Montag, Februar 28, 2011

Von der Empathie oder "Einfach auch mal brüllen lassen"

Stellen Sie sich vor: Familie Brüllen sitzt beim Abendessen. Little L. ist grösstenteils fertig und fängt mit Quatschmachen an: Brotreste in den Wasserbecher stopfen (Folge: Wasserbecher wird konfisziert), mit der Gabel Löcher in den Tisch hacken (Folge: Gabel wird konfisziert), dann wirft er sein Brettchen unter den Tisch, nur um mich sofort aufzufordern, es ihm gefälligst wieder aufzuheben damit er es nochmal werfen kann .
Ich sage ruhig "Mein lieber Little L., wenn du es wiederhaben willst, dann steig runter und hols dir."
Little L.:" Mami, ähäh," (mit Gesten macht er deutlich, dass er überhaupt keine Lust hat, seinen Windelhintern vom Tripptrapp zu bewegen und ich ihm das Wurfgeschoss gefälligst wieder unter dem Tisch vorfischen soll)
Ich: "Nein, Little L., wenn du es willst, dann holst du dir das selber wieder."
So geht das ein paarmal hin und her, bis er mich mit grossen Augen angrinst, dann den Mund aufreisst und sehr beeindruckend, spontan mit Gebrüll die Tränen spritzen lässt.
Klar, dann kommt ihm nämlich sein grosser Bruder zu Hilfe: "Schau, Mami, jetzt weint er. Gib ihm doch das Brettchen."
Ich erkläre Little Q. also, dass es sowas wie die Trotzphase gibt und ich keine Lust habe, Little L.s Balljunge zu sein, ganz abgesehen davon, dass er die Brettchen eh nicht werfen soll, aber nach ungefähr 10 Sekunden unterbricht Q. mich: "Ich kann mir das nicht anhören, ich hol ihm das jetzt." Sagts, krabbelt unter den Tisch und reicht Little L. sein Brettchen. Der hört spontan auf zu heulen und Tränen zu verspritzen, sagt mit seiner sehr süssen Betonung "Dannggää" und wirft das Brettchen an die Wand alle sind wieder froh..... ach ja....

Sonntag, Februar 27, 2011

Helden für Lucas II: Hintern hoch gekriegt

So. Nachdem ich meine Runde durch die teilnehmenden Blogs fertiggedreht habe, habe ich immer deutlicher den Tritt in meinen Hintern gespürt. Also: auch hier gibt es nun was zugunsten der DKMS / der Aktion "Helden für Lucas" zu ersteigern.


Für Mädchenmütter, -grossmütter, -patentanten etc. gibt es eine Amelie in Wunschdesign (limitiert duch meine Stoffvorräte und Stickdateien, aber ich denke, da sollten wir einiges hinbekommen.) und Wunschgrösse (86/92 - 146/152) zu ersteigern. Meine bisherigen Beispiele sehen zB so aus:

Aktuelles Gebot: 50 Euro


Für Jungsmütter, -grossmütter, -patentanten etc. gibt es als zweite Auktion ein Längsgeteilt in Wunschdesign (limitiert duch meine Stoffvorräte und Stickdateien, aber ich denke, da sollten wir einiges hinbekommen.) und Wunschgrösse (86/92 - 146/152) zu ersteigern. Meine bisherigen Beispiele sehen zB so aus:

Aktuelles Gebot: 50 Euro


Gebote (bitte jeweils mit dem Stichwort "Amelie" oder "Längsgeteilt") bitte in den Kommentaren oder per Mail an die Adresse rechts. Ausschlaggebend ist jeweils die Uhrzeit des Kommentars oder der Mail (die Kommentare sind zwar auf moderiert, ich sehe aber die Zeit). Die Gebote sind bindend. Die Auktion läuft bis Freitag, 4. März, 0:00h, danach werde ich mich mit den Gewinnern auf Design etc. einigen. Porto (EU, CH) übernehme ich, Spendenquittung wird es keine geben, die Überweisung an die DKMS wird aber dokumentiert werden.

So, dann hoffe ich auf viele Gebote. Denken Sie dran: das ist Ihre einzige Chance, für Geld ein QuLe-Software-Original zu ergattern. Und Sie tun was Gutes damit!

Vielen Dank, Yve, für diese wunderbare Aktion.

Helden für .Lucas

Zurück zum Wesentlichen, denn lassen Sie mich festhalten: auch wenn ich motze: mir geht es gut, uns geht es gut sogar, denn wir sind gesund. Unsere Kinder sind gesund. Was das für ein Glück ist, wird einem erst wieder bewusst, wenn man von so traurigen Schicksalen wie dem des kleinen Lucas erfährt.
Er hat Leukämie und braucht eine Stammzellenspende. Um mehr Leuten die Typisierung zu ermöglichen, hat Yve eine wunderbare Auktionsrunde zugunsten der DKMS ins Leben gerufen. Von heute an bis Freitag werden auf den verschiedensten Blogs "selbstgemachte Lieblichkeiten" versteigert. Ich habe es leider nicht auf die Reihe bekommen, etwas dafür fertigzubekommen, aber dafür habe ich mich schon auf eine Runde durch die Blogs gemacht und bei der einen oder anderen Kostbarkeit mitgeboten.

Also, auf gehts, nutzen Sie das usselige Wetter und drehen Sie eine Runde durch die teilnehmenden Blogs. (Sich selber typisieren lassen geht übrigens ganz einfach: einfach bei der DKMS das Set bestellen, einmal mit dem Qtip-durch den Mund, zurückschicken, fertig. Tut nicht weh, geht schnell. Glauben Sie mir, ich habs schon vor über zwei Jahren getan ;-))

Supermix

  • Wochenende
  • Pisswetter
  • der Hübsche untertags immer wieder unterwegs auf einem für ihn sehr wichtigen Lehrgang, der schon seit 100 Jahren geplant ist
  • am Sonntag nachmittag Aufbruch zur Geschäftsreise
  • ich mit so einer Art Magendarmding (Bauchkrämpfe, Übelkeit, Magenschmerzen, kein Appetit, ganz besonders nicht auf Kaffee)
  • Zwei Jungs, die nach dem Papa heulen
  • oder sich um die unmöglichsten Dinge streiten (klar, sie spielen zwischendurch auch ganz wundervoll, aber das passt jetzt gerade nicht in den Jammermodus)
  • höllische Nächte

Und fertig ist der explosive Mistmix. (Immerhin geht gleich Kopfball los....)

Edit: besondere Würze bekommt so ein Tag durch Mittagsschlafverweigern des kleinsten Mitbewohners.

Samstag, Februar 26, 2011

Besser als Kino

während des Kochens (Nudeln mit Fleischbällchensosse, wäre doch gelacht, wenn ich meinen dauerflauen Magen heute nicht überlisten könnte) das Gesicht von Little Q. beobachten, der mit dem Hübschen zusammen das erste Mal das Dschungelbuch ansehen darf...

Traumschaum

Heute im Traum ein Labor beim Schwefelsäuredestillieren (?!) in Brand gesteckt. Dabei schlechtes Gewissen gehabt, weil ich statt vorgeschriebener Schutzkleidung Shorts, T-Shirt und Flip-Flops anhatte. Trotzdem den Notausschalter für das gesamte Labor gedrückt. (Auch was, was ich immer schon mal machen wollte). Bleiben Sie mir weg mit Küchenpsychologie, mir gehts gut, ich habe nur in meinem Job auf eimal wieder (auf dem Papier zumindest) richtig mit der Chemie zu tun, die ich gelernt habe (Man glaubt nicht, was in so einem Hirn wieder auftaucht: Yamaguchi-Cyclisierung, Swern-Oxidation, Meerwein-Pondorf, Oppenauer, Jacobsen.... und ich Depp habe alle meine Namensreaktionskarteikarten weggeschmissen....)

Ausserdem, und das ist jetzt vielleicht wirklich der letzte Beitrag zu dem Thema: Q. hat gestern in den Nachrichten die Gedenkrede des Freiherrn zu Guttenberg für die drei Soldaten in Afghanistan gesehen. Während ich mir noch überlegte, wie ich Q. ("Warum sind deutsche Soldaten in Afghanistan, Mami") die Verteidung der Demokratie am Hindukusch erklären sollte, sagt Q. ganz trocken: "Gell, Mami, das hat der bestimmt auch abgeschrieben." Ja, ich finde auch: der werte Herr geniesst jetzt noch mehr Vertrauen als vorher.

