Dienstag, September 08, 2009

Wenn Wachsen weh tut

Leider scheint Little Q. von mir etwas geerbt zu haben, was ich ihm gerne erstpart hätte: Wachstumsschmerzen. Klingt banal und undramatisch (es gibt bestimmt auch schlimmeres), aber ich erinnnere mich noch sehr gut daran, wie es war, nachts mit schmerzenden Schienbeinen aufzuwachen. Oft war es so schlimm, dass ich vor Schmerzen geweint habe.
Unser Kinderarzt damals verordnete Rumlaufen und Einreiben mit Franzbranntwein. Das war relativ wirkungslos und eine elendige Quälerei (nachts um vier den Flur entlangwanken, wenn die Beine so weh tun, dass man kaum drauf stehen kann, keine besonders schöne Erinnerung).
Heute nacht kam Little Q. zum zweiten Mal weinend an: "Mami, meine Beine tun so weh."
(Wir Rabeneltern haben nicht mal Franzbranntwein, also habe ich ihm die Waden mit Streifenfrei-Öl massiert, bis er irgendwann wieder eingeschlafen ist.)
Hat irgendjemand da draussen vielleicht Tipss, was ich machen könnte, was evtl. sogar wirklich hilft?
Little Q. ist erst 105 cm, ich schätze mal, ca 80cm fehlen da noch... das dauert noch....

26 Kommentare:

Dani hat gesagt…

ach, der arme...ich kenn das auch noch zu gut aus kindertagen (aber zum glück ohne rumlaufen, trotzdem nicht weniger leidend)...und leider hats der große auch geerbt.
irgendwer (arzt glaub ich) hatte mir mal magnesium empfohlen, jetzt gibt es dann immer ne viertel brausetablette-das trinken scheint dann auch abzulenken. ich massiere währenddessen mit traumel und hoffe auf besserung...
alles gute für den kleinen...
lg,dani

Anonym hat gesagt…

Och Mensch, er tut mir so Leid! Ich hatte das auch und hab wahnsinnig gelitten, weil es so schmerzte. Mir hat es meistens geholfen, mich auszuheulen und wenn meine Mutter stundenlang am Bett saß und die Beine massierte (weil es ablenkte). Ist aber für Mütter vermutlich nicht die einfachste Variante :(

Anonym hat gesagt…

Hallo,
ich würde ein Schmerzmittel geben und dazu eine Salbe, wie man sie auch bei Verstauchungen u.ä. einsetzt.

- Da ich selber als Kind auch betroffen war und ich weiß, WIE weh das tut, habe ich bei sowas keine Hemmungen, wirklich die Chemie ranzulassen. Es tut nicht not, unnötig zu leiden.

lg finchen

Karo hat gesagt…

Unserer Tochter helfen wunder Kalium phosphoricum D30 Globuli, aber ich glaube damit haben sie es ja nicht so, oder? ;)

Die anderen Seiten hat gesagt…

Frau Brüllen,
auch hier bei uns seit 1 Jahr Wachstumsschmerzen beim Tochterkind.Geerbt vom Gatten.
Hier werden schlichte kühle Wickel gemacht, die scheinbar schon ausreichen. Auch der Kinderarzt bestätigte, dass es mit viel Zuwendung in der Nacht und einfachen Hausmittelchen meist schon behoben ist. Klar kommen die Schmerzen in der Folgenacht event.wieder, aber nach max.3 solchen Nächten folgt wieder eine lange Ruhezeit (zumindest bei uns).

Auf dass sie "ihr" Mittelchen finden und Little Q nicht allzusehr leidet.

LG Jacqueline

Frau ... äh ... Mutti hat gesagt…

Manchmal hilft baden, manchmal hilft einfach einreiben mit Weleda-Arnika-Öl (=Massage oder so)

Aber wenn´s hart kommt, dann gibt´s Schmerzmittel. Das muss nämlich keiner aushalten.

seenia hat gesagt…

ich hatte das auch, aber erst so mit 12 und nur in den knien. mir half damals nix (man schickte mich in therapie....)

ich bin jetzt aber seit 4 jahren treue und regelmässige akkupunktur-patientin und könnte mir sehr gut vorstellen, dass dies auch helfen könnte. is halt was alternatives und ich weiss nicht wie little Q auf die nadeln reagiert. meine ärztin behandelt aber auch kinder - und sieht auch dort erfolge. vielleicht wäre es ja ein versuch wert?

