. Liebe Grüsse vom Lennifan!
Oh, ist das schön! Ich bin auch immer ganz dankbar für mein unheimlich liebevoll miteinander umgehendes Geschwisterpaar- das kannte ich vorher auch nicht und find's toll.
Lieben Gruß
Käthe
Euer Baby spricht aber wirklich schon sehr, sehr gut! Bei ihm wird es mit Sicherheit eine SprachEXPLOSION :-)
Ich glaube, unsere Kinder haben Ähnlichkeit, bei betrachten des Bildes eures Kleinen, meinte mein zweijähriger, dass er es sei ;-)
So ein bischen hat er tatsächlich Recht..
LG Ubakel
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