Freitag, Februar 25, 2011

Manche Entscheidungen

tun gut. Sehr gut. Und es ist ja auch mal schön, wenn sich ein so konfliktscheues, harmoniesüchtes, für Selbstzweifel und Schuldgefühle anfälliges Hirn wie meines mal weder finanziell noch aus rationalen (die künftige Karriere betreffenden) Gründen noch aus Loyalität etc. schlucken und kleinbeigeben muss, sondern einfach frei von der Leber und ohne jedes schlechte Gewissen (und das will bei mir was heissen) sagen kann: "Ich bin raus." und, diesen Satz wollte ich schon lang mal sagen "Für kein Geld dieser Welt mache ich weiter"
Und auch nach einmal Schlafen fühlt sich diese Entscheidung einfach richtig an und mir ist es sogar egal, ob ich die einzige aus dem Team bin, die diese Konsequenz zieht... Ich bin (bald wieder) frei!

EDIT: ach, meine Damen..... ich würde doch nie im Leben meinen Job so lockerflockig hinschmeissen! Nein, nein, da gehts um was anderes. Tipp: fängt mit P an.(Job: nach wie vor Happy happy, joy joy joy, sozusagen ;-))

Noch 28 Tage

Und dann, mein lieber Lennibenni,
dann bist du zwei.
Du bist nach wie vor ein unglaublich niedliches Kind, mit Riesenbabykulleraugen, auch wenn die Krippenpraktikantinnen gerne mal mit dir Puppi spielen dich gerne mal zum coolen Jungen stylen (Du behauptest, deine beste Freundin Ya-a hätte dir das "Ssel" in die Haare geschmiert. Und die Gruppenleiterin erzählt, dass du jeden Tag die Tube aus dem Regal fischst und Styling einforderst)
Überhaupt: Krippe. Du bist jetzt einer der grossen in der Babygruppe und geniesst das sehr. DU hast deine "grossen" Freunde und du kümmerst dich auch gerne um die echten Babies und wenn sie das nicht wollen, dann gibt es eine auf den Deckel Du spielst und tanzt, du liebst das Trampolin im Garten, nur bei den Ausflügen bist du manchmal " a Fuuuler", wie sie so schön sagen und ermotzt dir das eine oder andere Mal einen Sitzplatz auf dem Kinderwagenverdeck.
Ich bin ja mal gespannt, wie das in vier Wochen wird, wenn wir Kinderwagen und Buggy zugunsten des Laufrads einmotten. (Helm hast du schon. Kleine Erwachsenengrösse, passend in silber-rot zum besten Laufrad der Welt, das Little Q. dir vererben wird.)
Überhaupt: Q.. Immer noch dein Lieblingsmensch. Du willst beim Essen neben ihm sitzen, am liebsten von seinem Teller essen. Wenn du vom Mittagsschlaf aufwachst, willst du noch mal kurz in sein oberes Bett, um da zu "ssloofe". Ihr macht zusammen Quatsch, balgt gemeinsam mit dem Hübschen, schaut aneinandergekuschelt auf dem Sofa "Petterson und Findus" (= "Bedasson, Minnus") oder "Urmel aus dem Eis" ("Urmeli, bidde") oder aber die "Sendung mit der Maus". Das ist zwar eine ganze Menge Fernsehen für so ein kleines Kind, aber das ist vielleicht das Los der Zweitgeborenen..... Genauso wie Filzstifte, Schere, Lego ("Heeeego, Ninssago") ganz selbstverständlich zu deinen Spielsachen gehören. Du baust zwar gerne ("Boue"), aber am liebsten nimmst du Lego- und Playmobilmännchen die Haare ab. Nach wie vor gehören Autos, die Briobahn, Bauklötze und die Kinderküche zu deinen Favoriten, aber du bist auch ein echter Puppenpapa ("Puppi sslooofe, Puppi Decke, Puppi ufstoh, Puppi Milch, Puppi Winnel")
Essenstechnisch bist du eigentlich recht einfach. Du isst das meiste (und dann am nächsten Tag auch mal wieder gar nicht), nur bei Fleisch und Wurst bist du.... sparsam. An sich wäre mir das egal, aber dein Eisenwert ist seit Monaten auf der Hälfte des Minimalwerts und auch das Tropfengeben ändert an diesem Zustand nichts. Nun ja. Wienerle und Bolognese gehen (manchmal), ansonsten werde ich mich in Zukunft mal schlau machen, was an vegetarischen Eisenquellen in Frage kommt.
Du hast (wie der Rest der Familie) einen irre starken Willen und bringst das auch zum Ausdruck. Und ja, ich erkenne mich selber wieder, wenn du, sollte es mal überhaupt nicht nach deiner Nase laufen, mit Besteck und Gegenständen wirfst....
Ich habe das Gefühl, du testest im Moment nicht nur deine Grenzen, sondern überhaupt: du eroberst die Welt. Und klar, wenn du zum Malen eine Unterlage bekommst, dann ist es auch sehr interessant, unter dieser Unterlage zu malen.
Du bist eine ausgesprochene Wasserratte. Wenn es in die Badewanne geht, muss ich schauen, dass ich wirklich schnell genug bin und dir die Kleider vorher abziehe. Heute war es dann so weit: ich habe das Mittagessen vorbereitet, da hörte ich von oben ein Plätschern. Und dann "Maaaaaami, dusche. Nass. Haare nass, Hose nass, Socke nass, Pulli nass" (Und du hast nicht mal gemotzt, dass das Duschwasser noch kalt war.....)
Schlafenstechnisch ist die Situation durchwachsen. Vom Hübschen lässt du dich ratzfatz ins Bett bringen, ich muss neben dir liegen bleiben, bist du wirklich schläfst (macht mir aber nix, eine kleine Pause, bis der restliche Abend beginnt, ist ganz angenehm). Manche Nächte schläfst du nach der Nachtmilch um 23:00h bis fünf durch, manchmal reicht Nuggi reichen, oft genug aber ziehe ich zu dir ins Bett....(und dass du gestern abend gegen 00:00h aus dem Bett gestiegen bist und mit uns die erste Folge "Hung" angeschaut hast und danach Little Q. ("Lampe an, Denti, ufstoh, Auto biele") wecken wolltest, das verschweigen wir mal dezent)
Wir sind übrigens dabei, deine Herzensangelegenheit ganz normal in unseren Alltag zu integrieren. Du nimmst deine Betablocker morgens und abends problemlos, obwohl sie wohl (die Kinderkrankeschwester hat das probiert) wohl relativ bitter schmecken. Manchmal braucht es ein, zwei Minismarties als Bestechung. Seit dem letzten Krankenhausaufenthalt hattest du noch zwei tachykarde Phasen, die aber von selber nach jeweils so ca. 6h zu Ende gingen. Jetzt müssen wir nur nächste Woche beim Kontrolltermin fragen, ob du während so was normal an Aktivitäten teilnehmen darfst oder nicht. Prophylaktisch fand der Aquabasilea-Besuch währenddessen nämlich ohne dich statt....
Mein Süsser, wir freuen uns schon alle riesig auf deinen Geburtstag in vier Wochen!
Ich hab dich sehr lieb
Deine Mami

Zwei Welten

stossen da im Moment bei Little Q. aufeinander: zum einen der extrem reflektierte, rationale Verstand, zum anderen die kindliche Fantasiewelt.
Heute beim Einkaufen schön zu beobachten: in der Obstabteilung (?) gab es die ersten bunten Eier. Little Q. war hin und weg:" Mami, bunte Eier. Cool bald ist Ostern, gell? Und die Eier da, hat die auch der Osterhase angemalt?"
Ich antworte mittlerweile auf solche Fragen mit Pokerface: "Was meinst du denn?"
Und dann kams: "Ja, ich glaube schon. Aber wie kann ein normaler Hase denn die Eier beim Bemalen halten? Der hat ja gar keinen Daumen. Weil, weisst du, Mami (kurzer Exkurs über Daumen, Affen, Evolution, Verwandtschaftsgrad).... und deswegen glaube ich, der Osterhase ist ein ganz spezieller Hase: einer mit Daumen.)

Donnerstag, Februar 24, 2011

Cupcakesperre

Ich fürchte, die Zeit der hübschverzierten Cupcakes ist hier erst mal vorbei: Little L. hat gerade eine ordentliche Handvoll von Little Q.s Bastelglitzersteinen verspeist. Verständlich. Beim Verzieren darf er ja sonst auch immer naschen....

Ach schön. Während ich hier gerade so tippe, ist die Schale mit "Glitzersteine zum Basteln. gemischt. 2 kg" runtergefallen. Sieht eigentlich ganz schön aus.

Die Zeit, in der die Eltern seltsam werden

"Ich finde es überhautp auch furchtbar doof, dass du immer über mich bestimmst. Das ist doch mein Leben und da kann ich machen, was ich will. So behandelt man seine Kinder einfach nicht"

Ich hätte gedacht, wir hätten noch ca. 10 Jahre, bis mir sowas an den Kopf geworfen wird.