auf jedenfall wünsch ich gute besserung!

steffi hat gesagt…

ich hatte das auch und habe es großzügigerweise auch ans töchterlein weitergegeben. beim sohnemann wird es sich erst noch rausstellen. wird aber wohl auch was abbekommen haben, denn er fiebert richtig hoch während eines wachstumsschubs.

als kind gab es für mich, wenn es gar nicht mehr ging, ein zäpfchen. gecremt hat meine mutter nie. bei meiner kleinen mach ich das aber zuerst. mit irgendeiner creme oder öl und meinen "zauber"händen. das funktioniert ganz gut und wenn sie dann doch mal sagt, es hilft nicht, dann gibt es entweder zäpfchen oder saft (das ist eher selten der fall). aushalten muss sowas nämlich wirklich keiner.

alles gute für den kleinen großen

steffi

NebeLmädchen hat gesagt…

Oh ja, hier auch.
Zuerst gabs hier Zuwendung und Beinchen einreiben. Aber da ich selber nachts nicht so sehr Herr meiner Sinne bin und ausserdem für erholsamen ANchstschlaf für alle plädiere bin ich inzwischen rigoros - tritt nach 5 Minuten Zuwendung und Kuscheln im Elternbett keine Besserung ein und das Kindelein weint dann oft gar bitterlich vor Schmerzen - gibts ein Löffelchen Paraceamol Saft. Und wenig später ist der Spuk vorbei...

Solangs nicht regelmässig auftritt - oder sagen wir in zeitlich vertretbarem Rahmen - find ich das eine durchaus vertrebare Lösung.

Anonym hat gesagt…

Meine Schwester und ich hatten das als Kinder auch. Meine Eltern (seeeehr pharmazeutisch belasteter Haushalt) haben immer Voltaren vom Großen Pharmakonzern mit N. draufgeschmiert. Hat super geholfen!

Frau Familienwahnsinn hat gesagt…

ich hatte das auch, ich rieche das kampferöl heute noch...
meine grosse tochter hat zwischendurch auch schmerzende beine, ich habe von bekannten den tipp bekommen, datteln zu essen. wegen des magnesiusm, denn wachstumsschmerzen seien schlussendlich auch muskelkrämpfe. dauert natürlich ein paar tage bis das wirkt. ich konnte es leider nicht testen, weil meine tochter datteln nicht so lecker findet...
ich suche also auch noch weiter nach lösungen..

lg
brige

Britta hat gesagt…

auweia, da werden ja Kindheitserinnerungen wach! Ich habe es Gottseidank nicht weitervererbt, aber bei meiner Freundin war es auch so. Sie hat ihrer Tochter auch die Beine massiert und dann, wenn nix mehr half, etwas Paracetamolsaft gegeben.

To toi toi, dass der Spuk bald vorbei ist!

Anonym hat gesagt…

Der arme kleine Mann.

Unsere Lieblingsostheopatin sprach, wir sollen dem kind ruhig Paracetamol geben - Madame Lieschen wächst nämlich wenn sie es denn mal tut auch in riesigen Sprüngen (4 cm in zwei Wochen) und ich kann mich gut erinnern, wie schrecklich Wachstumsschmerzen sind.

((Nach so einem Schub gehen wir immer einmal zum Ostheopaten, denn die knochen wachsen zwar, aber die Muskeln und Sehnen kommen oft nicht so schnell hinterher und das kann zu Spannungen im Gewebe führen, die im dümmsten Fall zu Fehlhaltungen o.ä. führen. Danach ist die junge Dame immer ganz glücklich, weil nun nix mehr weh tut.))

Silberpfeil hat gesagt…

Oh ja. Das tut weh. Das hatte ich als Kind auch. Meine Mutter hatte neben Beine massieren auch noch warme Wickel, eine Wärmelampe oder ein warmes Bad probiert. Wenns ganz schlimm wurde gabs aber meist ein Schmerzzäpfli.
gute Besserung dem kleinen Mann.

