190224
Heute habe ich im Ausgleich richtig, richtig gut geschlafen, das tat sehr gut.
Wieder mit Q. gefrühstückt. Der Zeh ist blau, es zieht sich ein roter Streifen zum Fuss hin, aber es scheint deutlich weniger weh zu tun als gestern. Ich hoffe mal, das bleibt so, wenn nicht, geht es natürlich ins Krankenhaus.
Als er aus dem Haus war, bin ich direkt zum Ikea. Beim letzten Mal war eine Teekanne und Teller aus, ausserdem hatte ich in der Zwischenzeit zwei Kissenrollen ausgespäht, die ich gern als Ersatz für die von den Katzen jenseits der Tolerierbarkeit zerkratzten unrsprünglichen Nackenkissen am Bettkopfende gehabt hätte. Anders als gestern abend noch online angezeigt, waren die jetzt aber aus und irgendwann ist es gut, es gab jetzt halt andere Kissen, ich mag jetzt nimmer da hin. In einer Übersprungshandlung habe ich aber halt doch die sehr klassische, schöne Flanellbettwäsche in weiss-grau-grün gekauft. Für alle.
Wieder daheim, war Zeit für den Wocheneinkauf. Ich habe übrigens meinen Versuch "Mal sehen, wieviel Superpunkte ich in Geld auf einer Zahlkarte umwandeln kann" beendet, weil ist ja doof, wenn ich das Handy verliere ist all die Kohle futsch. Ich habe meinen zweiten Wocheneinkauf in Folge mit diesem Geld bezahlt und es geht noch weiter :-) (Das Punkteumwandeln habe ich auch gestoppt, weil man für Punkte auch Mobility-Guthaben kaufen kann und das verfährt Q. dann nach dem Theaterprojekt wieder.)
Wieder daheim ging es SCHON wieder einkaufen und zwar mit L. und dem Hübschen ins Nachbarstädtchen. Die ersten 600 Fotos waren abholbereit, wir brauchten natürlich auch wieder Klebematerial und Fotoalben. L. ging im Comicladen stöbern und ich habe bei einer Freundin Pakete (Wollle und Kosmetik, meine sweet spots) abgeholt und zwei Babykatzen kennengelernt. Wie winzig!
Dann: Katzenründchen, Sportründchen, und am Abend habe ich dann meine Flotte Lotte eingeweiht (Kartoffelsuppe für die Kinder, für uns gab es die Linsensuppe, die ich gestern vorbereitet habe), ich kam mir vor wie mein Opa :-)
Q.s Zeh ist ... dicker als gestern, blauer als gestern, tut weniger weh als gestern (mit einzurechnen: er war den ganzen Tag auf den Beinen). Wenn keine Fasnacht wäre, wären wir gestern oder spätestens heute ins Spital gefahren, so haben wir uns drauf geeinigt, dass er morgen (probenfrei) beim Kinderarzt (er darf dort bleiben, bis er 20 ist) anruft und mit dem Bus hinfährt und das mal vorzeigt. Röntgen könne sie dort auch und so ist er flexibel und kann genau dann dort auftauchen, wenn er drankommt und sitzt nicht 4-9 Stunden mit volltrunkenen kotzenden Fasnächtlern und der übrigen Abendcrew aus Unfallopfern und Leuten aus Altenpflegeheimen in der Notaufnahme mit Prio 789, weil: er ist friedlich und kann laufen. Für alle besser, hoffe ich.
ich werde jetzt dann gleich mein Radzeug und Bürokleidung bereit legen (ich hatte mich jetzt wirklich an das Ferienfeeling gewöhnt und könnte die Woche auch noch. Hmpf. Ich nehme es aber positiv: ich war soooooo gestresst vor den Ferien vor lauter Feuerwehrübungen. Von den Themen, die in meiner Abwesenheit aufgetaucht sind, ist keines so dringend, dass einer meiner Kollegen einspringen musste oder ich eingreifen musste. Es wird sich alles regeln. Ich hoffe, dieses Mindset kann ich mir wenigstens bis morgen mittag beibehalten.)
Wunschlistenfrage heute:
Etwas komische Frage, aber: Wie lange hat es gedauert (bzw. hat es überhaupt gedauert?) bis sie "fließend" Schweizerdeutsch verstanden haben?
Das ist eine lustige Frage, weil verschiedene Verwandte immer wieder betont haben, dass sie überhaupt kein Problem haben, Schweizerdeutsch zu verstehen und das klänge ja so niedlich bei unseren Kindern. Und bis zu ihrem Besuch hier (und dann zB Lokalfernsehen oder Nachrichten, weil jedeR SchweizerIn natürlich auf hochdeutsch umschaltet, sobald jemand hochdeutsch spricht) nicht glauben wollten, dass das, was sie für Schweizerdeutsch halten, KEIN Schweizerdeutsch ist, sondern hochdeutsch mit einem leicht Schweizer Einschlag.
Bei mir ging es ... ich schätze mal, drei Monate, aber auch nur, weil mein Laborant und mein Chef mit mir standhaft NUR Dialekt gesprochen haben. Der Chef des Hübschen war Deutscher, sein Laborant sprach hochdeutsch mit ihm und auf der Weihnachtsfeier war er dann verloren. Am schwierigsten fand ich es übrigens lang, zu telefonieren, weil da die Mimik und Körpersprache des Gegenüber fehlt, die normalerweise recht viel Kontext liefert.
Und, natürlich der Disclaimer: es gibt nicht DAS Schweizerdeutsch. Es gibt unendlich viele Dialekte, die zT sehr, sehr unterschiedlich klingen und einen ganz anderen Stellenwert als in Deutschland haben, wo einem DIalekt ja eher abtrainiert wird / wurde. Ich konnte das am Anfang gar nicht unbedingt unterscheiden, respektive habe es an Personen ferstgemacht und erst im Nachhinein verstanden, dass das alles lokale Untersschiede sind (Q. kann die richtig, richtig gut nachmachen!)
2 Kommentare:
Im Claraspital hat es sonst auch einen guten Notfall falls es doch noch vor Morgen gezeigt werden soll und ist meist nicht so voll und kann man gut anfahren trotz Fasnacht.
Lg aus Riehen
Interessant das mit dem CH-Deutsch. Ich war ziemlich am Anfang meiner Zürich zeit zu einem Abendessen eingeladen während dessen ausschliesslich Züri-Dütsch gesprochen wurde und ich verstand so gut wie nix. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich gefragt, ob ich das alles verstehen würde. Ich verneinte, daraufhin ging das Gespräch lustig im Dialekt weiter. Da hatten Sie wohl mehr Glück als ich....
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