Auslöser übrigens: beim Einkaufen hat es an der Kasse ein bisschen gedauert, Little L. hatte keine Bock mehr still im Wagen zu sitzen und wollte partout sofort das rohe Fleisch vertilgen oder wenigstens mit Eiern werfen und Little Q. war auch .... nicht direkt hilfreich.
Ich habe ihm also 2 Euro in die Hand gedrückt und ihm vorgeschlagen, Little L. an der Hand zu nehmen, zur 1.50 Meter entfernten Backtheke zu gehen und sich für sie beide entweder zwei Brezen oder zwei Rosinensemmeln zu kaufen. Das Wechselgeld hätte er in seine Taschengeldbox tun dürfen. Ich gebe zu, ein unmenschliches Ansinnen.

Nach einer Grundsatzdiskussion, die das Bezahlen, Brot einkaufen (Drama, Drama, weil es dann natürlich keine Brezen oder Rosinensemmeln gab) und Autoeinräumen unglaublich einfach machte, haben wir das ganze ("Mami, ich warte immer noch auf eine Antwort auf die Frage, die ich dir auf der Rolltreppe gestellt habe: warum darf ich nur an meinem Geburtstag der Familienchef sein und muss sonst immer tun, was du sagst?") wie Erwachsene (hahahaha) bei einem Kaffee und einer Rosinenschnecke im Cafe geklärt.
Little Q. ist dafür, für jedes Familienmitglied "Chefbereiche" einzuführen. Er würde zB bestimmen, wo wir in den Urlaub hinfahren und ich dürfte der Essenschef sein. Was aber nicht bedeuten würde, dass ich bestimmen dürfte, wer was isst, sondern ja zB wüsste, dass er keinen Brokkoli mag und ihm deswegen ja immer was anderes kochen würde. Mhmmm.

Nachdem meine Einwände, dass es bei uns daheim soooo schlimm ja nicht wäre, beim Militär ginge es zB noch bedeutend strenger zu und da hätte der oberste Chef nicht mal einen Doktortitel, keinen Erfolg hatten, haben wir uns darauf geeinigt, dass Q. zB der Chef in Sachen "Wie fest kämpfen wir am Abend mit dem Papi?" sein könnte.

Schade, dass es das Wahlfach "Debattierclub" in dem hiesigen Schulsystem nicht gibt....Q. wäre der King.
Und ja, ich bin gespannt, was mich in der echten Pubertät erwartet....

Mittwoch, Februar 23, 2011

Frau Dr. G.

Heute, wo ein Doktortitel auf einmal wieder schlagzeilenträchtig ist, mal meine neuen Visitenkarten beäugt: da fehlt er. Schon wieder. Und gänzlich unfreiwillig. Wo doch der "Blödsinn", den ich seinerzeit geschrieben habe, natürlich ganz allein auf meinem Mist gewachsen ist.
Ist ja nicht so, dass ich mit Visitenkarten in meiner Laufbahn bisher Glück gehabt hätte...(Der Name war übrigens korrekt, weswegen ich ein wenig Hemmungen hatte, die zwei Schachteln Karten zu retournieren....)

Allergic to

pep talk.

Frühlingsgefühle

Manchmal ;-) ist eine Stickmaschine ja schon Gold wert. So konnten wir vorletztes Wochenende praktisch noch pünktlich zum Valentinstag aufgepimpte Blumengrüsse in die Ostschweiz bringen. (Und daheim behalten haben wir auch ein paar ;-))

Die högscht romantische Stickdatei "love, love, love" nach den unnachahmlichen Vorlagen von Susalabim gibt es ab diesen Donnerstag bei Kunterbuntdesign!

Dienstag, Februar 22, 2011

Hausbesuch

Kati hat es ja schon geschrieben: wenn man sich auf ein Offlinetreffen einlässt, weiss man auch nach jahrelanger Onlinebekanntschaft nur bedingt, worauf man sich einlässt. Bei uns wusste ich immerhin nach der Gartyparty vor zwei Jahren, dass wir zwei uns verstehen.

Aber Kati macht Nägel mit Köpfen und so waren 4 Kawalds bei 4 Brüllens für 4 Tage (oder so) zu Besuch. (ich habe ja einen Horror davor, mit Kindern weit Auto zu fahren und die Aussicht auf unseren Sommerurlaub treibt mir jetzt schon die Stresspickel auf die Stirn, deswegen bin ich nochmal extra beeindruckt davon, mal mit Kind und Kegel durch die halbe Welt zu fahren....)


Jetzt aber:


Frau Kawald:

  • kann alle an die Wand reden (ja, auch mich)
  • aber nur, wenn Little Q. schläft. Den stösst niemand vom Extremkommunikatorthron.
  • ist meine persönliche Rollschneiderqueen (wie sie den Damen im Stoffladen in Basel die vernünftig dimensionierte Schneidematte aus den Vorräten unter der Theke rausgeleiert hat...) Ich werde nun nie wieder Stecknadeln zum Zuschneiden brauchen, Handy, Fernbedienung und Martiniglas tuns auch (Sorry nochmal, dass ich das in einem Zug leer getrunken habe. Ich hatte Durst und dachte, es wäre mein Wasser). Und jetzt, mit richtiger Matte und scharfer Klinge, kann ich auch verstehen, wie man sich da selbstverstümmeln kann.
  • ist die schnellste Shirtnäherin, die ich kenne (gut. Ich kenne da jetzt nicht sooooo viele in live. Aber sie ist echt fix). Und ich kann jetzt Tricks, das glaubt keiner. Q. hat auch noch eins in kurzärmlig mit Kapuze, aber das ist in der Wäsche)
  • hat mein Stofflager mal kurz explodieren lassen.
  • hat mich um den Schlaf gebracht. Mehrere Tage hintereinander weit nach Mitternacht ins Bett, das muss Jahre her sein..... Aber was solls: reden, lachen, schneiden, nähen, lästern, reden, lachen und so, das will zelebriert werden.
  • Wurde leider von unserem Matratzenangebot wieder rückentechnisch lahmgelegt. Sorry.


Die grossen Kinder:

haben sich vom ersten Moment an perfekt verstanden. Auch wenn Q. noch am dritten Tag ankam: "Mami, wie heisst das Mädchen nochmal?" ;-). Sie haben stundenlang gemalt, gebastelt, Lego (Ritter und Polizei) gespielt, sich dann auch mal angegiftet und gebockt, dann wieder gemeinsam "Urmel" gekuckt, schön. Richtig schön. Jeden Abend nach dem Essen sind sie in "Sportklamotten" nach oben auf den Speicher verschwunden und haben "Sport" gemacht. Q. kann jetzt Rolle vorwärts und rückwärts an den Ringen und noch einiges, was er uns heute abend vorführen will. Sie haben übrigens auch die Kleinen immer miteinbezogen und deren Streitigkeiten geschlichtet. Wunderbare Kinder, echt jetzt.

Die kleinen Kinder

dieses Bild sagt alles, oder?

(Shirts: ich habe gestickt, Kati hat geschnitten, noch mit dem alten Abnagerollschneider, und das meiste genäht, der Hübsche hat fotografiert. Stoffe: via Kati, what else ;-))

Dieses
und dieses
und dieses
und dieses (hier übrigens mit den Ottokas)
und dieses



Cedric hat sich übrigens noch vor mir am WE eine Beule am Kopf zugezogen: er hat unsere Treppe sportlich genommen und kam spektakulärst ins Wohnzimmer gekugelt. Kopfvoraus.

Mein Lieblingssatz von ihm war" Ceddy heia, Mama heia, Caca (=Caitlin) heia, Papa heia, das da (zeigt auf Little L. ) auch heia" ;-) War auch so (sehr toll übrigens, wenn eine Familie zu Besuch ist, die aus eigener Erfahrung einen Mittagsschlaf zu schätzen weiss. Da kann man dann immer mal wieder lang aufbleiben, weil zumindest einer oder zwei über Mittag mitschlafen dürfen)


Die ganz grossen Kinder Männer:

beschwert haben sie sich nicht ;-) (Gut, der Hübsche schon, über das Fernsehprogramm am Samstag abend, aber damit muss er halt auch mal leben ;-)).

Herr Kawald hat gelernt, dass man bei "Burnout Paradise City" zB an roten Ampeln nicht stehenbleiben muss und dass ihm besoffene Penner in Basel den deutschen Handballer ansehen ;-).