Anonym hat gesagt…

Wie Wachstumsschmerzen, das gibt es wirklich?
Dachte immer das sagt man halt wenn man nichts findet (so halt a bissl psychomäsig).
Komisch
Sandra

Anonym hat gesagt…

oh weh das kenn ich auch von meinem kleinen, manchmal so schlimm das er zwar versucht aufzustehen mir aber dann diret in die arme sackt vor schmerzen
die ärtin hat da nur paracetamolsaft gegeben und ich laß ihn bei mir liegen wenns ganz schlimm ist, auch wenn er nun schon 10 ist nimmt er das noch immer in anspruch,zum glück nie sehr lange, diese schmerzen sind wirklich fies

Erzangie hat gesagt…

Luna hat das auch ganz heftig. In den ersten Jahren half ein Körnerkissen und ein Massage, wenn es jetzt aber zu schlimm wird, greife ich zu Paracetamol. Ich qüäle mich ja auch nicht unnötig mit Schmerzen rum, und das muss meine Tochter auch nicht.

Lieben Gruß
Erzangie

Zweigeteilt hat gesagt…

Flo hat das auch und kann dann ganze Nächte nicht schlafen und weint herzzerreißend :( Meistens stehen wir dann einfach auf und machen uns Kakao ;-) wenn wir doch eh nicht schlafen können...

Daniela hat gesagt…

Paracetamol. Hier muss keiner mehr Schmerzen haben als unbedingt nötig. Und in solchen Fällen von gemeinen Schmerzen erspare ich meinem Kind die Schmerzen gern.

Karin hat gesagt…

Wow. Ich bin... begeistert von Ihrer Hilfsbereitschaft. Ehrlich. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele damit zu kümpfen haben/hatten.
Und, superblöd, aber durch Liter an Franzbranntwein anerzogen, ich danke der grossen Paracetamolmehrheit, mich da mit der Nase drauf zu stossen.
(Der Hübsche kann sich auch nicht vorstellen, dass es wirklich so weh tut, aber mir sind diese Nächte im Gedächtnis geblieben...)

Anonym hat gesagt…

Mein Chef (Pädiater) verordnet Magnesium Pulver. Gibts in den Geschmackrichtungen Zitrone und Orange, eigentlich dasselbe, das wir Mamas manchmal während der Schwangerschaft trinken.

Gute Besserung!

Cosima hat gesagt…

Hallo,

ich bin auch absolut für Paracetamol bei plötzlich auftretenden Schmerzen, denn man weiss ja vorher nie, wann der nächste Schub kommt. In den Folgenächten (bei uns sind es auch immer 3-4 am Stück) hilft meiner Tochter aber überraschend gut eine Extraportion Milch (oder zwei oder drei...) zum Abendessen. Sie hat an diesen Tagen auch einen richtigen Jieper darauf. Ich dachte erst, es wäre Einbildung, aber der Zusammenhang scheint doch signifikant zu sein...
Nur so als Ergänzung.

Viele Grüsse von zufällig-hier-reingestolperter und immer-wieder-mal-mitlesender Cosima :-)

Anonym hat gesagt…

Hallo,

hier ein link zu einer aktuellen Veröffentlichung
http://www.springerlink.com/content/jv14t53h3kp14086

Mein Sohn, auch so alt wie Little Q. hat schon lange Wachstumsschmerzen.

Immer nach einer Belastung, also gern nach Kinderturnen.
Ca. alle 3 Wochen.

Ich habe vieles ausprobiert und am Ende hat geholfen, dass er die Schmerzen wie wehen veratmet.

Wie lange hattest du Wachstumsschmerzen?

Ich würde übrigens keinen Franzbranntwein nehmen. Wegen dem Alkohol. Ist das nicht gefährlich?

Es wird doch auch über die Haut aufgenommen?

LG

Anonym hat gesagt…

Nurofen-Saft (auch bei Fieber verwendbar) hilft ebenfalls sehr gut!!

Anonym hat gesagt…

gruß an den hübschen:

das tut schweineweh!

phreni hat gesagt…

autsch!
das nachbarsmädchen war beim osteopathen (sanfter als chiropraktik) und das hat anscheinend auch geholfen. der hat sie zurechtgerückt. und wenns ganz akut ist würde ich auch nicht zögern, ein schwerzmittel zu geben.
falls du zu einen osteopathen gehst, würde ich little L auch gleich mitnehmen. die kleinen sind oft auch etwas "verklemmt" in den halswirbeln.