Und sonst so:

Wir haben leckerst gegessen und getrunken und yeah, endlich mal jemanden gefunden, der Salt and Vinegar Chips liebt (und dessen zweite Wahl immer "Sour Cream" wäre), ordentliche Mengen Martini, Bier, Schokolade, und Muffins (Besuch, der in der Mittagsschlafpause einfach mal so mit den Kindern Muffins bäckt.... Hach) vernichtet, wenig geschlafen, auch dank Little L., immer mal wieder Schichtschlafen eingelegt, hach, schön wars, echt! Wirklich.
Ich hoffe, ihr seid gut daheim angekommen.

(Q. hat vorgeschlagen, dass sie bei uns einziehen. "Wir haben doch Platz auf dem Speicher, oder?")

Montag, Februar 21, 2011

Armes Kind

Gestern abend, Little Q. kommt von der Toilette: "Jetzt ist mir endlich wieder eingefallen, was ich euch die ganze Zeit erzählen wollte ......"
Ich: "Auf dem Klo ist es dir wieder eingefallen? Da bin ich aber mal gespannt..."
Q.:" Ja, weil da ENDLICH MAL NIEMAND GEREDET HAT. Da konnte ich mich richtig gut konzentrieren."

Tja. Ketzerische Gegenfrage wäre gewesen, wer denn wohl am meisten bei uns im Haus redet. manchmal auch auf dem Klo

Sonntag, Februar 20, 2011

Bis wieder einer weint

So lange geht bei uns standardmässig das abendliche Toben. Es scheint praktisch unmöglich, den Moment kurz vorher, wo noch alle högscht gut gelaunt sind, abzupassen.
So auch heute: vier Bloggerkinder auf einem Bloggervater..... nur war es weder einer unserer Jungs noch eins der beiden Gastkinder, nein, ich war es, die geheult hat.
Und wenn Sie jetzt hier Bloggerknatsch und -krach vermuten: Fehlanzeige: die offene Schranktür ist mir praktisch ins Gesicht gesprungen, als ich die Reste unseres Schweinebratens (wir haben ihn "Sauron" getauft") in die Küche getragen habe und dabei nochmal kurz zurückgeschaut habe, ob es dem Hübschen unter dem Kinderhaufen auch noch gut geht. Ansonsten: nach wie vor Bloggeridylle, Netzteilkabelsalat, viel Altglas und viel Spass!
Nun denn, ich muss noch schnell ein wenig rollschneidern, bis mir das rechte Auge vollends zuschwillt...

Samstag, Februar 19, 2011

Hier so

wenig Blogzeit, weil: Internet zu Besuch ;-).
Sehr, sehr schön so was. Was auf der Strecke bleibt: Schlaf, Blogzeit.
Aber ich weiss jetzt zB, dass ich seit Jahren den Stickrahmen falsch zusammengeklemmt habe und ein Rollschneider nicht das dämlichste Werkzeug der Welt ist, sondern eine Ikea-Malmatte die doofste Matte, die man zum Schneiden nehmen kann.

Freitag, Februar 18, 2011

Hokuspokus

Wie gesagt, wünscht Q. sich ja schon eine Zeitlang ein Zaubererkostüm. Ich habe also eine Nähanleitung gesucht, in der Mittagspause Stoff geshoppt, mit der Stoffladenfrau über Schabrackenvlies und Vlieseline diskutiert, Material für zwei Sets eingekauft, Schnitt gemalt, geschnitten, genäht, gebügelt, weitergenäht und dann war ein Kostüm fertig.
Nachdem Little L. schier ausgerastet ist, als es erstmal nur EINEN Hut gab und zwar den für Q., habe ich mich am nächsten Abend wieder hingesetzt und ein zweites Kostüm genäht, in dementsprechend kürzer und den Kinderhut (nach Abmessen wusste ich, dass Q, den kleinen Erwachsenenhut benötigt).
Während Q. also selig seit Tagen als Zauberer in Krippe und Kindergarten geht, stellte sich beim Probieren raus, dass der Kinderhut auf Little L.s Kopf ungefähr so gut passt wie ein Eistütchen. Ich habe also die heutige Mittagspause dazu genutzt, um noch einen Hut in kleiner Erwachsenengrösse zu nähen. Leider findet Little L. das ganze Zauberertum überhaupt nicht mehr interessant, seitdem es genug Kostüme für beide Jungs gibt (und einen Eistütchenhut), und weigert sich, sich auch nur für ein Foto verkleiden zu lassen. Und deswegen gibt es nur Bilder von Little Q., an dem sich die Krippenpraktikantin schminktechnisch ausgetobt hat.



Und irgendwann wird der Glitzerglimmer auch wieder aus meiner Nähmaschine verschwunden sein....

Donnerstag, Februar 17, 2011

Dr. G.

Was mich ja an der ganzen Guttenberg-Geschichte wundert: kann man als superwichtiger Politiker nicht seine Doktorarbeit für die Öffentlichkeit sperren lassen? Hat Helmut Kohl das nicht gemacht?
(Das war nämlich mein Plan, wenn ich mal Verteidigungsminister werde)

Achtung, Hausfrauentipp ;-)

Wenn Sie auch wie ich schon länger mit den Chocolate Salted Caramel Mini Cupcakes
liebäugeln und der einzige Hindernisgrund die nicht vorhandenen Minimuffins-Formen sind, dann ersparen Sie sich doch den Weg in den örtlichen Grossverteiler. Da gibt es die nämlich nicht, aber kompetente Mitarbeiter, die einen auf Nachfrage in den nächsten Ikea schicken. Da gibt es nicht nur Minimuffinsformen unter dem schönen Namen "Drömmar", nein, es gibt auch noch die passenden Papierförmchen. Und mit ein wenig Stoff (ich habe einfach keine stabile Baumwolle für das dieses WE evtl. anzugehende Projekt), Bastelpapier und Servietten hat dann das Konzept "Wir schenken dir 10 CHF zum Valentinstag" schon wieder super funktionert
Also: dieses WE gibt es hier endlich diese wunderbaren Cupcakes.

Peppermint



Weiter gehts mit Luzia Pimpinellas Frühlingsfarbenprojekt, heute: Pfefferminzgrün.

Unsere beste Pfefferminze im Garten ist erstens noch nicht da und zweitens nicht grün, sondern purpurfarben.... also: ich denke mir also: Pfefferminzgrün ist ein kühles Grün.
Wie dieser Teil des Blumenstrausses, den Q. für den Hübschen gekauft hat.

Oder der türkische Mohn, der in usnerem Vorgarten langsam wieder kommt.

(Die Frühlingsfarbe schlechthin wäre für mich heute krokusgelb, weil ich mitten im Hochnebelgrau die ersten beiden Krokusse in unserem Garten richtig beim Aufblühen beobachten konnte....)
Wer sonst noch mitgrmacht hat, seht ihr hier.

Dienstag, Februar 15, 2011

Job-Trivia

Super. Jetzt habe ich beim Versuch, Bullet points einzufügen, den gesamten megalangen Eintrag gelöscht und eine Millisekunde danach wurde er "automatisch gespeichert". Suuuuuuuper.
Also von vorne:

  • Ich fahre ja jetzt mit den Öffentlichen zur Arbeit. Ist eine tolle Sache, einmal wegen Karmapunkten, dem Klimawandel, dem Werksgelände direkt am Bahnhof, der guten Verbindung, dem eh schon bezahlten U-Abo etc. Zum anderen springt dabei pro Tag ca eine halbe Stunde Lesezeit für mich raus. Die geniesse ich. Sehr. Und bin auch nicht bereit, sie auf dem Hinweg für Nachbarschaftstrivia ("Wie gefällts dem xy denn jetzt beim Karate? Wie habt ihr das gemacht, als der Kindergarten ausgefallen ist?") und auf dem Rückweg für extended Flurfunk mit Kollegen ("Ja, ich fand auch, dass der Kaffee heute komisch geschmeckt hat. Unglaublich, wieviel Farbkopien verheizt werden") aufzugeben. Und da starre ich also auf dem Bahnsteig stur in mein Buch, auch wenn neben mir jemand nervös mit dem Fuss wippt und unbedingt was loswerden will. (Klar meldet sich meine anerzogene Höflichkeit und das schlechte Gewissen, aber ich weiss genau, dass ich daheim sofort von zwei extrem redseligen Minimenschen in Beschlag genommen werde und da muss ich mein Hirn vorher einfach mal resetten.) Ich werde also in Zukunft vielleicht wieder mit dem Bus fahren, auch wenn das Buspublikum manchmal ein wenig streng riecht. Oder ich muss mir einen anderen Einsteigepunkt am Bahnsteig suchen. Bahnfahrer sind da ja per se unflexibel. Wenn man mal den optimalen Punkt gefunden hat, dann bleibt man da. (Als ich zu Gymnasialzeiten jahrelang eine Station mit dem Zug vom bayerischen Dorf in die Kreisstadt fahren musste, war dieser optimale Punkt, wo man dann direkt in die Unterführung verschwinden konnte, bei uns auf dem Dorf durch eine tote Katze auf den Gleisen markiert. Keine Ahnung, welche konservierenden Stoffe die Züge damals absonderten, aber diese Katze begleitete mich durch meine gesamte Gymnasialzeit. Ja, immer dieselbe, wie mumifiziert....)

  • Zu diesem asozialen Pendlerverhalten passt mittlerweile auch mein Mittagspausenbenehmen: es gibt hier ja nun keine Werkskantine und die Nachbarkantine ist erstens ganz schön weit weg und zweitens ganz schön teuer, so unsubventioniert. Und so zweige ich immer etwas von der Wochendendschlemmerei ab und stopfe es hier dann in die Mikrowelle. Manchmal, ganz gesund, gibt es auch einen am Vorabend zusammengeworfenen Salat, der dann im Büro mit ein bisschen Buch dazu verschlungen wird. (btw: ich habe mein Tuppergastgeschenk ja sehr schätzen gelernt: die perfekte Grösse für eine Mittagsportion Pasta oder Suppe. Jetzt habe ich es aber geschafft, den Deckel anzuschmelzen. Einfach so in der Mikrowelle. Die hat definitiv keine Grillfunktion, ein bisschen Sosse am Deckel hat gereicht, dass Temperaturen nahe der Kerntemperatur der Sonne erreicht wurden und meine letzte Portion Pasta mit Hackbällchen auch ein wenig geschmolzenes Plastik drauf hatte. Hochwertiges Plastik, keine Frage, aber halt doch Plastik. Und der Deckel sieht auch komisch aus, so ein bisschen löchrig. Wie bekomme ich denn da jetzt Ersatz? am besten ohne Party?)

  • Um beim Titel zu bleiben: ich habe nach gut 8 Jahren Berufstätigkeit nun endlich Jeans und Longsleeve als Arbeitskleidung ausgemustert. Bisher war das absolut okay: im Produktions- und Laborbereich muss man ja froh sein, wenn man nicht so rumlaufen muss und Röckchen und Highheels sind ja schon mal gar nicht erlaubt. Ich gebe zu, ein bisschen Feigheit war auch dabei, weil meine (praktisch ausschliesslich männlichen) Kollegen mich ja in Röcken gar nicht gewohnt waren und ich keine Lust auf blöde Sprüche hatte. Jetzt aber, mit auch KollegINNNEN und als Marketingtussi sind Highheels, gerne auch Stiefel und Röckchen mit farbenfrohen Strumpfhosen (nein, mein Hübscher, petrolfarbene Strumpfhosen zu grauem Rock sind nicht papageienhaft) zur Arbeitsuniform mutiert. Ich mag das. Ich mag allerdings auch sehr gerne, am Abend die Highheels in die Ecke zu feuern in den Schrank zu räumen und in Hoodie und Schluffijeans zu schlüpfen.

  • Und um am Schluss noch ein bisschen Seriöses unterzubringen: ich muss lernen, dass, wenn ich eine ausführliche Recherche gemacht habe, die wohl auch gut ist. Und nur weil jemand, der deutlich älter erfahrener als ich scheint ist, in einer Sitzung mit haltlosen Vermutungen um sich wirft mal spontane Schätzungen anstellt, heisst das nicht, dass ich keine Ahnung habe.

Montag, Februar 14, 2011

Hardcorefans

Little Q. und L. sind ganz grosse Fans der Maus (und der Ente und des Elefanten). (Little L. kann zB den Shaun-Tanz des Intros perfekt imitieren. Incl. Mimik)
Dazu passte ja die BuyVip-Aktion mit Maus-Unterwäsche etc. vor ein paar Wochen perfekt (v.a. weil Little Q. gewachsen ist und definitiv neue Unterwäsche gebrauchen kann)
Little Q. weiss ja mittlerweile genau, wie das mit Online-Shopping geht und so hat er mit mir zusammen am Frühstückstisch ausgewählt. Natürlich auch für Little L.
Gestern dann endlich haben wir das Paket bei unserer deutschen Briefkastenadresse abholt. Little Q. bestand darauf, direkt vor Ort probezutragen. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass T-Shirt-Unterhemd-tragen reicht, und er sich nicht im Freien splitterfasern.ackt ausziehen muss.
Was soll ich sagen: Er rannte den gesamten Sonntagnachmittag nur in Unterwäsche (blau, mit Elefant) und Stoppsocken (auch blau, mit Elefant und angedeutetem Rüssel) durchs Haus, bestand darin, nur in dieser Unterwäsche zu schlafen und sie heute auch nochmal anzulassen und zum Karate gar kein Extra-T-Shirt mitzunehmen. Ich konnte ihn (wieder mit Mühe) davon überzeugen, dass die Unterhose zwar angeschnittene Beine hat, eine Sporthose drüber beim Training aber trotzdem angebracht wäre.
Beim Frühstück in der Krippe sprudelte er sofort los. Über seine Unterwäsche und seine Socken (Maus, mit angedeuteten Ohren).
Dass Little L. sich weigerte, über seiner Mausstrumpfhose noch eine andere Hose zu tragen, das wunderte mich nun gar nicht.
(Ich finde es ja super, wenn sie sich über so eigentlich banale Sachen so sehr freuen können......)

Sonntag, Februar 13, 2011

WE-Schöpsel

  • Au-el-WE in der Ostschweiz: ich gebe zu, wir sind ein wenig aus der Übung ;-)
  • 5 Kinder sind eine Menge. Eine grosse.
  • Satz des Wochenendes: "Ooooooh, ich hab den Au-el aus Versehen in den Zeh gebissen. Wir haben Krokodis gespielt und er hat nicht gesagt, dass er nicht mitspielen will."
  • Unsere Kinder sind die besten. Aber sowas von ;-)
  • Bei Ubongo Extrem ganz grandios verloren. Zweimal.
  • Little Q. diskutiert jeden an die Wand. Kinder wie Erwachsene. Nicht nur quantitativ, auch qualitativ....
  • Die Kindergärtner-Schülergruppe in der Krippe lehrt die Kinder wunderbarste Konfliktstrategien. Echt jetzt.
  • Eigentlich könnte ich jetzt ein WE zur Erholung brauchen....

Freitag, Februar 11, 2011

Risiken und Nebenwirkungen

Nach zwei und ein bisschen Staffeln Sopranos machen sich die ersten Nebenwirkungen bemerkbar: ich muss höllisch auf meine englische Ausdrucksweise achten (jeden Gesprächspartner als "old/fat/damn fuc.k" zu bezeichnen und "go fuc.k yourself" als Antwort als alles, das ist in Mafiakreisen sicher okay, in meinem Job denkt man sich das nur ist man höflicher).
Und zweitens habe ich einen höllischen Jieper auf italienisches Essen. So gibt es heute zum Wochenendenstart selbergemachte Pizza und am Sonntag, und da freue ich mich jetzt schon drauf, Pasta mit Fleischbällchensosse...... Mjamm.
In diesem Sinne, go f.uck yourself ein wunderbares Wochenende Ihnen allen!

Donnerstag, Februar 10, 2011

Model

Hach. Nicht nur, dass der Hübsche via Getty auf dem Cover einer japanischen Zeitschrift gelandet ist (btw;: japanisch, anyone? Würde mich ja schon interessiere, was das für eine Zeitschrift ist....ich habe den Titel als pdf), nein, Little L. ist auf dem Latzhosenebook-Titel. Wie cool, ich habe ein Farbenmix-Kind ;-)

EDIT: hier wäre übrigens das Cover (der Hübsche vermutet, es wäre die japanische "Wild & Hund". Ich bin mir da nicht so sicher)

Finally

Lange, lange habe ich es vor mir hergeschoben, aber jetzt haben Little Q.s Ninjas ein standesgemässes Zuhause: Aus einer alten Jeans, rotem Restestoff, ein bisschen Gummi, Schabrackenvlies, Klettband und viel Geduld und Spucke wurde das hier:

von hinten:

einmal aufgeklappt:

zweimal aufgeklappt (links: Karten, Waffen, Arena; Mitte: Spinner, rechts: Ninjas und Kartenhalter)



Kind begeistert, Mutter hofft, dass das kleine Kind sowas nicht auch will.
Und jetzt: Kaffee in der Sonne und ein echt und wirklich freier Nachmittag. Little L. und ich haben den Vormittag über nämlich echt gewirbelt (Wocheneinkauf, Fensterputzen, Haus saugen, Wäsche waschen, aufhängen, zusammenlegen), weil wir dachten, dass wir am Nachtmittag in den Kindergarten nähen gehen. Nun ist aber die Grippewelle unter den Kindergärtnerinnen angekommen und die Vertretung von der Vertretung weiss nicht, was noch zu tun ist, also wurde das Ganze abgesagt. (jaja, natürlich habe ich gesagt, wenn es eng wird, sollen sie Q. am Montag einen Sack halbfertige Kostüme mit Anleitung nach Hause geben, ich mach das schon.....)
Und jetzt: Kaffee in der Sonne auf dem Balkon, Zaubererkostüme für meine Jungs schneide ich dann heute abend zu oder so.

Stickdatei: von hier.

Limettengrün

Bei Luzia Pimpinellas Frühlingsaktion


ist heute Limettengrün dran.

Gesucht, gefunden!

Auf Little Q.s endlich fertiggestellter Ninjago-Mappe:

Meine heissgeliebten warmen Hausschuhe (über die lacht der Hübsche sich regelmässig tot, aber ich liebe sie!)
Und draussen natürlich: Während ich fleissig Fenster geputzt habe, hat Little L. aufgeräumt
und die ganze Kreidenkiste auf der Terrasse verteilt gemalt:

Wer sonst noch auf der Suche nach dem Frühling ist, seht Ihr bei Mr. Linky

Mittwoch, Februar 09, 2011

Neue Hosen braucht das Kind ;-)

Achtung, jetzt wird ausgeholt: meine kleine Schwester hat uns zu Weihnachten alte Super8-Filme digitalisieren lassen. Neben diversen Aha-Erlebnissen (mal sehen, ob ich das eine oder andere Highlight hier irgendwann mal eingebunden bekomme, das sind optische Schätzchen) ist mir aufgefallen, dass bei uns zu Hause Kleider nicht nur von mir an meine drei kleinen Schwestern weitergegeben wurden, nein, die Kleider, die ich bekam, waren oft schon von zwei Cousins getragen und gingen zwischendurch noch an zwei Cousinen. Es gab also durchaus Kleider, die von 8 Kindern getragen wurden. Und da meine ich jetzt nicht (nur) Kleinstbabykleidchen, die ja nicht abgetragen werden, nein, da sind auch Hosen für zum Draussenrumfetzen dabei....

Bei meinen beiden Jungs (und jetzt nähern wir uns dem eigentlichen Thema) ist es nun ab Grösse 86/92 so, dass auch die für Little Q. damals neu gekauften Kleider (v.a. Hosen) deutliche Abnutzungserscheinungen haben und es manchmal gar nicht in Little L.s Regal schaffen oder dem dann nach einer gewissen Tragezeit vom Leib bröseln. Sehr seltsam. Waren die Kleider damals so viel hochwertiger? Waren wir so viel sorgsamer damit (aus dem Bauch raus: nein.)? Hatten wir so viele Kleider, dass die durch regen Wechsel gar nicht so abgenutzt werden konnten? Liegt es am Wäschetrockner? Dem Ozonloch? Dem Feinstaub?

Wie auch immer: Little L. werden die Hosen knapp. Und so habe ich ganz laut "Hier" geschrieen, als Kathi Probenäher für ihr am Donnerstag bei Farbenmix erscheinendes Latzhosen-Ebook gesucht hat. Ich liebe Latzhosen für kleine Jungs und Little L. zieht sie auch (noch) an. (Q. hat sich da von einem Tag auf den anderen geweigert).


Ein, zwei aufmerksame Leser haben die Hose ja schon auf diesem Bild entdeckt, jetzt also in voller Pracht:



Ich habe die Hose aus Babycord genäht und das Oberteil mit dünnem Baumwollstoff und den Hosenteil mit wärmerem Jersey gefüttert. Das Ebook ist sehr schlicht gehalten, d.h. man kann entweder eine Ratzfatz-Hose nähen oder sich wild austoben mit Pimpen und Verzieren ;-). Ich habe so ein Mittelding gemacht, d.h. die Knie (oder das, was mal die Knie werden werden, wenn Little L.s Beine länger sind) gedoppelt und Captain Peppernose auf die Hose gebannt.

Die Beine sind in einer sehr bequemen Weite. Ich habe unten einen lockeren Gummizug eingebaut, damit ist die Beinlänge recht flexibel.


Liebe Kathi, das Probenähen hat mir sehr viel Spass gemacht und bin richtig froh, dass ich von Anfang an dabei sein durfte! Glückwunsch zu Deinem ersten EBook!

Dienstag, Februar 08, 2011

Oder doch schon Frühling?

Erinnern Sie sich noch an meine erste Amelie? Dieses Mädchen hat (relativ) bald wieder Geburtstag und dafür kamen mir die zwei neuen Stickdateien von Gutschigutschi/Kunterbuntdesign gerade recht.

Wunderbare Blumenornamente, Bienen,

kombiniert mit schlichten Blumen, die je nach Applikationsstoff sehr wandelbar sind, gaben diese sehr mädchenhafte Frühlingskombi aus einem selbergekauften (nicht mal das: der Hübsche wurde zum Einkaufen geschickt. Und brachte das als Mädchenshirt.

"Es gab auch noch andere, aber die hätten dann so Rüschenärmel gehabt, das wolltest du ja nicht, oder?" Naja, eigentlich schon, aber ich gebe zu, die Au-el-Mami steht eher auf schlicht und das habe ich eher ein bisschen frei ausgelegt. ) Shirt und einem Rüschenlagenrock.





Ich habe mich also bei dem Insa-Rock in der Bänderkiste ausgetobt und auch das eine oder andere Stoffmarktschätzchen (Punkteschrägband mit Spitze, überhaupt Spitze, hach) endlich mal zum Einsatz gebracht.










Ich finde, dafür, dass ich sonst "nur" Jungssachen nähe, kann ich Mädchen auch ganz gut, oder?

Wie auch immer, so kann der Frühling kommen.

Vielen Dank, dass ich probesticken durfte!

Nochmal Winter?

Wer weiss das schon so genau, oder? Im Moment stiefele ich in Winterstiefeln ins Büro, um dort in meine schicken Schuhe zu wechseln und in denen könnte ich bei so ca. 15 °C abends dann auch heimlaufen. (Oder in hochhackigen Stiefeln und mir dann an irgendeiner Kante den Absatzpinöppel abreissen und heimhinken).



Morgens ist es also noch ordentlich kalt und da meine Mutter noch viel früher als ich aufsteht, um vor der Schule die Hunderunde zu drehen, gab es für sie zum gestrigen Geburtstag einen (call me Lemming) Loop. Aus babyweichem hellblauen Fleece auf der einen und all meinen Babycordschätzchen auf der anderen Seite. Und damit ein bisschen Frühling ins Spiel kommt, haben sich ein Haufen Piepmätze aus der neuen Stickserie von Hamburger Liebe/Kunterbuntdesign darauf niedergelassen.






Ich fand den Schal sehr kuschlig und hoffe, das er meiner Mutter auch gefällt.


Vielen Dank, dass ich probesticken durfte!

Montag, Februar 07, 2011

Nachschub

Für die überquellende Bänderkiste....
Nachdem ich in den letzten Tagen viel rosa-rüschiges Mädchenmässiges genäht habe, habe ich als Kontrastprogramm meinen Vorrat an jungstauglichen Bändern in frischen Frühlingsfarben aufgefrischt. Hier.
(Little Q. wünscht für sich und Little L übrigens noch ein Zaubereroutfit, also werde ich morgen dann wohl noch glitzrigen Sternenstoff kaufen gehen....)
Heute abend muss ich dann aber wirklich wirklich mit der Ninjamappe vorankommen..... so geht das ja nun nicht....(ohne Schnittmuster bin ich so.... planlos...... )

Sonntag, Februar 06, 2011

Sunny Sunday


Scared of..., originally uploaded by Prozac74.

So. EIn ganz normal enspannter Sonntag soweit. Mit frisch selber gebackenen Fastenwähen, morgendlichem Hallenbadbesuch zu viert, ausgiebigem Mittagsschlaf, jetzt noch Sonne geniessen, dann die aufgenommene Sendung mit der Maus, danach Entenbrust mit Himbeersosse und dann wirds ernst: die Stickereien sind fertig und deswegen muss ich richtig an die Ninja-Mappe dran.
Mehr brauche ich echt nicht zum glücklich sein....

Samstag, Februar 05, 2011

Herzens-FAQ

Meine Lieben, damit Sie nicht nur mit gefühlsduseligen Befindlichkeitsposts zu tun haben, hier mal ein paar harte Fakten zu Little L und seinem Speedy-Herz:

Was hat er eigentlich?
Er hat (immer mal wieder) Vorhofflattern. Das kommt von einer (das, was ich aus dem Kardiologendeutsch verstanden habe) kreisförmigen Reizleitung, die sozusagen den Vorhof zu Dauerfeuer anregt. Es ist KEIN Vorhofflimmern, KEIN Kammerflimmern, KEINE supraventrikuläre Tachykardie und auch sonst ganz viel nicht. Zurückstellen geht in diesem Fall NUR medikamentös, elektrisch (=Defibrilator) oder halt von allein. Was nicht hilft sind: Eiswasser trinken, erschrecken, Luftanhalten, Luftballonaufblasen lassen (nicht, dass er das ansonsten könnte), Eisbeutel auf Kopf und Brust, Carotismassage, Adenosinspritzen und sicher sonst noch ganz viele Tricks.

Woher kommt sowas?
Sowas kann es schon mal geben, wenn man klein ist.

Geht das auch wieder weg?
Wahrscheinlich (da sind wir natürlich optimistisch), weil Little L. ja noch (wenn man seine Füsse ansieht: sehr viel) wachsen wird. Damit auch sein Herz und damit auch der Abstand zwischen dem "doofen" Nerv und dem Sinusknoten.


Was wenn nicht?
Erstens: er verträgt es sehr gut, sein Zustand war immer bestens.
Zweitens: Betablocker sind Medikamente, die zur Lanzeittherapie gedacht sind und dementsprechend gut verträglich (das mit der Biathlonkarriere, das wäre dann halt nix).
Drittens: oft "verödet" sich der "doofe" Nerv von selber.
Viertens: man kann solche "doofen" Nerven wohl sehr gut isolieren und eben operativ veröden. Das gibt aber Mininarben am Herz, deswegen macht man sowas erst, wenn das Kind mindestens vier Jahre alt ist. Über Details denken wir also bis dahin nicht nach.


Warum Betablocker?
Der Betablocker, den Little L. bekommt, wirkt auch als Antiarhythmikum, d.h. er erleichtert das "Wiedereinschnackeln" in den normalen Rhythmus bzw. verhindert ein "Austicken" in der richtigen Dosierung völlig (hoffentlich)


Wie merken wir überhaupt, dass was nicht stimmt?
Wir sind ja mittlerweile ein bisschen hysterisch, d.h. fühlen Little L. andauernd den Puls (entweder mit flacher Hand auf der Brust oder, Heilpraktikerverwandtschaft sei Dank, mit Stethoskop). Rein vom Benehmen her merkt man ihm nichts, aber auch gar nichts an.


So ist das im Moment. Jetzt wissen Sie das auch.

.

Wer hier schon länger als ein Jahr mitliest, weiss zur Genüge, dass ich kein Fasnächtler bin. Schon im normalen Zustand wirkt dieses Brauchtum auf mich wie ... aus einem Paralleluniversum. Heute, als ich mit meinem extrem angekratzten Nervenkostüm in dem Nachbarstädtchen von Menschenmassen und dröhnenden Riesenguggenmusikfasnachtswasweissich empfangen wurde, wäre ich am liebsten mitten in der supersonnigen Fussgängerzone hysterisch in Tränen ausgebrochen.
Nun ja. Nach Spartenshopping (Stickrahmen auf Garantie, Schabrackenvlies für die Ninjatasche und einem Dreierpack Krapfen - irgendwas gutes muss die Fasnacht ja dann doch haben und nachdem der emotionale Stress sich bei mir in Appetitlosigkeit kombiniert mit nervöser Flitzekacke äussert, darf man ja auch mal sündigen-) und einer Stunde in den Händen meiner extrem kompetenten und ruhigen Hairstylistin, kombiniert mit den aktuellen News aus der Welt der Schönen und Reichen (Wussten Sie dass Charlene Whittstock nur von neidischen Höflingen umgeben ist? Dass es den Beruf des Höflings überhaupt noch gibt? Und dass das Heidi mit einer ganz untypisch strengen Schneckerlfrisur auf einem Event war? Eben.) bin ich nun wieder normal. (Auch weil Little L. nach wie vor in Normalgeschwindigkeit unterwegs ist.)

Relax

Nun ja, mit der Entspannung war es gestern dann gegen 03:07h vorbei.... Bis heute morgen gegen 10:00h war Little L. wieder mit ca. 200 Sachen unterwegs.
Erholsamer Nachtschlaf sieht natürlich anders aus, als mit der Hand auf dem Brustkorb eines kleinen Kindes zu schlafen zu versuchen , während das Hirn rekapituliert und analysiert und "Oh, jetzt stellt er nicht mal mit höherer Dosis und im Tiefschlaf zurück und wie koordiniere ich morgen Q.s Kindergeburtstagsbesuch und das Krankenhaus und am Montag sollte ich wieder arbeiten und überhaupt, warum trifft uns so ein Scheiss?" vor sich hin rattert.
Nun ja. Jetzt ist er wieder "normal", nur dass er Abhören und sogar Hand auf die Brust legen nicht mehr toll findet, ich werde jetzt todmüde zu meinem Friseurbesuch (Me-time, an sich was sehr seltens zum Geniessen......ich werde vermutlich schon beim Haarewaschen einschlafen) incl. Minishoppingbummel aufbrechen, während Little L. hoffenlich einen normalgetakteten Mittagsschlaf absolviert.
Ich merke, wie uns dieser Schwebezustand alle schlaucht, wirklich. Ich hoffe sehr, dass sich da bald eine gewisse Normalität einstellt und wir das Kopfkino und dauernde Pulsfühlen abstellen können.
Bis dahin hätte ich eine Bitte an Sie: Ich weiss, all Ihre Kommentare zu "Ich kenne jemand, der das auch hatte, und dem geht es jetzt super, er musste nur ..." sind nett gemeint und sollen Mut machen etc.. Leider ist genau das Gegenteil der Fall. In Stresssituationen neige ich dazu, extrem selektiv wahrzunehmen. Und wenn da steht "Bei xy hat viel Ruhe geholfen", dann lese ich "Du bist schuld, du mutest deinem Kind zu viel Stress zu". (Das ist nicht so gemeint, aber in meinem unter Hochspannung stehenden Mutterhirn kommt das so an).
Dazu kommt, dass es zigtausend Varianten von "zu hohem Puls" gibt. Und wenn bei einer Art von Herzrasen zB das Trinken von kaltem Wasser helfen kann, dann kann das im anderen Fall einfach nur eine Quälerei sein. Wir sind mit der engmaschigen Kontrolle durch die Chefin der Kinderkardiologie am Unikinderspital in den besten Händen, die ich mir vorstellen kann. Wir sind auch von ihr autorisiert worden, in (hoffentlich nicht auftretenden) zukünftigen Notfällen die ambitionierten, nach Lehrbuch vorgehenden Notfallärzten Carotismassage und das Kind in Eisbeutel packen zu untersagen, weil es in Little L.s Fall nicht hilft, gar nicht helfen kann.
In diesem Sinne: ich bin froh und dankbar, dass und wenn Sie da draussen an uns denken und mitfühlen, aber bitte, bitte: keine noch so guten Ratschläge und Fallbeispiele mehr, das vertrage ich im Moment ganz schlecht.....

Freitag, Februar 04, 2011

Speeding ticket

Die ersten 24 Stunden laufen übrigens ab heute, 16:30h. Ich geh dann mal ruhig bleiben.

Edit: 21:18h Kind schläft bei ca. 100bpm. Phew. (nein, wir probieren nicht, was passiert, wenn er aufwacht....das macht er von selber)

Zurück zu den schönen Dingen des Lebens

Die Freitags-Schüttel-Frau kam mir die ganze Zeit so bekannt vor. Jetzt weiss ich auch, wieso: sie sieht aus wie Scarlett Johanson.
Und damit ist meine mittägliche Schreibezeit auch schon vorbei, Little Q. und ich gehen jetzt nämlich eine Ninjago-Mappe entwerfen.

Donnerstag, Februar 03, 2011

Untpyisch

für mich: Kaffeepause, bevor das Chaos beseitigt ist. Wenn ich mir die aber aufsparen würde, bis alles erledigt ist, dann müsste ich wohl bis auf weiteres koffeinfrei leben.
Hier ist nämlich von Entschleunigung nicht mehr soooo viel zu spüren:
Wir durften ja gestern nur unter der Bedingung heim, dass wir heute zu einer ambulanten EKG-Kontrolle kommen. Um 9:00h.
An sich kein Problem, wenn mir nicht beim Ausräumen von Q.s Kindergartentasche ein Zettel in die Hände gefallen wäre, auf dem steht, dass die Zuschneiderinnen schon so fix waren, dass wir heute doch bitte schon zum Nähen kommen sollten. Ab 8:30h.
Also habe ich am Abend noch mit der Kindergärtnerin telefoniert, heute morgen um Punkt acht Little Q. und zwei Nähmaschinen im Kindergarten abgeliefert (zum ersten und einzigen Mal mit dem Auto), dann ging es im dicksten Berufsverkehr in die Stadt, wir kamen tatsächlich pünktlich dran, Little L. hat superbrav mitgemacht, die Kardiologin ist menschlich (fachlich sicher auch, aber ich finde das menschliche bei Krankenhausprofis seltener ;-)) wunderbarst, wir haben ein neues Rezept, einen neuen Termin in einem Monat und warn pünktlich um 10:00h zur Kaffeepause im Kindergarten. Bis halb zwölf habe ich im Akkord 4 vorgeschnittene und zusammengesteckte Hosen (in quietschgelb) genäht, manche davon mit Little L. auf dem Schoss. Währenddessen war ich von Little Q. sehr beeindruckt, der, um seinen kleinen Bruder zu verteidigen, sich schon mal mit der gesamten Jungsriege des grossen Kindergartenjahres anlegt.
Um kurz vor 12 habe ich Jungs und Nähmaschinen nach Hause verfrachtet, ein Blitzmittagessen auf den Tisch gebracht, das kleine Kind ins Bett und das grosse auf den Weg zum Nachmittagskindergarten. Eigentlich sollten Little L. und ich dann zum Nähen nachkommen, aber wir waren alle heute so fix, dass das Nachmittagsnähen gestrichen wurde und wir mal sehen, was dann nächste Woche noch anfällt.
Also haben wir nur noch das Katzeimpfenlassen und einen Apothekenbesuch auf dem Nachmittagsprogramm, den normal donnerstäglichen Grosseinkauf habe ich im Rahmen der Entschleunigung einfach mal gestrichen.
Und bis Little L. jetzt wach wird, habe ich Zeit, die Spuren der Bombe, die hier in den letzten paar Tagen eingeschlagen haben muss, zu beseitigen: mannshohe Wäschetürme, eine Küche, zwei Bäder, zwei Treppen, zwei Stockwerke mit Staubsauger und Putzlumpen bearbeiten.
Achja: Homeoffice nicht zu vergessen, aber ich habe schon nachgesehen: meine Nachtarbeit gestern abend war wohl ausreichend ;-)

Mittwoch, Februar 02, 2011

Ach ja


Sieht eigentlich ganz nett und gemütlich aus, oder?



Nicht mehr so ganz, wenn man über den Bettrand hinausblickt....

Wir haben unser selber gesetztes Ziel "Nie mehr altes UKBB" also zwar erreicht, allerdings nur ganz knapp. (Umzug der beiden Spitäler am Samstag, Aufschlag Familie Brüllen Dienstag abend Mit einem grossen Sohn, frisch aus der Krippe als Darth Maul geschminkt, als Begleitung kann man den Augenklappenauftritt von hier noch toppen).
Nun ja, dank der Vorgeschichte und weil die Aufnahmeleute von einem Puls von 250 und mehr immer sehr beeindruckt sind, haben wir die gesamte Warterei in dem zugegebenermassen sehr stylishen neuen Wartebereich übersprungen und sind direkt in den, und das wollte ich ja schon immer mal, "Schockraum" verfrachtet worden. Eine Art männliche Christina Yeng kam sofort angewuselt und wollte wissen "Ist das im Schockraum was chirurgisches?" und bevor ich sagen konnte: "Nein, das ist mein Sohn. Und Darth Maul", war er auch schon wieder weg.
Tja, und dann kamen wir in den Genuss der verschiedensten Auffassungen vom neuen Standort. Von "Super, da ist alles so toll hier und wir nehmen es mit Humor" über "So eine verdammte Sch....., nichts findet man und überhaupt war früher alles besser" war alles dabei. Und wo die kleinen Elektroden sind, wusste auch niemand und so wurde der gesamte Little L. mit insgesamt 12 handtellergrossen Klebern bedeckt. Das Zuganglegen wurde nach dem dritten Fehlversuch abgebrochen, es gab den altbekannten Disput zwischen IPS ("Wir würden ihn um 23:00h kardiovertieren und danach kann er heim") und Kardiologie ("Wir wissen mittlerweile, dass er den Zustand gut verträgt, warten wir mal die Nacht ab"), es gab einen Fehlalarm in Sachen Heimgehen, weil Little L. im Schlaf auf 120 runterkam und kaum, dass der Hübsche, der erst noch eine Nachbarschaftsbetreuung für den schlafenden Q. organisieren musste, zum Abholen in der Tür stand, schnellte sein Puls beim Aufdenarmnehmen wieder auf 230 hoch..... letztendlich wurden wir in ein Einzelzimmer auf der normalen Station verlegt, weil "Man sieht ja: das Kind braucht Ruhe. Puls messen können wir dort auch und so schlafen Sie alle beide besser".
Hach. Und wie. Keine quietschigen Feldbetten, nein, eine extrem bequeme Designercouch, einen Riesenfensterfront, PLATZ!.... das einzige Problem war, dass Little L. nüchtern bleiben sollte und gegen halb vier schier durchdrehte, weil er solchen Durst hatte. Es gab dann doch Wasser, am Morgen war er wieder zurückgestellt und dann musste "nur noch" ein EKG geschrieben und von der Kardiologie abgesegnet werden. Das ging dann bis ca 16:00h und jetzt sind wir daheim. Wir sollen jetzt eine höhere Dosis Betablocker geben, gehen morgen nochmal in die Kardiologie zur Kontrolle und haben einen Fahrplan für das nächste Mal: nämlich: ruhig 24h abwarten. Das war genau das, was wir gestern überlegt haben und uns nicht getraut haben. Aber so, mit der Absegnung der Profis.....
Little L. war dann heute natürlich super happy, weil er erstens bis auf das Pulsoxymeter kabelfrei war und die Wartezeit zwischen EKG und was weiss ich in der niegelnagelneuen Spielzone verbringen durfte. Da ist alles so neu, dass sogar die Buntstifte noch frisch angespitzt sind, alle Batterien noch voll, alle Popup-Bücher heile und es gibt einen original Autoscooterwagen......

Nun ja. Jetzt werde ich heute abend nacharbeiten und morgen zeigt sich hoffentlich, dass der kleine Mann auch die höhere Dosis gut verträgt.

Dienstag, Februar 01, 2011

Uuuuuund krack.

Machte es bei meinem grossen Stickrahmen nach insgesamt ca. 12 km Unter- und bunten Unmengen Oberfaden (seit meinem Stickstart sind mittlerweile 4 1000 m Konen ganz aufgebraucht und man sieht auch an vielen anderen deutliche Verbrauchsspuren), als ich ihn mit roher Gewalt mit sanftem Druck zusammendrückte. Gottseidank ist das Ding aber noch keine zwei Jahre alt (= Garantie) und ausserdem immer noch einsatzfähig, bis der neue kommt.
Steht dem frühlingshaften superbunten rüschigen Mädchenrock also nichts mehr im Weg.

Nachdem sich ausserdem bei meiner superienfachen Vorwärts, Rückwärts und manchmal auc Zickzack-Nähmaschine dier Aufspulmotor für den Unterfaden verabschiedet hat, wird dort bald mal Verstärkung für den Nähpark angefordert werden.
Haben Sie vielleicht Tipps für mich?

Ich weiss ein bisschen

was ich unbedingt will:
Obertransporter,
automatischen Einfädler
einprogrammierte Stiche
easypeasy-Knopflöcher

was ich damit machen will:
v.a. Kinderkleidung (Overlock habe ich, d.h. es geht v.a. um Absteppen, Säume und so)
aber auch so Dekogedöns

Was ich (glaube ich) nicht so brauche:
Kniehebel
Schnelligkeit

Was ich schon habe:
Stickmaschine (Innovis 700EII) und Overlock (M 3034 D), beides von brother, mit beiden sehr zufrieden, deshalb vorbelastet, bin aber natürlich auch für andere Tipps offen

Was ich ausgeben möchte:
ich dachte zunächst an einen Rahmen von pi mal Daumen 600 Euro, allerdings möchte ich jetzt nicht was kaufen, was mir dann in zwei Jahren nicht mehr "reicht" (also: mehr als das doppelte geb ich aber eher nicht aus)

Was ich auf jeden Fall machen werde:
mich noch beim Nähmann vor Ort beraten lassen. Aber ich hoffe natürlich trotzdem auf Ihre Hilfe!